Karfreideg,
d’Feier vum Leiden a Stierwen vun eisem Här Jesus Christus


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Ufanksgebiet

Gedenke, Herr, der großen Taten, die dein Erbarmen gewirkt hat. Schütze und heilige deine Diener, für die dein Sohn Jesus Christus sein Blut vergossen und das österliche Geheimnis eingesetzt hat, der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

Seigneur, nous savons que tu aimes sans mesure, toi qui n’as pas refusé ton propre Fils mais qui l’as livré pour sauver tous les hommes; aujoud’hui encore, montre-nous ton amour: nous voulons suivre le Christ qui marche librement vers la mort; soutiens-nous comme tu l’as soutenu, et sanctifie-nous dans le mytère de sa Pâques. Lui qui règne.

Gott, unser Vater, du hast die Menschheit nicht der Macht der Finsternis überlassen, sondern sie in deinem Erbarmen erlöst. Schütze, befreie und heilige deine geliebten Geschöpfe durch deinen Sohn, der für uns gelitten hat und gestorben ist und den du aus dem Tod gerissen hast, Jesus Christus, unsern Herrn, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und wirkt in Ewigkeit.

Wortgottesdienst

Liesungen: Jes 52,13-53,12 / Hebr 4,14-16; 5,7-9 / Joh 18,1-19,42

Lesung aus dem Buch Jesaja.
Siehe, mein Knecht wird Erfolg haben, er wird sich erheben und erhaben und sehr hoch sein. Wie sich viele über dich entsetzt haben - so entstellt sah er aus, nicht mehr wie ein Mensch, seine Gestalt war nicht mehr die eines Menschen - , so wird er viele Nationen entsühnen, Könige schließen vor ihm ihren Mund. Denn was man ihnen noch nie erzählt hat, das sehen sie nun; was sie niemals hörten, das erfahren sie jetzt. Wer hat geglaubt, was wir gehört haben? Der Arm des HERRN - wem wurde er offenbar? Vor seinen Augen wuchs er auf wie ein junger Spross, wie ein Wurzeltrieb aus trockenem Boden. Er hatte keine schöne und edle Gestalt, sodass wir ihn anschauen mochten. Er sah nicht so aus, dass wir Gefallen fanden an ihm. Er wurde verachtet und von den Menschen gemieden, ein Mann voller Schmerzen, mit Krankheit vertraut. Wie einer, vor dem man das Gesicht verhüllt, war er verachtet; wir schätzten ihn nicht. Aber er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen. Wir meinten, er sei von Gott geschlagen, von ihm getroffen und gebeugt. Doch er wurde durchbohrt wegen unserer Vergehen, wegen unserer Sünden zermalmt. Zu unserem Heil lag die Züchtigung auf ihm, durch seine Wunden sind wir geheilt. Wir hatten uns alle verirrt wie Schafe, jeder ging für sich seinen Weg. Doch der HERR ließ auf ihn treffen die Schuld von uns allen. Er wurde bedrängt und misshandelt, aber er tat seinen Mund nicht auf. Wie ein Lamm, das man zum Schlachten führt, und wie ein Schaf vor seinen Scherern verstummt, so tat auch er seinen Mund nicht auf. Durch Haft und Gericht wurde er dahingerafft, doch wen kümmerte sein Geschick? Er wurde vom Land der Lebenden abgeschnitten und wegen der Vergehen meines Volkes zu Tode getroffen. Bei den Frevlern gab man ihm sein Grab und bei den Reichen seine Ruhestätte, obwohl er kein Unrecht getan hat und kein trügerisches Wort in seinem Mund war. Doch der HERR hat Gefallen an dem von Krankheit Zermalmten. Wenn du, Gott, sein Leben als Schuldopfer einsetzt, wird er Nachkommen sehen und lange leben. Was dem HERRN gefällt, wird durch seine Hand gelingen. Nachdem er vieles ertrug, erblickt er das Licht. Er sättigt sich an Erkenntnis. Mein Knecht, der gerechte, macht die Vielen gerecht; er lädt ihre Schuld auf sich. Deshalb gebe ich ihm Anteil unter den Großen und mit Mächtigen teilt er die Beute, weil er sein Leben dem Tod preisgab und sich unter die Abtrünnigen rechnen ließ. Er hob die Sünden der Vielen auf und trat für die Abtrünnigen ein.

Kv Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist.
Herr, bei dir habe ich mich geborgen. /
Lass mich nicht zuschanden werden in Ewigkeit; *
rette mich in deiner Gerechtigkeit!
In deine Hand lege ich voll Vertrauen meinen Geist; *
du hast mich erlöst, Herr, du Gott der Treue. – (Kv)
Vor all meinen Bedrängern wurde ich zum Spott, /
zum Spott sogar für meine Nachbarn.
Meinen Freunden wurde ich zum Schrecken, *
wer mich auf der Straße sieht, der flieht vor mir.
Ich bin dem Gedächtnis entschwunden wie ein Toter, *
bin geworden wie ein zerbrochenes Gefäß. – (Kv)
Ich aber, Herr, ich habe dir vertraut, *
ich habe gesagt: Mein Gott bist du.
In deiner Hand steht meine Zeit; *
entreiß mich der Hand meiner Feinde und Verfolger! – (Kv)
Lass dein Angesicht leuchten über deinem Knecht, *
hilf mir in deiner Huld!
Euer Herz sei stark und unverzagt, *
ihr alle, die ihr den Herrn erwartet. – Kv

Lesung aus dem Hebräerbrief.
Schwestern und Brüder! Da wir nun einen erhabenen Hohepriester haben, der die Himmel durchschritten hat, Jesus, den Sohn Gottes, lasst uns an dem Bekenntnis festhalten. Wir haben ja nicht einen Hohepriester, der nicht mitfühlen könnte mit unseren Schwächen, sondern einen, der in allem wie wir versucht worden ist, aber nicht gesündigt hat. Lasst uns also voll Zuversicht hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Erbarmen und Gnade finden und so Hilfe erlangen zur rechten Zeit! Christus hat in den Tagen seines irdischen Lebens mit lautem Schreien und unter Tränen Gebete und Bitten vor den gebracht, der ihn aus dem Tod retten konnte, und er ist erhört worden aufgrund seiner Gottesfurcht. Obwohl er der Sohn war, hat er durch das, was er gelitten hat, den Gehorsam gelernt; zur Vollendung gelangt, ist er für alle, die ihm gehorchen, der Urheber des ewigen Heils geworden.

Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre! Christus war für uns gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz. Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen. Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre!

Das Leiden unseres Herrn Jesus Christus nach Johannes.
Jesus ging mit seinen Jüngern hinaus, auf die andere Seite des Baches Kidron. Dort war ein Garten; in den ging er mit seinen Jüngern hinein. Auch Judas, der ihn auslieferte, kannte den Ort, weil Jesus dort oft mit seinen Jüngern zusammengekommen war. Judas holte die Soldaten und die Gerichtsdiener der Hohepriester und der Pharisäer und kam dorthin mit Fackeln, Laternen und Waffen. Jesus, der alles wusste, was mit ihm geschehen sollte, ging hinaus und fragte sie: Wen sucht ihr? Sie antworteten ihm: Jesus von Nazaret. Er sagte zu ihnen: Ich bin es. Auch Judas, der ihn auslieferte, stand bei ihnen. Als er zu ihnen sagte: Ich bin es!, wichen sie zurück und stürzten zu Boden. Er fragte sie noch einmal: Wen sucht ihr? Sie sagten: Jesus von Nazaret. Jesus antwortete: Ich habe euch gesagt, dass ich es bin. Wenn ihr also mich sucht, dann lasst diese gehen! So sollte sich das Wort erfüllen, das er gesagt hatte: Ich habe keinen von denen verloren, die du mir gegeben hast. Simon Petrus, der ein Schwert bei sich hatte, zog es, traf damit den Diener des Hohepriesters und hieb ihm das rechte Ohr ab; der Diener aber hieß Malchus. Da sagte Jesus zu Petrus: Steck das Schwert in die Scheide! Der Kelch, den mir der Vater gegeben hat - soll ich ihn nicht trinken? Die Soldaten, der Hauptmann und die Gerichtsdiener der Juden nahmen Jesus fest, fesselten ihn und führten ihn zuerst zu Hannas; er war nämlich der Schwiegervater des Kajaphas, der in jenem Jahr Hohepriester war. Kajaphas aber war es, der den Juden den Rat gegeben hatte: Es ist besser, dass ein einziger Mensch für das Volk stirbt. Simon Petrus und ein anderer Jünger folgten Jesus. Dieser Jünger war mit dem Hohepriester bekannt und ging mit Jesus in den Hof des Hohepriesters. Petrus aber blieb draußen am Tor stehen. Da kam der andere Jünger, der Bekannte des Hohepriesters, heraus; er sprach mit der Pförtnerin und führte Petrus hinein. Da sagte die Pförtnerin zu Petrus: Bist nicht auch du einer von den Jüngern dieses Menschen? Er sagte: Ich bin es nicht. Die Knechte und die Diener hatten sich ein Kohlenfeuer angezündet und standen dabei, um sich zu wärmen; denn es war kalt. Auch Petrus stand bei ihnen und wärmte sich. Der Hohepriester befragte Jesus über seine Jünger und über seine Lehre. Jesus antwortete ihm: Ich habe offen vor aller Welt gesprochen. Ich habe immer in der Synagoge und im Tempel gelehrt, wo alle Juden zusammenkommen. Nichts habe ich im Geheimen gesprochen. Warum fragst du mich? Frag doch die, die gehört haben, was ich zu ihnen gesagt habe; siehe, sie wissen, was ich geredet habe. Als er dies sagte, schlug einer von den Dienern, der dabeistand, Jesus ins Gesicht und sagte: Antwortest du so dem Hohepriester? Jesus entgegnete ihm: Wenn es nicht recht war, was ich gesagt habe, dann weise es nach; wenn es aber recht war, warum schlägst du mich? Da schickte ihn Hannas gefesselt zum Hohepriester Kajaphas. Simon Petrus aber stand da und wärmte sich. Da sagten sie zu ihm: Bist nicht auch du einer von seinen Jüngern? Er leugnete und sagte: Ich bin es nicht. Einer von den Knechten des Hohepriesters, ein Verwandter dessen, dem Petrus das Ohr abgehauen hatte, sagte: Habe ich dich nicht im Garten bei ihm gesehen? Wieder leugnete Petrus und gleich darauf krähte ein Hahn.
Von Kajaphas brachten sie Jesus zum Prätorium; es war früh am Morgen. Sie selbst gingen nicht in das Gebäude hinein, um nicht unrein zu werden, sondern das Paschalamm essen zu können. Deshalb kam Pilatus zu ihnen heraus und fragte: Welche Anklage erhebt ihr gegen diesen Menschen? Sie antworteten ihm: Wenn er kein Übeltäter wäre, hätten wir ihn dir nicht ausgeliefert. Pilatus sagte zu ihnen: Nehmt ihr ihn doch und richtet ihn nach eurem Gesetz! Die Juden antworteten ihm: Uns ist es nicht gestattet, jemanden hinzurichten. So sollte sich das Wort Jesu erfüllen, mit dem er angedeutet hatte, welchen Tod er sterben werde. Da ging Pilatus wieder in das Prätorium hinein, ließ Jesus rufen und fragte ihn: Bist du der König der Juden? Jesus antwortete: Sagst du das von dir aus oder haben es dir andere über mich gesagt? Pilatus entgegnete: Bin ich denn ein Jude? Dein Volk und die Hohepriester haben dich an mich ausgeliefert. Was hast du getan? Jesus antwortete: Mein Königtum ist nicht von dieser Welt. Wenn mein Königtum von dieser Welt wäre, würden meine Leute kämpfen, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Nun aber ist mein Königtum nicht von hier. Da sagte Pilatus zu ihm: Also bist du doch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme. Pilatus sagte zu ihm: Was ist Wahrheit? Nachdem er das gesagt hatte, ging er wieder zu den Juden hinaus und sagte zu ihnen: Ich finde keine Schuld an ihm. Ihr seid aber gewohnt, dass ich euch zum Paschafest einen freilasse. Wollt ihr also, dass ich euch den König der Juden freilasse? Da schrien sie wieder: Nicht diesen, sondern Barabbas! Barabbas aber war ein Räuber.

Darauf nahm Pilatus Jesus und ließ ihn geißeln. Die Soldaten flochten einen Kranz aus Dornen; den setzten sie ihm auf das Haupt und legten ihm einen purpurroten Mantel um. Sie traten an ihn heran und sagten: Sei gegrüßt, König der Juden! Und sie schlugen ihm ins Gesicht. Pilatus ging wieder hinaus und sagte zu ihnen: Seht, ich bringe ihn zu euch heraus; ihr sollt wissen, dass ich keine Schuld an ihm finde. Jesus kam heraus; er trug die Dornenkrone und den purpurroten Mantel. Pilatus sagte zu ihnen: Seht, der Mensch! Als die Hohepriester und die Diener ihn sahen, schrien sie: Kreuzige ihn, kreuzige ihn! Pilatus sagte zu ihnen: Nehmt ihr ihn und kreuzigt ihn! Denn ich finde keine Schuld an ihm. Die Juden entgegneten ihm: Wir haben ein Gesetz und nach dem Gesetz muss er sterben, weil er sich zum Sohn Gottes gemacht hat. Als Pilatus das hörte, fürchtete er sich noch mehr. Er ging wieder in das Prätorium hinein und fragte Jesus: Woher bist du? Jesus aber gab ihm keine Antwort. Da sagte Pilatus zu ihm: Du sprichst nicht mit mir? Weißt du nicht, dass ich Macht habe, dich freizulassen, und Macht, dich zu kreuzigen? Jesus antwortete ihm: Du hättest keine Macht über mich, wenn es dir nicht von oben gegeben wäre; darum hat auch der eine größere Sünde, der mich dir ausgeliefert hat. Daraufhin wollte Pilatus ihn freilassen, aber die Juden schrien: Wenn du diesen freilässt, bist du kein Freund des Kaisers; jeder, der sich zum König macht, lehnt sich gegen den Kaiser auf. Auf diese Worte hin ließ Pilatus Jesus herausführen und er setzte sich auf den Richterstuhl an dem Platz, der Lithostrotos, auf Hebräisch Gabbata, heißt. Es war Rüsttag des Paschafestes, ungefähr die sechste Stunde. Pilatus sagte zu den Juden: Seht, euer König! Sie aber schrien: Hinweg, hinweg, kreuzige ihn! Pilatus sagte zu ihnen: Euren König soll ich kreuzigen? Die Hohepriester antworteten: Wir haben keinen König außer dem Kaiser. Da lieferte er ihnen Jesus aus, damit er gekreuzigt würde. Sie übernahmen Jesus. Und er selbst trug das Kreuz und ging hinaus zur sogenannten Schädelstätte, die auf Hebräisch Golgota heißt. Dort kreuzigten sie ihn und mit ihm zwei andere, auf jeder Seite einen, in der Mitte aber Jesus. Pilatus ließ auch eine Tafel anfertigen und oben am Kreuz befestigen; die Inschrift lautete: Jesus von Nazaret, der König der Juden. Diese Tafel lasen viele Juden, weil der Platz, wo Jesus gekreuzigt wurde, nahe bei der Stadt lag. Die Inschrift war hebräisch, lateinisch und griechisch abgefasst. Da sagten die Hohepriester der Juden zu Pilatus: Schreib nicht: Der König der Juden, sondern dass er gesagt hat: Ich bin der König der Juden. Pilatus antwortete: Was ich geschrieben habe, habe ich geschrieben. Nachdem die Soldaten Jesus gekreuzigt hatten, nahmen sie seine Kleider und machten vier Teile daraus, für jeden Soldaten einen Teil, und dazu das Untergewand. Das Untergewand war aber ohne Naht von oben ganz durchgewoben. Da sagten sie zueinander: Wir wollen es nicht zerteilen, sondern darum losen, wem es gehören soll. So sollte sich das Schriftwort erfüllen: Sie verteilten meine Kleider unter sich und warfen das Los um mein Gewand. Dies taten die Soldaten. Bei dem Kreuz Jesu standen seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Frau des Klopas, und Maria von Magdala. Als Jesus die Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er liebte, sagte er zur Mutter: Frau, siehe, dein Sohn! Dann sagte er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter! Und von jener Stunde an nahm sie der Jünger zu sich. Danach, da Jesus wusste, dass nun alles vollbracht war, sagte er, damit sich die Schrift erfüllte: Mich dürstet. Ein Gefäß voll Essig stand da. Sie steckten einen Schwamm voll Essig auf einen Ysopzweig und hielten ihn an seinen Mund. Als Jesus von dem Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht! Und er neigte das Haupt und übergab den Geist. Weil Rüsttag war und die Körper während des Sabbats nicht am Kreuz bleiben sollten - dieser Sabbat war nämlich ein großer Feiertag - , baten die Juden Pilatus, man möge ihnen die Beine zerschlagen und sie dann abnehmen. Also kamen die Soldaten und zerschlugen dem ersten die Beine, dann dem andern, der mit ihm gekreuzigt worden war. Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, dass er schon tot war, zerschlugen sie ihm die Beine nicht, sondern einer der Soldaten stieß mit der Lanze in seine Seite und sogleich floss Blut und Wasser heraus. Und der es gesehen hat, hat es bezeugt und sein Zeugnis ist wahr. Und er weiß, dass er Wahres sagt, damit auch ihr glaubt. Denn das ist geschehen, damit sich das Schriftwort erfüllte: Man soll an ihm kein Gebein zerbrechen. Und ein anderes Schriftwort sagt: Sie werden auf den blicken, den sie durchbohrt haben. Josef aus Arimathäa war ein Jünger Jesu, aber aus Furcht vor den Juden nur im Verborgenen. Er bat Pilatus, den Leichnam Jesu abnehmen zu dürfen, und Pilatus erlaubte es. Also kam er und nahm den Leichnam ab. Es kam auch Nikodemus, der früher einmal Jesus bei Nacht aufgesucht hatte. Er brachte eine Mischung aus Myrrhe und Aloe, etwa hundert Pfund. Sie nahmen den Leichnam Jesu und umwickelten ihn mit Leinenbinden, zusammen mit den wohlriechenden Salben, wie es beim jüdischen Begräbnis Sitte ist. An dem Ort, wo man ihn gekreuzigt hatte, war ein Garten und in dem Garten war ein neues Grab, in dem noch niemand bestattet worden war. Wegen des Rüsttages der Juden und weil das Grab in der Nähe lag, setzten sie Jesus dort bei.

Les textes bibliques pour le vendredi saint en français: https://www.aelf.org/2021-04-02/romain/messe

Priedegt (2021)

Léif Matchrëschten! De Jesus stierft um Kräiz. Wéi dacks schonn hu mir um Karfreideg dës Geschicht héieren? Wéi dacks hu mir eis schonn eis Gedanken dozou gemaach? Wat beweegt eis, wa mir dës Leidensgeschicht héieren? Ass et eng Geschicht, déi just eng Basis vun eiser Reliounsgemeinschaft ass, als een historesche Beriicht iwwer eng schrecklech Verurteelung virun ville Joren, oder ass si vläicht och eng Geschicht, déi vun enger aktueller Realitéit schwätzt?

Mir kucke meeschtens nëmmen déi offensichtlech Dimensioun vun dëser Passiounsgeschicht. Mä wéi vill Mënschen leiden, jo erleiden haut esou eng Passioun? Niewent der Passioun hu mir op dem Karfreideg nach zwee weider Texter aus eiser helleger Schrëft héieren oder gelies, déi eis sollen hëllefen ee Wee vun Deitung fir eis Mënschen vun haut ze fannen. Huele mir haut mol eng Kéier deen net grad liichten Text aus dem Hebräerbréif. Wat ass den Hannergrond vun dësen Zeilen?

Mir setzen an eiser Kierch an engem Gottesdéngscht oder setzen doheem an der Fotell a liesen dës Texter. Mir „feieren“ de Karfreideg an enger dach komfortabeler Situatioun. Mir sinn als gleeweg Chrëschten iwwerzeegt, dass Gott eis säin Erbaarmen, seng Gnod, seng Léift an Hëllef fir eist Liewen hei an der Welt schenkt. Villes deit och drop hin, dass dat esou ass. Et geet eis trotz muncher Nout, dëst Joer bedéngt duerch d’Corona-Krankheet, dach relativ gutt. Deemools, wéi den Hebräerbréif geschriwwe gouf, do ass et den Adressaten, also de chrëschtlechen hebräeschen Gemeinschaften net onbedéngt esou gutt gaangen. Hiert Ëmfeld huet Villes gebueden, dat si vun deem Glawen u Christus ewech brénge konnt an och déi méi oder wéineger akut Ufeindungen waren fir si net ëmmer liicht ze erdroen. Wa mir haut an den Noen Osten, an Afrika oder och nach a vill aner Géigenden vun der Welt kucken, da gesi mir, dass do Chrëschten wuel an enger änlech bedreelecher Situatioun musse liewen, wéi déi, déi hei d’Adressaten vum Hebräerbréif sinn. Si gi vu baussen bedreet.

Mir dogéint hei bäi eis hunn do aner Problemer. Eise materiellen Wuelstand ass esou héich, dass mir eis net méi virstelle kënnen, wéi et ass, wann een an absolutter Aarmut lieft. An awer kann eis dëse kuerzen Text vun der Hebräerliesung dann dach een Hiweis sinn. Mir hunn dacks keng Ziler méi, ausser dass mir nach méi materielle Wuelstand wëllen. D’Pandemie am Moment ass jo bal just vun deene Problemer a Suergen bäi eis gezeechent. Awer wéi steet et mat deene Milliounen Flüchtlingen, mat der Terrorangscht, mat de Spannungen tëschent esou villen Natiounen an der Welt, mat de Reliounen, déi kaum nach Liewensorientéierung bidden an sech ëmmer méi, wéi och bäi eis, a Kämpf ëm Muecht an Ideologien verstrécken, hir Idealer verroden duerch Mëssbrauch vun allen Zorten? Déi gesellschaftlech Bedeitung vun eiser Relioun geet sécher massiv erof. Mä si mir net selwer Schold dorun?

Den Hebräerbréif schwätzt eis haut vum Jesus als dem groussen Hohepriister. Dat griichescht Wuert, wat hie gebraucht „archiereus“ fir Hohepriister gëtt an der laténgescher Iwwersetzung mat „pontifex“ erëmginn. Ee Pontifex ass ee Bréckebauer. Et ass een, deen eng Bréck vun dëser Welt an déi himmlesch Welt baut. Mä ee Pontifex misst och hei an der Welt Brécke bauen tëschent de Mënschen. Et ass sécher richteg, wa mir eis u Gott wenden an der Nout, wa mir him eis Suergen kloen a virleeën. Mä als Chrëschten misste mir et awer och esou maachen, wéi de Jesus et als mënschlechen Pontifex zu senger Zäit gemaach huet, nämlech Brécken tëschent de Mënsche bauen. Mënschen zu enaner féieren, si stäipen an opriichten.

Wéi ech et um Ufank ugedeit hunn, ass d’Leidensgeschicht keng reng historesch Geschicht. Si geschitt all Dag zu eiser Zäit an eiser Welt, ech géif gäre soen, milliounefach. Mënsche gi verroden, verleegent, agespaart, gefoltert, ëmbruecht. Et sinn aner Mënschen déi dat maachen. Fir Geld verroden och haut ëmmer nach Mënschen aner Mënschen a kucke just no hirem Profit. D’Leed, wat si uriichten, huelen si net wouer. An do ass et eis Aufgab, dem Jesus seng Missioun ze iwwerhuelen a Bréckebauer ze sinn tëschent all deene Parteien, déi Mënschen trennen. Et ass ganz sécher richteg a gutt, wa mir eis zum Gottesdéngscht, grad och um Karfreideg zesummefannen an d’Passioun vu Christus meditéieren. Dëst Meditéieren soll eis dann awer och ureegen, iwwer d’Leed an de Misär vun haut nozedenken, et viru Gott am Gebiet ze bréngen, mä dann awer och Konsequenzen fir dat praktescht Liewen ze zéien. Bieden eleng geet net duer. Et muss och aktiv un enger besserer Welt gebaut ginn. Mir mussen also selwer haut dës Bréckebauer sinn. Denke mir driwwer no a loosse mir eis vläicht och déi folgend Zeilen vum Andreas Knapp duerch de Kapp goen. Si sollen eis nach eng Kéier oprëselen an eis un eis eegen Schwächten an deenen diskutéierten Punkten erënneren:

Karfreitag
er kruzifixiert
damit wir ganz gelést sind

er entblößt
damit wir uns nicht zu schämen brauchen

er zur schau gestellt
damit wir uns sehen lassen können

er unser notnagel
damit wir nicht abstürzen

er gescheitert gestorben
damit wir unsere zerbrechlichkeit leben können
(Andreas Knapp, Höher als der Himmel. Göttliche Gedichte, Echter Verlag Würzburg, 4. Aufl. 2018, S. 37)

Große Fürbitten


(die Fürbitten aus dem Messbuch sind hier sprachlich überarbeitet aus: https://www.steyler.eu)
1. Für die Kirche
Lasst uns beten, Schwestern und Brüder, für die Kirche Gottes, der heiligen und sündigen Gemeinschaft der Gläubigen. Dass unser Gott und Herr ihr beistehe, ihr Frieden und Einheit schenke, sie bereit mache für Schuldeingeständnis und Versöhnung, damit sie so zum Lob seines Namens beitrage.
Beuget die Knie – Stille – Erhebet euch.
Allmächtiger, ewiger Gott,
Jesus Christus hat sich als Licht für alle Völker erwiesen. Steh deiner Kirche bei und hilf ihr, dieses Licht glaubwürdig zu verkünden und zu verbreiten. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

2. Für unseren Papst
Lasst uns auch beten für unsern Papst Franziskus. Der treue Gott, der ihn zum Bischof erwählt hat, sei ihm nahe und gebe ihm die Kraft und die Weisheit, das Volk Gottes zu leiten.
Beuget die Knie – Stille – Erhebet euch.
Allmächtiger, ewiger Gott,
du Hirte deines Volkes, unterstütze in deiner Güte unseren Papst Franziskus in seinem Bemühen, die Kirche zu leiten, auf dass sie im Glauben und in der Liebe wachse. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

3. Für alle Aktiven in der Kirche
Lasst uns beten für unseren Bischof …, für alle Bischöfe, Priester, Diakone, für alle, die zu einem Dienst in der Kirche beauftragt wurden, für alle, die sich ehrenamtlich in der Kirche engagieren, und für alle, die zu ihr gehören.
Beuget die Knie – Stille – Erhebet euch.
Allmächtiger, ewiger Gott,
dein Geist heiligt die ganze Kirche. Er heilige auch jedes einzelne Glied der Kirche und ermutige es, sich in der Gemeinschaft liebevoll einzubringen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

4. Für die Taufbewerber und Interessenten
Lasst uns beten für die, die sich für Jesus Christus und seine Kirche interessieren und ihr beitreten wollen. Unser Herr und Gott öffne ihre Herzen für sein Wort, er schenke ihnen in der Taufe die Vergebung aller Sünden und lasse sie das wahre Leben finden.
Beuget die Knie – Stille – Erhebet euch.
Allmächtiger, ewiger Gott,
du willst, dass deine Kirche fruchtbar sei und wachse.
Lass alle, die sich auf die Taufe vorbereiten, spüren, dass sie deine Kinder sind, und schenke ihnen das Verlangen, deine Liebe zu erwidern. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

5. Für die Einheit der Christen
Lasst uns beten für alle Schwestern und Brüder, die an Christen glauben und doch in verschiedenen Konfessionen leben. Unser Herr und Gott leite sie auf dem Weg zur Wahrheit und führe sie zusammen in der Einheit der heiligen Kirche.
Beuget die Knie – Stille – Erhebet euch.
Allmächtiger, ewiger Gott,
du allein kannst die Spaltung überwinden und die Einheit bewahren.
Erbarme dich deiner Christenheit, die durch die eine Taufe dir angehört, einige sie im wahren Glauben und schließe sie zusammen durch das Band der Liebe. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

6. Für die Erwählten des Alten Bundes
Lasst uns auch beten für das Volk, das sich Gott, unser Herr, zuerst erwählt hat: Er lasse es treu sein zu seinem Bund und er stärke es in der Liebe zu ihm und zu den Mitmenschen, damit es das wahre Ziel erreicht.
Beuget die Knie – Stille – Erhebet euch.
Allmächtiger, ewiger Gott,
du hast Abraham und seinen Nachkommen das wahre Leben verheißen. Schau voll Güte auf das Volk, das du dir als erstes erwählt hast, und gib, dass es zur Fülle des Lebens gelange. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

7. Für alle, die nicht an Christus glauben
Lasst uns beten für alle, die sich zu Gott bekennen aber nicht zu Christus, seinem Sohn: Der Heilige Geist erleuchte sie und führe sie auf den Weg des Heils.
Beuget die Knie – Stille – Erhebet euch.
Allmächtiger, ewiger Gott,
lass alle Menschen, die nicht an Christus glauben, die Wahrheit finden und ein Leben führen, das deinem Willen entspricht. Und lass die Christen durch ihre geschwisterliche Liebe ein glaubhaftes Beispiel geben. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

8. Für alle, die nicht an Gott glauben
Lasst uns auch beten für alle, die Gott nicht erkennen. Mögen sie ihrem Gewissen folgen und mit Offenheit und Neugier Gott suchen.
Beuget die Knie – Stille – Erhebet euch.
Allmächtiger, ewiger Gott,
du hast den Menschen geschaffen, dass er dich suche und in dir Ruhe finde. Gib dich in deiner Vatergüte all deinen Menschenkindern zu erkennen und lass die Christen wahre Zeugen für dich sein. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

9. Für alle, die Verantwortung tragen
Lasst uns beten für alle, die in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft Verantwortung tragen: Der Herr lenke ihren Geist und ihr Herz, damit sie den wahren Frieden, die Freiheit und das Wohlergehen für alle suchen.
Beuget die Knie – Stille – Erhebet euch.
Allmächtiger, ewiger Gott,
dein Plan ist es, dass sich Menschen in den Dienst der Gemeinschaft stellen. Schau auf alle, die Gesetze, Anordnungen und Regeln beschließen und durchsetzen. Lass sie geleitet sein von dem Willen, für Gerechtigkeit, Frieden, Solidarität und das Wohl ihrer Mitmenschen zu sorgen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

10. Für alle notleidenden Menschen
Lasst uns beten für alle, die der Hilfe bedürfen:
Es gibt in unserer Welt so viel Übel, Falschheit, Ungerechtigkeit, Hunger und Krankheiten. Gott gebe den Gedemütigten echte Anerkennung, den Gemobbten und Einsamen freundschaftlichen Beistand, den Heimatlosen und Schutzbedürftigen echte Sicherheit, denen, die unterwegs sind, eine glückliche Heimkehr, den Kranken stabile Gesundheit und den Sterbenden das ewige Leben.
Beuget die Knie – Stille – Erhebet euch.
Allmächtiger, ewiger Gott,
du Hoffnung aller, die niedergeschlagen sind und leiden, höre auf alle, die in ihrer Bedrängnis zu dir rufen, und lass sie in jeder Not deine Hilfe und Menschenfreundlichkeit erfahren. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Erhebung und Verehrung des Kreuzes

Einladungsruf beim Zeigen des heiligen Kreuzes:
V: Seht das Kreuz, an dem der Herr gehangen, das Heil der Welt.
A: Kommt, lasset uns anbeten.

Gesang während der Kreuzesverehrung
A: Dein Kreuz, o Herr, verehren wir, / und deine heilige Auferstehung preisen und rühmen wir: / Denn siehe, durch das Holz des Kreuzes / kam Freude in alle Welt.
V: Gott sei uns gnädig und segne uns. / Er lasse sein Angesicht über uns leuchten / und erbarme sich unser.
A: Dein Kreuz, o Herr, verehren wir, / und deine heilige Auferstehung preisen und rühmen wir: / Denn siehe, durch das Holz des Kreuzes / kam Freude in alle Welt.

Improperien


1.

A: Mein Volk, was habe ich dir getan, womit nur habe ich dich betrübt?
Antworte mir.
V: Aus der Knechtschaft Ägyptens habe ich dich herausgeführt. Du aber bereitest das Kreuz deinem Erlöser.
A: Mein Volk, was habe ich dir getan, womit nur habe ich dich betrübt?
Antworte mir.

I. Hagios, ho Theos.
II. Sanctus Deus.
III. Heiliger, starker Gott.

I. Hagios Ischyros.
II. Sanctus Fortis.
III. Heiliger, starker Gott.

I. Hagios Athanatos, eleison hemas.
II. Sanctus Immortalis, miserere nobis.
III. Heiliger, starker, unsterblicher Gott, erbarme dich unser.

V: Vierzig Jahre habe ich dich geleitet durch die Wüste. Ich habe dich mit Manna gespeist und dich hineingeführt in das Land der Verheißung. Du aber bereitest das Kreuz deinem Erlöser.

I. Hagios, ho Theos.
II. Sanctus Deus.
III. Heiliger, starker Gott.

I. Hagios Ischyros.
II. Sanctus Fortis.
III. Heiliger, starker Gott.

I. Hagios Athanatos, eleison hemas.
II. Sanctus Immortalis, miserere nobis.
III. Heiliger, starker, unsterblicher Gott, erbarme dich unser.

V: Was hätte ich dir mehr tun sollen und tat es nicht? Als meinen erlesenen Weinberg pflanzte ich dich, du aber brachtest mir bittere Trauben, du hast mich in meinem Durst mit Essig getränkt und mit der Lanze deinem Erlöser die Seite durchstoßen.

I. Hagios, ho Theos.
II. Sanctus Deus.
III. Heiliger, starker Gott.

I. Hagios Ischyros.
II. Sanctus Fortis.
III. Heiliger, starker Gott.

I. Hagios Athanatos, eleison hemas.
II. Sanctus Immortalis, miserere nobis.
III. Heiliger, starker, unsterblicher Gott, erbarme dich unser.

2.

V: Deinetwegen habe ich Ägypten geschlagen und seine Erstgeburt, du aber hast mich geschlagen und dem Tod überliefert.
A: Mein Volk, was habe ich dir getan, womit nur habe ich dich betrübt?
Antworte mir.
V: Ich habe dich aus Ägypten herausgeführt und den Pharao versinken lassen im Roten Meer, du aber hast mich den Hohepriestern überliefert.
A: Mein Volk, was habe ich dir getan, womit nur habe ich dich betrübt?
Antworte mir.
V: Ich habe vor dir einen Weg durch das Meer gebahnt, du aber hast mit der Lanze meine Seite geöffnet.
A: Mein Volk, was habe ich dir getan, womit nur habe ich dich betrübt?
Antworte mir.
V: In einer Wolkensäule bin ich dir vorangezogen, du aber hast mich vor den Richterstuhl des Pilatus geführt.
A: Mein Volk, was habe ich dir getan, womit nur habe ich dich betrübt?
Antworte mir.
V: Ich habe dich in der Wüste mit Manna gespeist, du aber hast mich ins Gesicht geschlagen und mich gegeißelt.
A: Mein Volk, was habe ich dir getan, womit nur habe ich dich betrübt?
Antworte mir.
V: Ich habe dir Wasser aus dem Felsen zu trinken gegeben und dich gerettet, du aber hast mich getränkt mit Galle und Essig.
A: Mein Volk, was habe ich dir getan, womit nur habe ich dich betrübt?
Antworte mir.
V: Deinetwegen habe ich die Könige Kanaans geschlagen, du aber schlugst mir mit einem Rohr auf mein Haupt.
A: Mein Volk, was habe ich dir getan, womit nur habe ich dich betrübt?
Antworte mir.
V: Ich habe dir ein Königszepter in die Hand gegeben, du aber hast mich gekrönt mit einer Krone von Dornen.
A: Mein Volk, was habe ich dir getan, womit nur habe ich dich betrübt?
Antworte mir.
V: Ich habe dich erhöht und ausgestattet mit großer Kraft, du aber erhöhtest mich am Holz des Kreuzes.
A: Mein Volk, was habe ich dir getan, womit nur habe ich dich betrübt?
Antworte mir.

Vaterunser

Mir hunn haut um Karfreideg un d’Leiden an d’Stierwen vum Jesus geduecht. Awer och an eiser Welt vun haut stierwen Millioune Mënschen ëmmer nees duerch Gewalt, duerch Krich, duerch Honger an duerch Krankheet. D’Leed ass an eiser Welt ëmmer present a mécht eis och Angscht. Wéi solle mir als Mënschheet do eraus fannen. Mir brauchen d’Hëllef vu Gott. Mir brauchen Gott och als deen, un dee mir eis kënnen adresséieren, wa mir net weider wëssen. Loosse mir zu Gott eisem Papp ruffen, sou wéi de Jesus eis et geléiert huet an an dat Gebiet all eis Uleies era leeën: Vater unser im Himmel, …

An der Karfreidegliturgie gëtt elo d’Kommunioun ausgedeelt. Vill Mënschen konnten am leschte Joer net zur Kommunioun goen. Et war eng Zäit vun Trauer a vun Respekt an Angscht virun der Krankheet vum Covid19-Virus. Dat lescht Joer hat ech op dëser Plaz geschriwwen: „Dëst Joer si mir all doheem a kënnen och soss kaum zur Kommunioun goen. Dat ass sécher fir vill vun eis een Zeechen vun der grousser Nout an der mir dra sinn. Mä et kann eis dann awer eventuell och drun erënneren, dass och haut net grad alles selbstverständlech ass. Och mir musse wuel erëm léieren, dass eis Welt an eist Liewe Grenzen huet. An deem Sënn verbanne mir eis haut mat alle Mënschen, déi an Nout sinn, déi ee Mangel u Liewensressourcen hunn, déi net fräi sinn, déi krank sinn, déi ofgeschnidde sinn vun aneren an eleng an einsam hiert Liewe mussen duerchstoen.“ Dës Sätz gëllen och dëst Joer nach ëmmer. Loosse mir eis dës Gedanken zu Häerz huelen.

Schlussgebet

Allmächtiger, ewiger Gott, durch den Tod und die Auferstehung deines Sohnes hast du uns das neue Leben geschenkt. Bewahre in uns, was deine Barmherzigkeit gewirkt hat, und gib uns durch den Empfang dieses Sakramentes die Kraft, dir treu zu dienen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Dieu de puissance et de miséricorde, toi qui nous as renouvelés par la mort et la résurrection de ton Christ, entretiens en nous l’oeuvre de ton amour; que notre communion à ce mytère consacre notre vie à ton service. Par Jésus.

Segensgebet

Herr, unser Gott, reicher Segen komme herab auf dein Volk, das den Tod deines Sohnes gefeiert hat und die Auferstehung erwartet. Schenke ihm Verzeihung und Trost, Wachstum im Glauben und die ewige Erlösung. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Que ta bénédiction, Seigneur, descende en abondance sur ton peuple qui a célébré la mort de ton Fils dans l’espérance de sa propre résurrection: accorde-lui pardon et réconfort, augmente sa foi, assure son éternelle rédemption. Par Jésus.


Mass vum 1. Abrëll
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