Die Kapelle in Linger

Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Margarethenkirche, die ausserhalb auf offener, flacher Wiesenflur stand, abgetragen.
1861 beschloss der Gemeinderat Niederkerschen eine neue Kapelle in Linger, umgeben von einem Friedhof und einer monumentalen Einfassungsmauer mitten im Dorfkern zu errichten.
Die Kapelle in Linger, Filialkirche von Oberkerschen, ist im neo-romanischen Styl gebaut.
Sie ist der Unbefleckten Empfägnis der Gottesmutter geweiht (8. Dezember).
Die Muttergottesstatue über dem Kirchenportal ist eine Kopie. Das Original steht in der Totenhalle.
Seitlich wird das Portal durch Säulen umrahmt, knapp oberhalb der Tür befindet sich ein Halbbogen aus Naturstein, Rosenkranzmotiv, mit der Inschrift (Welche empfangen ist ohne Makel, ohne Sünde, tritt für uns ein):
Q Vae ConCeptIs es sIne MaCVLã (=1863) ADesto nobIs
der durch die Köpfe der Ecclesia und Synagoge abgeschlossen ist.
Die Figur der Synagoge verkörpert das Judentum, die verbundenen Augen kennzeichnen die Blindheit, wegen der die Juden die Göttlichkeit Christi nicht sahen.
Die Figur der Ecclesia verkörpert die siegreiche christliche Kirche, der Kelch in der Hand die Eucharistei, das Abendmahl mit dem Blut Christi.
Eine letzte Renovierung erfolgte im Jahre 1987 unter Pfarrer Emile Schaefers.
Die Wandplatten aus Eternit wurden abgetragen und die Pfeiler mit Steinplatten bekleidet. Die einstige Tabernakelwand aus Holz, die den Zweck hatte, die Eingangstür der Sakristei zu verdecken, wurde entfernt.
Der heutige Altarraum, welche nach den Vorschriften des II. Vatikanischen Konzils ausgeführt wurde, trägt in seiner Schlichtheit zur Atmosphäre der Kirche bei.
Tabernakel und Kreuz wurden von der Escher Künstlerin Elisabeth Scholl-Sabbatini ausgeführt.
Im Jahre 2002 wurde eine Wandnische im Chorraum gebaut um die Statue der Trösterin der Betrübten hervorzuheben.

Eine indirekte Beleuchtung an den Pfeilern und Spots am Gewölbe erhellen den schlichten Raum. Die Fenster, welche die verschiedenen Anrufungen der lauretanischen Litanei wiedergeben, spenden eine angenehme Helligkeit.
Im Kirchenschiff stehen rechts die Statuen des Hl. Josef und des Hl. Albinus.
Der moderne, mit Türen versehene Beichtstuhl, erlaubt eine diskrete Aussprache während der Spendung des Bußsakramentes.
Rechts und links befinden sich jeweils 7 Kreuzwegstationen aus Holz.
Auf der Empore steht die im Jahre 1987 angeschaffte elektronische Orgel.
Am 8. März 2006 weihte Mgr. Fernand Franck 3 neue Glocken zu Ehren des Hl. Willibrord, der Trösterin der Betrübten und Mutter Teresa. Die zwei alten Glocken, die Albinus-und Margarethenglocke wurden ausgebaut. Sie sollen demnächst Platz, im Rahmen der Dorfverschönerung, in der Nähe der Kapelle erhalten.

 
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