4. Faaschtesonndeg 26./27.3.2022 C


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Léif Matchrëschten! „Freue dich, Stadt Jerusalem! Seid fröhlich zusammen mit ihr, alle, die ihr traurig wart. Freut euch und trinkt euch satt an der Quelle göttlicher Tröstung.“ Dat ass den Text vum Introitus vun dësem 4. Faaschtesonndeg, dem Sonndeg „Laetare“. Eigentlech ass hei net einfach nëmmen d’Stad Jerusalem gemengt. Hei si mir all, jo all Mënschen ugesprach. Awer Freed kënne mir éierlech haut net hunn. Ze vill Nout a Misär ass an eiser Welt. Freeë kënne mir eis als echt Chrëschten nëmmen dann, wann all Mënschen dat dierfen. Dat awer läit zumindest zum Deel an eisen Hänn. Mir sollten eiser Welt eng nohalteg mënschefrëndlech Gestalt ginn, fir all Mënschen an all Wiesen. An dëser Faaschtenzäit huet eis bis elo de Krich an der Ukrain begleet. Dat erënnert eis drun, wéi ufälleg mir Mënsche sinn fir dat Béist eraus ze kéieren. Mir mussen eis versönen. Mir mussen Fridde schléissen. Mir musse verzeien. Nëmmen esou kënne mir zur Freed zeréck fannen. Froen mir eisen Här ëm Hëllef.

Kyrie

Här Jesus Christus, du bass Mënsch ginn, fir eis d’Verzeien vun dengem Papp ze bréngen.
Här Jesus Christus, du hues eis Gott virgestallt als deen, dee Fridden a Freed wëll bréngen.
Här Jesus Christus, du hues eis däi Geescht geschenkt, deen eis uleet selwer Fridden ze schafen.

Dagesgebiet

Här, eise Gott, du hues an dengem Jong Jesus Christus d’Mënschheet op wonnerbar Manéier mat dir versönt. Gëff dengem Vollek een déiwen an treie Glawen, fir datt et mat Freed d’Ouschterfest erwaart. Dorëms biede mir duerch Jesus Christus, eisen Här. Amen.

Jesus Christus, du bist Mensch geworden, um das Leben mit uns zu teilen. In deinem Leben hast du die Zuwendung Gottes zu uns Menschen sichtbar und erfahrbar gemacht. Im gemeinsamen Feiern dürfen wir jetzt schon Anteil haben an dem Licht, das einmal alle Finsternis erhellen wird. Dafür danken wir dir jetzt und allezeit.

Dieu qui as réconcilié avec toi toute l’humanité en lui donnant ton propre Fils, augmente la foi du peuple chrétien, pour qu’il se hâte avec amour au devant des fêtes pascales qui approchent. Par Jésus Christ.

Liesungen: Jos 5, 9-12 / 2 Kor 5, 17-21 / Lk 15, 1-3.11-32

Lesung aus dem Buch Josua.
In jenen Tagen sagte der HERR zu Josua: Heute habe ich die ägyptische Schande von euch abgewälzt. Als die Israeliten in Gilgal ihr Lager hatten, feierten sie am Abend des vierzehnten Tages jenes Monats in den Steppen von Jericho das Pessach. Am Tag nach dem Pessach, genau an diesem Tag, aßen sie ungesäuerte Brote und geröstetes Getreide aus dem Ertrag des Landes. Vom folgenden Tag an, nachdem sie von dem Ertrag des Landes gegessen hatten, blieb das Manna aus; von da an hatten die Israeliten kein Manna mehr, denn sie aßen in jenem Jahr von der Ernte des Landes Kanaan.

Kv Kostet und seht, wie gut der Herr ist!
Ich will den Herrn allezeit preisen; *
immer sei sein Lob in meinem Mund.
Meine Seele rühme sich des Herrn; *
die Armen sollen es hören und sich freuen. – (Kv)
Preist mit mir die Größe des Herrn, *
lasst uns gemeinsam seinen Namen erheben!
Ich suchte den Herrn und er gab mir Antwort, *
er hat mich all meinen Ängsten entrissen. – (Kv)
Die auf ihn blickten, werden strahlen, *
nie soll ihr Angesicht vor Scham erröten.
Da rief ein Armer und der Herr erhörte ihn *
und half ihm aus all seinen Nöten. – Kv

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korinth.
Schwestern und Brüder! Wenn also jemand in Christus ist, dann ist er eine neue Schöpfung: Das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. Aber das alles kommt von Gott, der uns durch Christus mit sich versöhnt und uns den Dienst der Versöhnung aufgetragen hat. Ja, Gott war es, der in Christus die Welt mit sich versöhnt hat, indem er ihnen ihre Verfehlungen nicht anrechnete und unter uns das Wort von der Versöhnung aufgerichtet hat. Wir sind also Gesandte an Christi statt und Gott ist es, der durch uns mahnt. Wir bitten an Christi statt: Lasst euch mit Gott versöhnen! Er hat den, der keine Sünde kannte, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm Gerechtigkeit Gottes würden.

Christus, du ewiges Wort des Vaters, Ehre sei dir! Ich will zu meinem Vater gehen und ihm sagen: Vater, ich habe mich versündigt gegen den Himmel und gegen dich. Christus, du ewiges Wort des Vaters, Ehre sei dir!

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
In jener Zeit kamen alle Zöllner und Sünder zu Jesus, um ihn zu hören. Die Pharisäer und die Schriftgelehrten empörten sich darüber und sagten: Dieser nimmt Sünder auf und isst mit ihnen. Da erzählte er ihnen dieses Gleichnis und sagte: Weiter sagte Jesus: Ein Mann hatte zwei Söhne. Der jüngere von ihnen sagte zu seinem Vater: Vater, gib mir das Erbteil, das mir zusteht! Da teilte der Vater das Vermögen unter sie auf. Nach wenigen Tagen packte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land. Dort führte er ein zügelloses Leben und verschleuderte sein Vermögen. Als er alles durchgebracht hatte, kam eine große Hungersnot über jenes Land und er begann Not zu leiden. Da ging er zu einem Bürger des Landes und drängte sich ihm auf; der schickte ihn aufs Feld zum Schweinehüten. Er hätte gern seinen Hunger mit den Futterschoten gestillt, die die Schweine fraßen; aber niemand gab ihm davon. Da ging er in sich und sagte: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben Brot im Überfluss, ich aber komme hier vor Hunger um. Ich will aufbrechen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt. Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein; mach mich zu einem deiner Tagelöhner! Dann brach er auf und ging zu seinem Vater. Der Vater sah ihn schon von Weitem kommen und er hatte Mitleid mit ihm. Er lief dem Sohn entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Da sagte der Sohn zu ihm: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein. Der Vater aber sagte zu seinen Knechten: Holt schnell das beste Gewand und zieht es ihm an, steckt einen Ring an seine Hand und gebt ihm Sandalen an die Füße! Bringt das Mastkalb her und schlachtet es; wir wollen essen und fröhlich sein. Denn dieser, mein Sohn, war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden. Und sie begannen, ein Fest zu feiern. Sein älterer Sohn aber war auf dem Feld. Als er heimging und in die Nähe des Hauses kam, hörte er Musik und Tanz. Da rief er einen der Knechte und fragte, was das bedeuten solle. Der Knecht antwortete ihm: Dein Bruder ist gekommen und dein Vater hat das Mastkalb schlachten lassen, weil er ihn gesund wiederbekommen hat. Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Sein Vater aber kam heraus und redete ihm gut zu. Doch er erwiderte seinem Vater: Siehe, so viele Jahre schon diene ich dir und nie habe ich dein Gebot übertreten; mir aber hast du nie einen Ziegenbock geschenkt, damit ich mit meinen Freunden ein Fest feiern konnte. Kaum aber ist der hier gekommen, dein Sohn, der dein Vermögen mit Dirnen durchgebracht hat, da hast du für ihn das Mastkalb geschlachtet. Der Vater antwortete ihm: Mein Kind, du bist immer bei mir und alles, was mein ist, ist auch dein. Aber man muss doch ein Fest feiern und sich freuen; denn dieser, dein Bruder, war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden.

Lecture du livre de Josué.
En ces jours-là, les fils d’Israël campèrent à Guilgal et célébrèrent la Pâque le quatorzième jour du mois, vers le soir, dans la plaine de Jéricho. Le lendemain de la Pâque, en ce jour même, ils mangèrent les produits de cette terre : des pains sans levain et des épis grillés. À partir de ce jour, la manne cessa de tomber, puisqu’ils mangeaient des produits de la terre. Il n’y avait plus de manne pour les fils d’Israël, qui mangèrent cette année-là ce qu’ils récoltèrent sur la terre de Canaan.

R/ Goûtez et voyez comme est bon le Seigneur !
Je bénirai le Seigneur en tout temps,
sa louange sans cesse à mes lèvres.
Je me glorifierai dans le Seigneur :
que les pauvres m’entendent et soient en fête ! R
Magnifiez avec moi le Seigneur,
exaltons tous ensemble son nom.
Je cherche le Seigneur, il me répond :
de toutes mes frayeurs, il me délivre. R
Qui regarde vers lui resplendira,
sans ombre ni trouble au visage.
Un pauvre crie ; le Seigneur entend :
il le sauve de toutes ses angoisses. R

Lecture de la deuxième lettre de saint Paul apôtre aux Corinthiens.
Frères, Si quelqu’un est dans le Christ, il est une créature nouvelle. Le monde ancien s’en est allé, un monde nouveau est déjà né. Tout cela vient de Dieu : il nous a réconciliés avec lui par le Christ, et il nous a donné le ministère de la réconciliation. Car c’est bien Dieu qui, dans le Christ, réconciliait le monde avec lui : il n’a pas tenu compte des fautes, et il a déposé en nous la parole de la réconciliation. Nous sommes donc les ambassadeurs du Christ, et par nous c’est Dieu lui-même qui lance un appel : nous le demandons au nom du Christ, laissez-vous réconcilier avec Dieu. Celui qui n’a pas connu le péché, Dieu l’a pour nous identifié au péché, afin qu’en lui nous devenions justes de la justice même de Dieu.

Gloire et louange à toi, Seigneur Jésus. Je me lèverai, j’irai vers mon père, et je lui dirai : Père, j’ai péché contre le ciel et envers toi. Gloire et louange à toi, Seigneur Jésus.

Évangile de Jésus Christ selon saint Luc.
En ce temps-là, les publicains et les pécheurs venaient tous à Jésus pour l’écouter. Les pharisiens et les scribes récriminaient contre lui : « Cet homme fait bon accueil aux pécheurs, et il mange avec eux ! » Alors Jésus leur dit cette parabole : « Un homme avait deux fils. Le plus jeune dit à son père : “Père, donne-moi la part de fortune qui me revient.” Et le père leur partagea ses biens. Peu de jours après, le plus jeune rassembla tout ce qu’il avait, et partit pour un pays lointain où il dilapida sa fortune en menant une vie de désordre. Il avait tout dépensé, quand une grande famine survint dans ce pays, et il commença à se trouver dans le besoin. Il alla s’engager auprès d’un habitant de ce pays, qui l’envoya dans ses champs garder les porcs. Il aurait bien voulu se remplir le ventre avec les gousses que mangeaient les porcs, mais personne ne lui donnait rien. Alors il rentra en lui-même et se dit : “Combien d’ouvriers de mon père ont du pain en abondance, et moi, ici, je meurs de faim ! Je me lèverai, j’irai vers mon père, et je lui dirai : Père, j’ai péché contre le ciel et envers toi. Je ne suis plus digne d’être appelé ton fils. Traite-moi comme l’un de tes ouvriers.” Il se leva et s’en alla vers son père. Comme il était encore loin, son père l’aperçut et fut saisi de compassion ; il courut se jeter à son cou et le couvrit de baisers. Le fils lui dit : “Père, j’ai péché contre le ciel et envers toi. Je ne suis plus digne d’être appelé ton fils.” Mais le père dit à ses serviteurs : “Vite, apportez le plus beau vêtement pour l’habiller, mettez-lui une bague au doigt et des sandales aux pieds, allez chercher le veau gras, tuez-le, mangeons et festoyons, car mon fils que voilà était mort, et il est revenu à la vie ; il était perdu, et il est retrouvé.” Et ils commencèrent à festoyer. Or le fils aîné était aux champs. Quand il revint et fut près de la maison, il entendit la musique et les danses. Appelant un des serviteurs, il s’informa de ce qui se passait. Celui-ci répondit : “Ton frère est arrivé, et ton père a tué le veau gras, parce qu’il a retrouvé ton frère en bonne santé.” Alors le fils aîné se mit en colère, et il refusait d’entrer. Son père sortit le supplier. Mais il répliqua à son père : “Il y a tant d’années que je suis à ton service sans avoir jamais transgressé tes ordres, et jamais tu ne m’as donné un chevreau pour festoyer avec mes amis. Mais, quand ton fils que voilà est revenu après avoir dévoré ton bien avec des prostituées, tu as fait tuer pour lui le veau gras !” Le père répondit : “Toi, mon enfant, tu es toujours avec moi, et tout ce qui est à moi est à toi. l fallait festoyer et se réjouir ; car ton frère que voilà était mort, et il est revenu à la vie ; il était perdu, et il est retrouvé !” »

Priedegt

Léif Matchrëschten! Exodus, Auszuch, Opbroch! Dat sinn eigentlech déi grouss Themen vun der Faaschtenzäit. Si begéinen eis praktesch all Sonndeg an de Liesungen. Am Evangelium haut wëll ee Jong fort vun doheem. Hie wëll seng Fräiheet. Hien wëll onofhängeg sinn vun deem, wat bis elo säi Liewe war. Hie brécht op an eng ongewëss Zukunft. Hie mécht dat ganz aus fräie Stécker, ouni Nout an ouni Zwang. An dann hu mir natierlech och esou Auszich, déi erzwonge sinn. Mir erliewen et jo lo grad hei an Europa quasi virun eiser Hausdier. Mënsche ginn duerch ee Krich gezwongen hier Heemecht ze verloossen. Si mussen sech een neit Liewen an der Friemt sichen. Flucht virun Nout ass dat grousst Thema ebe just an eiser esou moderner Zäit. Sécher et gouf schonn ëmmer Fluchtbeweegungen. Awer grad an deene leschte Joerzéngten ass dat eppes, dat eis enorm beschäftegt. Zënter Joren erliewe mir, wéi Mënschen sech op de Wee maachen fir ee bessert Liewen iergendwou an der Friemt ze fannen. Natierlech hu si dacks falsch Biller am Kapp. Si sichen no engem Paradäis, dat et och an der Friemt net einfach esou gëtt. An dacks genuch sinn si eben do och net wëllkomm.

D’Evangelium schwätzt eis haut vun engem jonke Mënsch, deen aus fräie Stécker seng geséchert Platz opgëtt an op eegene Féiss wëll stoen. De Papp gëtt him seng Deel a léist en zéien. Fräiheet, an dat ass fir mech dann hei och een Thema vum Evangelium, heescht awer net, dass een einfach esou ouni Verantwortung ka liewen. Et ass een ëmmer a grad dann an der Fräiheet fir säin eegent Liewen verantwortlech. Et muss een sech organiséieren. Dat huet dee Jong manifestement net gemaach an et geet schif. Wéi dacks geschitt dat bäi Mënschen haut an an der Geschicht. Ëmmer nees iwwerschätzen sech Mënschen an hirem Drang no Fräiheet an Eegestännegkeet. All dat muss beduecht, geléiert, ageüübt ginn. Ouni Reegelen an och ouni eng gréisser Disziplin geet et einfach net.

D’Vollek Israel hat deemools an Ägypten ee berechtegt Uleies fir sech d’Fräiheet ze wënschen. Awer si hunn och misste léieren mat der Fräiheet em ze goen. Dee laange Marsch duerch d’Wüüste beschreift dat Réngen a Kämpfen dorëms. Fräiheet bedeit Verantwortung, Verantwortung fir sech selwer a fir déi Mënschen ëm een ronderëm. Dat muss organiséiert ginn. Dat dierf net ee Liewen an den Dag era sinn. Fräiheet ass net einfach ee Paradäis oder Schlaraffeland. Fräiheet bedeit ëmmer och Aarbecht, Asaz, Engagement ee fir deen aneren.

Natierlech trotz allem Asaz kann awer munches schif goen. D’Evangelium wëll eis elo weisen, dass trotz allem, wat schif leeft, dach awer nach ee Verzeie méiglech ass. De Jong erkennt selwer seng Feeler. Hie mierkt, dass hien sech goe gelooss huet, dass hien net no sech gekuckt huet. Dat mécht him d’Dier op, fir dass de Papp en erëm ophëlt.

D’Israelitten an der Wüüste hu méi wéi eng Kéier misste léieren, wat et heescht, fir sech selwer verantwortlech sinn, fir op eegene Féiss ze stoen. Wéi si et bis begraff haten, dat erzielt eis d’Liesung vum Josua haut, konnt Gott sech ee Stéck zeréckzéien. D’Manna ass ofgestallt ginn.

Ech hu elo esou eng Rei Gedanken niewent enee gestalt. Awer wat heescht dat fir eis? Mir Mënschen gi mol aus fräie Stécker op een neie Wee, mol gi mir awer och duerch brutal Ëmstänn dozou gezwongen. D’Liewen geet net ëmmer riicht. Ganz dacks musse mir eis op Ëmweeër astellen. Mä lo ass och un eis d’Fro vun der Verantwortung gestalt. Mir sinn zënter ville Joren op engem Wee vu grousser Fräiheet. Mir konnten eis villes erlaben. Awer iergendwéi hunn ech den Androck, dass et eis e bëssi geet wéi dem Jong aus dem Evangelium, deen alles verspillt huet. Mir mierken, dass eis Ëmwelt ufänkt ëmzekippen a mir an deenen nächste Joren vill Problemer kréien. Mir mierken, wéi onstabil de Fridden an den Zesummenhalt hei an Europa ginn ass. Mir mierken, wéi eis Gesellschaften ëmmer méi ausenee ginn, wéi Räich an Aarm sech ëmmer weider vun enaner ewech beweegen. Mir mierken ëmmer méi däitlech, dass mir ëmmer méi fréi am Joer d’Ressourcen scho verbraucht hunn, déi eis Äerd eis pro Joer bitt. Ass dat net e bëssi esou, wéi de Jong am Evangelium gelieft huet? Ass et net esou, dass mir alles, wat mir geschenkt kritt hunn, alles, wat och eis Elteren a Grousselteren ënner grousser Méi opgebaut hunn, elo innerhalb vu wéinege Joren einfach verbraucht hunn?

Gott gëtt eis duerch d’Natur ëmmer nach Manna, fir d’Bild aus der Liesung ze gebrauchen. Awer eben, hie gëtt nëmmen esou vill, wéi mir tatsächlech mussen hunn. Mir awer verbrauche wesentlech méi wéi dat. Eis Fräiheet léist eis zum Deel blann ginn virun deem, wat eis nëmmen zousteet a wat do ass. Dat féiert lues a lues an d’Katastrophe. Brénge mir et fäerdeg, fir esou wéi de Jong am Evangelium zeréck ze goen? Si mir fäeg fir ze soen: “Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein; mach mich zu einem deiner Tagelöhner!“ Een ‚Tagelöhner’ ass een, dee genee dat all Dag kritt, wat hien deen Dag brauch fir ze liewen. Brauche mir wierklech méi wéi dat, wat mir all Dag mussen hunn?

Exodus, Auszuch, Opbroch! Misste mir en neien Exodus aus eisem iwwerdriwwenen Schlaraffeland maachen? Géif dat net och, zumindest zum Deel, hëllefen, dass Mënschen net méi misste flüchten? Wärend eng ganz Rei Mënschen opbriechen fir hier Nout hannert sech ze loossen, misste mir opbriechen fir eisen iwwerméissegen Verbrauch vu Ressourcen ze stoppen. Wier dat net ee Wee zu méi Gerechtegkeet an der Welt an da wuel och ee Wee, deen een neie Fridde kéint bewierken?

Friedensvision

hoffentlich
wird es noch
vor dem Ende der Tage
geschehen

Stahlhelme werden
umgerüstet zu Kochtöpfen
und Missiles für das Silvesterfeuerwerk
das Wort Krieg wird zum
Unwort des Jahrtausends
Soldaten spielen
Mensch-ärgere-dich-nicht
während Offiziere
Ölbäume pflegen
die Rüstungsbonzen
gehen am Bettelstab
und der Verteidigungsminister
züchtet nach seiner Umschulung
weiße Tauben
(Andreas Knapp, Heller als Licht. Biblische Gedichte, Echter Verlag 4. Auflage 2018, S. 35.)

Fürbitten

Gott, eise gudde Papp, mécht sech op d’Sich no dem Verluerenen a hien begleet eis alleguer, wa mir et wëllen. Hien mécht ëmmer nees deen éischten Schrëtt op eis zou an esou dierfe mir voller Vertrauen zu him ruffen:

  • Mir bieden fir déi, déi d’Zil vun hirem Liewen aus den Aen verlueren hunn, fir déi, déi vun sech selwer a vun aneren enttäuscht sinn. Schenk hinnen Orientéierung a Vertrauen bäi dir. Härgott, héier eis.
  • Mir bieden fir déi, déi hir Aarbecht verluer hunn an och d’Vertrauen an hir eegen Fäegkeeten. Maach du hinnen nei Horizonter op an hirem Liewen. Härgott, héier eis.
  • Mir bieden fir déi, déi vun sech selwer iwwerzeegt sinn a fir déi, déi ëmmer nëmmen negativ iwwert anerer urteele kënnen. Befrei si vun hirem Denken a maach hinnen d’Aen op fir deng Gerechtegkeet. Härgott, héier eis.
  • Mir bieden fir déi, deenen d’Liewen zur Laascht ginn ass, well si krank sinn, well keen si gär huet, well si sech net gebraucht fillen. Schenk hinnen een nei Bléck op hiert Liewen a gëff hinnen Freed. Härgott, héier eis.
  • Mir bieden fir eis léif Verstuerwen, besonnesch haut fir ..... . Féier si aus dem Nout an d’Liicht, aus dem Schmäerz an d’Freed, aus dem Doud an d’éiwegt Liewen. Härgott, héier eis.

Gott, du gudde Papp, schenk allen, déi sech als verlueren erliewen, d’Gewëssheet, dass si bäi dir ugeholl sinn. Gëff eis d’Kraaft, dass eis kierchlech Gemeinschaft zu der Platz gëtt, wou Mënschen deng Zouwendung erfueren. Dech luewen an éiere mir elo an an all Éiwegkeet. Amen.

II.

Dieu nous soutient dans tout ce que nous vivons et entreprenons et, dans son grand amour, il ne cesse de nous écouter. Adressons-lui notre prière.
Seigneur, nous te prions.
– Pour les baptisés et les catéchumènes de partout dans le monde qui cheminent avec confiance sur la route qui mène à Pâques, prions.
– Pour ceux et celles qui ne se savent pas aimés gratuitement de Dieu, prions.
– Pour les chrétiennes et chrétiens qui sont appelés à être des signes vivants de l’amour et de la miséricorde de Dieu, prions.
– Pour les personnes qui vivent des moments de souffrance, de solitude ou de déchirement, prions.
Dieu notre Père, pour que nous retrouvions la joie d’être sauvés, garde-nous près de toi et raffermis-nous sur le chemin de Pâques. Nous te le demandons par Jésus, le Christ, vivant pour les siècles des siècles. Amen.
(http://www.vieliturgique.ca)

Gowegebiet

Här, eise Gott, an der Virfreed op d’Ouschterfest brénge mir eis Gowen duer. Hëllef eis, gleeweg an mat Respekt dëst Affer ze feieren, dat der Welt Heelung schenkt an den Doud iwwerwënnt. Dorëms biede mir duerch Christus, eisen Här. Amen.

Jesus Christus, Brot und Wein sind Zeichen des Lebens. Wenn du für uns zu Brot und Wein wirst, bist du selbst das Leben für uns Menschen. Hilf uns, dich anzunehmen und aufzunehmen in uns und in unser Leben, damit wir in dir leben, jetzt und allezeit.

Seigneur, nous te présentons dans la joie le sacrifice qui sauve notre vie; et nous te prions humblement: accorde-nous de le célébrer avec respect et de savoir l’offrir pour le salut du monde. Par Jésus.

Hochgebet – „Vergebung“


Präfation
Gnädiger Gott,
wir preisen deine Barmherzigkeit und sind dankbar für deine Geduld.
Du nimmst uns Menschen, wie wir sind, und schaust nicht auf unser Versagen.
Selbst, wo die Sünde überhand nahm,
zeigte sich noch überwältigender deine Gnade.
Dein Verzeihen fordert uns heraus, selbst zu verzeihen – siebzigmal siebenmal.
Wir danken dir um Jesu willen, der stets bereit war,
das versöhnende Wort zu sprechen: Deine Sünden sind vergeben.
Seine Liebe erwies sich am Kreuz,
sie war größer als all unsere Bosheit zusammen.
Bis in den Tod war sein Leben ein Dienst für die Menschen.
So zeigte der Meister den Schülern den Weg:
Der Geringste zu werden, um groß zu sein, zu sterben, um wahrhaft zu leben.
Darum preisen wir dich in der Gemeinschaft der Kirche und rufen zu deiner Ehre:

Sanctus

Heiliger Gott, wir danken dir, für die Botschaft von der Vergebung,
die Jesus uns Menschen gebracht hat.
Er rief uns alle zur Umkehr, denn deine Herrschaft muss kommen.
Er war der Gute Hirt, der dem verirrten Schaf nachging.
Er verkehrte mit Sündern und war bei den Zöllnern zu Gast.
Er offenbarte uns deine Freude über den „verlorenen Sohn“,
der den Weg zu seinem Vater zurückfand,
der tot war und wieder lebendig wurde.

Er, der ohne Sünde war, ließ sich unter die Sünder zählen:
Er wurde das „Lamm“, das sich nicht wehrte gegen den Tod
und das die Sünde der Welt hinwegnahm.
Gott, barmherziger Vater, du forderst von allen, die uneins geworden sind,
sich miteinander zu versöhnen, und wenn wir den anderen vergeben,
lässt du auch uns bei dir Gnade finden um Jesu willen.

So bitten wir dich, allmächtiger Gott:
Segne diese Gaben von Brot und Wein
durch deinen Heiligen Geist und vollende sie für uns
als den Leib + und das Blut deines Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus.

Er nahm am Abend vor seinem Leiden das Brot in seine Hände,
erhob die Augen zu dir, seinem Vater, sprach den Segen, brach das Brot
und reichte es seinen Jüngern mit den Worten:

NEHMET UND ESSET ALLE DAVON:
DAS IST MEIN LEIB, DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch,
dankte wiederum, reichte ihn seinen Jüngern und sprach:

NEHMET UND TRINKET ALLE DARAUS:
DAS IST DER KELCH DES NEUEN UND EWIGEN BUNDES,
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Das ist und bleibt ein Geheimnis des Glaubens!
Akklamation
A: Wir preisen deinen Tod, wir glauben, dass du lebst,
wir hoffen, dass du kommst zum Heil der Welt.
Komm, o Herr, bleib bei uns, komm, o Herr, Leben der Welt.

Gott, unser Vater, wir gedenken deines Sohnes:
Um unserer Sünden willen wurde er durchbohrt.
Der Menschen Verbrechen wegen wurde er zerbrochen.
Auf ihm lag all unsere Schuld.
Er war gehorsam bis zum Tod, ja, bis zum Tod am Kreuz.
Aber du hast Ihn hoch erhoben und ließest Ihn aufstehn aus dem Grab.
Dann stand er wieder im Kreis der Seinen und sprach zu ihnen:
„Empfangt den heiligen Geist; wem ihr die Sünden vergebt, dem sollen sie vergeben sein.“
Gott, wir bitten dich: Sende den Geist Jesu Christi jetzt in dieser Stunde,
damit unsere Schuld vergeben wird und wir eins sind in ihm.
Lass sein heiliges Brot uns nicht zum Gericht werden,
sondern allen auf ewig das Leben schenken.
Lass den Kelch seines Blutes uns heilen und retten aus der Gewalt des Bösen.
Gib uns einen neuen Geist, den Geist der Buße und der Geduld.
Mache uns bereit, die eigenen Fehler zu erkennen und die der anderen zu vergeben.
Bewahre du uns untereinander in der Gemeinschaft des Sinnes und Herzens
mit unserem Papst Franziskus und unserem Bischof N.
Sie lenken das Schiff der Kirche in den Wirren unserer Zeit.
Hilf uns milde zu sein, wenn sie gefehlt haben.
Lass uns dem Beispiel Jesu folgen, dessen verzeihende Liebe grenzenlos war.

Gedenke unserer Verstorbenen, die uns mit dem Siegel des Glaubens vorangegangen sind.
Führe sie in das Reich des ewigen Lebens.
Wir Sünder hoffen auf deine Barmherzigkeit.
Gib uns Gemeinschaft mit deinen Heiligen, mit Maria, der Mutter Jesu,
seinem Ziehvater, dem heiligen Josef, den Aposteln und Apostelinnen.
Wäge nicht unser Verdienst, sondern verzeih uns und gib uns mit ihnen das Erbe des Himmels.

Durch ihn und mit ihm und in ihm ist dir, Gott, allmächtiger Vater,
in der Einheit des Heiligen Geistes alle Herrlichkeit und Ehre jetzt und in Ewigkeit.
Quelle unbekannt

Vater Unser

Et ass sécher net einfach, d’Äerm aus ze strécken an een un sech ze drécken, deen eis enttäuscht huet. Et kascht eis ee gutt Stéck Iwwerwannung, fir eise verletzte Stolz zeréck ze stellen. Awer d’Beispill vum Evangelium weist, dass et duerchaus méiglech ass. Biede mir Gott, dass hien eis hëlleft ze verzeien. Vater unser …

Friddensgebiet

Gott weist sech als dee Baarmhäerzegen. Verzeien kënnen och mir. Mir mussen et just wëllen. Wann een deem aneren verzeit, ass eis Welt am Fridden. Här Jesus Christus, schenk eis däi Fridden.

Schlussgebiet

Allmächtege Gott, däin éiwegt Wuert ass dat eigentlecht Liicht, dat all Mënsch erfreet. Heel eis vun der Blannheet vun eisen Häerzer, fir datt mir erkennen, wat richteg ass virun dir. Dorëms biede mir duerch Christus, eisen Här. Amen.

Jesus Christus, du bist uns nahe gekommen durch dein Wort und dein Brot. So, wie schon die Nähe eines Menschen froh machen kann, dürfen wir auch in deiner Nähe Kraft und Zuversicht schöpfen. Du begleitest uns und bist da, wo wir dich einlassen. Dafür danken wir dir jetzt und allezeit.

Dieu qui éclaires tout homme venant dans ce monde, illumine nos cœurs par la clarté de ta grâce : afin que toutes nos pensées soient dignes de toi, et notre amour, de plus en plus sincère. Par Jésus.


Mass vum 20. Mäerz
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