Gott und den Menschen nahe

Der langjährige Direktor des IPR, Prof. Joseph Néro, geht in Pension

Im Anschluss an die erste Fortbildungsveranstaltung des „Institut de Pédagogie religieuse“ in diesem Jahr zum Thema „Den Menschen auf der Spur – Religiöse Bildung in einer säkularisierten Welt“ wurden der Direktor des IPR, Professor Joseph Néro, und die akademische Sekretärin, Sr. Marie-Josée Thilmany in den Ruhestand entlassen. Mit ihnen wurden die Lehrbeauftragten auch entpflichtet. Das IPR schließt jedoch seine Tore nicht, sondern bietet auch weiterhin religionspädagogische Fortbildungsveranstaltungen an, und dies nicht nur für Religionslehrerinnen und -lehrer. Des Weiteren finden auch Weiterqualifizierungsangebote zum Bachelor in Religionspädagogik statt.

Erzbischof Jean-Claude Hollerich ging in seiner Laudatio auf die vielfachen Verdienste von Jos Néro als Professor, Direktor und Seelsorger ein, der mit hoher pädagogischer und gelebter spiritueller Kompetenz und viel persönlichem Engagement sich während 41 Jahren um das religionspädagogische Institut verdient gemacht hat. Die Anerkennung, die er auch über unsere Grenzen hinweg bei den Fachkollegen genieße, würde dies auch unterstreichen. Schließlich sei Jos Néro, der bei dieser Gelegenheit zum Ehrenprofessor ernannt wurde, immer auch Seelsorger geblieben: seit 41 Jahren arbeitet er in der Pfarrei Limpertsberg. In allem Gott und den Menschen nahe!

Ohne Sr. Marie-Josée Thilmany könnte man sich das IPR auch nicht vorstellen, so Erzbischof Hollerich weiter. Als akademische Sekretärin, Lehrbeauftragte und Mentorin von zahlreichen Religionslehrerinnen und -lehrern hat ihr engagierter, kompetenter Einsatz wesentlich zur Entwicklung des Religionsunterrichts in Luxemburg beigetragen.

Schließlich bedankte sich der Erzbischof auch bei den Lehrbeauftragten und denen, die die Einführungskurse in das Christentum gehalten hatten, namentlich Emile André, Dr. Dany Metz, Bernard Metzler, Fernand Bomb, Danièle Gaspart, Gérard Kieffer, Armand Weis, Marie-Joseph Kellen, Theo Klein und Pierre Ihry. Marianne Heinen und Marceline Krantz wurde für ihr ehrenamtliches Engagement gedankt.

Die Religionslehrerinnnen und -lehrer ehrten Prof. Jos Néro und Sr. Marie-Josée Thilmany jeweils mit einer kleinen Statue, die von der Künstlerin Luise Kött-Gärtner geschaffen wurden.

In seiner Dankesrede blickte Prof. Jos Néro dankbar auf vier Jahrzehnte zurück, die von vielen Umbrüchen sowohl in der Kirche als auch in der Gesellschaft und in der Schule geprägt gewesen waren. Dabei sei es ihm immer ein Anliegen gewesen, dass die neuesten Entwicklungen in der Religionspädagogik in Luxemburg aufgenommen wurden, um so die Arbeit mit den Schülern kindgerecht entsprechend den neusten lernpsychologischen und religionspädagogischen Erkenntnissen zu gestalten; die sehr gut besuchten jährlichen Herbsttagungen seien immer von international anerkannten Professoren geleitet worden. Fachliche Kompetenz müsse aber immer mit menschlicher Entwicklung verbunden sein; Religionslehrerinnen und -lehrer seien mit ihrer Person sehr stark in den Unterricht eingebunden und es sei sein Ziel gewesen, ihre ganzheitliche Entwicklung zu fördern. Schließlich bliebe der seelsorgerliche Einsatz, die Begegnung mit den Menschen jeden Alters ein zentraler Bestandteil seines Lebens. Dieser Aufgabe wird er sich auch in Zukunft weiter widmen.

Der Direktor des Centre Jean XXIII – Grand Séminaire, Prof. Dr. Jean Ehret, freute sich, dass so viele Lehrerinnen und Lehrer an der Feier teilgenommen hatten und Prof. Néro eine „standing ovation“ boten. Dank dem, was von Prof. Néro grundgelegt wurde, könnte sich die neu orientierte Forschungs- und Bildungsarbeit im Centre Jean XXIII zeitgemäß für die Zukunft entwickeln.

Alle Teilnehmenden hatten beim anschließenden festlichen Empfang Gelegenheit, Professor Néro und Sr. Thilmany persönlich zu begegnen, um ihnen ihren Dank, ihre Anerkennung und ihre Glückwünsche zu übermitteln.

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Prof. Dr. Dr. Jean Ehret, jean.ehret lsrs.lu

 
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