Kirche


Patrozinium: Heiliger Hubertus

Pfarrer Henri Blackes, der 1954 nach Kopstal kam, sah ein, dass der Ortsteil Bridel, der bevölkerungsmässig das Mutterdorf Kopstal überflügelt hatte, eine eigene Kirche benötige. Unter seinem Impuls und mit der Unterstützung der Gemeindeverwaltung bauten 42 freiwillige Helfer im Jahre 1956 eine Notkapelle von 15x9 m Grundfläche. Sie wurde kurz vor Weihnachten 1956 eingeweiht. Allerdings hatten die Erbauer nicht mit weiteren Entwicklungen des Bridel gerechnet und in Bälde war die Notkapelle zu klein.

Als dann der Ortsteil Bridel zur bischöflichen Pfarrei erhoben wurde, kam 1962 Albert Reiter als erster Pfarrer auf den Bridel, nachdem schon vorher die Kapläne Arthur Karius und J.P. Mertz hier gewirkt hatten. Pfarrer Reiter sah ein, dass eine neue Kirche errichtet werden müsse, und er wurde die treibende Kraft zur Verwirklichung dieses Planes.

Nachdem alle offiziellen Vorarbeiten und Gesuche erledigt waren, konnte 1968 im Herbst mit dem Rohbau begonnen werden. Die nach den Plänen des Architekten René Schmit konzipierte Kirche wurde von der Baufirma Pierre Bohler aus Differdingen errichtet. Der Grundriss der Kirche hat die Form einer regelmässigen Raute, deren Schenkel eine Länge von 20 m haben. Die Nordspitze dieser Raute bildet den Chor. Ringförmig umgreifen die Bänke die Altarzone mit dem Altar, dem Tabernakel und dem Ambo. Die Eingänge liegen zur Südseite. Den Kirchenraum umschliesst eine zwei Meter hohe Mauer aus Sichtbeton. Über dieser Mauer werden in vier Riesendreiecken die Betonglasfenster aufgebaut, durch die ein herrlich glühendes Farblicht in den stützenfreien Raum flutet.

Nachdem der Rohbau grösstenteils fertig war, wurde, so seltsam es auch klingen mag, der Grundstein am 9. November 1969 gelegt. Es ist dies der einzige Stein in der grossen Betonkirche. Er wurde in die erste Stufe zum Altar eingelassen.

Am 28. März 1971 wurden vier Glocken feierlich eingeweiht. Es waren: die Marienglocke, die Hubertusglocke, die Willibrordusglocke und die mächtige Christusglocke.
Die feierliche Konsekration fand am 19. März 1972 statt, durch Monseigneur Jean Hengen, im Beisein des Ehrenbischofs Léon Lommel und vieler geistlicher und weltlicher Autoritäten.

Eine elektronische Orgel wurde eingeweiht am 18. Juni 1978. Es ist zu bemerken, dass die Sängerempore sich damals an der rechten Seite der Kirche befand, wo heute die Taufkapelle ist. Anfangs begnügte man sich mit einem Harmonium. Die neue Orgel wurde eingeweiht durch H. Dechant Jungels aus Körich. Als Organist wirkte Professor Drauth.

An der Süd-West-Ecke der Kirche stand der massive Turm. Jahrelang bot et ein trostloses Bild in seiner einfachen Betongestaltung. Im Jahre 1981 wurde er endlich in Stein ausgekleidet und mit einem Kreuz versehen.
Im Jahre 1987 wurde nach längerem Für und Wider die Sängerempore zwischen die Eingangstüren verlegt, weil geplant war, eine Kleuker Orgel anzuschaffen. Diese Orgel wurde am 25. März 1990 durch Chan. Mathias Schiltz eingeweiht. Am Orgelpult spielten Jean-Jacques Kasel und Guy Lucas.

in:Willy Flener: 700 Jaher Geschichte Kopstal-Bridel (1296-1996) S.31, 35—38


 
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