Ouschterméindeg - 1.4.2024


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Ouschterméindeg - 1.4.2024 - (C) Carlo Morbach - 27.3.24

Ouschterméindeg - 1.4.2024


Eis Liturgie feiert mat grousse Feieren d’Héichfest vun Ouschteren. An den Deeg virdru gi mir un eis mënschlech Emotiounen erënnert, wa mir de Wee vum Jesus matginn: Doud an Trauer, Äddi soen a lassloosse beweegen och eis ëmmer nees am Liewen. Dann awer steet och d’Freed am Raum, d’Freed, dass all Nout kann iwwerwonne ginn. Maache mir eis elo op an eisem Häerz fir des Freed vun Ouschteren. Loosse mir Jesus Christus an eiser Mëtt begréissen:


Kyrie


Här Jesus Christus, du bass elo an eiser Mëtt. Här, erbaarm dech.

Här Jesus Christus, du gees mat eis um Wee vun der Zäit. Christus, erbaarm dech.

Här Jesus Christus, du selwer bass d’Zil vun eisem Liewen. Här, erbaarm dech.


Tagesgebet


aus dem Massbuch fir Ouschterméindeg:

Gott, du Herr allen Lebens, durch die Taufe schenkst du deiner Kirche

Jahr für Jahr neue Söhne und Töchter.

Gib, dass alle Christen in ihrem Leben dem Sakrament treu bleiben,

das sie im Glaubenempfangen haben.

Darum bitten wir durch Jesus Christus.


oder:

Guter Gott, du hast durch die Auferstehung deines Sohnes, Jesus Christus,

deiner ganzen Schöpfung neue Hoffnung geschenkt.

Öffne unsere Augen für deine Gegenwart und dein Wirken in dieser Welt.

Lass die österliche Freude und Zuversicht immer mehr unser ganzes Leben bestimmen.

Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Wegbegleiter und Bruder,

der in der Kraft des Heiligen Geistes mit dir wirkt und lebt in Ewigkeit.


Liesungen: Apg 2,14.22b-33 / 1 Kor 15,1-8.11 / Lk 24,13-35


Lesung aus der Apostelgeschichte.

Am Pfingsttag trat Petrus auf, zusammen mit den Elf; er erhob seine Stimme und begann zu reden: Ihr Juden und alle Bewohner von Jerusalem! Dies sollt ihr wissen, achtet auf meine Worte! Jesus, den Nazoräer, einen Mann, den Gott vor euch beglaubigt hat durch Machttaten, Wunder und Zeichen, die er durch ihn in eurer Mitte getan hat, wie ihr selbst wisst - ihn, der nach Gottes beschlossenem Willen und Vorauswissen hingegeben wurde, habt ihr durch die Hand von Gesetzlosen ans Kreuz geschlagen und umgebracht. Gott aber hat ihn von den Wehen des Todes befreit und auferweckt; denn es war unmöglich, dass er vom Tod festgehalten wurde. David nämlich sagt über ihn: Ich hatte den Herrn beständig vor Augen. Denn er steht mir zur Rechten, dass ich nicht wanke. Darum freute sich mein Herz und frohlockte meine Zunge und auch mein Leib wird in Hoffnung wohnen; denn du gibst meine Seele nicht der Unterwelt preis, noch lässt du deinen Frommen die Verwesung schauen. Du hast mir die Wege zum Leben gezeigt, du wirst mich erfüllen mit Freude vor deinem Angesicht. Brüder, ich darf freimütig zu euch über den Patriarchen David reden: Er starb und wurde begraben und sein Grabmal ist bei uns erhalten bis auf den heutigen Tag. Da er ein Prophet war und wusste, dass Gott ihm einen Eid geschworen hatte, einer von seinen Nachkommen werde auf seinem Thron sitzen, sagte er vorausschauend über die Auferstehung des Christus: Er gab ihn nicht der Unterwelt preis und sein Leib schaute die Verwesung nicht. Diesen Jesus hat Gott auferweckt, dafür sind wir alle Zeugen. Zur Rechten Gottes erhöht, hat er vom Vater den verheißenen Heiligen Geist empfangen und ihn ausgegossen, wie ihr seht und hört.


Kv Von der Huld des Herrn will ich ewig singen. 

Von der Huld des Herrn will ich ewig singen, *
von Geschlecht zu Geschlecht mit meinem Mund deine Treue verkünden.
Denn ich bekenne: Auf ewig ist Huld gegründet, *
im Himmel deine Treue gefestigt. – (Kv)
„Ich habe einen Bund geschlossen mit meinem Erwählten *
und David, meinem Knecht, geschworen:
Auf ewig gebe ich deinem Haus festen Bestand *
und von Geschlecht zu Geschlecht gründe ich deinen Thron.“ – Kv


Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korinth.

Ich erinnere euch, Brüder und Schwestern, an das Evangelium, das ich euch verkündet habe. Ihr habt es angenommen; es ist der Grund, auf dem ihr steht. Durch dieses Evangelium werdet ihr gerettet werden, wenn ihr festhaltet an dem Wort, das ich euch verkündet habe, es sei denn, ihr hättet den Glauben unüberlegt angenommen. Denn vor allem habe ich euch überliefert, was auch ich empfangen habe: Christus ist für unsere Sünden gestorben, gemäß der Schrift, und ist begraben worden. Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift, und erschien dem Kephas, dann den Zwölf. Danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern zugleich; die meisten von ihnen sind noch am Leben, einige sind entschlafen. Danach erschien er dem Jakobus, dann allen Aposteln. Zuletzt erschien er auch mir, gleichsam der Missgeburt. Ob nun ich verkünde oder die anderen: Das ist unsere Botschaft und das ist der Glaube, den ihr angenommen habt.


Halleluja. Halleluja. Brannte nicht unser Herz, als der Herr unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schriften eröffnete? Halleluja.


Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.

Am ersten Tag der Woche waren zwei von den Jüngern auf dem Weg in ein Dorf namens Emmaus, das sechzig Stadien von Jerusalem entfernt ist. Sie sprachen miteinander über all das, was sich ereignet hatte. Und es geschah, während sie redeten und ihre Gedanken austauschten, kam Jesus selbst hinzu und ging mit ihnen. Doch ihre Augen waren gehalten, sodass sie ihn nicht erkannten. Er fragte sie: Was sind das für Dinge, über die ihr auf eurem Weg miteinander redet? Da blieben sie traurig stehen und der eine von ihnen - er hieß Kleopas - antwortete ihm: Bist du so fremd in Jerusalem, dass du als Einziger nicht weißt, was in diesen Tagen dort geschehen ist? Er fragte sie: Was denn? Sie antworteten ihm: Das mit Jesus aus Nazaret. Er war ein Prophet, mächtig in Tat und Wort vor Gott und dem ganzen Volk. Doch unsere Hohepriester und Führer haben ihn zum Tod verurteilen und ans Kreuz schlagen lassen. Wir aber hatten gehofft, dass er der sei, der Israel erlösen werde. Und dazu ist heute schon der dritte Tag, seitdem das alles geschehen ist. Doch auch einige Frauen aus unserem Kreis haben uns in große Aufregung versetzt. Sie waren in der Frühe beim Grab, fanden aber seinen Leichnam nicht. Als sie zurückkamen, erzählten sie, es seien ihnen Engel erschienen und hätten gesagt, er lebe. Einige von uns gingen dann zum Grab und fanden alles so, wie die Frauen gesagt hatten; ihn selbst aber sahen sie nicht. Da sagte er zu ihnen: Ihr Unverständigen, deren Herz zu träge ist, um alles zu glauben, was die Propheten gesagt haben. Musste nicht der Christus das erleiden und so in seine Herrlichkeit gelangen? Und er legte ihnen dar, ausgehend von Mose und allen Propheten, was in der gesamten Schrift über ihn geschrieben steht. So erreichten sie das Dorf, zu dem sie unterwegs waren. Jesus tat, als wolle er weitergehen, aber sie drängten ihn und sagten: Bleibe bei uns; denn es wird Abend, der Tag hat sich schon geneigt! Da ging er mit hinein, um bei ihnen zu bleiben. Und es geschah, als er mit ihnen bei Tisch war, nahm er das Brot, sprach den Lobpreis, brach es und gab es ihnen. Da wurden ihre Augen aufgetan und sie erkannten ihn; und er entschwand ihren Blicken. Und sie sagten zueinander: Brannte nicht unser Herz in uns, als er unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schriften eröffnete? Noch in derselben Stunde brachen sie auf und kehrten nach Jerusalem zurück und sie fanden die Elf und die mit ihnen versammelt waren. Diese sagten: Der Herr ist wirklich auferstanden und ist dem Simon erschienen. Da erzählten auch sie, was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn erkannt hatten, als er das Brot brach.


Priedegt


D’Fest vun Ouschteren ass ere¨m gehalen. Lo steet eis eng Zäit vu 50 Deeg un, wou mir eis Zäit kënnen a sollen huelen, fir déi Botschaft vun Ouschteren ze verschaffen, ze verstoen an op eis wierken ze loossen. Mir froen eis natierlech, wat dat ass „Opersteeung vum Doud“. Den evangeleschen Neitestamentler Rudolf Bultmann huet emol gesot, dass de Jesus an d’ „Kerygma“, dat heescht an d’Botschaft vun der Verkënnegung eran operstanen ass. Dat huet him munch Protester abruecht, well gesot ginn ass, hie géif esou déi real Opersteeung leegnen. En etlech Jore méi spéit huet dee kathouleschen Altestametler Manfred Görg gemengt, dass ee fir d’Opersteeung vum Jesus ze gleewen keng eenzeg Zeil vum Neien Testament misst kennen oder liesen, well et sech schonn aus dem Alen Testament eraus géif erginn.


Haut liesen / héiere mir am Paulus sengem Bréif un d’Chrëschte vu Korinth de Saz: „Christus ist für unsere Sünden gestorben, gemäß der Schrift, und ist begraben worden. Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift.“ (1 Kor 15, 3b-4) D’Schrëft ass d’Helleg Schrëft vun de Judden, also eist sougenannt Aalt Testament. Wa mir dann och nach op Liesung aus der Apostelgeschicht kucken an dem Péitrus seng Priedegt lauschteren, da mierke mir, dass och deen sech op d’AT berifft, op den David an de Psalm 16. A schliesslech erklärt de Jesus den Emmausjünger d’Geheimnis vun Ouschteren, andeems hien „ausgehend von Mose und allen Propheten, was in der gesamten Schrift über ihn geschrieben steht“ (Lk 24, 27) méi no bréngt. Mat anere Wierder, d’Botschaft vun Ouschteren huet seng fundamental Wuerzelen an der Helleger Schrëft vum Judentum.


Ganz besonnesch kann een hei un d’Offenbarung vum Gottesnumm an der brennender Därenheck erënneren. „Ech sinn, deen ech sinn.“ „Ech sinn do“, oder wéi och ëmmer een dësen Numm wëll a kann iwwersetzen. Gott ass do fir eis, fir all Mënsch. Mä wa Gott wierklech esou ass, wéi hien sech do an der Därenheck nennt, da kann hien de Jesus net am Doud loossen, da kann och keng Angscht vum Mënsch dat lescht Wuert behalen.


Ouschteren huet och schonn ëmmer eppes mat dem Kampf géint eis mënschlech Angscht ze dinn. Dat war wuel vun Ufank un esou. A senger Priedegt berifft sech de Péitrus jo ganz däitlech op de Psalm 16 a féiert dee quasi un als Beweis fir d’Opersteeung. Do heescht et:Ich preise den HERRN, der mir Rat gibt, auch in Nächten hat mich mein Innerstes gemahnt. Ich habe mir den HERRN beständig vor Augen gestellt, weil er zu meiner Rechten ist, wanke ich nicht. Darum freut sich mein Herz und jubelt meine Ehre, auch mein Fleisch wird wohnen in Sicherheit. 10 Denn du überlässt mein Leben nicht der Totenwelt; du lässt deinen Frommen die Grube nicht schauen. 11 Du lässt mich den Weg des Lebens erkennen. Freude in Fülle vor deinem Angesicht, Wonnen in deiner Rechten für alle Zeit.“ (Ps 16, 7-11)


Fir béid grouss Apostelen, de Péitruss an de Pauluskënnt deemno de Glawen un d’Opersteeung aus dem Alen Testament. Si hunn Ouschtere verstanen a geléiert aus der Helleger Schrëft. Dat ass och eise Wee. Mä mir hunn nach eng weider Hëllef, nämlech déi, déi d’Emmausjünger kritt haten. Bäim Deele vum Brout hunn si de Jesus erkannt. D’Deele vum Brout, dat heescht och d’Deele vum Liewen ass bis haut dee Moment, wou mir Opersteeung erliewen. Ouschteren ass dann, wa mir als Chrëschten versichen aus der Léift eraus mat enaner ze liewen, wa mir d’Léift selwer liewen, wa mir zesummen duerch d’Liewe ginn. Dacks kann dat sécher och schif goen. Awer mir kënnen ëmmer nees een neien Ufank setzen.


Opersteeung ass deemno, dass mir all zesummen eist Liewen deelen, dass mir een deem aneren seng Angscht gesinn a versichen si ewech ze huelen, dass mir opriichten, do wou een um Buedem läit. Amen.


Fürbitten


Loosse mir zesummen zu Gott bieden. Hie begleet eis op all eise Weeër.


* Mir biede fir all, déi wéi d’Emmausjünger d’Geheimnis vun Ouschteren nach net gleewe kënnen. Looss si spieren, dass du bäi hinne bass. Härgott, héier eis.


* Mir biede fir all, déi grad eng schwéier Zäit duerchstoe mussen. Schenk hinne Kraaft an Hoffnung. Härgott, héier eis.


* Mir biede fir all eis Kommuniounskanner. Looss si ëmmer mat dir verbonne bleiwen. Härgott, héier eis.


* Mir biede fir all eis Verstuerwen. Schenk hinnen Undeel un der Opersteeung vun eisem Här Jesus Christus. Härgott, héier eis.


Liewege Gott, däi Jong huet den Doud iwwerwonnen an eis esou Hoffnung ginn op ee Liewe bäi dir. Dech luewen an éiere mir elo an an all Éiwegkeet. Amen.


Gabengebet


aus dem Massbuch fir Ouschterméindeg:

Gott, du hast deinem Volk durch das Bekenntnis des Glaubens
und den Empfang der Taufe neues Leben geschenkt.
Nimm die Gaben (der Neugetauften und aller) deiner Gläubigen gnädig an
und lass uns in dir Seligkeit und ewiges Leben finden.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.


oder:

Guter Gott, Brot und Wein bezeichnen all das,

was du uns geschenkt hast und was wir zum Leben brauchen.

Lass sie uns zum Leib und Blut Christi werden

und schenke uns in ihnen die Erfahrung seiner Gegenwart.

Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, unseren Bruder, Wegbegleiter und Herrn.


Vater Unser


D'Emmausjünger hunn de Jesus beim gemeinsamen Iessen erkannt, an der Gemeinschaft deemno. Gemeinschaft, zesumme liewen a schaffen, ass och fir eis ëmmer nees wichteg. Mir all si Kanner vu Gott. Loosse mir him dofir all eis Uleies soe mat deem Gebiet, dat eisen Här eis geléiert huet. Vater Unser ...


Friddensgrouss


De Jesus wënscht senge Frënn de Fridden. Dat ass och een Optrag. Wéi si solle mir Fridde bréngen an eis Welt vun haut, déi sou voll ass vun Has a Krich. Dofir biede mir: Här Jesus schenkt eis ëmmer nees däi Fridden. Sou sief de Fridde mat iech all.


Schlussgebet


aus dem Massbuch fir Ouschterméindeg:

Allmächtiger Gott, du hast uns durch die österlichen Geheimnisse
auf den Weg des Lebens geführt.
Lass deine Gnade in uns mächtig werden,
damit wir uns deiner Gaben würdig erweisen
und unseren Weg zu dir vollenden.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.


oder:

Allmächtiger Gott, du hast uns durch die Feier des Todes

und der Auferstehung deines Sohnes

auf den Weg des Lebens geführt.

Lass deine Gnade in uns mächtig werden,

damit wir unseren Weg zu dir vollenden.

Darum bitten wir durch Jesus Christus,

unseren Wegbegleiter und auferstandenen Herrn.


Mass vum 31. Mäerz
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