2. Ouschtersonndeg C - 23./24.4.2022


Home Back Print Kontakt

Léif Matchrëschten! Mat dem Grouss „Fridden sief mat Iech“ begéint deen Operstanenen fir d’éischte Kéier den Apostelen. De Fridden, deen hien ubitt, heescht Glawen a Vertrauen. Fridden gëtt et awer als éischt emol an enger Gemeinschaft vu Mënschen, déi selwer gleewen, déi selwer iwwerzeegt sinn vun der Botschaft, dass de Jesus lieft. An do ass dann eben och Platz fir een deen zweiwelt. Den Thomas steet wuel fir esou vill Mënschen vun eis an eiser Zäit. Och mir zweiwelen déi eng oder aner Kéier. Och mir hunn eis Problemer fir ze verstoen, dass déi Botschaft vun der Opersteeung wouer ass an dann och eis eppes ugeet. Mir brauchen dofir dem Jesus säi Matgefill fir eis Situatioun vun Zweiwel. Mir brauchen seng Baarmhäerzegkeet. Ruffe mir dozou seng Hëllef un.

Här Jesus Christus, du bass matten ënnert eis. Kyrie eleison.
Här Jesus Christus, du weis eis d’Baarmhäerzegkeet vu Gott, dengem Papp. Christe eleison.
Här Jesus Christus, du kucks och no deenen, déi zweiwelen an déi sichen zu. Kyrie eleison.

Dagesgebiet

Barmherziger Gott, durch die jährliche Osterfeier erneuerst du den Glauben deines Volkes. Lass uns immer tiefer erkennen, wie heilig das Bad der Taufe ist, das uns gereinigt hat, wie mächtig dein Geist, aus dem wir wiedergeboren sind, und wie kostbar das Blut, durch das wir erkauft sind. Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Dieu de miséricorde infinie, tu ranimes la foi de ton peuple par les célébrations pascales ; augmente en nous ta grâce pour que nous comprenions toujours mieux quel baptême nous a purifiés, quel Esprit nous a fait renaître, et quel sang nous a rachetés. Par Jésus Christ.

Guter Gott, tritt in unsere Mitte und öffne unsere Verschlossenheit. Schenke uns Kraft und Zutrauen, damit wir aufeinander zugehen können und Jesus, unserem Bruder und Herrn in dieser Feier begegnen, der in unserer Mitte gegenwärtig ist und uns mit seinem Frieden beschenkt. Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Liesungen: Apg 5, 12-16 / Offb 1, 9-11a.12-13.17-19 / Joh 20, 19-31

Lesung aus der Apostelgeschichte.
Durch die Hände der Apostel geschahen viele Zeichen und Wunder im Volk. Alle kamen einmütig in der Halle Salomos zusammen.Von den Übrigen wagte niemand, sich ihnen anzuschließen; aber das Volk schätzte sie hoch. Immer mehr wurden im Glauben zum Herrn geführt, Scharen von Männern und Frauen. Selbst die Kranken trug man auf die Straßen hinaus und legte sie auf Betten und Liegen, damit, wenn Petrus vorüberkam, wenigstens sein Schatten auf einen von ihnen fiel. Auch aus den Städten rings um Jerusalem strömten die Leute zusammen und brachten Kranke und von unreinen Geistern Geplagte mit. Und alle wurden geheilt.

Kv Danket dem Herrn, denn er ist gut, denn seine Huld währt ewig.
So soll Israel sagen: *
Denn seine Huld währt ewig.
So sollen sagen, die den Herrn fürchten: *
Denn seine Huld währt ewig. – (Kv)
Ein Stein, den die Bauleute verwarfen, *
er ist zum Eckstein geworden.
Vom Herrn her ist dies gewirkt, *
ein Wunder in unseren Augen. – (Kv)
Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat; *
wir wollen jubeln und uns über ihn freuen.
Gesegnet sei, der da kommt im Namen des Herrn! /
Wir segnen euch vom Haus des Herrn her. *
Gott ist der Herr. Er ließ Licht für uns leuchten. – Kv

Lesung aus der Offenbarung des Johannes.
Ich, Johannes, euer Bruder und Gefährte in der Bedrängnis, in der Königsherrschaft und im standhaften Ausharren in Jesus, war auf der Insel, die Patmos heißt, um des Wortes Gottes willen und des Zeugnisses für Jesus. Am Tag des Herrn wurde ich vom Geist ergriffen und hörte hinter mir eine Stimme, laut wie eine Posaune. Sie sprach: Schreib das, was du siehst, in ein Buch und schick es an die sieben Gemeinden in Kleinasien. Da wandte ich mich um, weil ich die Stimme erblicken wollte, die zu mir sprach. Als ich mich umwandte, sah ich sieben goldene Leuchter und mitten unter den Leuchtern einen gleich einem Menschensohn; er war bekleidet mit einem Gewand bis auf die Füße und um die Brust trug er einen Gürtel aus Gold. Als ich ihn sah, fiel ich wie tot vor seinen Füßen nieder. Er aber legte seine rechte Hand auf mich und sagte: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, doch siehe, ich lebe in alle Ewigkeit und ich habe die Schlüssel zum Tod und zur Unterwelt. Schreib auf, was du gesehen hast: was ist und was danach geschehen wird.

Halleluja. Halleluja. (So spricht der Herr:) Weil du mich gesehen hast, Thomas, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben. Halleluja.

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.
Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden bei verschlossenen Türen beisammen waren, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, als sie den Herrn sahen. Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sagte zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Denen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; denen ihr sie behaltet, sind sie behalten. Thomas, der Didymus genannt wurde, einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. Die anderen Jünger sagten zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er entgegnete ihnen: Wenn ich nicht das Mal der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in das Mal der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht. Acht Tage darauf waren seine Jünger wieder drinnen versammelt und Thomas war dabei. Da kam Jesus bei verschlossenen Türen, trat in ihre Mitte und sagte: Friede sei mit euch! Dann sagte er zu Thomas: Streck deinen Finger hierher aus und sieh meine Hände! Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! Thomas antwortete und sagte zu ihm: Mein Herr und mein Gott! Jesus sagte zu ihm: Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben. Noch viele andere Zeichen hat Jesus vor den Augen seiner Jünger getan, die in diesem Buch nicht aufgeschrieben sind. Diese aber sind aufgeschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen.

Lecture du livre des Actes des Apôtres
À Jérusalem, par les mains des Apôtres, beaucoup de signes et de prodiges s’accomplissaient dans le peuple. Tous les croyants, d’un même cœur, se tenaient sous le portique de Salomon. Personne d’autre n’osait se joindre à eux ; cependant tout le peuple faisait leur éloge ; de plus en plus, des foules d’hommes et de femmes, en devenant croyants, s’attachaient au Seigneur. On allait jusqu’à sortir les malades sur les places, en les mettant sur des civières et des brancards : ainsi, au passage de Pierre, son ombre couvrirait l’un ou l’autre. La foule accourait aussi des villes voisines de Jérusalem, en amenant des gens malades ou tourmentés par des esprits impurs. Et tous étaient guéris.

R.: Rendez grâce au Seigneur : Il est bon ! Éternel est son amour !
Oui, que le dise Israël :
Éternel est son amour !
Oui, que le dise la maison d’Aaron :
Éternel est son amour !
Qu’ils le disent, ceux qui craignent le Seigneur :
Éternel est son amour ! R.
La pierre qu’ont rejetée les bâtisseurs
est devenue la pierre d’angle :
c’est là l’œuvre du Seigneur,
la merveille devant nos yeux.
Voici le jour que fit le Seigneur,
qu’il soit pour nous jour de fête et de joie ! R.
Donne, Seigneur, donne le salut !
Donne, Seigneur, donne la victoire !
Béni soit au nom du Seigneur celui qui vient !
De la maison du Seigneur, nous vous bénissons !
Dieu, le Seigneur, nous illumine. R.

Lecture de l’Apocalypse de saint Jean.
Moi, Jean, votre frère, partageant avec vous la détresse, la royauté et la persévérance en Jésus, je me trouvai dans l’île de Patmos à cause de la parole de Dieu et du témoignage de Jésus. Je fus saisi en esprit, le jour du Seigneur, et j’entendis derrière moi une voix forte, pareille au son d’une trompette. Elle disait : « Ce que tu vois, écris-le dans un livre et envoie-le aux sept Églises : à Éphèse, Smyrne, Pergame, Thyatire, Sardes, Philadelphie et Laodicée. » Je me retournai pour regarder quelle était cette voix qui me parlait. M’étant retourné, j’ai vu sept chandeliers d’or, et au milieu des chandeliers un être qui semblait un Fils d’homme, revêtu d’une longue tunique, une ceinture d’or à hauteur de poitrine. Quand je le vis, je tombai à ses pieds comme mort, mais il posa sur moi sa main droite, en disant : « Ne crains pas. Moi, je suis le Premier et le Dernier, le Vivant : j’étais mort, et me voilà vivant pour les siècles des siècles ; je détiens les clés de la mort et du séjour des morts. Écris donc ce que tu as vu, ce qui est, ce qui va ensuite advenir. »

Alléluia. Alléluia. Thomas parce que tu m’as vu, tu crois, dit le Seigneur. Heureux ceux qui croient sans avoir vu ! Alléluia.

Évangile de Jésus Christ selon saint Jean.
C’était après la mort de Jésus. Le soir venu, en ce premier jour de la semaine, alors que les portes du lieu où se trouvaient les disciples étaient verrouillées par crainte des Juifs, Jésus vint, et il était là au milieu d’eux. Il leur dit : « La paix soit avec vous ! » Après cette parole, il leur montra ses mains et son côté. Les disciples furent remplis de joie en voyant le Seigneur. Jésus leur dit de nouveau : « La paix soit avec vous ! De même que le Père m’a envoyé, moi aussi, je vous envoie. » Ayant ainsi parlé, il souffla sur eux et il leur dit : « Recevez l’Esprit Saint. À qui vous remettrez ses péchés, ils seront remis ; à qui vous maintiendrez ses péchés, ils seront maintenus. » Or, l’un des Douze, Thomas, appelé Didyme (c’est-à-dire Jumeau), n’était pas avec eux quand Jésus était venu. Les autres disciples lui disaient : « Nous avons vu le Seigneur ! » Mais il leur déclara : « Si je ne vois pas dans ses mains la marque des clous, si je ne mets pas mon doigt dans la marque des clous, si je ne mets pas la main dans son côté, non, je ne croirai pas ! » Huit jours plus tard, les disciples se trouvaient de nouveau dans la maison, et Thomas était avec eux. Jésus vient, alors que les portes étaient verrouillées, et il était là au milieu d’eux. Il dit : « La paix soit avec vous ! » Puis il dit à Thomas : « Avance ton doigt ici, et vois mes mains ; avance ta main, et mets-la dans mon côté : cesse d’être incrédule, sois croyant. » Alors Thomas lui dit : « Mon Seigneur et mon Dieu ! » Jésus lui dit : « Parce que tu m’as vu, tu crois. Heureux ceux qui croient sans avoir vu. » Il y a encore beaucoup d’autres signes que Jésus a faits en présence des disciples et qui ne sont pas écrits dans ce livre. Mais ceux-là ont été écrits pour que vous croyiez que Jésus est le Christ, le Fils de Dieu, et pour qu’en croyant, vous ayez la vie en son nom.

Priedegt

Léif Matchrëschten! „Wenn ich nicht das Mal der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in das Mal der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht.“ Wann ech net een handfeste Beweis hunn, da kann ech net gleewen, da kann ech dat, wat dir mir lo erzielt, net als wouer unhuelen. Dat ass grad haut eis allgemeng Haltung am wëssenschaftlechen wéi a villen anere Beräicher och. An awer gleewe mir esou Villem, wat eis an de soziale Medien virgegaukelt gëtt, wat einfach hin vu vir bis hannen erfonnt ass. Eis Welt ass an deem Punkt schonn zimmlech aus dem Rudder gelaf. Sou bal et ëm Glawensfroe geet, da wësse mir, dat ass alles Fake. Dat ass jo nëmmen eng Meenung, eben ee Glawen, deen ee net ka beweisen. A gläich drop kucke mir Facebook oder soss iergend ee Medium an huelen alles als bor Mënz, wat eis do presentéiert gëtt. Et gouf nach keen Zäitalter, wou mat méi Fake-News geschafft gouf wéi an eisem.

„Wenn ich nicht ... glaube ich nicht!“ Wat muss geschéien, dass mir haut kënne gleewen? Dat ass eng gutt Fro. Wat muss haut gemaach a gesot ginn, dass Mënschen vun der chrëschtlecher Botschaft a besonnesch vun der Opersteeung vu Jesus Christus kënnen iwwerzeegt ginn?

Do fält mir als éischt emol an, den Thomas haut am Evangelium hien huet dem Geschwätz net gegleeft. Mä hien huet Froe gestalt. Hien huet ëm Erklärungen, ëm Beweiser, ëm Zeeche gefrot. Froe mir haut nach ëm all dat? Mir kréien eppes gesot oder erzielt, awer mir ginn der Saach net op de Fong. Dacks huele mir et einfach esou un, well et jo gesot gouf um Radio, op der Televisioun, op Facebook oder wou och ëmmer. An dat muss jo wuel stëmmen, soss stéing et do net. Dacks awer, well et eis net aliicht huele mir et och net un. Mir sinn et selwer, déi iwwer wouer a falsch entscheeden. Awer ass eis Entscheedung richteg? Ass eist Denken esou gutt, dass et alles kann anuerdnen no falsch a richteg?

Den Thomas huet zumindest emol d’Fro no der Wourecht opgeworf an eben net dem Geschwätz an Erzielen gläich gegleeft. „Der ungläubige Thomas“ wéi hien dacks jo genannt a mat engem gewëssen negative Uschäin beluecht gëtt, ass guer net esou dernieft a mengen Aen. Hie mécht sech ganz einfach Gedanken. Hien denkt no iwwer dat, wat am Fong onméiglech erschéngt. Grad doran ass hien eis an eiser Zäit ee grousst Virbild. Och mir missten eis emol erëm méi beméien selwer no ze denken, eis selwer Froen ze stellen ier mir handelen an alles einfach nëmmen unhuelen.

„Glawe kënnt vum Héieren“, ass esou ee berüümte Wuert dat ëmmer nees gesot gouf an nach gëtt. Fréier si Glawensformelen a Glawenssätz auswenneg geléiert ginn. Awer ass ee Saz, deen een opsoe kann, scho Glawen? Mech huet et ëmmer nees gestéiert, dass ee versicht huet, eise Glawen a Formelen ze pressen. Ech hunn ni missten a menger Schoulzäit de Katchëssem auswenneg léieren. Dat wier mir als Kand schonn zewidder gewiescht an et géif mir haut ëm sou méi géint de Stréch goen. Ee Glawen, deen ee just bekennt, deen ee just a Formelen opseet, ass nach laang keng déif Glawensiwwerzeegung. Héieren geet net duer, fir zum Glawen ze kommen. Glawen ass och eng Praxis. An der Liesung aus der Apostelgeschicht vun haut gëtt eis ganz schéin virun Aen gefouert, wat d’Mënschen deemools zum Glawen gefouert huet: dat war d’Handelen vun de Frënn vum Jesus. Och wann ech perséinlech net un eng physesch Heelung einfach esou gleewe kann, sou mussen d’Apostelen dach awer an hirem Handelen esou vill u Guddem gewierkt hunn, dass et d’Mënschen iwwerzeegt huet.

An do si mir um Knackpunkt vun haut. Wat iwwerzeegt d’Mënschen haut un de Chrëschten, dass si eis dat ofhuele kéinten, wat mir priedegen? Mir ginn esou dacks ee Conter-Temoignage, vu ganz uewen an der Kierch bis ganz ënnen, dass kaum nach ee vu Baussen eis dat gleewe kann, wat mir behaapten.

Ass et net haut esou, dass munch Mënschen soen: „Wenn ich nicht sehe, wie ihr eurem Glauben in der Welt von heute Taten folgen lasst, glaube ich nicht!“ Ass et net esou, dass mir vill méi däitlech eise Glawe misste konkret liewen? Et geet net duer fromm ze bieden. Mir mussen och handgräiflech eis asetzen. All frommt Geschwätz notzt näischt, wann deem net och konkret Doten folgen.

An deem Sënn deiten ech dee sougenannten ongleewegen Thomas. Hie wollt einfach konkret gesinn, wourun een dee Glawen do ka festmaachen. Loosse mir eise Glawen also och an eisem Engagement schwätzen. Dat iwwerzeegt och haut éischter wéi eis, oder meng, fromm Rieden. Glawen ass nëmmen dann echt, wann en och konkret am Alldag gelieft gëtt. De Jesus huet selwer wuel vill geschwat. Awer hien huet säi Schwätzen duerch d’Handelen ënnermauert. Asaz a konkret Hëllef dat ass et, wat eis zu echte Chrëschte mécht, déi och haut kënnen attraktiv sinn a Mënschen kënnen iwwerzeegen.

Ee kuerzt Gedicht vum Andreas Knapp seet et däitlech:

Thomas

keinen Heiligenschein
will ich sehen
kein strahlendes Lächeln
in Siegerpose

einen Held
würde ich sehen
und doch nicht glauben

an den Wunden aber
erkenne ich den Menschen
und wie ein Zwillingsbruder
meinen Gott

Et ass dee Jesus, deen Här, deen um Kräiz houng, dee Wonnen huet, deen sech agesat huet, deen den Thomas wëll gesinn. Genee deen kritt hien och gewisen. An dorunner kann hien d’Wourecht vun der Botschaft erkennen. Mir als Kierch, mir als Chrëschten, mussen eben och un eise Wonnen, un eisem Asaz erkannt ginn an eben net un eisem frommen Schwätzen. Een am haitege Sënn wëssenschaftleche Beweis fir Wourecht vun der Botschaft vu Christus, fir seng Opersteeung, fir säi Liewen un sech gëtt et net. Awer et gëtt de Beweis aus eisem Handelen eraus. Eist Liewen als Chrëschten muss des Wourechten als wouer bezeien.

Fürbitten

Gott eise Papp huet eis am Jesus gewisen, dass hien op ass fir jiddereen, deen hien mat engem opriichtegen Häerz sicht. De Jesus ass ee siichtbaart Zeechen dofir, datt Gott Undeel hëlt un eisem Liewen a Schicksal. Well mir un seng gutt Botschaft gleewen, riichte mir eist Gebiet un hien:

  • Mir biede fir all déi, deenen de Glawen un d’Opersteeung duerch perséinlech Schicksalsschléi schwéier ginn ass. Looss si de Glawen u Jesus Christus, d’Liicht vum Liewen, net verléieren. Härgott, héier eis.
  • Mir biede fir all déi, déi no engem verdéifte Sënn vum Liewe sichen. Looss si Christus als deen erkennen, deen och hinne Äntwert gëtt op hir Froen an Zweiwel. Härgott, héier eis.
  • An Zäiten vu Krankheet erliewe munch Mënschen deng Géigewaart an deng Hëllef, anerer fänken awer un un denger Léift a Guttheet ze zweiwelen. Stäerk hire Glawen un dech an hiert Vertrauen op deng Hëllef. Härgott, héier eis.
  • Mir bieden fir déi vill Mënschen, déi an dësen Deeg ronderëm Ouschteren duerch Krich a Katastrophen ëm d’Liewe komm sinn a fir all, déi verletzt goufen, fir hier Familljen a Frënn. Looss si Gedanke vu Fridde fannen a begleet si an hirer Nout. Härgott, héier eis.
  • Léif Mënsche si vun eis gaangen. Si hunn un d’Opersteeung an un däi Wuert vum éiwege Liewe gegleeft. Huel si op an däi Räich a schenk hinnen dat erfëllte Liewe bäi dir. Härgott, héier eis.

Här, eise Gott, du kenns eise Wee vum Glawen, dee Wee,dee schonn hannert eis léit an deen, deen nach virun eis ass. Mir wëssen, dass d’Liicht vum Glawen däi Geschenk ass, dat mir eis net verdénge kënnen. Mir soe Merci fir dëst Geschenk. Well’s du mat eis ënnerwee bass, woe mir et fir de Wee vum Glawen wieder ze goen. Mir luewen an éieren dech duerch Christus eise Brudder an Här. Amen.

II.

Dans sa miséricorde, le Père nous assure de son amour éternel. Tournons-nous maintenant vers lui et prions-le au nom des peuples du monde entier.
Seigneur, écoute-nous; Seigneur, exauce-nous.
– Prions pour l’Église qui croit sans avoir vu; qu’elle ait toujours l’audace et le bonheur d’annoncer la Bonne Nouvelle de Pâques au cœur du monde.
– Prions pour les personnes qui ont de la difficulté à croire; qu’elles découvrent dans leur vie le visage du Ressuscité.
– Prions pour les populations qui souffrent en raison de conflits armés; que l’Esprit de Jésus ressuscité lui ouvre des chemins de pardon et de paix.
– Prions pour notre communauté chrétienne; qu’elle ait toujours à cœur de se nourrir de la joie pascale.
Dieu notre Père, tu nous rassembles aujourd’hui pour célébrer la victoire de la vie sur la mort. Que ton Esprit Saint suscite en nous le désir de travailler à ce que nous te demandons dans la foi. Nous t’en prions, par Jésus, le Christ vivant maintenant et pour toujours. Amen.
(http://www.vieliturgique.ca)

Gowegebiet

Gott, du hast deinem Volk durch das Bekenntnis des Glaubens und den Empfang der Taufe neues Leben geschenkt. Nimm die Gaben (der Neugetauften und aller) deiner Gläubigen gnädig an und lass uns in dir Seligkeit und ewiges Leben finden. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Accueille avec bonté, Seigneur, les offrandes de tes fidèles (et de tous ceux qui viennent de renaître dans le Christ); renouvelés par la foi et le baptême, qu’ils parviennent au bonheur sans fin. Par Jésus.

Guter Gott, in den Gaben von Brot und Wein bringen wir dir unsere Sehnsucht nach Heilung und Versöhnung. Nimm die Gaben an und schenke uns durch deinen Heiligen Geist, dass wir zusammen mit der ganzen Schöpfung aufstehen zu neuem Leben. So bitten wir durch Christus, unseren Bruder und Herrn. Amen.

Hochgebet – „Frieden“


Präfation
Wir danken dir guter Gott; denn in deinem Namen
hat Jesus einen neuen Frieden gebracht.
Es war kein Friede, gestützt auf militärische Gewalt und politische Macht,
sondern ein Friede, gegründet auf Gerechtigkeit und der Achtungeines jeden Menschen.
Wir sind dankbar für den Frieden, den Jesus mit seinem Leben bezeugt hat.
Durch sein Beispiel ermutigt, vertrauen wir auf deine Verheißung,
dass Schwerter zu Pflugscharen und Lanzen zu Winzermessern werden;
dass kein Volk mehr sich wider das andere erheben und nicht mehr für den Krieg geübt wird.
So bekennen wir:

Sanctus

Guter Gott, vielfältig sind die Formen von Gewalt in der Welt,
in der Gesellschaft und selbst in den Familien.
Gewalt wird ausgeübt, wenn Reiche Arme benachteiligen,
Starke Schwache beherrschen und Führende Arglose betrügen;
wenn Vorurteile Beziehungen vergiften
und Feindbilder zu unmenschlichen Taten verleiten.
Trotz allem hoffen wir auf eine menschlichere Welt,
in der sich Gerechtigkeit und Frieden küssen.
Von einem wird uns berichtet, dass er der Gewalt widerstand
und Frieden brachte.
Es wird uns berichtet von Jesus von Nazareth, der seligpries,
die Frieden stiften und nach Gerechtigkeit dürsten.
Den Mächtigen und Frommen wurde er deshalb lästig,
und seine Angehörigen wandten sich von ihm ab.
Weil er seine Liebe für jene auf der Schattenseite des Lebens
gewaltlos und glaubhaft bis zum Tod am Kreuz bezeugte,
feiern wir sein Gedächtnis.
In seinem Namen und Auftrag sind wir jetzt versammelt,
um in Erinnerung an ihn das Brot zu brechen

Wir bitten dich um deinen Geist, damit im Teilen des Brotes
Jesus Christus unter uns + gegenwärtig wird.
Es war in der Nacht vor seinem Leiden.
Im Angesicht des Todes kam Jesus mit den Seinen zusammen,
um von ihnen Abschied zu nehmen.
In jener Nacht nahm er während des Essens Brot in seine Hände,
dankte dir dafür, brach es und reichte es den Seinen mit den Worten:

NEHMET UND ESSET ALLE DAVON.
DAS IST MEIN LEIB, DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Ebenso nahm er in jener Nacht nach dem Essen den Becher mit Wein,
dankte wiederum und reichte ihn den Seinen mit den Worten:

NEHMET UND TRINKET ALLE DARAUS.
DAS IST DER KELCH DES IMMERWÄHRENDEN BUNDES,
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Geheimnis des Glaubens

Guter Gott, wir gedenken unseres Bruders Jesus.
Er wich den Konflikten nicht aus und blieb seiner Sendung treu.
Gewaltlos widerstand er der Macht und wurde deswegen gekreuzigt.
Weil er auf dich vertraute, konnte er sich ins Dunkel des Todes fallen lassen.
Mit seinem Tod ging er aber nicht unter, und sein Geist wurde nicht ausgelöscht.
Seine Jüngerinnen und Jünger bekannten, dass du ihm treu geblieben bist
durch alles Scheitern hindurch.
Sie bezeugten, dass der Friede die Gewalt überwunden,
die Liebe den Hass bezwungen und das Leben den Tod besiegt hat.
Wir bitten dich um deinen Geist,
damit wir heute weiterführen, womit Jesus damals begonnen hat.
Ermutige uns durch die Kraft deines Geistes,
den Teufelskreis von Feindbildern zu durchbrechen
und die Spirale der Gewalt zurückzudrehen.
Lass uns an den Frieden glauben und an die Macht der Gewaltlosen.
Gib, dass wir die Enge nationaler und ethnischer Interessen aufbrechen
und Heimat als weltweite Geschwisterlichkeit begreifen.
Lass uns darauf hoffen, dass du alle Tränen abwischen
und Tod, Leid und Schmerz überwinden wirst.
Erbarme dich jener Menschen, die im Kampf für Gerechtigkeit
und Frieden ihr Leben lassen mussten,
und sei all denen nahe, die unbekannt und namenlos irgendwo begraben liegen.
Gedenke auch jener Angehörigen, von denen wir uns schweren Herzens
verabschieden mussten.

Befreie alle in allen Kirchen und Religionen zu prophetischem Mut
und lass sie für Gerechtigkeit und Frieden eintreten.
Wir bitten für den Bischof von Rom Franziskus und unseren Bischof N.
Lass uns selbst in der Kraft deines Heiligen Geistes Zeichen der Hoffnung
im Dunkel dieser Welt sein.
Dann dürfen wir dich durch Jesus Christus zusammen mit Maria, seiner Mutter,
dem gerechten und treuen Josef, den Aposteln und Blutzeugen,
und allen Heiligen und Gläubigen loben und preisen.

Durch ihn und mit ihm und in ihm ist dir, Gott, allmächtiger Vater,
in der Einheit des Heiligen Geistes alle Herrlichkeit und Ehre jetzt und in Ewigkeit.

Vgl. Urs Eigenmann, in: HG – Texte zum Teilen von Brot und Wein, Luzern 1996

Vaterunser

De selwechte Geescht, deen de Jesus sengen Apostelen geschenkt huet, léist eis och elo mat de Wierder, déi hien eis geléiert huet, all Uleies vir Gott bréngen: Vater unser im Himmel, ...

Friddensgebiet

Looss eis fräi ginn vun allem, wat eis Angscht mécht an eis aspäert.
Looss eis fräi ginn dovunner, fir dech als Gott ze sichen, deen iwwer allem triumphéiert.
Gëff eis d’Gnod dech ze erkennen an dem Gesiicht vun deem Mënsch, dee leit,
dee blesséiert ass vun der Jalousie an der Mëssuechtung vun senge Bridder.
Operstanene Jesus, gëff eis däi Fridden a looss eis en ënnert eis deelen.
Fridden vun eisem Operstanenen Här sief mat iech all.

Schlussgebiet

Allmächtiger Gott, im heiligen Sakrament haben wir den Leib und das Blut deines Sohnes empfangen. Lass diese österliche Gabe in uns weiterwirken und fruchtbar sein. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Nous t’en prions, Dieu tout-puissant: que le mystère pascale accueilli dans cette communion ne cesse jamais d’agir en nos coeurs. Par Jésus.

Barmherziger Gott, du hast uns beschenkt mit der heiligen Speise, damit wir gesund werden an Leib und Seele. Mach uns füreinander, und besonders für alle leidenden Menschen, zu einem Werkzeug des Heiles und des Friedens. Darum bitten wir durch den, der auferstanden ist zu neuem Leben, durch Christus, unseren Bruder und Herrn. Amen.

Segen

Gott schenke Euch ein sehendes Herz.
Seid heilsam für alle, die Gewalt erleiden und verwundet sind,
und begegnet ihnen mit Liebe und Erbarmen.

Gott schenke Euch ein hörendes Herz.
Seid sensibel für die Fragen der Alten und der Jungen,
und scheut Euch nicht vor einem Gespräch.

Gott schenke Euch ein achtsames Herz.
Seid aufmerksam auf die Zerstörung der Natur,
und verteidigt die Schöpfung gegen alles, was sie bedroht.

Dazu segne Euch Gott,
der uns Mutter und Vater, Freundin und Freund ist,
Er, der Menschen geworden ist in Jesus,
Er, der lebt, mitten unter uns:
Der Vater, der Sohn + und der Heilige Geist.
Amen.
(nach: Katholische Frauenbewegung St. Pölten)


Mass vum 17. Abrëll
Klick op d’Kalennerblat fir d’Sonndesmass als PDF!

Links:

Top

Online Pastoral

Lëscht vun de Sonndesgottesdéngschter

 
Service Kommunikatioun a Press . Service Communication et Presse
Äerzbistum Lëtzebuerg . Archevêché de Luxembourg

© Verschidde Rechter reservéiert . Certains droits réservés
Dateschutz . Protection des données
Ëmweltschutz . Protection de l'environnement