Kirche von Oberkerschen / Hautcharage

Der Ortsname weist auf einen keltischen Ursprung hin und auch die Gründung der ehemaligen Pfarrei reicht mit Sicherheit sehr weit zurück. Titelheiliger der Kirche ist der Pariser Märtyrer Dionysius. Das heutige Gotteshaus entstand 1740 in einem sehr einfachen Barockstil, der sich vor allem am Portal des vorgestellten Westturmes zeigt. Die welsche Haube wurde erst bei Restaurierungsarbeiten 1951/52 aufgesetzt. Die seitlichen Fassaden werden durch Rundbogenfenster und Strebepfeiler mit geschweiften Abdeckungen gegliedert. Im Innern überspannt ein Kreuzgratgewölbe den Raum. Die Gurten, die die vier Joche scheiden, liegen seitlich auf verkröpften toskanischen Pilastern auf. Die Apsis wird von drei Seiten eines Achtecks gebildet. Die ursprüngliche prächtige Barockausstattung ist vollständig erhalten geblieben: Haupt- und Nebenaltäre, Kanzel, Kommunionbank und Vertäfelungen. Die außergewöhnlich reiche Bildwelt entspricht den Idealen des Konzils von Trient und dient der Verkündigung in einer Zeit, wo die meisten Gläubigen weder lesen noch schreiben können. Fenster von u.a. Linster, in der Taufkapelle von Jansen. Kreuzwegstationen von Cleve, Kevelaer. Sebald-Orgel von 1952. Letzte gründliche Restaurierung 1993. Die Kirche mit dem ehemaligen Pfarrhaus bilden ein monumentales architektonisches Ensemble und prägen das Ortsbild.
Kirche und zugehöriger Platz stehen seit dem 28.1.1971 auf dem Zusatzinventar der historischen Denkmäler.
Autor Herrn Langini

 
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