Chrëschtdag Owesmassen - 24.12.20


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Begréissung Owesmassen

Léif Matchrëschten! Et ass eng grouss Begéinung, déi an dëse Minutten feieren. Den Himmel geet op a kënnt eis mat senger grousser Botschaft entgéint. Mir begréissen ee klengt Kand. Dat awer ass Gott selwer. Gott béckt sech ganz déif erof an déi erbäermlechst Situatioun vun eis Mënschen. Hien ass ee Mënsch, deen all dat duerchlieft, wat mir duerchliewen: Krankheet an Doud, Misär a Leed, mä och Léift a Freed. Hie wëll iwwerall bäi eis sinn a begleeden mat der frou Noriicht, dass et méiglech ass, dass mir Mënschen kënnen Léift schenken a Fridde maachen. Dëst war an ass d’Uleies vun eisem Här Jesus Christus, dass mir selwer versichen eis Welt méi hell an all Nout méi kleng ze maachen. Froe mir hien eisen Här ëm seng Gnod.

Kyrie
  • Här, Jesus Christus, du bréngs Liicht an Hoffnung an d’Däischtert vun der Welt.
  • Här, Jesus Christus, du gees mat eis duerch d’Liewen a léis eis deng Léift spieren.
  • Här, Jesus Christus, du bass dat grousst Geschenk vu Gott fir eis an d’Welt.
Ufanksgebiet (Owesmass)

Gudde Gott, Joer fir Joer erwaarde mir voll Freed d’Fest vun eiser Erléisung.
Maach, datt mir däi Jong vu ganzem Häerz als eisen Retter an Erléiser ophuelen,
fir datt mir voll Zouversiicht entgéintgoe kënnen,
wann hien um Enn vun den Zäiten als Riichter vun dëser Welt optrëtt.
Hien, deen an der Eenheet vum Hellege Geescht
mat dir lieft a regéiert an all Éiwegkeet. Amen.

Chaque année, Seigneur, tu ravives en nous la joyeuse espérance du salut; nous accueillons dans l’allégresse ton Fils unique qui vient nous racheter: quand il viendra nous juger, accorde-nous de le regarder sans crainte. Lui qui règne.

Ufanksgebiet (Metternuechtsmass)

Här eise Gott, an dëser héijer helleger Nuecht
ass eis dat wierklecht Liicht op gestraalt.
Looss eis dëst Geheimnis am Glawen erfaassen a versuergen,
bis mir am Himmel eng Kéier dee volle Glanz
vun denger Herrlechkeet kenne kucken.
Dorëms biede mir dech duerch de Jesus, eisen Här, déi Jong,
hien dee mat dir an dem Hellege Geescht lieft an all Éiwegkeet. Amen.

Seigneur, tu as fait resplendire cette nuit très sainte des clartés de la vraie lumière: de grâce, accorde-nous qu’illuminés dès ici-bas par la révélation de ce mystère, nous goûtions dans le ciel la plénitude de sa joie. Par Jésus Christ.

Liesungen:
Mass um Owend: Jes 62, 1-5 / Apg 13, 16-17.22-25 / Mt 1, 1-25
Mëtternuechtsmass: Jes 9, 1-6 / Tit 2, 11-14 / Lk 2, 1-14

Ech hunn haut nëmmen déi däitsch Liesungstexter an dëst Dokument opgeholl. Déi franséisch Texter fann dir hei: https://www.aelf.org

Liesungen vun der Mass um Owend

Lesung aus dem Buch Jesaja.
Um Zions willen werde ich nicht schweigen, um Jerusalems willen nicht still sein, bis hervorbricht wie ein helles Licht seine Gerechtigkeit und sein Heil wie eine brennende Fackel. Dann sehen die Nationen deine Gerechtigkeit und alle Könige deine Herrlichkeit. Man ruft dich mit einem neuen Namen, den der Mund des HERRN für dich bestimmt. Du wirst zu einer prächtigen Krone in der Hand des HERRN, zu einem königlichen Kopfschmuck in der Hand deines Gottes. Nicht länger nennt man dich Verlassene und dein Land nicht mehr Verwüstung, sondern du wirst heißen: Ich habe Gefallen an dir und dein Land wird Vermählte genannt. Denn der HERR hat an dir Gefallen und dein Land wird vermählt. Wie der junge Mann die Jungfrau in Besitz nimmt, so nehmen deine Söhne dich in Besitz. Wie der Bräutigam sich freut über die Braut, so freut sich dein Gott über dich.

Kv Von der Huld des Herrn will ich ewig singen. – Kv
Einst hast du in einer Vision zu deinen Frommen gesprochen: /
„Ich habe einen Bund geschlossen mit meinem Erwählten *
und David, meinem Knecht, geschworen:
Auf ewig gebe ich deinem Haus festen Bestand *
und von Geschlecht zu Geschlecht gründe ich deinen Thron. – (Kv)
Selig das Volk, das den Jubelruf kennt, *
Herr, sie gehen im Licht deines Angesichts.
Sie freuen sich allezeit über deinen Namen *
und sie jubeln über deine Gerechtigkeit. – (Kv)
Er wird zu mir rufen: Mein Vater bist du, *
mein Gott, der Fels meiner Rettung.
Auf ewig werde ich ihm meine Huld bewahren, *
mein Bund mit ihm ist verlässlich.“ – Kv

Lesung aus der Apostelgeschichte.
In der Synagoge von Antiochia in Pisidien stand Paulus auf, gab mit der Hand ein Zeichen und sagte: Ihr Israeliten und ihr Gottesfürchtigen, hört! Der Gott dieses Volkes Israel hat unsere Väter erwählt und das Volk in der Fremde erhöht, im Land Ägypten; er hat sie mit hoch erhobenem Arm von dort herausgeführt. Dann erhob er David zu ihrem König, von dem er bezeugte: Ich habe David, den Sohn des Isai, als einen Mann nach meinem Herzen gefunden, der alles, was ich will, vollbringen wird. Aus seinem Geschlecht hat Gott dem Volk Israel, der Verheißung gemäß, Jesus als Retter geschickt. Vor dessen Auftreten hat Johannes dem ganzen Volk Israel eine Taufe der Umkehr verkündet. Als Johannes aber seinen Lauf vollendet hatte, sagte er: Ich bin nicht der, für den ihr mich haltet; aber siehe, nach mir kommt einer, dem die Sandalen von den Füßen zu lösen ich nicht wert bin.

Halleluja. Halleluja. Morgen wird die Sünde der Erde getilgt und über uns herrscht der Retter der Welt. Halleluja.

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.
Buch des Ursprungs Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams: Abraham zeugte den Isaak, Isaak zeugte den Jakob, Jakob zeugte den Juda und seine Brüder. Juda zeugte den Perez und den Serach mit der Tamar. Perez zeugte den Hezron, Hezron zeugte den Aram, Aram zeugte den Amminadab, Amminadab zeugte den Nachschon, Nachschon zeugte den Salmon. Salmon zeugte den Boas mit der Rahab. Boas zeugte den Obed mit der Rut. Obed zeugte den Isai, Isai zeugte David, den König. David zeugte den Salomo mit der Frau des Urija. Salomo zeugte den Rehabeam, Rehabeam zeugte den Abija, Abija zeugte den Asa, Asa zeugte den Joschafat, Joschafat zeugte den Joram, Joram zeugte den Usija. Usija zeugte den Jotam, Jotam zeugte den Ahas, Ahas zeugte den Hiskija, Hiskija zeugte den Manasse, Manasse zeugte den Amos, Amos zeugte den Joschija. Joschija zeugte den Jojachin und seine Brüder; das war zur Zeit der Babylonischen Gefangenschaft. Nach der Babylonischen Gefangenschaft zeugte Jojachin den Schealtiël, Schealtiël zeugte den Serubbabel, Serubbabel zeugte den Abihud, Abihud zeugte den Eljakim, Eljakim zeugte den Azor. Azor zeugte den Zadok, Zadok zeugte den Achim, Achim zeugte den Eliud, Eliud zeugte den Eleasar, Eleasar zeugte den Mattan, Mattan zeugte den Jakob. Jakob zeugte den Josef, den Mann Marias; von ihr wurde Jesus geboren, der der Christus genannt wird. Im Ganzen sind es also von Abraham bis David vierzehn Generationen, von David bis zur Babylonischen Gefangenschaft vierzehn Generationen und von der Babylonischen Gefangenschaft bis zu Christus vierzehn Generationen. Mit der Geburt Jesu Christi war es so: Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt; noch bevor sie zusammengekommen waren, zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete - durch das Wirken des Heiligen Geistes. Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen. Während er noch darüber nachdachte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist. Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen. Dies alles ist geschehen, damit sich erfüllte, was der Herr durch den Propheten gesagt hat: Siehe: Die Jungfrau wird empfangen und einen Sohn gebären und sie werden ihm den Namen Immanuel geben, das heißt übersetzt: Gott mit uns. Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich. Er erkannte sie aber nicht, bis sie ihren Sohn gebar. Und er gab ihm den Namen Jesus.

Liesungen vun der Mëtternuechtsmass

Lesung aus dem Buch Jesaja.
Das Volk, das in der Finsternis ging, sah ein helles Licht; über denen, die im Land des Todesschattens wohnten, strahlte ein Licht auf. Du mehrtest die Nation, schenktest ihr große Freude. Man freute sich vor deinem Angesicht, wie man sich freut bei der Ernte, wie man jubelt, wenn Beute verteilt wird. Denn sein drückendes Joch und den Stab auf seiner Schulter, den Stock seines Antreibers zerbrachst du wie am Tag von Midian. Jeder Stiefel, der dröhnend daherstampft, jeder Mantel, im Blut gewälzt, wird verbrannt, wird ein Fraß des Feuers. Denn ein Kind wurde uns geboren, ein Sohn wurde uns geschenkt. Die Herrschaft wurde auf seine Schulter gelegt. Man rief seinen Namen aus: Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Vater in Ewigkeit, Fürst des Friedens. Die große Herrschaft und der Frieden sind ohne Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, es zu festigen und zu stützen durch Recht und Gerechtigkeit, von jetzt an bis in Ewigkeit. Der Eifer des HERRN der Heerscharen wird das vollbringen.

Kv Heute ist uns der Heiland geboren Christus, der Herr. – Kv
Singet dem Herrn ein neues Lied, *
singt dem Herrn, alle Lande,
singt dem Herrn, preist seinen Namen! *
Verkündet sein Heil von Tag zu Tag! – (Kv)
Erzählt bei den Nationen von seiner Herrlichkeit, *
bei allen Völkern von seinen Wundern!
Der Himmel freue sich, die Erde frohlocke, *
es brause das Meer und seine Fülle. – (Kv)
Es jauchze die Flur und was auf ihr wächst. *
Jubeln sollen alle Bäume des Waldes
vor dem Herrn, denn er kommt, *
denn er kommt, um die Erde zu richten. – Kv

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an Titus.
Die Gnade Gottes ist erschienen, um alle Menschen zu retten. Sie erzieht uns dazu, uns von der Gottlosigkeit und den irdischen Begierden loszusagen und besonnen, gerecht und fromm in dieser Welt zu leben, während wir auf die selige Erfüllung unserer Hoffnung warten: auf das Erscheinen der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Retters Christus Jesus. Er hat sich für uns hingegeben, damit er uns von aller Ungerechtigkeit erlöse und für sich ein auserlesenes Volk schaffe, das voll Eifer danach strebt, das Gute zu tun.

Halleluja. Halleluja. Ich verkünde euch eine große Freude: Heute ist uns der Retter geboren; er ist der Christus, der Herr. Halleluja.

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
Es geschah aber in jenen Tagen, dass Kaiser Augustus den Befehl erließ, den ganzen Erdkreis in Steuerlisten einzutragen. Diese Aufzeichnung war die erste; damals war Quirinius Statthalter von Syrien. Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen. So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids. Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete. Es geschah, als sie dort waren, da erfüllten sich die Tage, dass sie gebären sollte, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war. In dieser Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde. Da trat ein Engel des Herrn zu ihnen und die Herrlichkeit des Herrn umstrahlte sie und sie fürchteten sich sehr. Der Engel sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteilwerden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Christus, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt. Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen seines Wohlgefallens.

Priedegt 2020

An dëser helleger Nuecht ... (op dësem hellegen Dag ...)

  • kämpfen dausende vu Mënschen ëm hiert Liewen, well si mat Covid19 ugestach sinn
  • kämpfen dausende vu Mënschen, well si schwéier krank sinn
  • sinn dausende vu Mënschen eleng
  • sinn dausende vu Mënsch op der Flucht, ouni Heemecht, agespaart a Flüchtlingslager
  • stierwen dausende vu Mënschen un Honger
  • stierwe Mënschen an de Folterprisongen uechtert Welt oder ginn exekutéiert
  • stierwe Mënschen, déi a Scholdsklaverei stiechen an dofir déi dreckegst Aarbechte musse maachen, déi hinnen dann dach d’Liewen huelen
  • schaffe Milliounen vu Mënschen als Sklaven fir eis
  • schaffe Millioune Kanner a Fabricken fir eis
  • ass Krich op ville Plaze vun der Welt
  • ass Honger, Nout, Verdreiwung, Ënnerdréckung, Ausbeutung an an an ...

An dëser helleger Nuecht ... (op dësem hellegen Dag ...)

  • kämpfen awer och vill Dokteren, Infirmièren an Infirmieren ëm d’Liewen vun hire Patienten
  • hëllefen Mënschen aneren an hirer Nout
  • versichen Mënschen eng Botschaft vu Léift ze bréngen an eng Welt voller Leed
  • an dëser Nuecht (op dësem Dag) feiere vill Mënsch net, well si am Asaz sinn fir anerer ...

An der éischter Liesung vun der Mëtternuechtsmass heescht et: „Das Volk, das in der Finsternis ging, sah ein helles Licht; über denen, die im Land des Todesschattens wohnten, strahlte ein Licht auf. ... Jeder Stiefel, der dröhnend daherstampft, jeder Mantel, im Blut gewälzt, wird verbrannt, wird ein Fraß des Feuers. Denn ein Kind wurde uns geboren, ein Sohn wurde uns geschenkt.“ (Jes 9, 1.4)

Gesi mir dat hellt Liicht? Gesi mir just dat hellt Liicht? Gesi mir just nach eist Wuelergoen, eisen Amusement, eise Wuelstand, eise Räichtum, eise Fridden an eist Gléck? Hu mir vergiess, wat et heescht an Nout ze sinn? Wann ech all déi Toperten gesinn, déi am Moment sech foutéieren an d’Krankheet vum Covid19 leegnen, wann ech all déi Dichteg gesinn, déi just nach hiren ëmmer méi groussen wirtschaftleche Profit an hire Wuesstem vun hire Firmen am Aen hunn, dann zweiwelen ech drun, dass muncher dat hellt Liicht gesinn.

Jo dat hellt Liicht vu Chrëschtdag ass komm grad fir déi um Rand vun der Welt, der Gesellschaft, der Wirtschaft, dem Fridden. Jesus Christus huet eng Karriär no ganz ënnen ugetrueden, fir sech mat deenen um Rand ze solidariséieren an deenen ze weisen, dass si net vergiess sinn. Awer mir, hu mir grad déi Botschaft verstanen? Hu mir verstanen, dass Chrëschtdag net ee Fest vu „Friede, Freude, Eierkuchen“ a Gefillsduselei ass, mä ee Fest, dat eis un eis absolut éischt Aufgab erënnert, nämlech bäi deenen ze sinn, déi am Moment um Rand stinn a vun sech aus kaum eng Chance hunn a Fräiheet an a Gléck ze liewen?

„Denn ein Kind wurde uns geboren, ein Sohn wurde uns geschenkt.“ (Jes 9, 5), seet eis de Jesaja an der Chrëschtnuecht. Ee Kand, een onschëllegt Kand ass fir eis gebuere ginn. An eiser Welt ginn all Dag dausende vun onschëllege Kanner an d’Nout era gebueren, well mir hei den Hals net voll kréien an eiser exorbitanter egoistescher Liewensweis. Dausende Kanner hu vun Ufank u keng Méiglechkeet am Wuelergoen ze liewen. Géife mir dat zouloossen fir eis eege Kanner? „Ein Sohn wurde uns geschenkt!“ Kënne mir net all dës Mënschen, all dës Kanner als eis Kanner, als eis „Söhne“ ugesinn an si och esou behandelen? Dat wier Chrëschtdag, wa mir eis an deem Punkt géifen oprësele loossen an eis géifen endlech ëm déi suergen a këmmeren, déi eis Hëllef bréichten. Dach et ginn och an eise Gesellschaften vill Mënschen, déi sech bis zum Ëmfalen asetzen an hëllefen. Ech hunn et um Ufank ugedeit. Wichteg wier awer eis Astellung wéinstens vu Respekt vis-à-vis vun all deenen.

Jesus Christus ass genee dofir an eis Welt komm, fir eis ze weisen, wéi een sech mat deenen an der Nout solidariséiert an sech ëm si suergt. De Jesus ass an engem Stall, tëschent den Déieren, am Gestank an am Dréck op d’Welt komm an eben net am absolutten Luxus. Wéi vill Kanner kommen och nach haut grad esou an der absolutter Aarmut op d’Welt? Dat ass den Alldag vun der Welt, den Alldag vun Milliounen vu Mënschen. A grad an dëse klengen an nidderegen Dimensiounen vun eisem mënschleche Liewen, grad do ass d’Herrlechkeet vu Gott, net an den Tempelen vum Konsum vun eise Banken a Geschäfter.

Mir dierfen haut hei trotz Krankheet an Aschränkungen säi Gebuertsfest feieren. Loosse mir iwwer all eisem Feieren awer eben net vergiessen, dass eise Wuelstand virun allem och op der Nout vun deene villen an der Welt baséiert, déi mir ausnotzen. Chrëschtdag ass eng Ermanung un eis all, dat net ze vergiessen. Chrëschtdag erënnert eis drun, dass Gott sech weist ebe just an der Aarmut, an deem Klengen, an deem Onscheinbaren. D’Gebuert vu Jesus Christus, d’Gebuert vum „Sohn Gottes“ geschitt net an engem eenzelen geschichtlechen Fakt. Si geschitt och nach haut an zwar dee Moment, wou mir et zouloossen. Gott ass do ze fannen, wou mir Mënschen un de Rand gedréckt hunn. Si representéieren, si brénge Gott zur Welt, net eise Luxus, net eist Sangen, net eist Feieren. Mir all si warscheinlech schonn ze vill ofgefëllt vun eisem Räichtum an eisem Egoismus, dass mir déi bescheiden Zeechen net méi kënne gesinn.

Mir mussen eis Praxis an eis Siicht, eist Feieren vu Chrëschtdag änneren. Eis Praxis vu Chrëschtdag muss et Gott gläich maachen, eng Karriär no ënnen untrieden, de Wee no ënnen untrieden an dat andeems och mir, wéi Gott eis solidariséieren an op d’Säit stellen vun deene Klengen, Aarmen, Leidenden an deenen hëllefen, déi näischt zielen an déi kee Recht hunn, fir gezielt ze ginn, déi einfach op der leschter Plaz stinn. Mir mussen wéi Gott an eng Welt vu Spannungen a Konflikter Versönung a Fridde bréngen. Mir mussen an eis Welt vun Hetz an Onrou erëm de Geescht vun der Rou, der Freed, der Besënnung bréngen. (Vgl. Gisbert Greshake, Gottes Krriere nach unten. Was Weihnachten heute bedeutet, Herder Verlag Freiburg 2020, S. 105f.)

Am Epheserbréif seet de Paulus: „Ahmt Gott nach!“ (Eph 5,1) Genee dat ass eis Missioun, grad haut op Chrëschtdag. Gi mir kleng a bescheiden. Triede mir de Wee no ënnen un a siche mir dat nei gebuere Gotteskand bäi deene Kléngen an Ënnerdrécken, deenen Aarmen an deenen, déi absolut näischt zielen an dëser Welt vun deene Schéinen a Räichen.

„Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf.“ (Joh 1, 11) Sou heescht et am Evangelium vun der Houmass vu Chrëschtdag. D’Eegentum vu Gott ass eis Welt. Awer loosse mir him Plaz niewent all deem, wat mir fir wichteg halen? Wéi dacks huele mir Gott net op, well mir hien einfach net méi entdecken, well mir hien net do sichen, wou en ass: an der Aarmut vun dëser eiser Welt.

Fürbitten


I.


An dëser helleger Nuecht feiere mir voller Freed, dass Gott an deem klenge Kand Jesus Mënsch ginn ass, deen eis Mënschen de Fridden bréngt, a mir denken dobäi am Gebiet un all déi, déi eis Hëllef brauchen:

  • fir d’Kierch: dass si duerch d’Beispill vun allen hiren Memberen der Welt glafwierdeg d’Chrëschtbotschaft vun der Mënscheléift vu Gott verkënnegt. Härgott, héier eis.
  • fir déi, déi aus hirer Heemecht verdriwwen goufen, dass si op anere Platzen oppen Dir an nei Heemecht fannen. Härgott, héier eis.
  • fir d’Affer vu Krich an Terror, dass si duerch d’Friddensbotschaft vu Chrëschtdag Trouscht fannen an dass d’Gedanken vun Has aus eiser Welt verschwannen. Härgott, héier eis.
  • fir all déi, déi sech op Chrëschtdag net freeë kënnen, well si verlooss goufen, well si eleng sinn, well si Trauer hunn, well si krank sinn, well si ee léiwe Mënsch vermëssen, dass si nei Freed an hirem Häerz entdecken an och neie Liewensmutt fannen. Härgott, héier eis.
  • fir all eis Leit aus eise Paren, déi wéinst Alter oder Krankheet net an eis Kierch kënne kommen a mat eis kënne feieren, dass si trotzdeem léif Mënschen hunn, déi hir Chrëschtfreed mat hinnen deelen. Härgott, héier eis.
  • fir all eis Verstuerwen, besonnesch fir …, dass si elo bäi dir dierfen liewen. Härgott, héier eis.

Am Kand vu Betlehem ass d’Gnod vu Gott erschéngen, fir all Mënschen ze retten. Mir soen Gott, dem Papp, Merci fir seng Mënschefrëndlechkeet, déi hien eis am Jesus, sengem Jong, weist. Hien luewen an éiere mir, elo an an all Éiwegkeet. Amen.

II.


En cette nuit de joie pour toute la terre, invoquons d’un même cœur l’amour invincible du Seigneur de l’univers. Seigneur, béni soit ton nom.

  • À l’occasion de Noël, bien des gens consacrent du temps aux autres; puissent-ils apporter à leurs semblables tendresse et respect en même temps qu’une aide efficace.
  • En cette fin d’année, beaucoup de personnes ont d’importantes décisions à prendre; puissent-elles le faire dans la lumière de vie qu’apporte le Christ en notre monde.
  • Beaucoup de gens ont perdu confiance en la vie et voient l’avenir d’un œil sombre; que notre témoignage au nom de Jésus Christ leur apporte un peu d’espérance.
  • Des hommes et des femmes partout sur la planète cherchent à apporter paix et justice dans leurs milieux; que le Seigneur les soutienne dans leurs engagements.
  • Des membres de notre communauté accueillent en ce moment des visiteurs à l’occasion des fêtes; que la joie de la Nativité soit au cœur de leurs rencontres.
    Père du ciel et de la terre, tu nous as envoyé ton Fils pour que nous nous rapprochions de toi. Réalise aujourd’hui ton plan de salut sur le monde. Viens en nos cœurs et envahis nos esprits, toi qui règnes pour les siècles des siècles. Amen. (vieliturgique.ca)
Gowegebiet (Owesmass)

Herr, unser Gott, mit der Menschwerdung deines Sohnes
hat unsere Rettung begonnen.
Nimm diese Gaben an und mache uns durch diese Opferfeier bereit
für das Geheimnis der Heiligen Nacht,
in der wir den Ursprung unserer Erlösung festlich begehen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Donne-nous, Seigneur, de célébrer déjà la fête de Noël avec une ferveur d’autant plus grande que tu nous fais voir dans ce mystère le commencement de notre salut. Par Jésus.

Gowegebiet (Mëtternuechtsmass)

Allmächtiger Gott, in dieser heiligen Nacht
bringen wir dir unsere Gaben dar.
Nimm sie an und gib, dass wir durch den wunderbaren Tausch
deinem Sohn gleichgestaltet werden,
in dem unsere menschliche Natur mit deinem göttlichen Wesen vereint ist.
Darum bitten wir durch ihn, Christus, unseren Herrn.

Accepte, Seigneur, notre sacrifice en cette nuit de Noël; et dans un prodigieux échange, nous deviendrons semblable à ton Fils en qui notre nature est unie à la tienne. Lui qui règne.

Héichgebiet


Präfation
Ja, es ist richtig und gut, dir zu danken, guter Gott.
In dieser heiligen Nacht
danken wir dir besonders für Jesus, deinen Sohn,
der geboren wurde von Maria.
Dankbar sind wir auch,
weil diese Nachricht zuerst den Hirten auf dem Feld
und den Weisen aus dem Morgenland kundgetan wurde.
Wir danken dir, weil Jesus in deinem Namen
mit den Armen und Geringen,
mit dem Ausgeschlossenen und Fremden solidarisch war.
Wir sind dankbar,
weil mit Jesus dein Friede und Hoffnung in die Welt kamen.
Voll Freude darüber loben wir dich
und preisen dich mit der ganzen Schöpfung und singen:

Sanctus

Wenn wir in dieser besonderen Zeit an die Geburt Jesu denken,
erinnern wir uns an seinen ganzen Lebensweg,
von der Krippe im Stall bis ans Kreuz auf Golgota.

Im Namen und Auftrag Jesu sind wir hier versammelt,
um in Erinnerung an ihn Brot und Wein zu teilen.
Wir bitten dich, guter Gott, sende deinen Geist über Brot und Wein.
Er wandle sie, damit + Jesus Christus unter uns gegenwärtig wird.

Es war in der Nacht vor seinem Leiden,
als er in seinem Jüngerkreis Mahl hielt,
da nahm er das Brot, sagte dir dank, brach es
und reichte es den Seinen mit den Worten:

NEHMET UND ESSET ALLE DAVON:
DAS IST MEIN LEIB, DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Ebenso nahm er den Kelch mit Wein,
dankte wieder und reichte ihn den Seinen mit den Worten:

NEHMET UND TRINKET ALLE DARAUS:
DAS IST DER KELCH
DES NEUEN UND EWIGEN BUNDES,
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Geheimnis des Glaubens:

Guter Gott, wir erinnern uns an Jesus,
weil er durch seine Geburt ganz Mensch wurde und das Leben mit uns teilte.
Er setzte sich ein für ein Reich des Friedens und der Liebe,
der Gerechtigkeit und der Achtung vor den Menschen.

Verworfen von den Mächtigen seiner Zeit,
gab er sich sterbend in deine Hände.
Du hast ihn auferweckt zum neuen Leben,
damit wir über die Grenzen des Todes hinaus hoffen können.
Wir bitten um deinen Heiligen Geist, damit wir jenes Licht weitergeben,
das mit Jesus für alle Menschen im Dunkel erschienen ist.
Gib, dass wir ihm nachfolgen
und uns für eine geschwisterliche Gesellschaft und Kirche einsetzen.
Lass uns mitwirken, damit alle Menschen das Leben in Fülle haben.
Ermutige uns, trotz Ungerechtigkeit und Gewalt, deinen Frieden zu bezeugen.

Wir bitten um deinen Geist für alle Menschen deines Wohlgefallens,
für die Kirchen und Religionen,
für unseren Papst Franziskus und unsere Bischöfe,
für alle Frauen und Männer unserer Kirche,
die eine besondere Verantwortung tragen.
Lass sie sich für ein würdevolles Leben aller Menschen einsetzen.

Gedenke, guter Gott, unseren Verstorbenen,
die einen besonderen Platz in unserem Herzen haben.
Nimm dich auch der Opfer von Katastrophen und ungerechter Verhältnisse an.
Nimm sie auf in deine Herrlichkeit und lass ihnen dein Licht leuchten.

Wenn unser Lebensweg zu Ende geht,
nimm auch uns auf in die Gemeinschaft mit dir,
zusammen mit der Gottesmutter Maria,
mit den Aposteln und Märtyrern, mit allen Heiligen und Gläubigen.
Lass uns dich mit ihnen loben und preisen durch unseren Herrn Jesus Christus.

Durch ihn und mit ihm und in ihm, ist dir, Gott, allmächtiger Vater,
in der Einheit des Heiligen Geistes
alle Herrlichkeit und Ehre jetzt und in Ewigkeit. Amen.
Eigenmann / Albin Strassmann

Vater Unser

Jesus Christus huet eis vun aller Schold fräi gemaach. Hien ass komm an eisen Alldag. Hien huet sech absolutt kleng gemaach. Maache mir eis och kleng a maache mir eis op fir déi Kleng an Aarm vun eiser Welt vun haut. Biede mir fir si an eis, déi mir Bridder a Schwëstere sinn. Vater Unser ...

Friddensgebiet

De Jesus wollt Fridde bréngen. Hien huet sech mat deenen um Rand solidariséiert an hinnen nei Hoffnung ginn. Bréngen och mir grad deenen Mutt a Freed an der Däischter vun eiser Zäit. Biede mir eisen Här ëm de Fridden fir eis ganz Welt. Här, Jesus Christus, grad haut um Fest vun denger Gebuert schenk der ganzer Welt däi Fridden. De Fridde sief mat iech all.

Schlussgebiet (Owesmass)

Allmächtiger Gott, gib uns Anteil am göttlichen Leben
durch die Menschwerdung deines Sohnes, dessen Fleisch und Blut
wir im Sakrament empfangen haben.
Darum bitten wir durch ihn, Christus, unseren Herrn.

Fais-nous repremdre vie, Seigneur, alors que nous rappelons la naissance de ton Fils et que déjà tu apaises notre soif et notre faim à la table de ton Royaume. Par Jésus.

Schlussgebiet (Mëtternuechtsmass)

Herr, unser Gott, in der Freude über die Geburt unseres Erlösers
bitten wir dich: Gib uns die Gnade, ihm unser ganzes Leben zu weihen,
damit wir einst Anteil erhalten an der ewigen Herrlichkeit deines Sohnes,
der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

Joyeux de célébrer dans ces mystères la naissance de notre Rédempteur, nous t’en prions, Seigneur notre Dieu: donne-nous de parvenir, après une vie toujours plus fidèle, jusqu’à la communion glorieuse avec ton Fils bien-aimé. Lui qui règne.


Mass vum 20 Dezember
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