28. Sonndeg am Joereskrees C - 8./9.10.2022 - Journée de Commémoration Nationale


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Léif Matchrëschten! Mir liewen an onrouegen Zäiten. Op ville Platzen an eiser Welt ass Nout a Misär, Krich an Ënnerdréckung. Spréch, déi Gewalt an Ausgrenzung ausdrécken, schéngen a villen Deeler vun der Welt, jo och bäi eis erëm Salonsfäeg ze ginn an d’Gewalt selwer breet sech ëmmer méi aus. Ausgrenzung heescht, dass ech mech ausgrenzen an ofgrenzen vun aneren. Et heescht awer och, dass ech oder eis Gesellschaft dat mat Mënsche maachen, déi eis aus iergend engem Gronn net ginn. Am Evangelium vun dësem Sonndeg ass vum „Aussaatz“ riets, vun enger Krankheet, déi Mënschen aus der Gemeinschaft ausgeschloss huet. Awer mir héieren eben och, dass een des Ausgrenzung kann heelen. Net nëmmen d’Krankheet gëtt geheelt, mä de Mënsch gëtt an d’Gemeinschaft zeréck integréiert. An dat ass dat Eigentlecht, ëm wat et hei geet. Grenzen tëschent Mënschen kënnen och mir ëmmer nees iwwerwannen, wa mir et wëllen.

Haut op der Journée de la Commémoration Nationale denke mir un eng Zäit zeréck, wou duerch Ausgrenzung Mënschen net nëmmen ausgeschloss waren, mä och dout gemaach goufen. Mir denken un brutaalst Zerécksetzen vu Mënschen, u Krich an Nout, déi vu Mënsche provozéiert goufen. Biede mir haut ëm Fridden an eiser Zäit, ëm Heelung vun all Gewalt an Aussetzen vu Mënschen an eiser Welt. Ruffe mir dofir zesummen eiser Här säin Erbaarmen un:

Här Jesus Christus, du schenks eis Fräiheet a Fridden. Här, erbaarm dech eiser.
Här Jesus Christus, du riichts déi op, déi an Nout sinn. Christus, erbaarm dech eiser.
Här Jesus Christus, du gëss deene Gerechten éiwegt Liewen. Här, erbaarm dech eiser.

Dagesgebiet

Journée de la Commémoration Nationale
Baarmhäerzege Gott, an denger Muecht léit et fir Kricher of ze wenden an den Iwwermutt vun deene Mächtegen ze briechen. Mir soen dir Merci, datt mir kennen am Fridde liewen. Erhal eiser Heemecht d’Fräiheet an huel all Nout a Leed vun allen Natiounen op der Welt ewech. Dorëms biede mir dech duerch de Jesus, eisen Här, déi Jong, dee mat dir an dem Hellege Geescht lieft an all Éiwegkeet. Amen.

Dieu qui as envoyé ton Fils dans ce monde pour qu’il le réconcilie avec toi, suscite en notre humanité divisée des artisans da paix ouverts à ton Esprit: Que les hommes s’appuient sur lui pour retrouver confiance entre eux, et renoncent à régler par la violence les conflits qui les opposent. Par Jésus, le Christ, notre Seigneur. Amen.

28. Sonndeg am Joereskrees
Gudde Gott, ouni dech kenne mir näischt ufänken a fäerdegbréngen. Bleif bei eis mat denger Gnod a maach eis bereet, ëmmer dat Gutt ze wierken. Dorëms biede mir dech duerch de Jesus, eisen Här, déi Jong, dee mat dir an dem Hellege Geescht lieft an all Éiwegkeet. Amen.

Gott und Vater, unser Leben liegt offen vor dir. Schenke uns den Geist der Einsicht und Weisheit, damit wir nach deinen Geboten leben und die Befreiung erfahren, die du uns schenkst durch Jesus, deinen Sohn und unsern Bruder, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und wirkt in Ewigkeit.

Nous t’en prions, Seigneur, que ta grâce nous devance et qu’elle nous accompagne toujours, pour nous rendre attentifs à faire le bien sans relâche. Par Jésus Christ.

Liesung ausgewielt fir d’Journée de la commémoration nationale: Ez 37, 1-14

Lesung aus dem Buch Ezechiel.
Die Hand des HERRN legte sich auf mich und er brachte mich im Geist des HERRN hinaus und versetzte mich mitten in die Ebene. Sie war voll von Gebeinen. Er führte mich ringsum an ihnen vorüber und siehe, es waren sehr viele über die Ebene hin; und siehe, sie waren ganz ausgetrocknet. Er fragte mich: Menschensohn, können diese Gebeine wieder lebendig werden? Ich antwortete: GOTT und Herr, du weißt es. Da sagte er zu mir: Sprich als Prophet über diese Gebeine und sag zu ihnen: Ihr ausgetrockneten Gebeine, hört das Wort des HERRN! So spricht GOTT, der Herr, zu diesen Gebeinen: Siehe, ich selbst bringe Geist in euch, dann werdet ihr lebendig. Ich gebe euch Sehnen, umgebe euch mit Fleisch und überziehe euch mit Haut; ich gebe Geist in euch, sodass ihr lebendig werdet. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der HERR bin. Da sprach ich als Prophet, wie mir befohlen war; und noch während ich prophetisch redete, war da ein Geräusch: Und siehe, ein Beben: Die Gebeine rückten zusammen, Bein an Bein. Und als ich hinsah, siehe, da waren Sehnen auf ihnen, Fleisch umgab sie und Haut überzog sie von oben. Aber es war kein Geist in ihnen. Da sagte er zu mir: Rede als Prophet zum Geist, rede prophetisch, Menschensohn, sag zum Geist: So spricht GOTT, der Herr: Geist, komm herbei von den vier Winden! Hauch diese Erschlagenen an, damit sie lebendig werden! Da sprach ich als Prophet, wie er mir befohlen hatte, und es kam der Geist in sie. Sie wurden lebendig und sie stellten sich auf ihre Füße - ein großes, gewaltiges Heer. Er sagte zu mir: Menschensohn, diese Gebeine sind das ganze Haus Israel. Siehe, sie sagen: Ausgetrocknet sind unsere Gebeine, unsere Hoffnung ist untergegangen, wir sind abgeschnitten. Deshalb tritt als Prophet auf und sag zu ihnen: So spricht GOTT, der Herr: Siehe, ich öffne eure Gräber und hole euch, mein Volk, aus euren Gräbern herauf. Ich bringe euch zum Ackerboden Israels. Und ihr werdet erkennen, dass ich der HERR bin, wenn ich eure Gräber öffne und euch, mein Volk, aus euren Gräbern heraufhole. Ich gebe meinen Geist in euch, dann werdet ihr lebendig und ich versetze euch wieder auf euren Ackerboden. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der HERR bin. Ich habe gesprochen und ich führe es aus - Spruch des HERRN.

Lecture du livre d’Ézekiel.
La main du Seigneur se posa sur moi, par son esprit il m’emporta et me déposa au milieu d’une vallée ; elle était pleine d’ossements. Il me fit circuler parmi eux ; le sol de la vallée en était couvert, et ils étaient tout à fait desséchés. Alors le Seigneur me dit : « Fils d’homme, ces ossements peuvent-ils revivre ? » Je lui répondis : « Seigneur Dieu, c’est toi qui le sais ! » Il me dit alors : « Prophétise sur ces ossements. Tu leur diras : Ossements desséchés, écoutez la parole du Seigneur : Ainsi parle le Seigneur Dieu à ces ossements : Je vais faire entrer en vous l’esprit, et vous vivrez. Je vais mettre sur vous des nerfs, vous couvrir de chair, et vous revêtir de peau ; je vous donnerai l’esprit, et vous vivrez. Alors vous saurez que Je suis le Seigneur. » Je prophétisai, comme j’en avais reçu l’ordre. Pendant que je prophétisais, il y eut un bruit, puis une violente secousse, et les ossements se rapprochèrent les uns des autres. Je vis qu’ils se couvraient de nerfs, la chair repoussait, la peau les recouvrait, mais il n’y avait pas d’esprit en eux. Le Seigneur me dit alors : « Adresse une prophétie à l’esprit, prophétise, fils d’homme. Dis à l’esprit : Ainsi parle le Seigneur Dieu : Viens des quatre vents, esprit ! Souffle sur ces morts, et qu’ils vivent ! » Je prophétisai, comme il m’en avait donné l’ordre, et l’esprit entra en eux ; ils revinrent à la vie, et ils se dressèrent sur leurs pieds : c’était une armée immense ! Puis le Seigneur me dit : « Fils d’homme, ces ossements, c’est toute la maison d’Israël. Car ils disent : “Nos ossements sont desséchés, notre espérance est détruite, nous sommes perdus !” C’est pourquoi, prophétise. Tu leur diras : Ainsi parle le Seigneur Dieu : Je vais ouvrir vos tombeaux et je vous en ferai remonter, ô mon peuple, et je vous ramènerai sur la terre d’Israël. Vous saurez que Je suis le Seigneur, quand j’ouvrirai vos tombeaux et vous en ferai remonter, ô mon peuple ! Je mettrai en vous mon esprit, et vous vivrez ; je vous donnerai le repos sur votre terre. Alors vous saurez que Je suis le Seigneur : j’ai parlé et je le ferai – oracle du Seigneur. »

Liesungen vum Sonndeg: 2 Kön 5, 14-17 / 2 Tim 2, 8-13 / Lk 17, 11-19

Lesung aus dem zweiten Buch der Könige.
In jenen Tagen ging Naaman, der Syrer, zum Jordan hinab und tauchte siebenmal unter, wie ihm der Gottesmann befohlen hatte. Da wurde sein Leib gesund wie der Leib eines Kindes und er war rein. Nun kehrte er mit seinem ganzen Gefolge zum Gottesmann zurück, trat vor ihn hin und sagte: Jetzt weiß ich, dass es nirgends auf der Erde einen Gott gibt außer in Israel. So nimm jetzt von deinem Knecht ein Dankgeschenk an! Elischa antwortete: So wahr der HERR lebt, in dessen Dienst ich stehe: Ich nehme nichts an. Auch als Naaman ihn dringend bat, es zu nehmen, lehnte er ab. Darauf sagte Naaman: Wenn es also nicht sein kann, dann gebe man deinem Knecht so viel Erde, wie zwei Maultiere tragen können; denn dein Knecht wird keinem andern Gott mehr Brand- und Schlachtopfer darbringen als dem HERRN allein.

Kv Der Herr hat sein Heil enthüllt vor den Augen der Völker.
Singet dem Herrn ein neues Lied, *
denn er hat wunderbare Taten vollbracht!
Geholfen hat ihm seine Rechte *
und sein heiliger Arm. – (Kv)
Der Herr hat sein Heil bekannt gemacht *
und sein gerechtes Wirken enthüllt vor den Augen der Völker.
Er gedachte seiner Huld *
und seiner Treue zum Hause Israel. – (Kv)
Alle Enden der Erde *
sahen das Heil unsres Gottes.
Jauchzet dem Herrn, alle Lande, *
freut euch, jubelt und singt! – Kv

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an Timotheus.
Denke an Jesus Christus, auferweckt von den Toten, aus Davids Geschlecht, gemäß meinem Evangelium, um dessentwillen ich leide bis hin zu den Fesseln wie ein Verbrecher; aber das Wort Gottes ist nicht gefesselt. Deshalb erdulde ich alles um der Auserwählten willen, damit auch sie das Heil in Christus Jesus erlangen mit ewiger Herrlichkeit. Das Wort ist glaubwürdig: Wenn wir nämlich mit Christus gestorben sind, werden wir auch mit ihm leben; wenn wir standhaft bleiben, werden wir auch mit ihm herrschen; wenn wir ihn verleugnen, wird auch er uns verleugnen. Wenn wir untreu sind, bleibt er doch treu, / denn er kann sich selbst nicht verleugnen.

Halleluja. Halleluja. Dankt für alles; denn das ist der Wille Gottes für euch in Christus Jesus. Halleluja.

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
Es geschah auf dem Weg nach Jerusalem: Jesus zog durch das Grenzgebiet von Samarien und Galiläa. Als er in ein Dorf hineingehen wollte, kamen ihm zehn Aussätzige entgegen. Sie blieben in der Ferne stehen und riefen: Jesus, Meister, hab Erbarmen mit uns! Als er sie sah, sagte er zu ihnen: Geht, zeigt euch den Priestern! Und es geschah, während sie hingingen, wurden sie rein. Einer von ihnen aber kehrte um, als er sah, dass er geheilt war; und er lobte Gott mit lauter Stimme. Er warf sich vor den Füßen Jesu auf das Angesicht und dankte ihm. Dieser Mann war ein Samariter. Da sagte Jesus: Sind nicht zehn rein geworden? Wo sind die neun? Ist denn keiner umgekehrt, um Gott zu ehren, außer diesem Fremden? Und er sagte zu ihm: Steh auf und geh! Dein Glaube hat dich gerettet.

Lecture du deuxième livre des Rois.
En ces jours-là, le général syrien Naaman, qui était lépreux, descendit jusqu’au Jourdain et s’y plongea sept fois, pour obéir à la parole de l’homme de Dieu ; alors sa chair redevint semblable à celle d’un petit enfant : il était purifié ! Il retourna chez l’homme de Dieu avec toute son escorte ; il entra, se présenta devant lui et déclara : « Désormais, je le sais : il n’y a pas d’autre Dieu, sur toute la terre, que celui d’Israël ! Je t’en prie, accepte un présent de ton serviteur. » Mais Élisée répondit : « Par la vie du Seigneur que je sers, je n’accepterai rien. » Naaman le pressa d’accepter, mais il refusa. Naaman dit alors : « Puisque c’est ainsi, permets que ton serviteur emporte de la terre de ce pays autant que deux mulets peuvent en transporter, car je ne veux plus offrir ni holocauste ni sacrifice à d’autres dieux qu’au Seigneur Dieu d’Israël.

R/ Le Seigneur a fait connaître sa victoire et révélé sa justice aux nations.
Chantez au Seigneur un chant nouveau,
car il a fait des merveilles ;
par son bras très saint, par sa main puissante,
il s’est assuré la victoire. R
Le Seigneur a fait connaître sa victoire
et révélé sa justice aux nations ;
il s’est rappelé sa fidélité, son amour,
en faveur de la maison d’Israël. R
La terre tout entière a vu
la victoire de notre Dieu.
Acclamez le Seigneur, terre entière,
sonnez, chantez, jouez ! R

Lecture de la deuxième lettre de saint Paul apôtre à Timothée.
Bien-aimé, souviens-toi de Jésus Christ, ressuscité d’entre les morts, le descendant de David : voilà mon évangile. C’est pour lui que j’endure la souffrance, jusqu’à être enchaîné comme un malfaiteur. Mais on n’enchaîne pas la parole de Dieu ! C’est pourquoi je supporte tout pour ceux que Dieu a choisis, afin qu’ils obtiennent, eux aussi, le salut qui est dans le Christ Jésus, avec la gloire éternelle. Voici une parole digne de foi : Si nous sommes morts avec lui, avec lui nous vivrons. Si nous supportons l’épreuve, avec lui nous régnerons. Si nous le rejetons, lui aussi nous rejettera. Si nous manquons de foi, lui reste fidèle à sa parole, car il ne peut se rejeter lui-même.

Alléluia. Alléluia. Rendez grâce à Dieu en toute circonstance : c’est la volonté de Dieu à votre égard dans le Christ Jésus. Alléluia.

Évangile de Jésus Christ selon saint Luc.
En ce temps-là, Jésus, marchant vers Jérusalem, traversait la région située entre la Samarie et la Galilée. Comme il entrait dans un village, dix lépreux vinrent à sa rencontre. Ils s’arrêtèrent à distance et lui crièrent : « Jésus, maître, prends pitié de nous. » À cette vue, Jésus leur dit : « Allez vous montrer aux prêtres. » En cours de route, ils furent purifiés. L’un d’eux, voyant qu’il était guéri, revint sur ses pas, en glorifiant Dieu à pleine voix. Il se jeta face contre terre aux pieds de Jésus en lui rendant grâce. Or, c’était un Samaritain. Alors Jésus prit la parole en disant : « Tous les dix n’ont-ils pas été purifiés ? Les neuf autres, où sont-ils ? Il ne s’est trouvé parmi eux que cet étranger pour revenir sur ses pas et rendre gloire à Dieu ! » Jésus lui dit : « Relève-toi et va : ta foi t’a sauvé. »

Priedegt zur Liesung Ez 37, 1-14

Mir feieren d’Journée de la commémoration nationale. Mir denken u schrecklech Zäiten zeréck. Mä wéi konnt et deemools zu dëse fierchterlechen Dote kommen? Wéi konnt et sinn, dass Mënschen esou brutal a grausam ee mat deem aneren konnten verfueren? Zënter ville Joerhonnerten huet sech dach d’Mënschheet weider entwéckelt. De Fortschrëtt an alle Beräicher a besonnesch an de Wëssenschaften an an der Technik war kaum opzehalen. Wisou elo am 20. Joerhonnert dëse Réckfall an eng barbaresch Zäit?

De Philosoph Walter Benjamin huet ee ganz beweegten Zeechen niddergeschriwwen, dat dësen Ëmschwong vun hoffnungsvollem Fortschrëtt an déi schrecklechst Katastroph vun der moderner Welt gutt erzielt. Dëst Zeechen oder Symbol ass den Engel vun der Geschicht. De Benjamin seet:

„Es gibt ein Bild von Klee, das Angelus Novus heißt. Ein Engel ist darauf dargestellt, der aussieht, als wäre er im Begriff, sich von etwas zu entfernen, worauf er starrt. Seine Augen sind aufgerissen, sein Mund steht offen und seine Flügel sind ausgespannt. Der Engel der Geschichte muß so aussehen. Er hat das Antlitz der Vergangenheit zugewendet. Wo eine Kette von Begebenheiten vor uns erscheint, da sieht er eine einzige Katastrophe, die unablässig Trümmer auf Trümmer häuft und sie ihm vor die Füße schleudert. Er möchte wohl verweilen, die Toten wecken und das Zerschlagene zusammenfügen. Aber ein Sturm weht vom Paradiese her, der sich in seinen Flügeln verfangen hat und so stark ist, daß der Engel sie nicht mehr schließen kann. Dieser Sturm treibt ihn unaufhaltsam in die Zukunft, der er den Rücken kehrt, während der Trümmerhaufen vor ihm zum Himmel wächst. Das, was wir den Fortschritt nennen, ist dieser Sturm.“

„Trümmer auf Trümmer“, dat ass schonn een däitlech Wuert, dat de Benjamin gebraucht. Effektiv, wa mir eis haut erënneren, dann denke mir eben och dorun, datt sech nom Krich Bierger vun Iwwerreschter vun Haiser an de Stied an an den Dierfer gewisen hunn. Den Doud an d’Zerstéierung waren omnipresent. De Geschicht huet hei hier gräisslechst apokalyptesch Säit gewisen. De Fortschrëtt, un dee mir bis haut an eise Géigenden bal dogmatesch gleewen, huet dat bewierkt, wat hei beim Benjamin „Trümmer auf Trümmer“ heescht. An nach ëmmer propagéiere mir trotz allen Unzeechen vun Nout a Misär, vu Katastrophen a Krisen vun der aktueller Zäit dëse Fortschrëtt. Mir betitelen de Fortschrëtt an der Politik esou gären mat Wuesstem. Mir sichen ëmmer nach no deem „ëmmer méi“. Awer dass eise Fortschrëtt a Wuesstem zum Réckschrëtt vun aneren Géigenden an der Welt gefouert huet an nach weider féiert, gesi mir net, wëllen et net gesinn. Mir halen eis modern Sklaven an der drëtter Welt, beuten si weider aus a wonneren eis dann, dass et zou Nout a Misär, zou Revolten a Krich kënnt.

Awer och eis Natur hu mir zu esou engem „Trümmerfeld“ gemaach. Eist Liewen, dat sech vu Gurmangsegkeet net packt, hannerléisst eng Welt, déi et kaum nach méiglech mécht, dass spéider Generatiounen gutt kënne liewen. Och do produzéieren mir mat eise Bierger vun Dréck „Trümmer auf Trümmer“.

Schonn den éischte Weltkrich hat, gepräägt duerch nihilistesch Gedanken a Virstellungen, zu engem Dout-Maachen vu Mënschen a Liewewiesen, zu Zerstéierung an engem grousse Mooss gefouert. Awer duerno huet dann den zweete Weltkrich des nihilistesch Zerstéierung weidergefouert, jo perfektionéiert. Nationalsozialismus, Kommunismus, Hitler, Stalin, Mao an all déi, déi duerno iergendwou d’Muecht mat Gewalt iwwerholl hunn, hunn net fir de Fortschrëtt vun der Welt geschafft. Si hannerloossen „Trümmer auf Trümmer“. An nach haut, mir gesinn et jo och hei an Europa, wier et zynesch fir vun engem Fortschrëtt vun der Mënschheet duerch Zivilisatioun ze schwätzen. Dat 20. Joerhonnert huet keng nei Iddien, Visiounen oder Utopien an d’Welt bruecht, déi der Geschicht ee Sënn kéinte ginn. „Die Leichenfelder der Geschichte, die wir gesehen haben, verbieten jede Sinngebung und jede Theodizee, jede Fortschrittsideologie und jede Globalisierungslust.“ Mir kucken net op ee Joerhonnert vu Fortschrëtt, net haut op eng Zäit vu Wuelergoen, mä op Affer an Zerstéierungen vun onvirstellbarem Mooss. Mir gesinn, wéi d’Erfolleger vu Wëssenschaft an Technik fir Vernichtung vun der Mënschheet agesat goufen an nach ëmmer ginn. Ech gesinn och net, dass sech an nächster Zäit vill dorunner wäert änneren.

Dem Walter Benjamin säin Engel vun der Geschicht kuckt op d’Vergaangenheet zeréck. De Bierg vun den Iwwerreschter vun der Zerstéierung wiisst a wiisst. Hien ass steif stoe bliwwen a kann sech net méi beweegen. De Stuerm, sou seet de Benjamin kënnt vum Paradäis hier a bléist mat vill Kraaft dem Engel an d’Gesiicht. Wat wollt dësen Engel? „Er möchte wohl verweilen, die Toten wecken und das Zerschlagene zusammenfügen.“ Dat awer kann hien net esou laang sech de Stuerm a senge Flilleken verfänkt. Dëse Stuerm ass dat, wat mir haut Fortschrëtt oder Wuesstem nennen. Nëmmen dann, wa mir dëse Stuerm, dëse Fortschrëtt ënnerbrieche kéinten, kéint den Engel, jo kéinten och mir déi Doudeg erwächen an déi Zerstéiert erëm zesummeflécken. A mir kéinten eis un si erënneren, éierlech, d’Geschicht heelen duerch ee bessere Gang an eis Zäit. Awer wëlle mir et wierklech? Si mir net dach ze vill fest gefouer an eise politeschen Iddien vu Fortschrëtt a Wuesstem?

Hannert dëse Gedanken a Biller stécht eng Visioun vum Prophet Ezechiel (Ez 37), déi mir als Liesung héieren hunn. De Prophet gëtt op ee Feld gefouert, dat voll ass mat Schanken vun Doudegen. Hei ass de Bléck geriicht op d’Leed vum Vollek Israel. Gott wëll dësen Doudegen neit Liewe ginn duerch säi Geescht. De Prophet geet da bäi säi Vollek a verkënnegt: „Siehe, sie sagen: Ausgetrocknet sind unsere Gebeine, unsere Hoffnung ist untergegangen, wir sind abgeschnitten. ... So spricht GOTT, der Herr: Ich gebe meinen Geist in euch, dann werdet ihr lebendig und ich versetze euch wieder auf euren Ackerboden.“ (Ez 37, 11b.14a)

Mir selwer als einfach Mënschen, mir kënnen all des Doudeg, un déi mir hei denken, net erëm zum Liewen erwächen. Mir kënnen och d’Zerstéierungen net méi gutt maachen. Fir awer kënnen matten an all deenen Affer vun deemools an och vun haut liewen ze kënnen, ouni si ze verdrängen an och ouni si widderhuelen ze missen, brauche mir eng transzendental Hoffnung op d’Erwächen vun den Doudegen an op eng endgülteg Heelung bäi Gott. Dofir mécht wuel och eenzeg eng reliéis Feier hei ee Sënn, well mir hei eis Hoffnung dorop bezeien. „Auferstehungshoffnung ist nicht auf eine Zukunft in der Geschichte ausgerichtet, sondern auf die Zukunft für die Geschichte, in der die tragischen Dimensionen der Geschichte und der Natur aufgelöst werden“ , sou schreift de Jürgen Moltmann. Et ass da wuel och un eis all, fir des Hoffnung ze liewen doduerch, dass mir versichen méiglechst all Nout a Misär ze verhënneren. A vläicht sollte mir d’Angebot vu Gott och mol erëm an eiser Zäit e Stéck méi eescht huelen. Beim Ezechiel heescht et um Enn vum Kapitel 37, wou eis Liesung vun haut eraus geholl ass: „26 Ich schließe mit ihnen einen Friedensbund; es soll ein ewiger Bund mit ihnen sein. Ich werde sie aufrichten und zahlreich machen. Ich werde mitten unter ihnen auf ewig mein Heiligtum errichten 27 und über ihnen wird meine Wohnung sein. Ich werde ihnen Gott sein und sie, sie werden mir Volk sein. 28 Und die Nationen werden erkennen, dass ich der HERR es bin, der Israel heiligt, wenn mein Heiligtum auf ewig in ihrer Mitte ist.“ (Ez 37, 26-28)

Fürbitten

Journée de la Commémoration Nationale
Gott ass gutt. Hien huet en Häerz fir all déi, déi an Nout sinn. Hien biede mir:

  • Stéi alle bäi, déi onschëlleg Affer vun ongerechter Gewalt gi sinn. Härgott, héier eis.
  • Weis Weeër zum Fridden, do wou Gewalt deen eenzegen Auswee aus de Konflikter ze si schéngt. Härgott, héier eis.
  • Schenk d’Bereetschaft zu Ëmkéier a Versönung, wou Mënschen an eng Situatioun ouni Auswee gerode sinn. Härgott, héier eis.
  • Féier d’Mënschen, déi un de Rand vun der Gesellschaft gerode sinn, aus der Isolatioun eraus. Härgott, héier eis.
  • Léier eis dankbar ze sinn fir alles, wat mir onverdéngt aus denger Hand oder aus der Hand vu Matmënschen geschenkt kritt hunn. Härgott, héier eis.
  • Fir déi, déi an de Weltkricher hiert Liewen fir eis Heemecht gelooss hunn. Datt si béi dir gebuerge sinn. Härgott, héier eis.
  • Huel all eis Verstuerwen bäi dech a gëff hinnen hire verdéngte Loun. Härgott, héier eis.

Dir Härgott soe mir Merci fir deng Suerg ëm eis a fir all Guddes, dat’s du eis all Dag gëss. Dech luewen an éiere mir elo an an all Éiwegkeet. Amen.

II.

Beaucoup d’entre nous avons la chance de vivre dans l’abondance et de profiter de ce que la terre nous procure. Tournons-nous vers le Père en reconnaissance de tout ce qu’il accomplit dans nos vies. Seigneur, reçois notre prière.

– Pour les personnes qui ont la charge de distribuer la richesse collective; afin qu’elles sachent toujours agir dans un souci d’équité, prions le Seigneur.

– Pour les travailleuses et travailleurs des domaines de l’alimentation; du vêtement et du logement, afin que chacun et chacune reçoive la reconnaissance pour ses services rendus en vue du mieux-être de la collectivité, prions le Seigneur.

– Pour les gens qui peinent à assurer leur subsistance; afin qu’ils ne désespèrent pas de trouver sur leur chemin des personnes sachant reconnaître leurs besoins, prions le Seigneur.

– Pour notre communauté qui possède tout ce qu’il lui faut pour assurer son service humble auprès des humains; afin qu’elle soit sans cesse reconnaissante pour les dons de la grâce divine, prions le Seigneur.

Père aimant et généreux, toi qui ne regardes pas nos faiblesses, donne-nous encore ce qui nous convient selon ta grande bonté. Nous te le demandons par Jésus, ton Fils et par l’Esprit Saint qui habite en nous, maintenant et pour les siècles des siècles. Amen.
(http://www.vieliturgique.ca)

Gowegebiet

Journée de la Commémoration Nationale
Baarmhäerzege Gott, déi Jong Jesus Christus huet eiser Welt de Fridde bruecht an duerch séi Blutt den Haass ausgeläscht. Kuck op d’Nout vun deenen, déi ënnert Krich an Terror ze leiden hunn, a schenk hinnen wéi och eis allen Fridden a Sécherheet. Dorëms biede mir dech, duerch de Jesus, eise Brudder an eisen Här. Amen.

Rappele-toi, Seigneur: ton Fils est lui-même notre paix, par son sang, il a désarmé la haine; Puisque nous célébrons ici son unique sacrifice, qu’il nous obtienne la fin de nos malheurs et l’avènement de la paix. Par Jésus, notre Seigneur. Amen.

28. Sonndeg am Joereskrees
Härgott, huel eis Gebieder an eis Affergowen un. Looss eis des hellege Eucharistie mat voller Iwwerzeegung feieren, fir datt mir eng Kéier béi dir an denger Herrlechkeet dat éiwegt Liewen fannen. Dorëms biede mir dech, duerch de Jesus, eise Brudder an eisen Här. Amen.

Gott, unser Heil, du schenkst uns den Frieden und gibst uns die Kraft, dir aufrichtig zu dienen. Lass uns dich mit diesen Gaben ehren und die Gemeinschaft mit deinem Sohn und miteinander erfahren. Darum bitten wir dich durch ihn, Christus, unsern Herrn.

Avec ces ofrandes, Seigneur, reçois les prières de tes fidèles; que cette liturgie célébrée avec amour nous fasse passer ä la gloire du ciel. Par Jésus.

EUCHARISTICHE HOCHGEBET "Versöhnung" II


Der Bund des Friedens


PRÄFATION
Wir danken dir, Gott, allmächtiger Vater, und preisen dich für dein Wirken in dieser Welt
durch unseren Herrn Jesus Christus:
Denn inmitten einer Menschheit, die gespalten und zerrissen ist,
erfahren wir, daß du Bereitschaft zur Versöhnung schenkst.
Dein Geist bewegt die Herzen, wenn Feinde wieder mitein an der sprechen.
Gegner sich die Hände reichen und Völker einen Weg zueinander suchen.
Dein Werk ist es wenn der Wille zum Frieden den Streit beendet,
Verzeihung den Haß überwindet und Rache der Vergebung weicht.
Darum können wir nicht aufhören, dir zu danken und dich zu preisen.
Wir stimmen ein in den Lobgesang der Chöre des Himmels, die ohne Ende rufen:

SANKTUS

Herr aller Mächte und Gewalten ,
gepriesen bist du in deinem Sohn Jesus Christus, der in deinem Namen gekommen ist.
Er ist dein rettendes Wort für uns Menschen.
Er ist die Hand, die du den Sündern entgegenstreckst.
Er ist der Weg, auf dem dein Friede zu uns kommt.
Gott, unser Vater, als wir Menschen uns von dir abgewandt hatten,
hast du uns durch deinen Sohn zurückgeholt.
Du hast ihn in den Tod gegeben, damit wir zu dir und zueinander finden.

Darum feiern wir die Versöhnung, die Christus uns er wirkt hat, und bitten dich:
Heilige diese Gaben durch deinen Geist, da wir nun den Auftrag deines Sohnes erfüllen.

Denn bevor er sein Leben hingab, um uns zu befreien,
nahm er beim Mahl das Brot in seine Hände, dankte dir,
brach es, reichte es seinen Jüngern und sprach:

Nehmet und esset alle davon:
Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird.

Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch, dankte wiederum,
reichte ihn seinen Jüngern und sprach:

Nehmet und trinket alle daraus:
Das ist der Kelch des neuen und ewigen Bundes,
mein Blut, das für euch und für alle vergossen wird
zur Vergebung der Sünden.
Tut dies zu meinem Gedãchtnis.

Geheimnis des Glaubens:
Deinen Tod, o Herr, verkünden wir, und deine
Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit.

Herr, unser Gott. Dein Sohn hat uns dieses Vermächtnis seiner Liebe anvertraut.
In der Gedächtnisfeier seines Todes und seiner Auferstehung
bringen wir dar, was du uns gegeben hast: das Opfer der Versöhnung.

Wir bitten dich, nimm auch uns an in deinem Sohn und schenke uns in diesem Mahl den Geist,
den er verheißen hat den Geist der Einheit, der wegnimmt, was trennt
und der uns zusammenhält in der Gemeinschaft mit unserem Papst N.,
unserem Bischof N., mit allen Bischöfen und mit deinem ganzen Volk.
Mach deine Kirche zum Zeichen der Einheit unter den Menschen
und zum Werkzeug deines Friedens.

Wie du uns hier am Tisch deines Sohnes versammelt hast,
in Gemeinschaft mit der seligen Jungfrau und Gottesmutter
Maria und allen Heiligen, so sammle die Menschen
aller Rassen und Sprachen, aller Schichten und Gruppen
zum Gastmahl der ewigen Versöhnung in der
neuen Welt deines immerwährenden Friedens durch unseren Herrn Jesus Christus.

Durch ihn und mit ihm und in ihm ist dir, Gott, allmächtiger Vater,
in der Einheit des Heiligen Geistes alle Herrlichkeit und Ehre jetzt und in Ewigkeit. AMEN.

Vater Unser

De Jesus huet eis ee wonnerbaart Gebiet geléiert, dat eis drun erënnert, dass Gott eise gemeinsame Papp ass an dass mir esou och alleguer ënnert enaner Bridder a Schwëstere sinn. Loosse mir ee fir deen aneren bieden, wéi de Jesus eis et geléiert huet: Vater Unser ...

Friddensgebiet

Grad op engem Dag wéi dee vun haut erënnere mir eis un Zäiten, wou kee Fridde war, un Zäiten vu Krich an Ënnerdréckung. An eiser Welt vun haut gëtt et op ganz ville Platzen Krich an Nout. Doru sinn ëmmer nees Mënsche selwer schold. Biede mir fir si all a fir eis ëm de Fridden vu Gott.

Schlussgebiet

Journée de la Commémoration Nationale
Baarmhäerzege Gott, du hues eis an dëser Feier gestäerkt. Hëllef eis, datt mir eis an eiser Welt asetzen fir de Fridden an d’Gerechtegkeet vun alle Mënschen. Looss deng Léift an eis wuessen,
esou datt mir si un all aner Mënschen weiderschenken. Dorëms biede mir dech, duerch de Jesus, eise Brudder an eisen Här. Amen.

Le pain que tu nous a donné, Seigneur, est le pain qui fortifie le coeur de l’homme, le pain qui peut faire l’union de tous; Qu’il nous aide à juguler les forces de la haine pour ne plus employer que celles de l’amour et de la justice. Par Jésus, notre Seigneur. Amen.

28. Sonndeg am Joereskrees
Gott, eisen Här, an dëser helleger Feier hues du deng Gleeweg mat dem Léif an dem Blutt vun dengem Jong gestäerkt. Gëff eis duerch dëst hellegt Sakrament Undeel un dengem gëttleche Liewen. Dech luewen an éiere mir duerch déi Jong Jesus Christus, eise Brudder an eisen Här. Amen.

Gott der Barmherzigkeit und Güte, schon jetzt schenkst du uns im heiligen Mahl Anteil am Leben deines Sohnes. Bewahre in uns das Feingefühl für die rechte Kleidung, mache uns Christus immer ähnlicher und vollende unsere Gemeinschaft mit ihm, damit wir ihn zu den Menschen tragen können. Darum bitten wir durch ihn, unseren Bruder und Herrn.

Dieu souverain, nous te le demandons humblement: rends-nous participants de la nature divine, puisque tu nous as fait communier au corps et au sang du Christ. Lui qui règne.


Mass vum 2. Oktober
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