Blummentapis an der Bildchenskapell

Die Tradition, Blumenteppiche zu legen, wurde vermutlich im 15. Jh aus der Mittelmeerregion in unsere Gegenden importiert. In der Zeit des Barock förderten insbesondere die Orden das Arrangieren von Blüten zu Bildern. Vor allem zu Fronleichnam war der Brauch der Blumenteppiche weit verbreitet. In Luxemburg wird er heute nur noch selten gepflegt. Den Grund dafür kann man im Rückgang der Frömmigkeit sehen, aber auch im groβen Aufwand, den die Blütensammler und Blumenleger betreiben müssen. Die Fronleichnam-Prozession dauert knapp eine Stunde und danach hat die Blütenpracht ihren Zweck schon erfüllt.

In Vianden ist das Erstellen eines Blumenteppichs an Fronleichnam gelebte Tradition und seit jeher das Refugium der ‚Fraen a Mammen Yolande‘. Dabei kennt die Kreativität bei der Drapierung der Blüten zu groβformatigen Bildern keine Grenzen. Tunlichst wird beim Blumensammeln darauf geachtet, dass den Bienen und anderen Insekten die Nahrungsquelle nicht weggenommen wird. Bei der Menge wird sich beschränkt und Blumen, die unter Naturschutz stehen sind ein Tabu.

Gaby Heger

 
Service Kommunikatioun a Press . Service Communication et Presse
Äerzbistum Lëtzebuerg . Archevêché de Luxembourg

© Verschidde Rechter reservéiert . Certains droits réservés
Dateschutz . Protection des données
Ëmweltschutz . Protection de l'environnement