Gemeinschaft in Koblenz

Franziskanerinnen von der Barmherzigkeit Luxemburg, Niederlassung Koblenz

AbspracheDass es da eine Ordensschwester mit und eine ohne Schleier gibt im neuen Wohnquartier Weißer Höfe mit 150 Wohnungen, hat sich inzwischen herumgesprochen und lässt Menschen – nicht zuletzt die junge Nachbarschaft – nach ihrem Leben fragen. Oft wird Sr. Dorothea angesprochen, sei es auf dem Weg zum Müllcontainer im Hof oder beim Einkaufen. Stets hat sie einen frohen Gruß und ein freundliches Wort für die Menschen. Mit ihrer Menschenfreundlichkeit tut sie anderen einfach gut. „Kommen Sie unsere Kinder segnen?“ wird Sr. Helene gebeten, und bei anderer Gelegenheit ist ihre therapeutische Kompetenz gefragt: „Kann ich Sie mal sprechen? Ich brauche Ihre Hilfe für unsere Familie.“
beim gemeinsamen Gebet

Und Pfarrer Saurbier, der in der Wohnung nebenan wohnt und mit den Schwestern eine Art „Glaubens-WG“ bildet, wird vom Ortspfarrer gebeten, die Trauung eines Paares aus dem Wohnquartier zu übernehmen – samt der Taufe ihres Kindes. So lebt Kirche unmittelbar am Ort, gemeinsam, geschwisterlich, offen, ökumenisch – neben den bisherigen als ein neuer Gottesort in Koblenz.

Besuch hat sich angekündigt

„Wenn es dir gut, dann komm!“ Dieses Motto franziskanischer Gastfreundschaft, das die Gemeinschaft bereits an ihrem früheren Wohnort Andernach lebte, funktioniert im Corona-Lockdown zwar anders, doch zeigt dieses Wort sehr gut, worum es den zwei Franziskanerinnen von der Barmherzigkeit zusammen mit Krankenhauspfarrer Martin Saurbier geht: präsent zu sein für Menschen, sie beraten und begleiten in ihrer Suche nach Sinn, in Problemen und Fragen des Lebens, in Glaubensfragen ebenso wie in der Bewältigung akuter Krisen.

Zufahrt zum Wohnviertel

„Wahrnehmen, was da ist, absichtslose Zuwendung, ein offenes Ohr haben für das, was die Menschen bewegt, therapeutische, pastorale, eben ganzheitliche Lebensberatung, franziskanisch und spirituell“, das ist der kleinen Gemeinschaft ein Herzensanliegen. Da bringen sie ihre Erfahrungen und Kompetenzen ein. Wie z.B. Sr. Helene: Familientherapeutin und Supervisorin, Coach und Exerzitienleiterin. Das alles geschieht in Kooperation mit anderen Einrichtungen vor Ort. Leider ist Beratung und Begleitung derzeit nur per Telefon oder Videogespräch möglich, doch auch das funktioniert.

Erzählrunde

Funktionieren muss auch der Alltag wie Bügeln, Kochen und Backen – Sr. Dorotheas Domäne. Hausarbeit und Handwerkliches teilt sich die kleine Gemeinschaft, so, wie sie auch zusammen betet und sich zu den Mahlzeiten um den Esstisch versammelt. Der große Wohnraum ist zugleich Küche, Esszimmer und Gebetsraum.

Franz von Assisi

Die Gemeinschaft ist gespannt, was noch kommt und sich an Neuem entwickelt. Als Lernende bleiben die Schwestern und Pfarrer Saurbier hellhörig für Situationen, in denen sie gebraucht werden, lassen sich führen von ihrer franziskanischen Spiritualität und vom Gebet. Jedenfalls schauen sie froh und zuversichtlich in die Zukunft.
22.02.2021


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