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Das Massaker von Sonnenburg

Der Name Sonnenburg hat sich tief in das kollektive Gedächtnis Luxemburgs eingebrannt. Vor 70 Jahren wurden in dem Gefängnis des Nazi-Regimes 91 junge Luxemburger in nur einer Nacht erschossen. Eine Spurensuche.

(vb) - Der Name Sonnenburg hat sich tief in das kollektive Gedächtnis Luxemburgs eingebrannt. Vor 70 Jahren wurden in dem Gefängnis des Nazi-Regimes 91 junge Luxemburger in nur einer Nacht erschossen. Eine Spurensuche.

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Das Massaker von Sonnenburg

Es war die Endphase des Zweiten Weltkriegs, Hitler und sein Drittes Reich hatten den Krieg schon praktisch verloren. Die Rote Armee rückte immer weiter nach Westen vor und stand schon kurz vor Sonnenburg (heute: Slonsk, Polen). "In dem Gefängnis waren zu diesem Zeitpunkt politische Häftlinge, allesamt Gegner des Dritten Reichs", erklärt der Historiker Steve Kayser. Am 30. Januar 1945 nahm das Verbrechen seinen Lauf. Die Befehlshaber ließen 819 Gefangene im Gefängnishof erschießen. Unter den Opfern waren 91 Luxemburger im Alter von 20 bis 24 Jahren - zum größten Teil Zwangsrekrutierte, die desertieren wollten oder sich Befehlen der Wehrmacht widersetzt hatten. Es war der größte Massenmord von Luxemburgern während des Zweiten Weltkriegs.

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