3. Faaschtesonndeg 22./23.2.2025 - C


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3. Faaschtesonndeg 22./23.2.2025 C - © Carlo Morbach - 19.3.2025

3. Faaschtesonndeg 22./23.2.2025 - C


Komm nicht näher heran! Leg deine Schuhe ab; denn der Ort, wo du stehst, ist heiliger Boden.“ (Ex 3, 5) Sou heescht et herno an der éischter Liesung. Gott bleift op enger gewësser Distanz. Mir kënne Gott net direkt gesinn. Gott bleift fir eis esou transzendent, dass mir hien nëmme mat Biller kënne beschreiwen an och ëmmer nëmmen indirekt kënne wouer huelen. Gott ass a bleift ee grousst Geheimnis fir eis. Mir brauche schonn eng grouss Portioun Gedold, fir eis mat him a sengem Usproch an der Welt ausenaner ze setzen. Froe mir hien drëm eis déi néideg Gedold ze schenken.


Här Jesus Christus, du weis dech eis an dengem Wuert.

Här Jesus Christus, du méchs eis Mënschen nei Weeër op an d‘Liewen.

Här Jesus Christus, du riffs eis, fir haut dengem Wuert no ze goen.


Dagesgebiet


Gott, eise Papp, du bass d’Quell vum Erbaarmen a vun der Guttheet. Mir stinn als Sënner virun dir an eist Gewësse klot eis un. Kuck op eis Nout a looss eis Verzeiung fannen duerch Faaschten, Gebiet a Wierker vun der Léift. Dorëms biede mir duerch Jesus Christus, eise Brudder an eisen Här. Amen.


Tu es la source de toute bonté, Seigneur, et toute miséricorde vient de toi ; tu nous as dit comment guérir du péché par le jeûne, la prière et le partage; écoute l’aveu de notre faiblesse : nous avons conscience de nos fautes, patiemment, relève-nous avec amour. Par Jésus Christ.


Heiliger Gott. Du hast uns zur Heiligkeit berufen. Du befähigst uns schon in dieser Welt zu einem neuen Leben. Aber du trittst nicht mit Gewalt an uns heran oder mit List. Du kommst zu uns mit deinem Wort, deinem offenen und guten, deinem fordernden und heilenden Wort. Vergib uns, wenn wir dennoch immer wieder versagen. Gib, dass wir dir nicht ausweichen und dein Wort nicht achtlos überhören. Lass uns erfahren, dass du auch unser Herz verwandeln kannst.


Liesungen: Ex 3, 1-8a.13-15 / 1 Kor 10, 1-6.10-12 / Lk 13, 1-9


Lesung aus dem Buch Exodus.

In jenen Tagen weidete Mose die Schafe und Ziegen seines Schwiegervaters Jitro, des Priesters von Midian. Eines Tages trieb er das Vieh über die Steppe hinaus und kam zum Gottesberg Horeb. Dort erschien ihm der Engel des HERRN in einer Feuerflamme mitten aus dem Dornbusch. Er schaute hin: Der Dornbusch brannte im Feuer, aber der Dornbusch wurde nicht verzehrt. Mose sagte: Ich will dorthin gehen und mir die außergewöhnliche Erscheinung ansehen. Warum verbrennt denn der Dornbusch nicht? Als der HERR sah, dass Mose näher kam, um sich das anzusehen, rief Gott ihm mitten aus dem Dornbusch zu: Mose, Mose! Er antwortete: Hier bin ich. Er sagte: Komm nicht näher heran! Leg deine Schuhe ab; denn der Ort, wo du stehst, ist heiliger Boden. Dann fuhr er fort: Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. Da verhüllte Mose sein Gesicht; denn er fürchtete sich, Gott anzuschauen. Der HERR sprach: Ich habe das Elend meines Volkes in Ägypten gesehen und ihre laute Klage über ihre Antreiber habe ich gehört. Ich kenne sein Leid. Ich bin herabgestiegen, um es der Hand der Ägypter zu entreißen und aus jenem Land hinaufzuführen in ein schönes, weites Land, in ein Land, in dem Milch und Honig fließen. Und jetzt geh! Ich sende dich zum Pharao. Führe mein Volk, die Israeliten, aus Ägypten heraus! Da sagte Mose zu Gott: Gut, ich werde also zu den Israeliten kommen und ihnen sagen: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt. Da werden sie mich fragen: Wie heißt er? Was soll ich ihnen sagen? Da antwortete Gott dem Mose: Ich bin, der ich bin. Und er fuhr fort: So sollst du zu den Israeliten sagen: Der Ich-bin hat mich zu euch gesandt. Weiter sprach Gott zu Mose: So sag zu den Israeliten: Der HERR, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt. Das ist mein Name für immer und so wird man mich anrufen von Geschlecht zu Geschlecht.


Kv Gnädig und barmherzig ist der Herr, voll Langmut und reich an Huld.

Preise den Herrn, meine Seele, *
und alles in mir seinen heiligen Namen!
Preise den Herrn, meine Seele, *
und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat! 
– (Kv)
Der dir all deine Schuld vergibt *
und all deine Gebrechen heilt,
der dein Leben vor dem Untergang rettet *
und dich mit Huld und Erbarmen krönt. 
– (Kv)
Der Herr vollbringt Taten des Heiles, *
Recht verschafft er allen Bedrängten.
Er hat Mose seine Wege kundgetan, *
den Kindern Israels seine Werke. 
– (Kv)
Der Herr ist barmherzig und gnädig, *
langmütig und reich an Huld.
Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, *
so mächtig ist seine Huld über denen, die ihn fürchten. 
– Kv


Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korinth.

Ihr sollt wissen, Brüder und Schwestern, dass unsere Väter alle unter der Wolke waren, alle durch das Meer zogen und alle auf Mose getauft wurden in der Wolke und im Meer. Alle aßen auch die gleiche geistgeschenkte Speise und alle tranken den gleichen geistgeschenkten Trank; denn sie tranken aus dem geistgeschenkten Felsen, der mit ihnen zog. Und dieser Fels war Christus. Gott aber hatte an den meisten von ihnen kein Gefallen; denn er ließ sie in der Wüste umkommen. Das aber geschah als warnendes Beispiel für uns: damit wir uns nicht von der Gier nach dem Bösen beherrschen lassen, wie jene sich von der Gier beherrschen ließen. Murrt auch nicht, wie einige von ihnen murrten; sie wurden vom Verderber umgebracht! Das aber geschah an ihnen, damit es uns als Beispiel dient; uns zur Warnung wurde es aufgeschrieben, uns, die das Ende der Zeiten erreicht hat. Wer also zu stehen meint, der gebe Acht, dass er nicht fällt.


Christus, du ewiges Wort des Vaters, Ehre sei dir! (So spricht der Herr:) Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe. Christus, du ewiges Wort des Vaters, Ehre sei dir!


Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.

Zur jener Zeit kamen einige Leute und berichteten Jesus von den Galiläern, deren Blut Pilatus mit dem ihrer Opfertiere vermischt hatte. Und er antwortete ihnen: Meint ihr, dass diese Galiläer größere Sünder waren als alle anderen Galiläer, weil das mit ihnen geschehen ist? Nein, sage ich euch, vielmehr werdet ihr alle genauso umkommen, wenn ihr nicht umkehrt. Oder jene achtzehn Menschen, die beim Einsturz des Turms am Schiloach erschlagen wurden - meint ihr, dass sie größere Schuld auf sich geladen hatten als alle anderen Einwohner von Jerusalem? Nein, sage ich euch, vielmehr werdet ihr alle ebenso umkommen, wenn ihr nicht umkehrt. Und er erzählte ihnen dieses Gleichnis: Ein Mann hatte in seinem Weinberg einen Feigenbaum gepflanzt; und als er kam und nachsah, ob er Früchte trug, fand er keine. Da sagte er zu seinem Winzer: Siehe, jetzt komme ich schon drei Jahre und sehe nach, ob dieser Feigenbaum Früchte trägt, und finde nichts. Hau ihn um! Was soll er weiter dem Boden seine Kraft nehmen? Der Winzer erwiderte: Herr, lass ihn dieses Jahr noch stehen; ich will den Boden um ihn herum aufgraben und düngen. Vielleicht trägt er in Zukunft Früchte; wenn nicht, dann lass ihn umhauen!


Lecture du livre de l’Exode.

En ces jours-là, Moïse était berger du troupeau de son beau-père Jéthro, prêtre de Madiane. Il mena le troupeau au-delà du désert et parvint à la montagne de Dieu, à l’Horeb. L’ange du Seigneur lui apparut dans la flamme d’un buisson en feu. Moïse regarda : le buisson brûlait sans se consumer. Moïse se dit alors : « Je vais faire un détour pour voir cette chose extraordinaire : pourquoi le buisson ne se consume-t-il pas ? » Le Seigneur vit qu’il avait fait un détour pour voir, et Dieu l’appela du milieu du buisson : « Moïse ! Moïse ! » Il dit : « Me voici ! » Dieu dit alors : « N’approche pas d’ici ! Retire les sandales de tes pieds, car le lieu où tu te tiens est une terre sainte ! » Et il déclara : « Je suis le Dieu de ton père, le Dieu d’Abraham, le Dieu d’Isaac, le Dieu de Jacob. » Moïse se voila le visage car il craignait de porter son regard sur Dieu. Le Seigneur dit : « J’ai vu, oui, j’ai vu la misère de mon peuple qui est en Égypte, et j’ai entendu ses cris sous les coups des surveillants. Oui, je connais ses souffrances. Je suis descendu pour le délivrer de la main des Égyptiens et le faire monter de ce pays vers un beau et vaste pays, vers un pays, ruisselant de lait et de miel. Maintenant donc, va ! Je t’envoie chez Pharaon : tu feras sortir d’Égypte mon peuple, les fils d’Israël. » Moïse répondit à Dieu : « J’irai donc trouver les fils d’Israël, et je leur dirai : “Le Dieu de vos pères m’a envoyé vers vous.” Ils vont me demander quel est son nom ; que leur répondrai-je ? » Dieu dit à Moïse : « Je suis qui je suis. Tu parleras ainsi aux fils d’Israël : “Celui qui m’a envoyé vers vous, c’est : JE-SUIS”. » Dieu dit encore à Moïse : « Tu parleras ainsi aux fils d’Israël : “Celui qui m’a envoyé vers vous, c’est LE SEIGNEUR, le Dieu de vos pères, le Dieu d’Abraham, le Dieu d’Isaac, le Dieu de Jacob”. C’est là mon nom pour toujours, c’est par lui que vous ferez mémoire de moi, d’âge en âge.


R/ Le Seigneur est tendresse et pitié.

Bénis le Seigneur, ô mon âme,
bénis son nom très saint, tout mon être !
Bénis le Seigneur, ô mon âme,
n’oublie aucun de ses bienfaits !
R

Car il pardonne toutes tes offenses
et te guérit de toute maladie ;
il réclame ta vie à la tombe
et te couronne d’amour et de tendresse.
R

Le Seigneur fait œuvre de justice,
il défend le droit des opprimés.
Il révèle ses desseins à Moïse,
aux enfants d’Israël ses hauts faits.
R

Le Seigneur est tendresse et pitié,
lent à la colère et plein d’amour ;
Comme le ciel domine la terre,
fort est son amour pour qui le craint.
R


Lecture de la première lettre de saint Paul Apôtre aux Corinthiens.

Frères, je ne voudrais pas vous laisser ignorer que, lors de la sortie d’Égypte, nos pères étaient tous sous la protection de la nuée, et que tous ont passé à travers la mer. Tous, ils ont été unis à Moïse par un baptême dans la nuée et dans la mer ; tous, ils ont mangé la même nourriture spirituelle ; tous, ils ont bu la même boisson spirituelle ; car ils buvaient à un rocher spirituel qui les suivait, et ce rocher, c’était le Christ. Cependant, la plupart n’ont pas su plaire à Dieu : leurs ossements, en effet, jonchèrent le désert. Ces événements devaient nous servir d’exemple, pour nous empêcher de désirer ce qui est mal comme l’ont fait ces gens-là. Cessez de récriminer comme l’ont fait certains d’entre eux : ils ont été exterminés. Ce qui leur est arrivé devait servir d’exemple, et l’Écriture l’a raconté pour nous avertir, nous qui nous trouvons à la fin des temps. Ainsi donc, celui qui se croit solide, qu’il fasse attention à ne pas tomber.


Gloire au Christ, Sagesse éternelle du Dieu vivant. Gloire à toi, Seigneur.
Convertissez-vous, dit le Seigneur, car le royaume des Cieux est tout proche.
Gloire au Christ, Sagesse éternelle du Dieu vivant. Gloire à toi, Seigneur.


Évangile de Jésus Christ selon saint Luc.

Un jour, des gens rapportèrent à Jésus l’affaire des Galiléens que Pilate avait fait massacrer, mêlant leur sang à celui des sacrifices qu’ils offraient. Jésus leur répondit : « Pensez-vous que ces Galiléens étaient de plus grands pécheurs que tous les autres Galiléens, pour avoir subi un tel sort ? Eh bien, je vous dis : pas du tout ! Mais si vous ne vous convertissez pas, vous périrez tous de même. Et ces dix-huit personnes tuées par la chute de la tour de Siloé, pensez-vous qu’elles étaient plus coupables que tous les autres habitants de Jérusalem ? Eh bien, je vous dis : pas du tout ! Mais si vous ne vous convertissez pas, vous périrez tous de même. » Jésus disait encore cette parabole : « Quelqu’un avait un figuier planté dans sa vigne. Il vint chercher du fruit sur ce figuier, et n’en trouva pas. Il dit alors à son vigneron : “Voilà trois ans que je viens chercher du fruit sur ce figuier, et je n’en trouve pas. Coupe-le. À quoi bon le laisser épuiser le sol ?” Mais le vigneron lui répondit : “Maître, laisse-le encore cette année, le temps que je bêche autour pour y mettre du fumier. Peut-être donnera-t-il du fruit à l’avenir. Sinon, tu le couperas.” »


Priedegt


Woumat hunn ech dat verdéngt, dass ech esou vu Misär geschloe gouf? Wat hues du falsch gemaach, dass dech esou ee schwéiert Leed trëfft?“ Dat si Froen, déi ëmmer nees och nach haut gestalt ginn. Si bréngen Nout a Misär a Verbindung mat engem perséinleche Verschëlden oder mat Sënd. Ass wierklech all Misär vu Mënsche verschëlt? Bis haut si mir ëmmer erëm séier do, fir engem eng Schold an d’Schong ze schuppen. Wéi dacks gesi mir et haut, dass bäi allem, wat u Béisem geschitt iergend ee Schëllege gesicht gëtt. Mä geet et dem Jesus dorëm. Hie sicht net no Schold a wëll och kengem Schold zouschousteren. Hie problematiséiert villméi, wéi Mënschen op Noutsituatioune reagéieren. Kee bäi deenen erwäänten Ereegnisser war méi schëlleg wéi déi, déi do ëmkomm sinn. Dem Jesus geet et ëm eppes ganz aneres. All des Mënsche konnten sech net méi virun hirem Doud bekéieren. Si ware vun der Nout onvirbereet getraff an elo war all Chance, fir eppes am Liewen ze änneren, fort.[1] Et geet dem Jesus hei dorëm, fir de Leit kloer ze maachen, dass jiddereen op des oder eng aner Manéier Feeler mécht. An déi muss ee gesinn.


Wa mir haut op eis Welt kucken an dann ëmmer déi selwecht Leit als schëlleg um Misär an un der Nout duerstellen, da musse mir eis och d’Fro stellen, op dat dann alles ass. Sinn net och mir perséinlech un dësem an deem mat schold? Sécher et ginn eng Rei Herrscher, déi et net loosse kënnen, fir eis Welt ëmmer méi op d’Kopp ze dréinen. Awer si just si elo schold un allem Misär? Ass et net och esou, dass mir eis ze wéineg Suerge gemaach hunn, dass mir eis ze wéineg zu passender Zäit fir en anere Wee agesat hunn? De Jesus seet am Fong, dass kee fräi ass vu Sënd a Schold. Dat war deemools esou. Dat ass wuel och haut esou. De Jesus fuerdert, dass d’Mënschen dat agesinn a sech bekéieren. Wann natierlech, wéi an deenen ugeféierte Beispiller, den Doud zougeschloen huet, ass et net méi méiglech, fir sech ze bekéieren an eppes ze änneren. Dat ass da ganz fatal.


Bis haut trëfft dem Jesus seng Analys och op eis zou. Et ass liicht ëmmer nees d’Schold bäi aneren ze sichen an ze gesinn. Dobäi vergiesse mir, dass mir selwer an een Netzwierk vum Doud mat verstréckt sinn.[2] An eiser Welt gëtt esou vill Nout, Honger a Krich. Do dierfe mir net just mengen, dass déi, déi am Misär sinn, eleng schold sinn. Mir hei an eise westlechen Industrielänner sinn extreem mat schold, well mir ausbeuten, well mir Waffe produzéieren, well mir ganz Géigenden net eescht huelen asw. Vun eis fuerdert de Jesus haut am Evangelium dofir een Ëmkéiere vun all eisen ausbeutereschen an ënnerdréckeresche Praktiken. Mir mussen erkennen, dass um Enn eis Manéier, fir aneren all Schold zou ze schousteren, op eis zeréck fält. Den Thomas Söding schreift a sengem Kommentar zu eisem Evangelium: „Die Sünde tötet; die Sünder sterben an ihren eigenen Untaten: die Idee, nur die anderen seien schuld, ist moralisches Gift.“[3] Awer wéi dacks maache mir dat haut, dass mir genee esou handelen? Et ass esou einfach, fir ëmmer mam Fanger op déi aner ze weisen an dobäi déi eege Schold net ze gesinn. Et ass en Thema, dat sech duerchaus wéi ee roude Fuedem duerch dem Jesus seng Priedegten zitt.


Awer Gott huet Gedold mat eis, mat eiser Welt. Dat gëtt däitlech gemaach am zweeten Deel vum Evangelium. Wa Misär ass a wa mir de Schëllegen ausgemaach hunn, si mir séier do, fir ze fuerderen, dass dee verschwënnt. Dat ass vläicht och nach ze verstoen. Mä wann een dem Jesus seng Iwwerleeungen eescht hëlt, da gëtt et jo net einfach nëmmen een, dee schold ass un der Situatioun. Dee Betreffenden aus ze schalten ass deemno net déi richteg Léisung. D’Gläichnis erzielt vum Bam, dee keng Friichte bréngt. Et gëtt sécherlech vill Mënschen, déi als Schëlleger keng gutt Friichte bréngen. Mä da muss een ee Spuert huelen, wéi am Gläichnis, an net einfach draschloen, mä ëmgruewen. Dat seet mir allefalls emol, dass mir solle verhandelen. Ee Schëllege kann ee wuel aus dem Wee raumen, mä kuerz duerno steet dann een aneren an der Rei, deen iwwerhëlt. „Herr, lass ihn dieses Jahr noch stehen; ich will den Boden um ihn herum aufgraben und düngen. Vielleicht trägt er in Zukunft Früchte; wenn nicht, dann lass ihn umhauen!“ (Lk 13, 8)Wéi wier et, wa mir echt géife verhandelen, de Buedem nei ëmgruewen? Et ka sinn, dass dat näischt bréngt. Da kann een ëmmer nach zu méi enger radikaler Léisung gräifen. Versichen dee Schëllegen ëm ze stëmme mat Verhandlungen, dat ass wuel mat grousser Méi verbonnen. Awer ass des Iddi esou falsch? Wier et net besser, fir sech ëmmer nees un een Dësch ze setzen a Weeër vu Versönung gemeinsam ze sichen? Dat alles muss een am Kontext gesinn, dass kaum ee ganz onschëlleg ass. Leie mir wierklech da richteg, wa mir extreem Fuerderunge stellen an eenzel Schëlleger ausmaachen an eis just op si konzentréieren? De Jesus rifft eis op zu Gedold an eegenem Ëmkéieren. Et fält warscheinlech net liicht, et esou ze gesinn. Vläicht ass et och naiv drun ze gleewen, dass Verhandlungen a Gedold eppes erreechen. Mä wéi wier et, fir des Optioun vum Jesus och emol an d’Spill ze bréngen an eiser Welt vun haut?


[1] Vgl. Thomas P. Osborne, Die lebendigste Jesuserzählung. Das Lukasevangelium, Katholisches Bibelwerk Stuttgart 3. Aufl. 2016, S. 159.

[2] Vgl. Thomas Söding, Das Evangelium nach Lukas – Teil 1: Lk 1, 1- 13 , 21, Vandenhoeck & Ruprecht Verlag Göttingen 2023, S. 350.

[3] Ebd. S. 350f.


Fürbitten


Gott huet eis versprach, dass hien un eiser Säit steet am Liewen. Mat eiser Freed an eiser Hoffnung, mat eiser Nout an eiser Angscht komme mir virun hien a bieden:


* Fir all, déi deng Presenz net méi spieren a fir déi net méi gleewe kënnen, fir all déi ganz déif verzweiwelt sinn, well hier Nout si nidderdréckt. Härgott, héier eis.


* Fir all, déi traueren, déi vu Krankheet an Dout belaascht sinn, fir all, déi sech mat groussem Asaz ëm hier Leit suergen a këmmeren an dobäi un hier Grenze stoussen. Härgott, héier eis.


* Fir all, déi aner Mënschen am Liewe begleeden, an der Schoul an an der Ausbildung, an de Klinicken an Altersheemer, looss si ëmmer déi richteg Wierder fannen . Härgott, héier eis.


* Fir all, déi Mënschen, déi ënner Sträit a Krich leiden. Looss si Versönung a Fridde geschenkt kréien. Härgott, héier eis.


* Fir all eis Verstuerwen, déi eis am Liewe begéint sinn an eis esou Villes mat ginn hu fir eist Liewe kënne gutt ze meeschteren. Looss elo bäi dir sinn. Härgott, héier eis.


Härgott, du bass d’Quell vum Erbaarmen a vun der Guttheet. Lauschter op eist Gebiet. Dech luewen an éiere mir elo an an all Éiwegkeet. Amen.


II.


«J’ai vu, oui, j’ai vu la misère de mon peuple», dit le Seigneur. Aujourd’hui encore, Dieu voit les misères de l’humanité et veut l’en délivrer. Tournons-nous vers lui, car il est sensible à nos souffrances; confions-lui les drames et les difficultés de notre monde.

Seigneur, écoute-nous et sauve-nous.


Pour l’Église, présente aux quatre coins du monde, cœur et regard de Dieu sur terre; afin qu’elle sache voir la misère de toute personne et y répondre avec la compassion du Seigneur, prions. 


Pour les dirigeants du monde, responsables du bien-être de leurs concitoyens et concitoyennes; afin qu’ils sachent trouver des solutions nouvelles et durables aux divers besoins de l’humanité, prions. 


Pour les personnes qui souffrent, qui peinent sous le poids de la maladie, de la persécution, de l’injustice; afin qu’elles gardent courage et espérance et qu’elles puissent trouver une main tendue, prions.


Pour les membres de nos communautés, unis par le désir de bâtir un monde juste et équitable; afin qu’ils continuent d’exercer la charité inspirée par le Christ, prions.


Père très saint, toi qui n’es jamais insensible à nos misères, écoute nos supplications que nous te présentons avec confiance et daigne les exaucer par Jésus Christ, ton Fils, notre Seigneur, vivant pour les siècles des siècles. Amen. (https://fr.novalis.ca)


Gowegebiet


Baarmhäerzege Gott, befrei eis duerch dëst Affer vun eise Senden a schenk eis d’Kraaft, och eise Schwësteren a Bridder ze verzeien, wann si un eis schëlleg gi sinn. Dorëms biede mir duerch Christus, eisen Här. Amen.


Que cette eucharistie nous optienne, Seigneur, à nous qui implorons ton pardon, la grâce de savoir pardonner à nos frères. Par Jésus.


Barmherziger Gott, blick auf diese Gaben. Sie sind Zeichen unserer Hingabe. Nimm sie an und gib uns die Kraft, in Liebe füreinander da zu sein durch Christus, unsern hier. 


Hochgebet - "Frieden"

Präfation
Wir danken dir guter Gott; 
denn in deinem Namen
hat Jesus einen neuen Frieden gebracht. 
Es war kein Friede
gestützt auf militärische Gewalt und politische Macht, 
sondern ein Friede,
gegründet auf Gerechtigkeit und der Achtung eines jeden Menschen. 
Wir sind dankbar für den Frieden,
den Jesus mit seinem Leben bezeugt hat. 
Durch sein Beispiel ermutigt,
vertrauen wir auf deine Verheißung, 
dass Schwerter zu Pflugscharen
und Lanzen zu Winzermessern werden; 
dass kein Volk mehr
sich wider das andere erheben 
und nicht mehr für den Krieg geübt wird.
 
So bekennen wir:
 

Sanctus

Guter Gott, vielfältig sind die Formen von Gewalt in der Welt, 
in der Gesellschaft
und selbst in den Familien. 
Gewalt wird ausgeübt,
wenn Reiche Arme benachteiligen, 
Starke Schwache beherrschen
und Führende Arglose betrügen; 
wenn Vorurteile Beziehungen vergiften
und Feindbilder zu unmenschlichen Taten verleiten. 
Trotz allem hoffen wir
auf eine menschlichere Welt, 
in der sich Gerechtigkeit
und Frieden küssen.

Von einem wird uns berichtet, dass er der Gewalt widerstand und Frieden brachte. 
Es wird uns berichtet
von Jesus von Nazaret, 
der seligpries, die Frieden stiften
und nach Gerechtigkeit dürsten. 
Den Mächtigen und Frommen
wurde er deshalb lästig, 
und seine Angehörigen
wandten sich von ihm ab. 
Weil er seine Liebe für jene
auf der Schattenseite des Lebens 
gewaltlos und glaubhaft
bis zum Tod am Kreuz bezeugte, feiern wir sein Gedächtnis.

In seinem Namen und Auftrag sind wir jetzt versammelt, 
um in Erinnerung an ihn
das Brot zu brechen (und den Wein auszuteilen). 

Wir bitten dich um deinen Geist, damit im Teilen des Brotes (im Teilen von Brot und Wein) 
Jesus Christus unter uns
 + gegenwärtig wird.

Es war in der Nacht vor seinem Leiden. 
Im Angesicht des Todes
kam Jesus mit den Seinen zusammen, 
um von ihnen Abschied zu nehmen.
 
In jener Nacht nahm er
während des Essens Brot in seine Hände, 
dankte dir dafür, brach es
und reichte es den Seinen mit den Worten:

NEHMET UND ESSET ALLE DAVON. 
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Ebenso nahm er in jener Nacht nach dem Essen den Becher mit Wein, 
dankte wiederum
und reichte ihn den Seinen mit den Worten:

NEHMET UND TRINKET ALLE DARAUS. 
DAS IST DER KELCH
DES IMMERWÄHRENDEN BUNDES, 
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD 
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
 
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Geheimnis des Glaubens

Guter Gott, wir gedenken unseres Bruders Jesus. 
Er wich den Konflikten nicht aus
und blieb seiner Sendung treu. 
Gewaltlos widerstand er der Macht
und wurde deswegen gekreuzigt. 
Weil er auf dich vertraute,
konnte er sich ins Dunkel des Todes fallen lassen. 
Mit seinem Tod ging er aber nicht unter,
und sein Geist wurde nicht ausgelöscht. 
Seine Jüngerinnen und Jünger bekannten,
dass du ihm treu geblieben bist 
durch alles Scheitern hindurch.
 
Sie bezeugten,
dass der Friede die Gewalt überwunden, 
die Liebe den Hass bezwungen
und das Leben den Tod besiegt hat.

Wir bitten dich um deinen Geist, damit wir heute weiterführen, 
womit Jesus damals begonnen hat.
 
Ermutige uns durch die Kraft deines Geistes,
den Teufelskreis von Feindbildern 
zu durchbrechen
und die Spirale der Gewalt zurückzudrehen. 
Lass uns an den Frieden glauben
und an die Macht der Gewaltlosen. 
Gib, dass wir die Enge nationaler
und ethnischer Interessen aufbrechen 
und Heimat als
weltweite Geschwisterlichkeit begreifen. 
Lass uns darauf hoffen,
dass du alle Tränen abwischen 
und Tod, Leid und Schmerz überwinden wirst.

Erbarme dich jener Menschen, die im Kampf für Gerechtigkeit 
und Frieden ihr Leben lassen mussten
und sei all denen nahe, 
die unbekannt und namenlos
irgendwo begraben liegen.
Gedenke auch jener Angehörigen,
von denen wir uns schweren Herzens 
verabschieden mussten.

Befreie alle in allen Kirchen und Religionen zu prophetischem Mut 
und lass sie für Gerechtigkeit
und Frieden eintreten. 

Wir bitten für den Bischof von Rom Franziskus 
und unseren Bischof N.
 
Lass uns selbst in der Kraft
deines Heiligen Geistes 
Zeichen der Hoffnung
im Dunkel dieser Welt sein.

Dann dürfen wir dich durch Jesus Christus zusammen mit Maria, seiner Mutter, 
dem gerechten und treuen Josef, den Aposteln und Blutzeugen,
 
und allen Heiligen und Gläubigen
loben und preisen.

Durch ihn und mit ihm und in ihm ist dir, Gott, allmächtiger Vater, 
in der Einheit des Heiligen Geistes alle Herrlichkeit und Ehre jetzt und in Ewigkeit.

Vgl. Urs Eigenmann, in: HG – Texte zum Teilen von Brot und Wein, Luzern 1996


Vaterunser


Gott ass dee gudde Papp vun alle Mënschen. Hie luet eis an, fir mat ze schaffen, dass d’Wonne vun der Nout an dem Krich heelen. Maache mir eis op fir seng Kraaft an Hëllef a biede mir am Numm vun allen, déi ëm hiert Liewe musse fäerte mat deene Wierder, déi eisen Här Jesus eis geléiert huet: Vater unser im Himmel, …


Friddensgebiet


Ihr werdet alle genauso umkommen, wenn ihr nicht umkehrt”, huet et am Evangelium geheescht. Mir all brauchen ëmmer nees eng nei Orientéierung. Mä och déi, déi d’politesch Muecht an der Hand hunn, si ganz besonnesch opgeruff, fir sech ze bekéieren hin zum Fridden. Dofir, Här Jesus Christus, maach eis all zu Mataarbechter un dengem Fridden. De Fridde sief mat iech all.


Schlussgebiet


Här eise Gott, du hues eis mat dem Brout vum Himmel gesiedegt an eis an dëser Moolzecht een Deel geschenkt vun deem, wat eis als Mënschen nach verbuergen ass. Looss an eisem Liewe siichtbar ginn, wat mir elo am Sakrament empfaangen hunn. Dorëms biede mir duerch Christus, eisen Här. Amen.


Nous avons reçu de toi, Seigneur, un avant-goût du ciel en mangeant dés ici-bas le pain du Royaume, et nous te supplions encore; fais-nous manifester par toute notre vie ce que le sacrement vient d'accomplir en nous. Par Jésus.


Gott, Vater aller Armen und Bedrängten, du hast uns mit dem Brot des Lebens und dem Kelch des Heiles gestärkt. Begleite uns durch diese vierzig Tage der Bereitung und hilf uns, aus dem Evangelium zu leben durch Christus, unsern Herrn.


Segen


Gott, der Herr, segne eure Herzen, dass sie groß werden für die Wunder seiner Schöpfung. 
• Gott, der Herr, segne eure Hände, dass sie aufbauen und bewahren und nicht zerstören.
 
• Gott, der Herr, segne eure Füße, dass sie den Weg des Friedens mit Mensch und Natur gehen.
 
So segne euch Gott, der Vater und der
 + Sohn und der Heilige Geist. Amen.


Mass vum 16. Mäerz
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Mass vum 30. Mäerz

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