24. Sonndeg am Joereskrees A - 16./17.9.2023


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24. Sonndeg am Joereskrees A - 16./17.9.2023 - (C) Carlo Morbach - 13.9.2023

24. Sonndeg am Joereskrees A - 16./17.9.2023


Léif Matchrëschten! Verzeien ass ee ganz zentraalt Element an eisem Liewen. Awer ville Mënschen fält et zimmlech schwéier, fir engem aneren ze verzeien. Wann een eis en Onrecht gedinn huet, dann ass eis Roserei dacks esou grouss, dass et méi liicht ass, fir an eisem Ierger stoen ze bleiwen wéi einfach emol nozeginn an een neie Schrëtt ze woen. Mä mir hunn awer ëmmer d’Méiglechkeet, fir dat ze iwwerwannen a fir engem aneren ganz déif am Häerz ze verzeien. Mir mussen et just wëllen. Vill Misär an der Welt bréicht net ze sinn, wa mir méi dacks géife verzeien. Froe mir Christus, eisen Här, ëm seng Gnod.


Här Jesus Christus, du hues d’Mënsche gär a wëll bäi hinne sinn. Här, erbaarm dech eiser.

Du weis eis nei Weeër vu Versönung am Liewen op. Christus, erbaarm dech eiser.

Du schenks eis däin Erbaarmen. Här, erbaarm dech eiser.


Dagesgebiet


Gott, du bass de Schëpfer vun dëser Welt. Du leets alles. Kuck an denger Guttheet op eis. Maach, datt mir mat ganzem Häerz fir dech do sinn an d’Muecht vun denger Léift spieren. Dorëms biede mir duerch de Jesus, eisen Här. Amen.


Dieu créateur et maître de toutes choses, regarde-nous, et pour que nous ressentions l’effet de ton amour, accorde-nous de te servir avec un cœur sans partage. Par Jésus Christ... — Amen.


Gott, du bist uns wie ein Vater und wie eine Mutter. Wir haben unser Leben nicht in der Hand. Wir gehören dir, ob wir leben oder sterben. Lass uns in dieser Zuversicht deine Liebe weiterschenken und einander vergeben, wie du uns allezeit vergibst. Darum bitten wir dich durch Jesus Christus, deinen Sohn, unsern Herrn, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und wirkt in Ewigkeit.


Liesungen: Sir 27, 30 - 28, 7 / Röm 14, 7-9 /mMt 18, 21-35


Lesung aus dem Buch Jesus Sirach.

Groll und Zorn, auch diese sind Gräuel und ein sündiger Mann hält an ihnen fest. Wer sich rächt, erfährt Rache vom Herrn; seine Sünden behält er gewiss im Gedächtnis. Vergib deinem Nächsten das Unrecht, dann werden dir, wenn du bittest, deine Sünden vergeben! Ein Mensch verharrt gegen einen Menschen im Zorn, beim Herrn aber sucht er Heilung? Mit einem Menschen gleich ihm hat er kein Erbarmen, aber wegen seiner Sünden bittet er um Verzeihung? Er selbst – ein Wesen aus Fleisch, verharrt im Groll. Wer wird seine Sünden vergeben? Denk an das Ende, lass ab von der Feindschaft, denk an Untergang und Tod und bleib den Geboten treu! Denk an die Gebote und grolle dem Nächsten nicht, denk an den Bund des Höchsten und übersieh die Fehler!


Kv.: Gnädig und barmherzig ist der Herr, voll Langmut und reich an Huld.

Preise den Herrn, meine Seele, *
und alles in mir seinen heiligen Namen!
Preise den
 Herrn, meine Seele, *
und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat!
 – (Kv)
Der dir all deine Schuld vergibt *
und all deine Gebrechen heilt,
der dein Leben vor dem Untergang rettet
 *
und dich mit Huld und Erbarmen krönt.
 – (Kv)
Er wird nicht immer rechten *
und nicht ewig trägt er nach.
Er handelt an uns nicht nach unsern Sünden
 *
und vergilt uns nicht nach unsrer Schuld.
 – (Kv)
So weit der Aufgang entfernt ist vom Untergang, *
so weit entfernt er von uns unsere Frevel.
Wie ein Vater sich seiner Kinder erbarmt,
 *
so erbarmt sich der
 Herr über alle, die ihn fürchten. – Kv


Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Rom.

Schwestern und Brüder! Keiner von uns lebt sich selber und keiner stirbt sich selber: Leben wir, so leben wir dem Herrn, sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Ob wir leben oder ob wir sterben, wir gehören dem Herrn. Denn Christus ist gestorben und lebendig geworden, um Herr zu sein über Tote und Lebende.


Halleluja. Halleluja. (So spricht der Herr:) Ein neues Gebot gebe ich euch: Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben. Halleluja.


Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.

In jener Zeit trat Petrus zu Jesus und fragte: Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er gegen mich sündigt? Bis zu siebenmal? Jesus sagte zu ihm: Ich sage dir nicht: Bis zu siebenmal, sondern bis zu siebzigmal siebenmal. Mit dem Himmelreich ist es deshalb wie mit einem König, der beschloss, von seinen Knechten Rechenschaft zu verlangen. Als er nun mit der Abrechnung begann, brachte man einen zu ihm, der ihm zehntausend Talente schuldig war. Weil er aber das Geld nicht zurückzahlen konnte, befahl der Herr, ihn mit Frau und Kindern und allem, was er besaß, zu verkaufen und so die Schuld zu begleichen. Da fiel der Knecht vor ihm auf die Knie und bat: Hab Geduld mit mir! Ich werde dir alles zurückzahlen. Der Herr des Knechtes hatte Mitleid, ließ ihn gehen und schenkte ihm die Schuld. Als nun der Knecht hinausging, traf er einen Mitknecht, der ihm hundert Denáre schuldig war. Er packte ihn, würgte ihn und sagte: Bezahl, was du schuldig bist! Da fiel der Mitknecht vor ihm nieder und flehte: Hab Geduld mit mir! Ich werde es dir zurückzahlen. Er aber wollte nicht, sondern ging weg und ließ ihn ins Gefängnis werfen, bis er die Schuld bezahlt habe. Als die Mitknechte das sahen, waren sie sehr betrübt; sie gingen zu ihrem Herrn und berichteten ihm alles, was geschehen war. Da ließ ihn sein Herr rufen und sagte zu ihm: Du elender Knecht! Deine ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich angefleht hast. Hättest nicht auch du mit deinem Mitknecht Erbarmen haben müssen, so wie ich mit dir Erbarmen hatte? Und in seinem Zorn übergab ihn der Herr den Peinigern, bis er die ganze Schuld bezahlt habe. Ebenso wird mein himmlischer Vater euch behandeln, wenn nicht jeder seinem Bruder von Herzen vergibt.


Lecture du livre de Ben Sira le Sage.

Rancune et colère, voilà des choses abominables où le pécheur est passé maître. Celui qui se venge éprouvera la vengeance du Seigneur; celui-ci tiendra un compte rigoureux de ses péchés. Pardonne à ton prochain le tort qu’il t’a fait; alors, à ta prière, tes péchés seront remis. Si un homme nourrit de la colère contre un autre homme, comment peut-il demander à Dieu la guérison? S’il n’a pas de pitié pour un homme, son semblable, comment peut-il supplier pour ses péchés à lui? Lui qui est un pauvre mortel, il garde rancune; qui donc lui pardonnera ses péchés? Pense à ton sort final et renonce à toute haine, pense à ton déclin et à ta mort, et demeure fidèle aux commandements. Pense aux commandements et ne garde pas de rancune envers le prochain, pense à l’Alliance du Très-Haut et sois indulgent pour qui ne sait pas.


R/ Le Seigneur est tendresse et pitié,
lent à la colère et plein d’amour.

Bénis le Seigneur, ô mon âme,
bénis son nom très saint, tout mon être !
Bénis le Seigneur, ô mon âme,
n’oublie aucun de ses bienfaits !
R

Car il pardonne toutes tes offenses
et te guérit de toute maladie ;
il réclame ta vie à la tombe
et te couronne d’amour et de tendresse.
R

Il n’est pas pour toujours en procès,
ne maintient pas sans fin ses reproches ;
il n’agit pas envers nous selon nos fautes,
ne nous rend pas selon nos offenses.
R

Comme le ciel domine la terre,
fort est son amour pour qui le craint ;
aussi loin qu’est l’orient de l’occident,
il met loin de nous nos péchés.
R


Lecture de la lettre de saint Paul apôtre aux Romains.

Frères, aucun d’entre nous ne vit pour soi-même, et aucun ne meurt pour soi-même: si nous vivons, nous vivons pour le Seigneur; si nous mourons, nous mourons pour le Seigneur. Ainsi, dans notre vie comme dans notre mort, nous appartenons au Seigneur. Car, si le Christ a connu la mort, puis la vie, c’est pour devenir le Seigneur et des morts et des vivants.


Alléluia. Alléluia. Je vous donne un commandement nouveau, dit le Seigneur: « Aimez-vous les uns les autres, comme je vous ai aimés. » Alléluia.


Évangile de Jésus Christ selon saint Matthieu.

En ce temps-là, Pierre s’approcha de Jésus pour lui demander : « Seigneur, lorsque mon frère commettra des fautes contre moi, combien de fois dois-je lui pardonner ? Jusqu’à sept fois ? » Jésus lui répondit : « Je ne te dis pas jusqu’à sept fois, mais jusqu’à 70 fois sept fois. Ainsi, le royaume des Cieux est comparable à un roi qui voulut régler ses comptes avec ses serviteurs. Il commençait, quand on lui amena quelqu’un qui lui devait dix mille talents (c’est-à-dire soixante millions de pièces d’argent). Comme cet homme n’avait pas de quoi rembourser, le maître ordonna de le vendre, avec sa femme, ses enfants et tous ses biens, en remboursement de sa dette. Alors, tombant à ses pieds, le serviteur demeurait prosterné et disait : “Prends patience envers moi, et je te rembourserai tout.” Saisi de compassion, le maître de ce serviteur le laissa partir et lui remit sa dette. « Mais, en sortant, ce serviteur trouva un de ses compagnons qui lui devait cent pièces d’argent. Il se jeta sur lui pour l’étrangler, en disant : “Rembourse ta dette !” Alors, tombant à ses pieds, son compagnon le suppliait : “Prends patience envers moi, et je te rembourserai.” Mais l’autre refusa et le fit jeter en prison jusqu’à ce qu’il ait remboursé ce qu’il devait. Ses compagnons, voyant cela, furent profondément attristés et allèrent raconter à leur maître tout ce qui s’était passé. Alors celui-ci le fit appeler et lui dit : “Serviteur mauvais ! je t’avais remis toute cette dette parce que tu m’avais supplié. Ne devais-tu pas, à ton tour, avoir pitié de ton compagnon, comme moi-même j’avais eu pitié de toi ?” Dans sa colère, son maître le livra aux bourreaux jusqu’à ce qu’il eût remboursé tout ce qu’il devait. « C’est ainsi que mon Père du ciel vous traitera, si chacun de vous ne pardonne pas à son frère du fond du cœur. »


Priedegt


Groll und Zorn, auch diese sind Gräuel und ein sündiger Mann hält an ihnen fest. Wer sich rächt, erfährt Rache vom Herrn; seine Sünden behält er gewiss im Gedächtnis.” (Sir 27,30 - 28,1) Des zwee éischt Sätz vun eiser Liesung aus dem Buch vum Jesus Sirach missten eis direkt oplauschtere loossen. An den Zeilen virun eiser Liesung stinn eng Rei interessant Sätz, déi ee quasi als Spréchwierder kéint gebrauchen.[1] Ee Saz ass jo bis haut gutt bekannt: “Wer eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.” (Sir 27, 26a)


An der leschter Zäit fält mir op, dass mir an eiser Gesellschaft wéi och um Weltniveau ëmmer erëm méi an eng Situatioun era geroden, déi mir eigentlech als ziviliséiert Gesellschaft missten iwwerwonnen hunn. Et ass ganz däitlech, dass vill Misär an der Welt geschitt, well iergendwellech Leit mengen, si kéinten sech alles eraus huelen an fräi maachen, wéi si wëllen. Scholdbewosstsinn, Éierlechkeet, Respekt virun engem aneren si ganz dacks net do. Wéi mat esou Mënschen ëmgoen, déi sech u keng Reegelen halen an déi ganz egoistesch just no sech kucken, ouni op anerer ze uechten?


Am Fong ass et eng ganz schwiereg Fro. Huele mir alt erëm dat prominent Beispill vum Krich an der Ukrain. Et ass kloer, dass d’Ukrain onrechtméisseg vu Russland ugegraff gouf an an ee mäerderesche Krich era gezwonge gouf. Wéi awer op esou een Ugrëff reagéieren? Ok, sech verdeedegen schéngt eis all gerecht ze sinn. Mä wéi dat maachen, ouni ëmmer méi an ëmmer weidert Leed ze produzéieren? Ech soen et direkt, ech weess keng Äntwert, jiddefalls keng gutt Äntwert. Mä ech froe mech op et richteg ass, dass op béide Säiten ëmmer nees aner Länner weider Waffe liwweren. Ass dat nach ze rechtfäerdegen, wann een op dat villt onschëllegt Blutt kuckt? Wéi gesot, ech weess einfach net, wat richteg ass. An awer ginn ech d’Gefill net lass, dass, wat et méi laang dauert, d’Fronten sech ëmmer méi verhäerten an et och ëmmer weider zu Eskalatiounen vu Gewalt a Misär kënnt. Wie profitéiert dovun? Wat gëtt eis an de Medien alles erzielt, wat mir ni kënnen iwwerpréiwen?


Eis Liesung vun haut ass eng grouss Meditatioun iwwer genee dat Thema, wéi mir Mënschen eis an der Gesellschaft ee vis-à-vis vum aneren verhalen. Geet et dann net iwwerall an och ëmmer dorëm, dass ee versicht seng Ziler a seng Wënsch duerch ze setzen? Kuckt emol, wat am Moment alles an de Riede virun der Wal gesot gëtt. Dat ënnersträicht dëse Gedanken. An dann no all Onrecht, dat engem widderfuer ass, gëtt op der Dot versicht fir Revanche ze huelen. Mir si wierklech ëmmer nach engem Modus, dee virun der Zivilisatioun läit a wou mir direkt zeréckschloen, wann een eis kromm komm ass. Wann een eng Rakéit op mech schéisst, da schéissen ech der zwou zeréck. Da kommen der véier erëm an ech muss da schonn erëm dat Ganzt verduebelen. An esou eskaléiert de Konflikt onweigerlech an och ouni Erbaarmen. Vun Noginn a Verzeien, vun Deseskalatioun a Versuch zum Fridde kaum jeemools eng Spuer! Dat ass et, wat ech am Moment an deem ganze Konflikt gesinn. Dat ass an der Ukrain sou, dat ass an Israel esou, dat ass op ganz ville Platzen an der Welt esou. Wou soll dat hiféieren?


De Jesus Sirach vertrëtt do eng Positioun, déi wuel allen aktuellen Staatsleit absolutt friem ass: Dee Weisen äntwert net mat Béisem op Béises. Hie versicht deen aneren duerch Verzeiung ze gewannen. Net Roserei, mä Verständnis erweist dee Weisen a sengen Handlungen deem, deen him Onrecht gedinn huet. Dat ass eng ganz däitlech Astellung déi sech aus der Verantwortung viru Gott ergëtt. Wann ech fir mech Verzeien wënschen, dat eben och vu Gott, wéi kann ech dorop hoffen, wann ech selwer net bereet sinn ze verzeien?[2] Et ass jo genee dat, wat dann am Evangelium am Gläichnis vum Jesus zum Thema gemaach gëtt.


Schonn am AT ass op en etlech Platzen erzielt, wéi esou Reaktiounen vu Revanche zu ëmmer méi Misär féieren. D’Grief tëschent deene verfeinten Parteien ginn ëmmer méi déif. Muss dat wierklech sinn? Kann een net och emol iwwer Onrecht ewech kucken a wierklech no enger Léisung sichen, déi ganz einfach dat Leed verhënnert, dat am anere Fall ëmmer weider méi grouss gëtt?


De Jesus Sirach vertrëtt eng Haltung, déi aus sengem Bekenntnis eraus kënnt, dass viru Gott all Mënsche gläich sinn. Si sinn deene selwechten Gesetzer ënnerworf an si sinn och absolutt een op deen aneren ugewisen. Si sinn all vergänglech a fannen hiert Enn am Doud. Doraus ergëtt sech ebe just, dass si an der selwechter Schicksalsgemeinschaft musse liewen an eens ginn.[3] Dat, wat de Sirach hei fir déi kleng Gemeinschaft vum Vollek vu Gott kuckt, dat kënne mir haut am Zäitalter vun der Globaliséierung absolutt op d’ganz Welt ausdeenen. An do ass dann net nëmmen deen eegene Stammesgenossen mäin Nächsten, mä all Mënsch, egal wou dee lieft.


Dass eis ganz Weltgemeinschaft eng eenzeg grouss Schicksalsgemeinschaft ass, dat vergiesse mir haut nach ëmmer. An dat mécht mir jiddefalls Angscht. Et gëtt dofir a mengen Aen héich Zäit, dass mir dem Jesus Sirach seng Siicht op d’Gemeinschaft an op d’Welt mat neien Aen gesinn a Konsequenzen zéien, an eisem perséinleche Liewen an Ëmfeld, wéi och an eiser Kierch an an der Politik. De Paulus dréckt et wuel an engem ee wéineg anere Kontext duerchaus ganz schéin aus. Dat soll dann och d’Schlusswuert sinn: “Keiner von uns lebt sich selber und keiner stirbt sich selber: Leben wir, so leben wir dem Herrn, sterben wir, so sterben wir dem Herrn.” (Röm 14, 7-8a)


[1] Jesus Sirach 27, 25-30:25 Wer einen Stein in die Höhe wirft, trifft seinen eigenen Kopf, und wer hinterlistig schlägt, reißt Wunden auf. 26 Wer eine Grube gräbt, fällt selbst hinein, wer eine Schlinge legt, verfängt sich in ihr. 27 Wer Böses tut, auf den rollt es zurück und er weiß nicht, woher es ihm kommt. 28 Spott und Schimpf treffen den Hochmütigen, wie ein Löwe lauert die Rache auf ihn. 29 In der Schlinge werden gefangen, die sich am Fall der Frommen erfreuen, der Schmerz verzehrt sie vor ihrem Tod. 30 Groll und Zorn, auch diese sind Gräuel und ein sündiger Mann hält an ihnen fest.

[2] Vgl. Georg Sauer, Jesus Sirach / Ben Sira, ATD Apokryphen Band 1, Göttingen 2000, S. 205.

[3] Vgl. ebd. S. 206.



Fürbitten


Voll Vertrauen, dass dee gudden a Baarmhäerzege Gott op eis lauschtert, brénge mir eist Gebiet virun hien:


* Fir all Memberen vun eiser Kierch, dass mir eis all zesummen asetzen, dass de Glawen un dech, Härgott, och un déi nächst Generatiounen weider gedroe gëtt. Härgott, héier eis.


* Fir all déi gefaange sinn oder déi duerch Kricher a grousser Nout sinn. Schenk hinnen Trouscht. Härgott, héier eis.


* Fir all déi, déi onbaarmhäerzeg sinn an net verzeie kënnen. Looss Asiicht fannen a gëff hinnen de Mutt sech erëm mat anere Mënschen zesummen ze setzen. Härgott, héier eis.


* Fir all eis Verstuerwen, Frënn a Familljememberen, Bekannten an déi vill un déi kee méi denkt. Schenk hinnen éiweg Freed bäi dir. Härgott, héier eis.


Éiwege Gott, deng Guttheet kennt keng Grenzen. Schenk alle Mënschen deng Gnod a looss si een erfëllte Liewen hunn. Dech luewe mir, elo an an all Éiwegkeet. Amen.


II.


Comme le Seigneur a été bon pour nous, il nous demande aussi de faire miséricorde à ceux et celles qui sont en dette envers nous. Avec un regard de compassion, présentons-lui notre prière pour nos sœurs et frères dans le besoin. Dieu très bon, écoute-nous.


Pour qu’il accorde tous les dirigeants des pays du monde le désir d’établir une justice équitable et solidaire, prions le Seigneur.

Pour qu’il donne à son Église la compassion du Christ afin qu’elle soit miséricordieuse à l’égard de tous ses fidèles, prions le Seigneur.

Pour qu’il procure à tous les endettés le pain nécessaire pour la vie du corps et de l’esprit, prions le Seigneur.

Pour qu’il accorde aux œuvres de justice et de charité les ressources nécessaires pour faire avancer la cause des plus démunis, prions le Seigneur.

Pour que notre communauté pose le regard de bonté du Christ lui-même sur tous ceux et celles qu’elle accueille dans ses rangs, prions le Seigneur.


Père très bon, tu nous as réunis ici sous ton regard bienveillant. Prends soin des personnes que nous te présentons dans cette prière; qu’elles obtiennent ce dont elles ont le plus besoin. Nous te le demandons par Jésus, ton Fils, notre Seigneur. Amen. (https://fr.novalis.ca)


Gowegebiet


Här, huel d’Gebieder an d’Gowe vun denger Kierch un; a wat jidder eenzelen vun eis zur Éier vun dengem Numm duerbréngt, dat soll allen zum Gudde kommen. Dorëms biede mir dech duerch de Jesus, eise Brudder an eisen Här. Amen.


Sois favorable à nos prières, Seigneur, et reçois avec bonté nos offrandes : que les dons apportés par chacun à la gloire de ton nom servent au salut de tous. Par Jésus... — Amen.


Vater unseres Herrn Jesus Christus, um das Gedächtnis deines Sohnes zu feiern und dir zu danken, kommen wir mit Brot und Wein vor dein Angesicht. Sei in unserer Mitte, damit unsere Zeit aufleuchte im Widerschein deiner Herrlichkeit durch Christus, unsern Herrn. 


Hochgebet – „Hoffnung“

Präfation
Wir haben wahrhaft Grund, dir zu danken, großer und ewiger Gott.
Seit du den Menschen ins Dasein gerufen,
hast du für ihn gesorgt.
Als er sich von dir abgewandt hatte, hast du ihn nicht verworfen.
Du hast deinen Sohn auf die Erde gesandt,
er hat uns den Weg zum Leben gelehrt und ist für uns am Kreuz gestorben.
Er hat den Tod zuschanden gemacht und ist auferstanden in deine Herrlichkeit.
Er hat uns gelehrt, dass unser Leben ein Ziel hat, ein Ziel voller Unsterblichkeit.
So hat er uns Hoffnung gegeben in den Widerwärtigkeiten der Zeit,
 
dass wir im Tod nicht verloren sind, sondern auf dem Weg des Evangeliums
 
ihm folgen und zugleich entgegengehen.
Darum erheben wir zu deinem Ruhm
und zu deiner Ehre unsere Stimmen
und singen mit allen Heiligen.
Sanctus

Du bist wahrhaft heilig, unser Gott und Vater,
und in deiner Vollkommenheit
willst du auch uns zur Heiligkeit führen.
Darum bitten wir dich:

Sende deinen Hl. Geist auf diese Gaben, auf Brot und Wein, die wir zum Opfer bereitet haben,
damit sie uns zu Leib
 + und Blut deines Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus werden.

Die Apostel waren beisammen, um mit ihm das Paschamahl zu feiern.
Es war die Nacht vor seinem Tod am Kreuz.
Da nahm Jesus das Brot, sprach das Dankgebet, brach das Brot, reichte es den Aposteln und sprach:


NEHMET UND ESSET ALLE DAVON:
DAS IST MEIN LEIB, DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.


Dann nahm er den Kelch mit Wein, sprach den Lobpreis darüber, 
reichte ihn seinen Jüngern
und deutete sein Tun mit den Worten:


NEHMET UND TRINKET ALLE DARAUS:
DAS IST DER KELCH
DES NEUEN UND EWIGEN BUNDES,
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD 
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.


Geheimnis des Glaubens

Barmherziger Vater, dir gehorsam und voll Liebe zu uns, hat dein Sohn sich für uns hingegeben.
Du hast sein Opfer angenommen und ihn aus dem Tod zu dir erhöht.

Wir bitten dich für deine Kirche,
für unseren Papst Franziskus, unseren Bischöfe, Priester und Diakone,
für alle Frauen und Männer im Dienste der Kirche

für alle, die das Evangelium verkünden,
für alle, die ihre Zeit und ihre Kraft
für dich und dein Reich einsetzen,
für alle, die sich ihres Nächsten annehmen,
und auch für alle, die noch nicht zu dir gefunden haben:
Dein Hl. Geist sei in uns und unter uns;
er sei unsere Kraft
und stärke uns Geist und Willen, 
in der Nachfolge deines Sohnes zu bleiben.

Er wecke immer neu unsere Hoffnung, damit wir unser Ziel nicht aus den Augen verlieren 
und auch in Sorgen und Leid voll Vertrauen und Zuversicht auf dich bauen.

Gedenke unserer Schwestern und Brüder, die vor uns und mit uns gelebt
und den Tod schon erfahren haben:

Lass sie nun bei dir auf ewig in Freude und Dankbarkeit leben.

Wir bitten auch für uns selbst, denn wir gehen dem Tod entgegen:
Steh uns bei im letzten Kampf und schenke unserer Sehnsucht Erfüllung.
Nimm uns dann in dein himmlisches Reich auf,
wo wir voll Glück und Seligkeit mit Maria, der Mutter Jesu,
mit den Engeln und Heiligen dich rühmen durch unseren Herrn Jesus Christus.

Durch ihn und mit ihm und in ihm ist dir, Gott, allmächtiger Vater,
in der Einheit des Heiligen Geistes alle Herrlichkeit und Ehre jetzt und in Ewigkeit.

(Werner Eizinger, Impulse zum Eucharistischen Hochgebet, Butzon & Bercker, 03/2000)


Vaterunser


Biede mir mat de Wierder vun eisem Här Jesus zu Gott, eisem Papp: Vater unser im Himmel, …


Friddensgebiet


Do, wou d'Bereetschaft fir ze Deelen ginn ass a wou d'Solidaritéit zur Normalitéit gehéiert, do sinn och d'Grondlagen fir de Fridden geluecht. Awer wéi schwéier dat ass, weess jiddereen vun eis. Dofir biede mir: Här Jesus, kuck net op eis Feeler mä op eise gudde Wëllen a schenk eis all däi Fridden.


Schlussgebiet


Här, eise Gott, mir soen dir Merci, datt’s du eis Undeel un dem Léif an dem Blutt vu Christus ginn hues. Looss net nëmmen eist eegent Striewen Muecht iwwert eis gewannen, mä gëff, datt d’Wierkung vun dengem Sakrament eist Liewe bestëmmt. Dorëms biede mir dech duerch de Jesus, eisen Här. Amen.


Que la grâce de cette communion, Seigneur, saisisse nos esprits et nos corps, afin que son influence, et non pas notre sentiment, domine toujours en nous. Par Jésus... — Amen.


Gott, du Ursprung allen Lebens, du hast uns an den Tisch deines Sohnes gerufen, und wir haben seine Gegenwart erfahren. Wir danken dir, dass du uns so teilhaben lässt an der Liebe deines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn.


Segen


Es segne euch Gott der Vater,

der in seinem Sohn diesen Segen auf der Erde sichtbar werden lies.

Es segne euch Gott der Sohn,

der noch am Kreuz für Menschen zum Segen wurde.

Es segne euch Gott, der Heilige Geist,

der die Erfahrung von Gesegnet sein lebendig erhält.


Und der Segen des allmächtigen Gottes,

des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes

erfülle euch und bleibe bei euch allezeit. Amen!


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