1. Faaschtesonndeg 25./26.2.2023 A


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Léif Matchrëschten! Mir feieren haut den éischte Faaschtesonndeg. Awer ass dat wierklech ee Fest? Feieren, ass dat net eppes, wou mir Freed a Spaass domat verbannen? Faaschtenzäit awer kléngt dach an eisen Oueren no enger Zäit, wou mir op dëst an dat verzichte sollen, wou mir eis aschränke sollen, wou mir eis bekéiere sollen. Dat kléngt net grad no enger Zäit vu Freed. Mir hunn dach an deene leschte Joren op esou munches misste verzichten an lo, wou Krich ass an Europa, ginn eis och ëmmer nees Noriichten vir gesat, déi eis op Verzicht astëmmen. 40 Deeg a Richtung Ouschteren, wat sollen déi eis da lo bréngen? Wier et do net gutt, dass mir eis dach awer vläicht dat eent oder anert Zil setzen? Mir kënnen hei net de Weltfridden retten. Mir kënnen och als Eenzeler net d’Klima retten. An dach kënne mir jiddereen do, wou hien lieft an handelt, dat besser maachen, wat noutwendeg ass, fir dass am Groussen all déi Ziler erreecht ginn. Fridde fänkt an eisem Häerz un. Rettung vun der Welt a vum Klima, vun eiser Gesellschaft a vun eiser Kierch, och dat alles fänkt am Kléngen an eisem Häerz un. Versiche mir eist Liewen un der Botschaft vum Jesus auszeriichten. Froe mir hien ëm seng Hëllef.

Kyrie
  • Du méchs eis d’Oueren op, Här, fir dass mir an deene ville Stëmmen vum Alldag däi liewegt Wuert eraushéieren. Här, erbaarm dech.
  • Du méchs eis d’Aen op, Här, fir dass mir an allem, wat eis am Liewe begéint, dech entdecken. Christus, erbaarm dech.
  • Du méchs eis d’Häerz op, Här, fir dass et grouss gëtt fir d’Mënschen a fir dass mir och dir do eng Platz ginn. Här, erbaarm dech.

Den Här soll sech eiser erbaarmen. Hie schenkt eis net nëmmen Verzeiung, mä hie stäerkt eis och, fir mat Engagement dat Gutt ze maachen. Amen.

Dagesgebiet

Allmächtege Gott, du schenks eis des helleg véierzeg Deeg als eng Zäit vun der Ëmkéier a vun der Bouss. Gëff eis duerch hir Feier d’Gnod, datt mir an der Erkenntnis vu Jesus Christus virukommen an d’Kraaft vun sengem Wierk vun der Erléisung duerch ee Liewen aus dem Glawen siichtbar maachen. Dorëms biede mir duerch Jesus Christus, eisen Här. Amen.

Accorde-nous, Dieu tout-puissant, tout au long de ce Carême, de progresser dans la connaissance de Jésus Christ et de nous ouvrir à sa lumière par une vie de plus en plus fidèle. Lui qui.

Barmherziger Gott, wir stehen am Beginn der vierzig Tage der Umkehr und wollen uns neu ausrichten. Unter all den Worten, die im lauten Alltag an unser Ohr dringen, lass uns deines heraushören: das Wort, das uns tröstet, ermutigt und befreit. Sei du mit uns, wenn wir uns auf den Weg machen. So bitten wir durch Christus unseren Bruder und Herrn. Amen.

Liesungen: Gen 2, 7-9; 3, 1-7 / Röm 5, 12-19 / Mt 4, 1-11

Lesung aus dem Buch Genesis.
Gott, der HERR, formte den Menschen, Staub vom Erdboden, und blies in seine Nase den Lebensatem. So wurde der Mensch zu einem lebendigen Wesen. Dann pflanzte Gott, der HERR, in Eden, im Osten, einen Garten und setzte dorthin den Menschen, den er geformt hatte. Gott, der HERR, ließ aus dem Erdboden allerlei Bäume wachsen, begehrenswert anzusehen und köstlich zu essen, in der Mitte des Gartens aber den Baum des Lebens und den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse. - Die Schlange war schlauer als alle Tiere des Feldes, die Gott, der HERR, gemacht hatte. Sie sagte zu der Frau: Hat Gott wirklich gesagt: Ihr dürft von keinem Baum des Gartens essen? Die Frau entgegnete der Schlange: Von den Früchten der Bäume im Garten dürfen wir essen; nur von den Früchten des Baumes, der in der Mitte des Gartens steht, hat Gott gesagt: Davon dürft ihr nicht essen und daran dürft ihr nicht rühren, sonst werdet ihr sterben. Darauf sagte die Schlange zur Frau: Nein, ihr werdet nicht sterben. Gott weiß vielmehr: Sobald ihr davon esst, gehen euch die Augen auf; ihr werdet wie Gott und erkennt Gut und Böse. Da sah die Frau, dass es köstlich wäre, von dem Baum zu essen, dass der Baum eine Augenweide war und begehrenswert war, um klug zu werden. Sie nahm von seinen Früchten und aß; sie gab auch ihrem Mann, der bei ihr war, und auch er aß. Da gingen beiden die Augen auf und sie erkannten, dass sie nackt waren. Sie hefteten Feigenblätter zusammen und machten sich einen Schurz.

Kv Erbarme dich unser, o Herr, denn wir haben gesündigt.
Gott, sei mir gnädig nach deiner Huld, *
tilge meine Frevel nach deinem reichen Erbarmen!
Wasch meine Schuld von mir ab *
und mach mich rein von meiner Sünde! – (Kv)
Denn ich erkenne meine bösen Taten, *
meine Sünde steht mir immer vor Augen.
Gegen dich allein habe ich gesündigt, *
ich habe getan, was böse ist in deinen Augen. – (Kv)
Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz *
und einen festen Geist erneuere in meinem Innern!
Verwirf mich nicht vor deinem Angesicht, *
deinen heiligen Geist nimm nicht von mir! – (Kv)
Gib mir wieder die Freude deines Heiles, *
rüste mich aus mit dem Geist der Großmut!
Herr, öffne meine Lippen, *
damit mein Mund dein Lob verkünde! – Kv

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Rom.
Schwestern und Brüder! Durch einen einzigen Menschen die Sünde in die Welt kam und durch die Sünde der Tod und auf diese Weise der Tod zu allen Menschen gelangte, weil alle sündigten - Sünde war nämlich schon vor dem Gesetz in der Welt, aber Sünde wird nicht angerechnet, wo es kein Gesetz gibt; dennoch herrschte der Tod von Adam bis Mose auch über die, welche nicht durch Übertreten eines Gebots gesündigt hatten wie Adam, der ein Urbild des Kommenden ist. Doch anders als mit der Übertretung verhält es sich mit der Gnade; sind durch die Übertretung des einen die vielen dem Tod anheimgefallen, so ist erst recht die Gnade Gottes und die Gabe, die durch die Gnadentat des einen Menschen Jesus Christus bewirkt worden ist, den vielen reichlich zuteilgeworden. Und anders als mit dem, was durch den einen Sünder verursacht wurde, verhält es sich mit dieser Gabe: Denn das Gericht führt wegen eines Einzigen zur Verurteilung, die Gnade führt aus vielen Übertretungen zur Gerechtsprechung. Denn ist durch die Übertretung des einen der Tod zur Herrschaft gekommen, durch diesen einen, so werden erst recht diejenigen, denen die Gnade und die Gabe der Gerechtigkeit reichlich zuteilwurde, im Leben herrschen durch den einen, Jesus Christus. Wie es also durch die Übertretung eines Einzigen für alle Menschen zur Verurteilung kam, so kommt es auch durch die gerechte Tat eines Einzigen für alle Menschen zur Gerechtsprechung, die Leben schenkt. Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die vielen zu Sündern gemacht worden sind, so werden auch durch den Gehorsam des einen die vielen zu Gerechten gemacht werden.

Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre! Nicht nur vom Brot lebt der Mensch, sondern von jedem Wort aus Gottes Mund. Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre!

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.
In jener Zeit wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt; dort sollte er vom Teufel versucht werden. Als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn. Da trat der Versucher an ihn heran und sagte: Wenn du Gottes Sohn bist, so befiehl, dass aus diesen Steinen Brot wird. Er aber antwortete: In der Schrift heißt es: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt. Darauf nahm ihn der Teufel mit sich in die Heilige Stadt, stellte ihn oben auf den Tempel und sagte zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so stürz dich hinab; denn es heißt in der Schrift: Seinen Engeln befiehlt er um deinetwillen, und: Sie werden dich auf ihren Händen tragen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt. Jesus antwortete ihm: In der Schrift heißt es auch: Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht auf die Probe stellen. Wieder nahm ihn der Teufel mit sich und führte ihn auf einen sehr hohen Berg; er zeigte ihm alle Reiche der Welt mit ihrer Pracht und sagte zu ihm: Das alles will ich dir geben, wenn du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest. Da sagte Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan! Denn in der Schrift steht: Den Herrn, deinen Gott, sollst du anbeten und ihm allein dienen. Darauf ließ der Teufel von ihm ab und siehe, es kamen Engel und dienten ihm.

Lecture du livre de la Genèse.
Le Seigneur Dieu modela l’homme avec la poussière tirée du sol; il insuffla dans ses narines le souffle de vie, et l’homme devint un être vivant. Le Seigneur Dieu planta un jardin en Éden, à l’orient, et y plaça l’homme qu’il avait modelé. Le Seigneur Dieu fit pousser du sol toutes sortes d’arbres à l’aspect désirable et aux fruits savoureux; il y avait aussi l’arbre de vie au milieu du jardin, et l’arbre de la connaissance du bien et du mal. Or le serpent était le plus rusé de tous les animaux des champs que le Seigneur Dieu avait faits. Il dit à la femme: «Alors, Dieu vous a vraiment dit: ‘Vous ne mangerez d’aucun arbre du jardin’?» La femme répondit au serpent: «Nous mangeons les fruits des arbres du jardin. Mais, pour le fruit de l’arbre qui est au milieu du jardin, Dieu a dit: ‘Vous n’en mangerez pas, vous n’y toucherez pas, sinon vous mourrez.’» Le serpent dit à la femme: «Pas du tout ! Vous ne mourrez pas! Mais Dieu sait que, le jour où vous en mangerez, vos yeux s’ouvriront, et vous serez comme des dieux, connaissant le bien et le mal.» La femme s’aperçut que le fruit de l’arbre devait être savoureux, qu’il était agréable à regarder et qu’il était désirable, cet arbre, puisqu’il donnait l’intelligence. Elle prit de son fruit, et en mangea. Elle en donna aussi à son mari, et il en mangea. Alors leurs yeux à tous deux s’ouvrirent et ils se rendirent compte qu’ils étaient nus.

R/ Pitié, Seigneur, car nous avons péché!
Pitié pour moi, mon Dieu, dans ton amour,
selon ta grande miséricorde, efface mon péché.
Lave-moi tout entier de ma faute,
purifie-moi de mon offense. R
Oui, je connais mon péché,
ma faute est toujours devant moi.
Contre toi, et toi seul, j’ai péché,
ce qui est mal à tes yeux, je l’ai fait. R
Crée en moi un cœur pur, ô mon Dieu,
renouvelle et raffermis au fond de moi mon esprit.
Ne me chasse pas loin de ta face,
ne me reprends pas ton esprit saint. R
Rends-moi la joie d’être sauvé ;
que l’esprit généreux me soutienne.
Seigneur, ouvre mes lèvres,
et ma bouche annoncera ta louange. R

Lecture de la lettre de saint Paul Apôtre aux Romains.
Frères, nous savons que par un seul homme, le péché est entré dans le monde, et que par le péché est venue la mort; et ainsi, la mort est passée en tous les hommes, étant donné que tous ont péché. Avant la loi de Moïse, le péché était déjà dans le monde, mais le péché ne peut être imputé à personne tant qu’il n’y a pas de loi. Pourtant, depuis Adam jusqu’à Moïse, la mort a établi son règne, même sur ceux qui n’avaient pas péché par une transgression semblable à celle d’Adam. Or, Adam préfigure celui qui devait venir. Mais il n’en va pas du don gratuit comme de la faute. En effet, si la mort a frappé la multitude par la faute d’un seul, combien plus la grâce de Dieu s’est-elle répandue en abondance sur la multitude, cette grâce qui est donnée en un seul homme, Jésus Christ. Le don de Dieu et les conséquences du péché d’un seul n’ont pas la même mesure non plus: d’une part, en effet, pour la faute d’un seul, le jugement a conduit à la condamnation; d’autre part, pour une multitude de fautes, le don gratuit de Dieu conduit à la justification. Si, en effet, à cause d’un seul homme, par la faute d’un seul, la mort a établi son règne, combien plus, à cause de Jésus Christ et de lui seul, régneront-ils dans la vie, ceux qui reçoivent en abondance le don de la grâce qui les rend justes. Bref, de même que la faute commise par un seul a conduit tous les hommes à la condamnation, de même l’accomplissement de la justice par un seul a conduit tous les hommes à la justification qui donne la vie. En effet, de même que par la désobéissance d’un seul être humain la multitude a été rendue pécheresse, de même par l’obéissance d’un seul la multitude sera-t-elle rendue juste.

Ta Parole, Seigneur, est vérité, et ta loi, délivrance. L’homme ne vit pas seulement de pain, mais de toute parole qui sort de la bouche de Dieu. Ta Parole, Seigneur, est vérité, et ta loi, délivrance.

Évangile de Jésus Christ selon saint Matthieu.
En ce temps-là, Jésus fut conduit au désert par l’Esprit pour être tenté par le diable. Après avoir jeûné quarante jours et quarante nuits, il eut faim. Le tentateur s’approcha et lui dit: «Si tu es Fils de Dieu, ordonne que ces pierres deviennent des pains.» Mais Jésus répondit: «Il est écrit: L’homme ne vit pas seulement de pain, mais de toute parole qui sort de la bouche de Dieu.» Alors le diable l’emmène à la Ville sainte, le place au sommet du Temple et lui dit: «Si tu es Fils de Dieu, jette-toi en bas; car il est écrit: Il donnera pour toi des ordres à ses anges, et: Ils te porteront sur leurs mains, de peur que ton pied ne heurte une pierre.» Jésus lui déclara: «Il est encore écrit: Tu ne mettras pas à l’épreuve le Seigneur ton Dieu.» Le diable l’emmène encore sur une très haute montagne et lui montre tous les royaumes du monde et leur gloire. Il lui dit: «Tout cela, je te le donnerai, si, tombant à mes pieds, tu te prosternes devant moi.» Alors, Jésus lui dit: «Arrière, Satan! car il est écrit: C’est le Seigneur ton Dieu que tu adoreras, à lui seul tu rendras un culte.» Alors le diable le quitte. Et voici que des anges s’approchèrent, et ils le servaient.

Priedegt

“Wenn du Gottes Sohn bist, so …” Dräimol gëtt de Jesus vum Béisen a Versuchung gefouert. De Jesus war an enger Ausnamesituatioun. Hien hat laang gefaascht. Hien hat op Villes verzicht. Eigentlech ass et eng ganz mënschlech Geschicht, dass een no enger laanger Entbierung drop waart, dass et engem erëm gutt geet, jo dass een och endlech mol erëm Liicht um Enn vum Tunnel gesäit an opliewe kann. Mënschen an Nout si wuel empfänglech fir esou munch Versuchungen. Ech hunn déi lescht Woch eng nei Biografie iwwer den Hitler gelies1]. Mir ass dobäi opgefall, wéi deemools eben och d’Mënschen a Versuchung gefouert goufen mat Verspriechen, déi dach am déifsten Fong faul waren an net konnten erfëllt ginn. Mir Mënsche loossen eis an Noutsituatiounen nawell dach gären bereet schloen vun sou Verspriechen. An der Zäit nom éischte Weltkrich war vill Nout. Villes war net gereegelt. Mënschen hunn sech besser Zäite gewënscht. An da kommen sou Däiwelen, déi genee dat verspriechen, wat een sech wënscht. Lues a lues, ee Verspriechen nom aneren gëtt gemaach. Bis een d’Leit dann esou wäit huet, dass si engem gleewen. Dat war deemools deenen Däiwelen mat Hitler a senge Leit gelongen.

Da maachen ech elo ee Sprong an eis Zäit. Mir erliewen am Moment och net onbedéngt iwwerall schéin Zäiten. Lo wëll ech, an ech mengen kaum een an eisem Land ka wierklech kloen, net den Däiwel un d’Mauer molen, mä scho nëmmen hei an Europa leeft Villes schif, wa net esou guer aus dem Rudder. Ganz besonnesch ass d’Situatioun an der Ukrain eng Saach, déi duerchaus d’Potential huet fir eis all hei gehéiereg an eng falsch Richtung ze féieren. Däiwelen gëtt et wuel op ville Säiten am Moment. Ech weess net wiem ech gleewe kann a wiem ech nolauschtere soll. Sollen a kënne mir d’Ukrain hirem Schicksal vun Nout einfach iwwerloossen? Sollen a kënne mir duerch d’Liwweren vun ëmmer méi Waffen riskéieren, dass dëse Krich eskaléiert an sech auswäit op nach méi Länner? Wann’s du en echte Frënd bass vun de Mënschen an der Ukrain, wann’s du ee Frënd bass vun der Fräiheet, wann’s du ee Frënd bass vum Fridden, jo da muss du derfir sinn, dass ëmmer méi Waffen geliwwert an agesat ginn. Sou kléngt et bal all Dag a mengen Oueren, wann ech d’Noriichten héieren a liesen. Mä ass dat de Wee? Ass dat alles wierklech richteg esou? Mir mécht et jiddefalls Angscht.

Insgesamt ass eist Evangelium vun haut ee gudde Spigel, dee mir eis all ëmmer nees musse virhalen, wou mir eis dra kucke mussen, wou mir eis dann awer och an eise Versuchungen musse selwer erkennen. Dräi fundamental Versuchungen, deenen de Jesus hei ausgesat gëtt, ginn ugeschwat. Mä si betreffen eben eis all. Si betreffen eis als kleng an einfach Mënschen an der Welt vun haut. Si betreffen awer och déi, déi haut d’Soen hunn an eis wëlle regéieren.

1. “Wenn du Gottes Sohn bist, so befiehl, dass aus diesen Steinen Brot wird.” (Mt 4, 3) De Jesus huet Honger. Wat läit méi no, wéi dass hien seng “Zauberkraaft” géif asetzen an einfach emol aus Steng Brout géif maachen. Mir hunn ëmmer nees iergendwellech Bedierfnisser. Ëmmer nees musse mir dëst oder dat elo grad hunn. Méiglechst séier muss et erbäi bruecht ginn. An da setze mir all eis Kraaft an, dass mir eist Zil erreechen. Am perséinleche Liewen, wéi an eiser Politik muss et ëmmer nees séier goen. Et muss haut an direkt do sinn. An deene leschte Joren vun der Pandemie ass mir grad dat opgefall. Nodeems de Lockdown war, konnt et net séier genuch goen, dass erëm alles wéi virdru sollt sinn. Awer hin an hier ass et gaangen, well mir eis net konnten emol fir eng kuerz Zäit zesummen huelen a bescheiden konnten liewen. Kengem ass ee gréissert Leed geschitt, well en mol eng Zäit eppes net huet kënnen direkt maachen. Wann eppes net geet am Staat, muss direkt een neit Gesetz hier. Quasi mat „Zauberhand“ wëlle mir alles ëmmer nees reegelen a bedenken doriwwer dacks déi laangfristeg Konsequenzen net.

2. “Wenn du Gottes Sohn bist, so stürz dich hinab...” (Mt 4, 6) Mir liewen an enger Zäit, wou mir mengen, dass mir bal alles géife kënnen. Mir wëllen dichteg sinn. Mir wëllen anerer impressionéieren. All ze dacks gräife mir dofir och op Tricken zeréck, déi eis als déi Dichteg dohi stellen. Mir wëllen unerkannt a veréiert ginn. Jo mir wëllen eis och als besonnesch, vläicht esou guer als auserwielte Mënschen duerstellen. Wann ech an der Biografie iwwer den Hitler liesen, dann huet hien sech ëmmer nees esou profiléiert. An et sinn och nach déi aktuell Diktatoren a vläicht nach munch anerer, déi sech esou dohi stellen a präsentéieren.

3. “Das alles will ich dir geben, wenn du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest.” (Mt 4, 9) Dëst ass wuel den Héichpunkt vun de Versuchungen. D’Koalitioun mat dem Béise selwer. Wéi dacks schonn an der Geschicht vun der Mënschheet gouf et esou Koalitiounen? Wéi konnt et deemools geschéien, dass esou vill Mënschen beim Hitler matgemaach hunn? Do war net nëmmen den Drock vun uewen do. Do waren eben och d’Verspriechen, dass deen Eenzelen Muecht an Afloss, jo och Räichtum a Wuelergoen géif fannen. An dat fënnt een eben och haut iwwerall op der Welt an änlecher Form erëm. D’Versuchung fir Muecht ze hunn an ze kréien iwwer anerer, ass warscheinlech dach a ville Mënschen ganz déif ofgespäichert. Fantasien vun Herrschaft befligelen esou munch een. An da si mir dach ganz séier bereet, fir esou munch gutt Kannerstuff hannert eis ze loossen an eis Ielebéi an ze setzen, fir selwer ëmmer méi no Uewen ze kommen.

“Macht korrumpiert, absolute Macht korrumpiert absolut.” (Lord Acton) Wann een sech mächteg fillt, dann handelt een dacks egoistesch a giereg. Den Dacher Keltner seet: „Andere voller Dankbarkeit zu würdigen ist wesentlich, um die Macht zu erhalten, wenn wir uns aber erst einmal mächtig fühlen, werden wir grob und beleidigend. Wir erlangen bleibende Macht, indem wir Geschichten erzählen, die Einigkeit stiften. Aber einmal mit Macht versehen, erzählen wir Geschichten, die erniedrigen und spalten.“ 2]

Ech interpretéieren eist Evangelium vun haut am Ganzen als een Zeréckweisen vu Muecht duerch de Jesus. All Form vu Muecht leent hien of. Dat widdersprécht natierlech a Villem eisem perséinlechen Empfannen am Liewen. An dach ass et wuel dee richtege Wee. De Jesus huet sech an d’Wüüst zeréck gezunn fir sech selwer Kloerheet ze verschafen, wat fir ee Wee hie soll a muss goen. Mir all sollten eis sengem Beispill uschléissen an op Ausübe vu Muecht an alle Formen verzichten. Nëmmen eng grenzelos Nächsteléift kann eise Wee sinn.

1] Wolfgan Schnieder, Ein faschistischer Diktator. Adolf Hitler - Biografie, WBG Darmstadt 2023.
2] Dacher Keltner, Das Macht-Paradox. Wie wir Einfluss gewinnen - oder verlieren, Campus Verlag GmbH, Frankfurt am Main 2016. Zitéiert no: https://www.wissen57.de/dacher-keltner_machtmissbrauch.html - gesehen: 21.2.23 - 16:45.

Fürbitten

Eisen Här Jesus Christus huet a sengem Liewen munch Versuchungen widderstanen. Mir selwer sinn ëmmer nees mat Versuchungen konfrontéiert. Mat groussem Vertrauen wende mir eis un hien a bieden:

* „Wann’s du mir oder dat gëss, da verschafen ech dir ee gudde Posten.“ — Mir biede fir all Mënschen, déi anerer bestiechen oder sech bestieche loossen. Christus, héier eis.

* „Sief dach net esou klenglech. Emol kanns du dat dach maachen. Dat geet schonn.“ — Mir biede fir all Mënschen, déi an hirem Liewen wéineg charakterlech Standfestegkeet besëtzen a séier schwaach ginn. Christus, héier eis.

* „Firwat soll ech fir aarm Leit eppes spenden? Et gëtt dach vill méi Räicher wéi ech.“ — Mir biede fir all, déi hiert Verhalen als Virwand fir hier eegen Haarthäerzegkeet benotzen. Christus, héier eis.

* „Firwat soll ech net dat genéissen, wat ech mir leeschte kann?.“ — Mir bieden ëm Baarmhäerzegkeet a Solidaritéit an eiser Gesellschaft. Christus, héier eis.

* „Ech loosse mir vun aneren näischt méi soen. Ech si vun hinnen enttäuscht ginn.“ — Mir bieden, dass Enttäuschungen d’Beméien ëm dat Gutt net zum Ofbriechen féieren. Christus, héier eis.

* „Ech sinn traureg, well mech ee gudde Mënsch verlooss huet.“ — Mir biede fir all Mënschen, déi eis am Doud verlooss hunn, dass si bäi dir gebuerge sinn. Haut denke mir besonnesch un ... . Christus, héier eis.

Här Jesus Christus, vun denger Léift a Leidenschaft bis un d’Kräiz dierfe mir eis stäerke loossen an och fir d’Zukunft hoffen, dass dat Gutt méi staark ass wéi dat Béist. Dofir soe mir dir Merci, elo an an all Éiwegkeet. Amen.

II.

Élargissons notre prière à l’ensemble du monde et confions au Seigneur nos frères et sœurs qui comptent sur son soutien.
Père très bon, écoute-nous.
– Le Seigneur n’oublie aucun de ses enfants; qu’il accorde le réconfort à ceux et celles qui souffrent ou désespèrent.
– Le Seigneur met en lumière ce qui est caché dans les ténèbres; qu’il éclaire son Église sur le chemin qui la conduit à son royaume.
– Le Seigneur veille sur nous sans relâche; qu’il protège les plus vulnérables d’entre nous, les enfants tout particulièrement.
– Le Seigneur sait ce qui est bon pour nous; qu’il donne à notre communauté le courage et l’espérance qui lui permettront d’affronter les difficultés et de relever les défis qui se présentent à elle.
Père du ciel, toi qui nous promets la vie en abondance, reçois avec bonté notre prière en union avec toute l’Église, soutenue par Jésus, ton Fils, notre Seigneur. Amen.
(https://fr.novalis.ca)

Gowegebiet

Här, eise Gott, mir bréngen Brout a Wäin fir dat hellegt Affer, dat mir zum Ufank vun dëser Faaschtenzäit feieren. Huel mat dëse Gowen eis selwer un a vereeneg eis smat dem Affer vun dengem Jong, dee mat dir lieft a regéiert an all Éiwegkeet. Amen.

Avec cette eucharistie, Seigneur, nous commençons notre marche vers Pâques: fais que nos cœurs correspondent vraiment à nos offrandes. Par Jésus.

Wir danken dir, unser Gott, für alles, was du uns anvertraust. Segne diese Gaben und verleihe uns, in der Kraft deiner Liebe unseren Schwestern und Brüdern zu dienen durch Christus, unsern Herrn.

Barmherziger Gott,
wenn du uns selbst den Tisch deckst,
haben wir das Wichtigste für unser Leben schon erhalten.
Wir danken dir, dass du dich uns zuwendest.
Lass uns in diesem Bewusstsein nun Mahl halten mit Jesus,
unserem Bruder und Herrn. Amen.

Hochgebet – „Erzählgemeinschaft"


Präfation

Gott, du bist ein Gott der Geschichte und Geschichten.
Wer von dir reden will, muss Erfahrungen mit dir erzählen können.
Dem dogmatisch abstrakten Zugriff
und seiner Gefahr von Rechthaberei
und Spaltung entziehst du dich.
Wir danken dir für dein konkretes Gesicht:
Über Jahrmillionen hin zeigst du es als deine Schöpfung,
seit Jahrtausenden den Menschen, die dich suchen.
Du hast es – immer wieder neu – jenem Volk gezeigt,
das deine Verheißung hören durfte:
Ich bin, der und die ich bin dabei.
Bei Jesus von Nazaret
hast du es besonders klar aufscheinen lassen –
als Glanz der Güte für die Kleinen,
als Licht der Gerechtigkeit für die Ausgegrenzten.
Wir danken dir,
dass auch wir davon gehört und gesehen haben,
dass wir zur Gemeinschaft gehören,
die das weitererzählen darf
im überschaubaren Kreis
unseres kleinen Lebens nicht anders
als im Horizont des in eine erste,
zweite und dritte Welt zerteilten Planeten.
Verbunden mit allen,
die diese deine Erzählgemeinschaft ausmachen,
anerkennen wir deine Macht und Ohnmacht,
freuen wir uns an deiner Stärke und Zärtlichkeit und singen:

Sanctus

Gott des Lebens!
In deinem Namen sind wir jetzt zusammen,
um uns an Jesus zu erinnern.
Zu seinem Gedächtnis hat er
ein ermutigendes Zeichen hinterlassen:
Brot und Wein sollen wir teilen.

Wir bitten:
Sende deinen Geist, dass wir im Teilen
des Brotes + und Trinken des Weines
dich gegenwärtig erfahren!

So erinnern wir uns an jenen letzten Abend,
als Jesus mit den Seinen zu Tische lag.
Die Stimmung war gedrückt,
der gewaltsame Tod Jesu warf seine Schatten voraus.

Da nahm Jesus ein Brot in die Hand,
sprach das Segenswort, brach es
und reichte es weiter mit den Worten:

NEHMET UND ESSET ALLE DAVON,
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Dann machte er das Zeichen noch deutlicher,
hob einen Becher mit Wein,
sprach wieder das Segenswort,
gab ihn in die Runde und sagte:

NEHMET UND TRINKET ALLE DARAUS:
DAS IST DER KELCH
DES IMMERWÄHRENDEN BUNDES,
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Geheimnis des Glaubens

Von deinem Tod und deiner Auferstehung erzählen wir,
solange es Menschen gibt, die davon noch nichts wissen
oder es wieder vergessen haben, bis deine Lebensfülle da ist – für alle.
Gott des Lebens!
Wenn wir uns an Jesus erinnern, wird uns bewusst,
dass er über dich ausschließlich frohmachende Geschichten erzählte,
dass er seinen Jüngerinnen und Jüngern auftrug,
diese Geschichten gegen alle Lügengeschichten
bis an die Grenzen der Welt weiterzuerzählen.

Gegen die Lügengeschichten, du seist ein unberechenbarer Tyrann,
erzählte er vom mütterlichen Vater, der den verlorenen Sohn umarmt,
von der besorgten Frau, die ihr Haus von unten bis oben kehrt,
um das verlorene und lebenswichtige Geldstück zu finden.

Gegen die Lügengeschichte, wir Menschen kämen nicht
ohne Gewalt und Unterdrückung aus,
erzählte und lebte er die Geschichte vom rauschenden Fest,
zu dem alle – vor allem Krüppel, Blinde und Lahme – eingeladen sind.

Gegen die Lügengeschichte,
auf dieser Welt verkehre sich alles notwendig zum Bösen,
erzählte er befreiende Geschichten:
Dem Augenschein von wucherndem Unkraut dürfe entgegengehofft,
dem kleinsten Senfkorn das Wachstum eines großen Baumes zugetraut,
für unsere gequälte Erde Reich Gottes und Leben in Fülle erwartet werden.

Die Folter und der Tod am Kreuz
sollten ihn und seine Froh-Geschichten zum Verstummen bringen.
Doch du setztest Folter und Tod
ins Unrecht und ließest ihn in ein neues Leben,
in eine neue Gemeinschaft, die Kirche, auferstehen.
Seither können Jesu Leben
und Geschichten heilvoll weitererzählt und gelebt werden.

Das macht uns mutig und zuversichtlich:
Lass gelingen, dass wir als Erzählgemeinschaft
glaubwürdig und hilfreich handeln.
Diese Bitte gilt für Papst Franziskus,
unsere Bischöfe und alle Frauen und Männer,
die in deiner Kirche besondere Verantwortung tragen.

Treuer Gott, deinem Herzen
vertrauen wir die Menschen an,
die wir geliebt haben und die gestorben sind.
Sei du ihnen die Heimat, nach der wir uns sehnen.
Breite bergend die Flügel deiner Gegenwart über die Sterbenden.

Zusammen mit der Gottesmutter Maria,
dem gerechten und treuen Josef
und allen Heiligen loben und preisen wir dich:

Durch ihn und mit ihm und in ihm
ist dir, Gott, allmächtiger Vater,
in der Einheit des Heiligen Geistes
alle Herrlichkeit und Ehre jetzt und in Ewigkeit.
Nach Urs Eigenmann, in: HG – Texte zum Teilen von Brot und Wein, Luzern 1996

Vaterunser

Et gëtt esou Villes an eiser Welt, dat eis ëmmer nees virspillt, dass et wichteg fir eis wier. Awer dat eenzegt ass, dass mir dat an och nëmmen dat hunn, wat mir wierklech brauchen fir eist Liewen. Biede mir fir eis, mä awer och fir all Mënschen, dass si dat kréien am Liewen, wat noutwendeg ass mat de Wieder vun eisem Här Jesus Christus: Vater Unser ...

Friddensgebiet

“Ihr werdet wie Gott und erkennt Gut und Böse.” (Gen 2, 5b) Wier net gutt, wa mir wierklech heiansdo wéi Gott wieren an dat Gutt vum Béisen kéinten ënnerscheeden an esou endlech dat Béist aus eiser Mëtt kéinten eraus halen? Kéinte mir net esou och endlech Fridden schafen an eiser Welt? Awer mir si leider nach wäit dovun ewech. Dofir biede mir: Här Jesus Christus ...

Schlussgebiet

Gudde Gott, du hues eis d’Brout vum Himmel ginn, fir datt Glawen, Hoffnung a Léift an eis wuessen. Erhal an eis d’Verlaangeren no dësem echte Brout, dat der Welt d’Liewe gëtt, a stäerk eis mat jidder Wuert, dat aus dengem Mond ervirgeet. Dorëms biede mir duerch Christus, eisen Här. Amen.

Le pain que nous avons reçu de toi, Seigneur notre Dieu, a renouvelé nos cœurs: il nourrit la foi, fait grandir l’espérance et donne la force d’aimer; apprends-nous à toujours avoir faim du Christ, seul pain vivant et vrai, et à vivre de toute parole qui sort de ta bouche. Par Jésus.

Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus. Du hast uns in Jesus das Brot geschenkt, das der Welt Leben gibt. Wir danken dir dafür und bitten dich: Verbanne Ichsucht und Lieblosigkeit aus unserer Mitte und führe uns durch deine Liebe zu mehr Engagement für dein Reich in dieser Welt.

Segen:

Gehen wir durch diese Fastenzeit mit der Einsicht,
dass sich Gott in Jesus Christus ganz auf unsere Seite gestellt hat.

Gehen wir mit der Absicht, so zu leben vor Jesus Christus,
der ohne Einschränkung der Mensch für andere war und ist.

Gehen wir mit der Aussicht, dass Gott auf diesem Weg mit uns geht,
weil er barmherzig ist und sich über jeden freut, der sich ihm zuwendet.

So segne und behüte uns der lebendige Gott,
der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.


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