Kirche in Küntzig

Im Jahre 723 schenkt Karl Martell der Trierer Abtei St. Maximin Güter in Küntzig. Da die Kirche den Titel des fränkischen Heiligen Remigius trägt, bestand sie vielleicht schon um diese Zeit. Der heutige Bau wurde in mehreren Etappen errichtet. Der mächtige, vorgestellte Westturm, der in seinem Erdgeschoss einen geräumigen Eingangsbereich beherbergt, entstand 1726 und 1736. Das Schiff mit dem Chor und der Sakristei kamen 1759 hinzu und zeigen die Merkmale des ländlichen Barockstils. Der Bau ist regionaltypisch aus unverputztem Other Kalkstein errichtet. Mächtige Stützpfeiler an den Außenseiten fangen den Schub des Gewölbes auf. Das Schiff endet in einer dreiseitigen Apsis, die durch einen Triumphbogen vom Laienraum getrennt ist. Die vier Joche des Kreuzgratgewölbes werden durch kräftige Gurten geschieden, die seitlich auf verkröpften toskanischen Pilastern ruhen. Die letzte große Restaurierung wurde 1996 abgeschlossen. Seither steht im Chor ein barockes Tabernakel Retabel. Der mit Rokokoornamenten versehene Volksaltar ist aus Teilen des ursprünglichen Mobiliars zusammengesetzt, das in seiner Formensprache auf den Bildhauer Barthélémy Namur hinweist. Fenster aus dem 19. Jh., u.a. von Schock aus Wasserbillig. Barockstatue des hl. Maximin.
Kirche und Friedhof sind seit dem 8.3.1984 in das Zusatzinventar der Nationaldenkmäler eingetragen.
Autor Herrn Langini

 
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