E Wuert fir den Dënsdeg, 12.5.2020

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes. (Joh 14, 27-31a)


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In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: 27Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht. 28Ihr habt gehört, dass ich zu euch sagte: Ich gehe fort und komme wieder zu euch zurück. Wenn ihr mich lieb hättet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich. 29Jetzt schon habe ich es euch gesagt, bevor es geschieht, damit ihr, wenn es geschieht, zum Glauben kommt. 30Ich werde nicht mehr viel zu euch sagen; denn es kommt der Herrscher der Welt. Über mich hat er keine Macht, 31aber die Welt soll erkennen, dass ich den Vater liebe und so handle, wie es mir der Vater aufgetragen hat.

„Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch.“ Wat ass Fridden? Welleche Fridden wëll de Jesus eis schenken? Mir hunn elo iwwert de Weekend erlieft, wéi grad erëm vill onbequem Gedanken an de Leit eropgekacht sinn. Virun 75 Joer, den 8. Mee, ass den zweete Weltkrich zu Enn gaangen. Den 9. Mee hu mir hei zu Lëtzebuerg den Europadag gefeiert an hu gesinn, dass d’Grenzen zou sinn. Ok, et ass kee Krich a mir liewen och am Fridden. An awer si mir an eise Fräiheeten, déi mir bis elo gewinnt waren, ageschränkt. Mä nach eng Kéier: Welleche Fridden wëll de Jesus eis schenken? Ass dee Fridden net eppes ganz aneres? Ass dat net eng déif Haltung an eisem Häerz, an eisem Gefill? Ass dat net ee Fridden, dee mech ënnerlech staark mécht, esou dass ech och äusserlech Suergen a Problemer kann iwwerstoen? Ech wëll iech haut ee Gebiet vun der helleger Edith Stein mat op de Wee ginn.

Pax vobis. Der Friede sei mit euch.
Das ist der Ostergruß des Auferstand’nen.
Den Frieden in die Welt zu bringen ist Er Mensch geworden.
Ihn kündeten die Engel auf den Fluren Bethlehems.
Frieden - Geborgenheit im Schoß des ew’gen Vaters:
Du hattest ihn, o Herr, auch da als Pilger Du auf Erden weiltest.
Und deine Mutter hatte ihn, weil ihr Herz eins mit deinem.
Du gabst dem Vater in der Höhe Ehre,
Dass Er dein Blick zur Erde wieder lenke
Und Friede auch den Friedelosen werde.
Vollendet ward es erst durch Deinen Tod.
Da Du vollbracht das blut’ge Werk der Sühne
Und in des Vater Hände Deinen Geist gegeben,
Da neigte Er sich nieder zu den Deinen
Und nahm mit Dir sie auf in Seinen Schoß.
Nimmer versiegend quillt der Strom des Friedens,
Er nimmt den Weg durch Deiner Mutter Herz,
Sie leitet ihn mit milden Händen zu den Menschen.
Du, Königin des Friedens, bautest unser Haus,
Dass eine Stätte es des Friedens werde.
Die Herzen deiner Kinder sollen Schalen werden,
Die überfließen von dem Himmelstau
Und Fruchtbarkeit dem dürren Lande geben.

Pax vobis - 13. April 1941 in: Edith Stein, Gesamtausgabe Bd 20, Geistliche Texte II, Freiburg 2007, S. 200f.

Carlo Morbach
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