25. Sonndeg am Joereskrees C - 17./18.9.2022


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Introitus: Das Heil des Volkes bin ich – so spricht der Herr. In jeder Not, aus der sie zu mir rufen, will ich sie erhören. Ich will ihr Herr sein für alle Zeit.

Léif Matchrëschten! Am Introitusvers, deen haut iwwer der Mass steet, heescht et: „Das Heil des Volkes bin ich – so spricht der Herr. Ich will ihr Herr sein für alle Zeit.“ Dat verleet mech zu der Fro: Wou siche mir fir eis perséinlech d’„Heel“? Oder mir kënnen och froen: Wou ass mäin Här, wourop lauschteren ech a wouno riichten ech mech? An der zweeter Liesung, déi haut vir gesinn ass, fuerdert de Paulus den Timotheus an domat och eis op, fir Gebieder a Mercien fir all Mënschen ze soen. Gott wëll, dass mir all gerett ginn, och doduerch, dass mir fir enaner bieden. Awer wat bewierkt eist Gebiet? Vläicht geet et jo och scho mol an engem éischte Schrëtt drëm, fir sech selwer bewosst ze ginn, wat alles engersäits net an der Rei ass, an anerersäits, wat mir och alles schonn hunn a woufir mir dankbar kënne sinn. Froe mir Christus ëm säin Erbaarmen un.

  • Här, Jesus Christus, du bass ganz eens mat dem Papp am Himmel. Looss och eis een ginn ënner enaner. Här, erbaarm dech.
  • Här, Jesus Christus, du hues däi Liewen ganz am Bléck op Gott, de Papp gelieft. Looss och eis esou mat Gott eist Liewen gestalten. Christus, erbaarm dech.
  • Här, Jesus Christus, du weis eis de Wee zum Liewen. Looss eis dech an deng Botschaft net aus den Aen verléieren. Här, erbaarm dech.
Dagesgebiet

Gudde Gott, déi Jong Jesus huet eis gewisen, wat fir Moossstief a sengem Räich gëllen. Gëff eis all de Mutt zum Dengen, de Mutt, och emol eng Kéier dee Leschten ze sinn. Mir bieden dech: Looss eis ëmmer méi bereet sinn, no sengem Virbild ze liewen. Dofir biede mir dech em déi Geescht duerch hien, eisen Här a Brudder Jesus Christus. Amen.

Herr Jesus Christus, du lebtest in der Vergangenheit und bist doch immer gegenwärtig; du bist veraltet und doch immer modern. Du hast uns Freiheit, Hoffnung und Liebe gebracht. Öffne unsere Augen für das, was den Menschen wirklich glücklich macht, und gib uns täglich Kraft für diese Werte zu kämpfen damit alle Menschen auch bald in Freiheit. Hoffnung und Liebe leben können. Amen.

Seigneur, tu as voulu que toute la loi consiste à t’aimer et à aimer son prochain : donne-nous de garder tes commandements, et de parvenir ainsi à la vie éternelle. Par Jésus Christ.

Liesungen: Amos 8, 4-7 / 1 Tim 2,1-8 / Lk 16, 1-13

Lesung aus dem Buch Amos.
Hört dieses Wort, die ihr die Armen verfolgt und die Gebeugten im Land unterdrückt! Ihr sagt: Wann ist das Neumondfest vorbei, dass wir Getreide verkaufen, und der Sabbat, dass wir den Kornspeicher öffnen können? Wir wollen das Hohlmaß kleiner und das Silbergewicht größer machen, wir fälschen die Waage zum Betrug, um für Geld die Geringen zu kaufen und den Armen wegen eines Paars Sandalen. Sogar den Abfall des Getreides machen wir zu Geld. Beim Stolz Jakobs hat der HERR geschworen: Keine ihrer Taten werde ich jemals vergessen.

Kv Lobet den Herrn, der den Armen erhebt.
Lobet, ihr Knechte des Herrn, *
lobt den Namen des Herrn!
Der Name des Herrn sei gepriesen *
von nun an bis in Ewigkeit. – (Kv)
Erhaben ist der Herr über alle Völker, *
über den Himmeln ist seine Herrlichkeit.
Wer ist wie der Herr, unser Gott, *
der wohnt in der Höhe. – (Kv)
Wer ist wie er, der hinabschaut in die Tiefe, *
auf Himmel und Erde?
Den Geringen richtet er auf aus dem Staub, *
aus dem Schmutz erhebt er den Armen. – (Kv)
Um ihn wohnen zu lassen bei den Fürsten, *
bei den Fürsten seines Volkes.
Die Kinderlose lässt er wohnen im Haus *
als frohe Mutter von Kindern. – Kv

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an Timotheus.
Vor allem fordere ich zu Bitten und Gebeten, zu Fürbitte und Danksagung auf, und zwar für alle Menschen, für die Herrscher und für alle, die Macht ausüben, damit wir in aller Frömmigkeit und Rechtschaffenheit ungestört und ruhig leben können. Das ist recht und wohlgefällig vor Gott, unserem Retter; er will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen. Denn: Einer ist Gott, Einer auch Mittler zwischen Gott und Menschen: der Mensch Christus Jesus, der sich als Lösegeld hingegeben hat für alle, ein Zeugnis zur vorherbestimmten Zeit, als dessen Verkünder und Apostel ich eingesetzt wurde - ich sage die Wahrheit und lüge nicht -, als Lehrer der Völker im Glauben und in der Wahrheit. Ich will, dass die Männer überall beim Gebet ihre Hände in Reinheit erheben, frei von Zorn und Streit.

Halleluja. Halleluja. Jesus Christus, der reich war, wurde aus Liebe arm. Und durch seine Armut hat er uns reich gemacht. Halleluja.

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
In jener Zeit sprach Jesus zu den Jüngern: Ein reicher Mann hatte einen Verwalter. Diesen beschuldigte man bei ihm, er verschleudere sein Vermögen. Darauf ließ er ihn rufen und sagte zu ihm: Was höre ich über dich? Leg Rechenschaft ab über deine Verwaltung! Denn du kannst nicht länger mein Verwalter sein. Da überlegte der Verwalter: Was soll ich jetzt tun, da mein Herr mir die Verwaltung entzieht? Zu schwerer Arbeit tauge ich nicht und zu betteln schäme ich mich. Ich weiß, was ich tun werde, damit mich die Leute in ihre Häuser aufnehmen, wenn ich als Verwalter abgesetzt bin. Und er ließ die Schuldner seines Herrn, einen nach dem anderen, zu sich kommen und fragte den ersten: Wie viel bist du meinem Herrn schuldig? Er antwortete: Hundert Fass Öl. Da sagte er zu ihm: Nimm deinen Schuldschein, setz dich schnell hin und schreib fünfzig! Dann fragte er einen andern: Wie viel bist du schuldig? Der antwortete: Hundert Sack Weizen. Da sagte er zu ihm: Nimm deinen Schuldschein und schreib achtzig! Und der Herr lobte den ungerechten Verwalter, weil er klug gehandelt hatte, und sagte: Die Kinder dieser Welt sind im Umgang mit ihresgleichen klüger als die Kinder des Lichtes. Ich sage euch: Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon, damit ihr in die ewigen Wohnungen aufgenommen werdet, wenn es zu Ende geht! Wer in den kleinsten Dingen zuverlässig ist, der ist es auch in den großen, und wer bei den kleinsten Dingen Unrecht tut, der tut es auch bei den großen. Wenn ihr nun im Umgang mit dem ungerechten Mammon nicht zuverlässig gewesen seid, wer wird euch dann das wahre Gut anvertrauen? Und wenn ihr im Umgang mit dem fremden Gut nicht zuverlässig gewesen seid, wer wird euch dann das Eure geben? Kein Sklave kann zwei Herren dienen; er wird entweder den einen hassen und den andern lieben oder er wird zu dem einen halten und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.

Lecture du livre du prophète Amos.
Écoutez ceci, vous qui écrasez le malheureux pour anéantir les humbles du pays, car vous dites : « Quand donc la fête de la nouvelle lune sera-t-elle passée, pour que nous puissions vendre notre blé ? Quand donc le sabbat sera-t-il fini, pour que nous puissions écouler notre froment ? Nous allons diminuer les mesures, augmenter les prix et fausser les balances. Nous pourrons acheter le faible pour un peu d’argent, le malheureux pour une paire de sandales. Nous vendrons jusqu’aux déchets du froment ! » Le Seigneur le jure par la Fierté de Jacob : Non, jamais je n’oublierai aucun de leurs méfaits.

R/ Louez le nom du Seigneur : de la poussière il relève le faible.
Louez, serviteurs du Seigneur,
louez le nom du Seigneur !
Béni soit le nom du Seigneur,
maintenant et pour les siècles des siècles ! R
Qui est semblable au Seigneur notre Dieu ?
Lui, il siège là-haut.
Mais il abaisse son regard
vers le ciel et vers la terre. R
De la poussière il relève le faible,
il retire le pauvre de la cendre
pour qu’il siège parmi les princes,
parmi les princes de son peuple. R

Lecture de la première lettre de saint Paul apôtre à Timothée.
Bien-aimé, j’encourage, avant tout, à faire des demandes, des prières, des intercessions et des actions de grâce pour tous les hommes, pour les chefs d’État et tous ceux qui exercent l’autorité, afin que nous puissions mener notre vie dans la tranquillité et le calme, en toute piété et dignité. Cette prière est bonne et agréable à Dieu notre Sauveur, car il veut que tous les hommes soient sauvés et parviennent à la pleine connaissance de la vérité. En effet, il n’y a qu’un seul Dieu ; il n’y a aussi qu’un seul médiateur entre Dieu et les hommes : un homme, le Christ Jésus, qui s’est donné lui-même en rançon pour tous. Aux temps fixés, il a rendu ce témoignage, pour lequel j’ai reçu la charge de messager et d’apôtre – je dis vrai, je ne mens pas – moi qui enseigne aux nations la foi et la vérité. Je voudrais donc qu’en tout lieu les hommes prient en élevant les mains, saintement, sans colère ni dispute.

Alléluia. Alléluia. Jésus Christ s’est fait pauvre, lui qui était riche, pour que vous deveniez riches par sa pauvreté. Alléluia.

Évangile de Jésus Christ selon sain Luc.
En ce temps-là, Jésus disait à ses disciples : « Un homme riche avait un gérant qui lui fut dénoncé comme dilapidant ses biens. Il le convoqua et lui dit : “Qu’est-ce que j’apprends à ton sujet ? Rends-moi les comptes de ta gestion, car tu ne peux plus être mon gérant.” Le gérant se dit en lui-même : “Que vais-je faire, puisque mon maître me retire la gestion ? Travailler la terre ? Je n’en ai pas la force. Mendier ? J’aurais honte. Je sais ce que je vais faire, pour qu’une fois renvoyé de ma gérance, des gens m’accueillent chez eux.” Il fit alors venir, un par un, ceux qui avaient des dettes envers son maître. Il demanda au premier : “Combien dois-tu à mon maître ?” Il répondit : “Cent barils d’huile.” Le gérant lui dit : “Voici ton reçu ; vite, assieds-toi et écris cinquante.” Puis il demanda à un autre : “Et toi, combien dois-tu ?” Il répondit : “Cent sacs de blé.” Le gérant lui dit : “Voici ton reçu, écris quatre-vingts.” Le maître fit l’éloge de ce gérant malhonnête car il avait agi avec habileté ; en effet, les fils de ce monde sont plus habiles entre eux que les fils de la lumière. Eh bien moi, je vous le dis : Faites-vous des amis avec l’argent malhonnête, afin que, le jour où il ne sera plus là, ces amis vous accueillent dans les demeures éternelles. Celui qui est digne de confiance dans la moindre chose est digne de confiance aussi dans une grande. Celui qui est malhonnête dans la moindre chose est malhonnête aussi dans une grande. Si donc vous n’avez pas été dignes de confiance pour l’argent malhonnête, qui vous confiera le bien véritable ? Et si, pour ce qui est à autrui, vous n’avez pas été dignes de confiance, ce qui vous revient, qui vous le donnera ? Aucun domestique ne peut servir deux maîtres : ou bien il haïra l’un et aimera l’autre, ou bien il s’attachera à l’un et méprisera l’autre. Vous ne pouvez pas servir à la fois Dieu et l’argent. »

Priedegt

„Da überlegte der Verwalter: Was soll ich jetzt tun, da mein Herr mir die Verwaltung entzieht? Zu schwerer Arbeit tauge ich nicht und zu betteln schäme ich mich. Ich weiß, was ich tun werde, damit mich die Leute in ihre Häuser aufnehmen, wenn ich als Verwalter abgesetzt bin. ...“ (Lk 16, 3-4) Des Zeilen aus dem Evangelium klenge schonn ee bëssi skurril, oder net? An awer erënneren si mech grad un eis Zäit. Wéi vill leeft an eiser Gesellschaft schif? Wéi dacks kréie Leit Faveure gemaach, nëmme just, dass deen, deen d’Faveur mécht, herno gutt do steet? Et geet ganz dacks guer net drëm, fir engem Mënsch eppes Guddes ze dinn, fir deem ze hëllefen. Et geet eigentlech drëm, dass deen, deen Faveur mécht, selwer eppes dervun huet: Unerkennung a Respekt, jo dass en erëm gewielt gëtt bäi den nächste Walen, dass Leit seng Artikele kafen an hien nach méi räich gëtt asw. asw. Léien an Uschmieren war an ass eng grouss gesellschaftlech Ondugend. Mä ass dat alles esou nei?

Mir hunn haut nëmmen 4 Versen aus dem Buch vum Prophet Amos als Liesung héieren. Déi ganz Schrëft vum Amos ass vun der Sozialkritik gepräägt, déi hien un der deemoleger Gesellschaft üübt. An och hei an deene Sätz geet et ëm esou eng Kritik un de soziale Verhältnisser. Déi, déi hei ganz besonnesch ugeschwat ginn, sinn déi, déi di Aarm ënnerdrécken an ausbeuten. Dat, wat hei gesot ass, kéint een och praktesch eent zu eent an eis Zäit iwwersetzen. Wann dervu riets ass, dass Gewiichter a Moossbecheren manipuléiert solle ginn, fir d’Leit un ze schmieren, da brauch kee vun eis laang ze sichen. Gitt emol einfach an ee Liewensmëttelgeschäft akafen. D’Verpackungen suggeréieren ëmmer nees dat Bescht an dat Gréisst. Dacks allerdéngs gëtt onscheinbar vun haut op muer d’Gewiicht vun dem Inhalt nëmme ganz wéineg verännert, sou dass et engem kaum opfält. De Präis awer bleift dee selwechten. Dat ganzt Gespills mat de Reklammen asw. ass genee dat, wat den Amos hei uschwätzt. D’Leit gi ganz einfach ugeschmiert mat deene bëllegsten Tricken. A genee dat geschitt eis haut andauernd.

Den Amos schwätzt natierlech an éischter Linn fir déi Aarm vun deemools, déi ugeschmiert ginn. Mä heiansdo, wa mir vun Hëllef fir Krisegebidder héieren, da kann een sech och froen, op mir et net selwecht maachen. Gi mir net och nëmmen dat, wat mir selwer net brauchen oder net wëllen. Wéi war et mam Corona-Impfstoff? Hu mir net just deen, deen hei kee wollt, an déi aarm Géigenden vun der Welt geschéckt? Fir eis war en net gutt genuch. Fir d’Mënschen an Afrika, do geet en dann awer gutt duer. Ass dat net eng Onéierlechkeet sonner gläichen? A mir maachen dat jo mat ganz Villem esou. Dat geet bis dohin, dass mir eisen Dréck, dee mir hei net lass ginn, an aarm Géigenden verschëffen. Si kënne jo da kucken, dass si eens ginn. Wat ass dat aneschters, wéi dat, wat den Amos hei an der Liesung uprangert?

Eis Liturgie setzt d’Liesung vum Amos an ee Verhältnis zum Evangelium. An och hei geet et ëm Bedruch. Do ginn et genee esou, wéi de Jesus et beschreift, och haut Leit, déi virun näischt zeréck schrécken. Et gëtt beispillsweis ëmmer nees gesot, dass d’Politik een dreckegt Geschäft wier. Nujee, op dat ëmmer esou ass, wëll ech net behaapten. Mä wa Saachen do schif lafen, u wiem hänkt et? Sinn et net déi, déi d’Soen hunn, déi fir Gerechtegkeet an Éierlechkeet misste suergen? Awer do wéi a villen anere Beräicher vun der Gesellschaft siche Mënschen als éischt emol zu hirem ze kommen. Meng Bedürfnisser, meng Wënsch, meng Iddien stinn un éischter Plaz.

Mir kënnen da weider goen a komme bäi eis kierchlech Gemeinschaft. Och do ass et am Fong dat selwecht. Eist Duerf muss seng Mass kréien. Op déi aner och een Usproch hunn, ass eis egal. Dobäi sinn et grad dacks déi, déi sech am mannsten engagéieren, déi am meeschten op hir Rechter an Uspréch pochen. Wéi dacks hunn ech a leschter Zäit de Saz héieren: „Wat ech/mir alles fir EIS Kierch gemaach hunn!“ Dat huet als Hannergrond, dass domat och d’Verflichtung géif bestoen, dass grad do ëmmer alles misst sinn. Eben och an eiser Kierch gëtt et deemno a mengen Aen dëst Verhalen, wat den Amos a besonnesch och de Jesus haut ervir hieft a verurteelt.

Mä eist Evangelium huet jo nach eng aner Stoussrichtung. Deen ongerechte Verwalter huet jo net nëmmen einfach no sech gekuckt an de Besëtzer ugeschmiert. Wann ee genee liest da geet et hei och dorëm, dass de Besëtzer iwwerdriwwen Zënsen vun de Leit freet, déi bäi him an der Schold sinn. De Verwalter gläicht dat dann aus, andeems hien d’Scholdschäiner ëmännere léist. Och dat misst eis ee Bléck op eis Zäit maache loossen. Wéi dacks ginn haut Leit an de Misär gefouert doduerch, dass si Scholden opgeholl hunn an déi net méi zeréck bezuele kënnen. Grad um Internationale Plang ass dat jo ee risege Problem. Aarm Länner stinn bäi eis, deene Räichen, an der Schold a kënnen kaum eppes zeréck bezuelen. Do bräichte mir dann esou ee Verwalter, deen einfach géif d’Scholdschäiner reduzéieren. Oder wéi wier et mat engem generellen Scholdenerlooss fir all des Länner? Wann ech déi béid Bibeltexter, den Amos an d’Lukasevangelium, haut analyséieren, dann droen si eng enorm Sprengkraaft a sech, déi an eiser Zäit däitlech Konsequenzen misst hunn. Mä natierlech dierft et net esou sinn, dass wéi ech et um Ufank ugedeit hunn, dass de Verwalter just no sech kuckt an eben d’Scholdschäiner reduzéiert fir da selwer net an d’Nout ze falen. Scholde misste reduzéiert ginn wéinst deenen, déi a Schold sinn. Et misst eis just em déi Mënsche goen an net einfach nëmmen ëm eis selwer.

Béid Bibeltexter erënneren eis un eis Verantwortung an dëser Welt. Et geet ëm Gerechtegkeet fir all Mënsch a keen dierft op Käschten vun engem aneren liewen a Räichtum unheefen. Awer dat ass jo grad an eiser Welt iwwerall de Fall. Ech denken hei geet et drëm, dass mir opmierksam ginn, wierklech emol eis Aen op ze maachen an deen anere Mënsch ze gesinn. Eise Räichtum mécht ganz dacks eis Aen zou fir déi aner. Hei nach eng kleng Geschicht zum Ofschloss:

„Rabbi Baalschem wurde von einem Schüler gefragt, warum denn Reichtum gefährlich sei - es sei doch schön, vieles zu besitzen.
Da führte ihn der Rabbi ans Fenster und fragte: Was seihst du?
Erstaunt antwortete der Schüler: Ich sehe den Himmel, die Häuser, die Straßen und darauf Menschen, Tiere und Wagen.
Dann führte ihn der Rabbi vor einen Spiegel und fragte wiederum: Was siehst du?
Der Schüler darauf: Jetzt sehe ich mich selber.
Das ist es, sprach der Rabbi, auch hier hast du ein Stück Glas - wie beim Fenster.
Bloß noch ein bisschen Silber dahinter und schon siehst du nur noch dich selber.“

Fürbitten

Droe mir eist Gebiet virun eisen Här:

  • Mir biede fir all Mënschen, déi sech op Käschten vun aneren beräicheren. Looss si spieren, dass d’Deelen mat aneren och fir si eng grouss ënner Beräicherung bréngt an si selwer frou mécht. Christus, héier eis.
  • Mir biede fir all, déi verantwortlech sinn an der Politik. Gëff, dass si drop uechten, dass d’Gidder vun dëser Welt gerecht verdeelt ginn. Christus, héier eis.
  • Mir biede fir all, déi Schold op sech gelueden hunn. Gëff hinnen d’Asiicht, fir em ze kéieren a Weeër vum Fridden ze goen. Christus, héier eis.
  • Mir biede fir all Mënschen, déi aarm an ouni Hëllef sinn. Looss si Mënsche fannen, déi si ënnerstëtzen an hinnen hëllefen Christus, héier eis.
  • Mir biede fir all déi Krank. Looss si Trouscht an nei Gesondheet fannen. Christus, héier eis.
  • Mir biede fir all eis Verstuerwen. Huel si op bäi dir. Christus, héier eis.

Här, du léis eis net eleng. Mir soen dir Merci fir deng Begleedung, elo an ëmmer. Amen.

II.

Dieu connaît la valeur de toutes choses et de ce qui réside dans nos cœurs en tout temps. Tournons-nous vers lui pour lui adresser nos prières.
Dieu de justice, exauce-nous.
– Pour l’Église; afin qu’elle réponde sans cesse à l’appel de demeurer auprès des pauvres et des petits, prions le Seigneur.
– Pour les femmes et les hommes engagés dans des rôles politiques et économiques; afin qu’ils aient toujours le souci de rendre notre société plus juste, prions le Seigneur.
– Pour les victimes de la guerre et les populations forcées de s’exiler; afin qu’elles ne perdent pas l’espoir de retrouver de meilleurs jours, prions le Seigneur.
– Pour tous les membres de notre communauté; afin qu’ils se laissent toucher par les appels à se tourner vers les gens dans le besoin, prions le Seigneur.
Dieu notre Père, toi qui rêves que ta justice règne en notre monde, exauce nos prières qui veulent y contribuer. Nous te le demandons, par Jésus, ton Fils, qui règne avec toi dans la puissance de l’Esprit Saint, maintenant et pour les siècles des siècles. Amen.
(http://www.vieliturgique.ca)

Gowegebiet

Härgott, mir sinn deng Kanner. Du leets eis duerch eist Liewen. Als Merci lee mir eis Gowen virun dech a mir bieden dech: Huel eis selwer mat dëse Gowen un. Schenk eis eng offen Hand fir eis Matmënschen a gëff eis de Mutt iwwerall do ze hëllefen, wou mir gebraucht ginn. Dorëms biede mir dech duerch de Jesus, eis Brudder an eisen Här. Amen.

Guter Gott, im Zeichen von Brot und Wein willst du unter uns sein. Wir bitten dich, nimm an diese Gaben als Ausdruck unserer Bereitschaft mit unseren Gütern, die uns ja nur zur Verwaltung anvertraut sind, solidarisch umzugehen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus, unseren Bruder und Herrn.

Reçois favorablement, Seigneur, les offrandes de ton peuple, pour qu’il obtienne dans le mystère eucharistique les biens auxquels il croit de tout coeur. Par Jésus.

Hochgebet - „Frieden“


Präfation
Wir danken dir guter Gott;
denn in deinem Namen hat Jesus einen neuen Frieden gebracht.
Es war kein Friede gestützt auf militärische Gewalt und politische Macht,
sondern ein Friede, gegründet auf Gerechtigkeit und der Achtung eines jeden Menschen.
Wir sind dankbar für den Frieden, den Jesus mit seinem Leben bezeugt hat.
Durch sein Beispiel ermutigt, vertrauen wir auf deine Verheißung,
dass Schwerter zu Pflugscharen und Lanzen zu Winzermessern werden;
dass kein Volk mehr sich wider das andere erheben
und nicht mehr für den Krieg geübt wird.
So bekennen wir:

Sanctus

Guter Gott, vielfältig sind die Formen von Gewalt in der Welt,
in der Gesellschaft und selbst in den Familien.
Gewalt wird ausgeübt, wenn Reiche Arme benachteiligen,
Starke Schwache beherrschen und Führende Arglose betrügen;
wenn Vorurteile Beziehungen vergiften und Feindbilder zu unmenschlichen Taten verleiten.
Trotz allem hoffen wir auf eine menschlichere Welt,
in der sich Gerechtigkeit und Frieden küssen.

Von einem wird uns berichtet, dass er der Gewalt widerstand und Frieden brachte.
Es wird uns berichtet von Jesus von Nazaret,
der seligpries, die Frieden stiften und nach Gerechtigkeit dürsten.
Den Mächtigen und Frommen wurde er deshalb lästig,
und seine Angehörigen wandten sich von ihm ab.
Weil er seine Liebe für jene auf der Schattenseite des Lebens
gewaltlos und glaubhaft bis zum Tod am Kreuz bezeugte, feiern wir sein Gedächtnis.

In seinem Namen und Auftrag sind wir jetzt versammelt,
um in Erinnerung an ihn das Brot zu brechen (und den Wein auszuteilen).

Wir bitten dich um deinen Geist, damit im Teilen des Brotes (im Teilen von Brot und Wein)
Jesus Christus unter uns + gegenwärtig wird.

Es war in der Nacht vor seinem Leiden.
Im Angesicht des Todes kam Jesus mit den Seinen zusammen,
um von ihnen Abschied zu nehmen.
In jener Nacht nahm er während des Essens Brot in seine Hände,
dankte dir dafür, brach es und reichte es den Seinen mit den Worten:

NEHMET UND ESSET ALLE DAVON.
DAS IST MEIN LEIB, DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Ebenso nahm er in jener Nacht nach dem Essen den Becher mit Wein,
dankte wiederum und reichte ihn den Seinen mit den Worten:

NEHMET UND TRINKET ALLE DARAUS.
DAS IST DER KELCH DES IMMERWÄHRENDEN BUNDES,
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Geheimnis des Glaubens

Guter Gott, wir gedenken unseres Bruders Jesus.
Er wich den Konflikten nicht aus und blieb seiner Sendung treu.
Gewaltlos widerstand er der Macht und wurde deswegen gekreuzigt.
Weil er auf dich vertraute, konnte er sich ins Dunkel des Todes fallen lassen.
Mit seinem Tod ging er aber nicht unter, und sein Geist wurde nicht ausgelöscht.
Seine Jüngerinnen und Jünger bekannten, dass du ihm treu geblieben bist
durch alles Scheitern hindurch.
Sie bezeugten, dass der Friede die Gewalt überwunden,
die Liebe den Hass bezwungen und das Leben den Tod besiegt hat.

Wir bitten dich um deinen Geist, damit wir heute weiterführen,
womit Jesus damals begonnen hat.
Ermutige uns durch die Kraft deines Geistes, den Teufelskreis von Feindbildern
zu durchbrechen und die Spirale der Gewalt zurückzudrehen.
Lass uns an den Frieden glauben und an die Macht der Gewaltlosen.
Gib, dass wir die Enge nationaler und ethnischer Interessen aufbrechen
und Heimat als weltweite Geschwisterlichkeit begreifen.
Lass uns darauf hoffen, dass du alle Tränen abwischen
und Tod, Leid und Schmerz überwinden wirst.

Erbarme dich jener Menschen, die im Kampf für Gerechtigkeit
und Frieden ihr Leben lassen mussten und sei all denen nahe,
die unbekannt und namenlos irgendwo begraben liegen.
Gedenke auch jener Angehörigen, von denen wir uns schweren Herzens
verabschieden mussten.

Befreie alle in allen Kirchen und Religionen zu prophetischem Mut
und lass sie für Gerechtigkeit und Frieden eintreten.

Wir bitten für den Bischof von Rom Franziskus
und unseren Bischof N.
Lass uns selbst in der Kraft deines Heiligen Geistes
Zeichen der Hoffnung im Dunkel dieser Welt sein.

Dann dürfen wir dich durch Jesus Christus zusammen mit Maria, seiner Mutter,
dem gerechten und treuen Josef, den Aposteln und Blutzeugen,
und allen Heiligen und Gläubigen loben und preisen.

Durch ihn und mit ihm und in ihm ist dir, Gott, allmächtiger Vater,
in der Einheit des Heiligen Geistes alle Herrlichkeit und Ehre jetzt und in Ewigkeit.
Vgl. Urs Eigenmann, in: HG – Texte zum Teilen von Brot und Wein, Luzern 1996

Vaterunser

Mat dem Jesus kënne mir Gott eisem Papp all dat uvertrauen, wat mir um Häerz hunn, eis Freed an och eis Suergen. Biede mir mat Vertrauen, wéi eisen Här Jesus eis et geléiert huet: Vater unser im Himmel, ...

Friddensgebiet

Gott wëll eis vun allem fräi maachen, wat eis am Liewen ongerecht ustréckt. Mä dacks sinn och mir selwer schold un eiser Situatioun. Biede mir eisen Här ëm een Ëmgang ee mat deem aneren, deen eis wierklech fräi mécht. Här Jesus Christus, kuck net op eis Feeler, mä op eise gudde Wëllen a schenk eis all däi Fridden.

Schlussgebiet

Gudden Härgott, an dësem Brout huet déi Jong Jesus sech eis an d’Hand ginn. Du méchs eis Mutt, no sengem Virbild ze liewen, fir datt déi Räich ënnert eis wuesse kann. Dofir soe mir dir Merci, haut an all Dag vun eisem Liewen. Dorëms biede mir dech duerch de Jesus, eis Brudder an eisen Här. Amen.

Gütiger Gott, du gibst uns, was wir zum Leben nötig haben. Bewahre uns vor der Gier nach Reichtum und Macht. Gib, dass wir alles, was uns anvertraut ist, recht gebrauchen. Hilf uns, auf dich unsere Hoffnung zu setzen und gib uns die Bereitschaft, mit den Menschen Brot, Leben und Glauben zu teilen. Lehre uns, dass die Liebe unser größter Reichtum ist - die Liebe, die du uns schenkst und die wir einander erweisen. Durch Christus, unseren Herrn.

Seigneur, que ton aide accompagne toujours ceux que tu as nourris de tes sacrements, afin qu’ils puissent, dans ces mystères et par toute leur vie, receuillir les fruits de la rédemption. Par Jésus.


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