Heilige Irmina


Home GoBack Print Kontakt

Über das Leben der hl. Irmina ist nicht alles bekannt.

Irmina stammt aus einer führenden Familie des Mittelmosel-Eifelgebietes. Sie war verheiratet und hatte 4 Kinder: Adela, Crotlind, Regentrud und Plektrud. Zwei ihrer Töchter haben eine Abtei gegründet: Crotlind in Prüm und Adela in Pfalzel.

Irmina war Oberin im Kloster von Oeren. Im Jahre 697/698 schenkte sie Willibrord ihren ganzen Besitz in Echternach. Sie ist am 24. Dezember 705 oder 706 gestorben.

Irminas Schenkung der „Villa Epternacum“

Die Schenkungsurkunde sagt dass Irmina mit Erlaubnis des Bischofs von Trier und ihrer Mitschwestern gehandelt hat. Sie schenkte Willibrord ihren Besitz in Echternach, als Dank für die vielen Dienste die Willibrord dem Kloster in Oeren geleistet hatte.

Dieser Besitz war groß. Willibrord konnte dank dieser Schenkung das Kloster in Echternach aufbauen; die vielen Ländereien ermöglichten das Überleben der Mönche. Willibrord hatte sofort eine Schreibstube eingerichtet in der die Mönche und die Leute aus der Umgegend arbeiteten. Das Pergament das für die Bücher gebraucht wurde, stammte aus der Haut von neugeborenen Kälbern. Für ein Buch brauchte man die Haut von vielen Tieren. Das Kloster benötigte einen großen Viehbestand, also auch viel Ländereien.

Die Verehrung der heiligen Irmina

Die Verehrung der heiligen Irmina begann in Trier im Jahre 950. 100 Jahre später wurde sie auch in Echternach und Umgegend verehrt. Diese Verehrung blieb bis heute bestehen. In Rosport wird heute noch, am Sonntag nach dem Irminentag, 3. Januar, ein feierliches Hochamt gesungen. Das gesegnete Brot ‚Irminen-Brot’ wird nach der Messe an die Anwesenden verteilt. Dieser Gebrauch stammt aus früheren Zeiten, wo das Irminenkloster in Echternach, in den Zeiten der Hungersnot, Brot in die umliegenden Dörfer gab, um gegen den Hunger und die Armut zu kämpfen.

Darstellung der hl Irmina

Irmina wird meistens im Benediktinerinnengewand oder in fürstlicher Kleidung dargestellt. Die symbolischen Beigaben:

 Das Buch: erinnert an die Klosterregel oder an die hl. Schrift.
 Die Kirche: es kann das Modell der Echternacher Basilika sein, oder der Irmina-Kirche von 698, oder einer Ortskirche wo Irmina verehrt wird.
 Die Urkunderolle: erinnert an die Schenkung Irminas an Willibrord.
 Das Kreuz: erinnert an das Büßer-Leben im Kloster und an die Sorge um die Verbreitung des Glaubens.
 Die Krone: liegt meist zu Füssen, erinnert an den Verzicht Irminas auf fürstliche Rangstellung.
 Die Lilie: entweder Symbol der Jungfräulichkeit oder königliches Zeichen.
 Das Brot in der Hand und armer Mann zu Füssen: Wohltäter der Armen.
 Arme pflegend (Bildnisse) Krankenpflege in ihren Hospitien.
 Herz: Symbol für die Gabe des Schenkens.


 
Service Kommunikatioun a Press . Service Communication et Presse
Äerzbistum Lëtzebuerg . Archevêché de Luxembourg

© Verschidde Rechter reservéiert . Certains droits réservés
Dateschutz . Protection des données
Ëmweltschutz . Protection de l'environnement