15. Sonndeg am Joereskrees A - 11./12.7.2020


Home Back Print Kontakt

Aféierung an d’Mass


Léif Matchrëschten! Wa mir an dësen Deeg iwwert d’Land fueren, da gesi mir dass munches op de Felder zeideg gëtt. Wéi eis Baueren geséint hunn, woussten si net wéi vill herno géif wuessen, jo op iwwerhaapt eppes géif aus deem ginn, wat si geséint hunn. Och haut steet eis Landwirtschaft virun villen Situatiounen, déi net ze berechne sinn. Kee weess, wéi et eben dat Joer geléngt. An trotzdeem ginn all Joer d’Felder an d’Rei gemaach, geséint a gesat. Géif dat net geschéien, da wier d’Resultat vu vireran kloer. Do wou net geséint gëtt, wiisst och näischt. Ouni Séinen also keng Friichten.

De Jesus gebraucht dacks Biller aus der Landwirtschaft fir de Leit eppes ze soen. Sou och haut am Evangelium. De Weess, de geséint gëtt bréngt jee nodeem op wat fir e Buedem hien fält vill oder manner Fruucht. Sou ass et eben och mat der Botschaft vu Christus. An och do gëllt: Ouni Séinen also keng Friichten. Ouni Asaz vun eis als Chrëschten kann dës Botschaft net opgoen a wuessen. Froe mir eisen Här ëm seng Hëllef, dass mir all Dag nei de Mutt fannen, eis opzemaachen an dës Botschaft ze verkënnegen an ze liewen.

Kyrie
  • Här Jesus Christus, du bass d’Wuert vu Gott un eis Mënschen. Här, erbaarm dech.



  • Du schwätz elo zu eis an der Frouer Botschaft vum Evangelium. Christus, erbaarm dech.



  • Däi Wuert wëll an eis an duerch eis wuessen, zeideg ginn an vill Fruucht bréngen. Här, erbaarm dech.



Härgott, schenk eis däin Erbaarmen, verzei eis eis Feeler. Looss eis mat alle Mënschen a mat denger ganzer Schëpfung am Fridde sinn. Looss eis elo mat engem frouen Häerz virun dech trieden an dech luewen. Amen.

Frères et sœurs, l’amour du Seigneur vient nous visiter: ouvrons-lui notre cœur et reconnaissons notre péché.

  • Seigneur Jésus, parole du Père venue féconder notre terre, tu augmentes notre foi. Seigneur, prends pitié. Seigneur, prends pitié.
  • Ô Christ, parole de vie descendue du ciel pour libérer les pécheurs, tu éclaires notre espérance. Ô Christ, prends pitié.
 Ô Christ, prends pitié.
  • Seigneur, parole d’amour venue nous apprendre la paix, tu ravives notre charité. Seigneur, prends pitié.
 Seigneur, prends pitié.
    Que Dieu tout-puissant nous fasse miséricorde; qu’il nous pardonne nos péchés et nous conduise à la vie éternelle. Amen.
Dagesgebiet
Gott, du bass eist Zil du weis deenen, déi ieren, d’Liicht vun der Wourecht an du féiers si op de richtege Wee zeréck. Gëff allen, déi sech Chrëschten nennen, d’Kraaft, dat ze vermeiden, wat dësem Numm widdersprécht, an ze maachen, wat eisem Glawen entsprécht. Dorëms biede mir duerch de Jesus, eisen Här. Amen. Dieu qui montres aux égarés la lumière de ta vérité pour qu’ils puissent reprendre le bon chemin, donne à tous ceux qui se déclarent chrétiens de rejeter ce qui est indigne de ce nom, et de rechercher ce qui lui fait honneur.
Par Jésus Christ. Amen.
Texter: Liesungen: Jes 55, 10-11 / Röm 8, 18-23 / Evangelium: Mt 13, 1-23
Lesung aus dem Buch Jesája.
So spricht der Herr: Wie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt und nicht dorthin zurückkehrt, ohne die Erde zu tränken und sie zum Keimen und Sprossen zu bringen, dass sie dem Sämann Samen gibt und Brot zum Essen, so ist es auch mit dem Wort, das meinen Mund verlässt: Es kehrt nicht leer zu mir zurück, ohne zu bewirken, was ich will, und das zu erreichen, wozu ich es ausgesandt habe.
Lecture du livre du prophète Isaïe.
Ainsi parle le Seigneur: «La pluie et la neige qui descendent des cieux n’y retournent pas sans avoir abreuvé la terre, sans l’avoir fécondée et l’avoir fait germer, donnant la semence au semeur et le pain à celui qui doit manger; ainsi ma parole, qui sort de ma bouche, ne me reviendra pas sans résultat, sans avoir fait ce qui me plaît, sans avoir accompli sa mission.»
Kv.: Dein Wort, o Herr, fiel auf guten Boden und brachte reiche Frucht.

Du hast für das Land gesorgt, es getränkt, *
es überschüttet mit Reichtum.
Der Bach Gottes ist voller Wasser, /
gedeihen lässt du ihnen das Korn, *
so lässt du das Land gedeihen. – (Kv)
Du hast seine Furchen getränkt, seine Schollen geebnet, * du machst es weich durch Regen,
segnest seine Gewächse.
Du hast das Jahr mit deiner Güte gekrönt, *
von Fett triefen deine Spuren. – (Kv)
In der Steppe prangen Auen, *
es gürten sich die Höhen mit Jubel.
Die Weiden bekleiden sich mit Herden, /
es hüllen sich die Täler in Korn. *
Sie jauchzen, ja, sie singen. – Kv
R/ Tu visites la terre et tu l’abreuves, Seigneur,
tu bénis les semailles.

Tu visites la terre et tu l’abreuves,
tu la combles de richesses ;
les ruisseaux de Dieu regorgent d’eau,
tu prépares les moissons. R
Ainsi, tu prépares la terre,
tu arroses les sillons ;
tu aplanis le sol, tu le détrempes sous les pluies,
tu bénis les semailles. R
Tu couronnes une année de bienfaits,
sur ton passage, ruisselle l’abondance.
Au désert, les pâturages ruissellent,
les collines débordent d’allégresse. R
Les herbages se parent de troupeaux
et les plaines se couvrent de blé.
Tout exulte et chante ! R
Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Rom.
Schwestern und Brüder! Ich bin überzeugt, dass die Leiden der gegenwärtigen Zeit nichts bedeuten im Vergleich zu der Herrlichkeit, die an uns offenbar werden soll. Denn die Schöpfung wartet sehnsüchtig auf das Offenbarwerden der Söhne Gottes. Gewiss, die Schöpfung ist der Nichtigkeit unterworfen, nicht aus eigenem Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat, auf Hoffnung hin: Denn auch sie, die Schöpfung, soll von der Knechtschaft der Vergänglichkeit befreit werden zur Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes. Denn wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis zum heutigen Tag seufzt und in Geburtswehen liegt. Aber nicht nur das, sondern auch wir, obwohl wir als Erstlingsgabe den Geist haben, auch wir seufzen in unserem Herzen und warten darauf, dass wir mit der Erlösung unseres Leibes als Söhne offenbar werden.
Lecture de la lettre de saint Paul Apôtre aux Romains.
Frères, j’estime qu’il n’y a pas de commune mesure entre les souffrances du temps présent et la gloire qui va être révélée pour nous. En effet la création attend avec impatience la révélation des fils de Dieu. Car la création a été soumise au pouvoir du néant, non pas de son plein gré, mais à cause de celui qui l’a livrée à ce pouvoir. Pourtant, elle a gardé l’espérance d’être, elle aussi, libérée de l’esclavage de la dégradation, pour connaître la liberté de la gloire donnée aux enfants de Dieu. Nous le savons bien, la création tout entière gémit, elle passe par les douleurs d’un enfantement qui dure encore. Et elle n’est pas seule. Nous aussi, en nous-mêmes, nous gémissons; nous avons commencé à recevoir l’Esprit Saint, mais nous attendons notre adoption et la rédemption de notre corps.
Halleluja. Halleluja. Der Samen ist das Wort Gottes, der Sämann ist Christus. Wer Christus findet, der bleibt in Ewigkeit. Halleluja. Alléluia. Alléluia. La semence est la parole de Dieu; le semeur est le Christ; celui qui le trouve demeure pour toujours. Alléluia.
Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.
An jenem Tag verließ Jesus das Haus und setzte sich an das Ufer des Sees. Da versammelte sich eine große Menschenmenge um ihn. Er stieg deshalb in ein Boot und setzte sich. Und alle Menschen standen am Ufer. Und er sprach lange zu ihnen in Gleichnissen. Er sagte: Siehe, ein Sämann ging hinaus, um zu säen. Als er säte, fiel ein Teil auf den Weg und die Vögel kamen und fraßen es. Ein anderer Teil fiel auf felsigen Boden, wo es nur wenig Erde gab, und ging sofort auf, weil das Erdreich nicht tief war; als aber die Sonne hochstieg, wurde die Saat versengt und verdorrte, weil sie keine Wurzeln hatte. Wieder ein anderer Teil fiel in die Dornen und die Dornen wuchsen und erstickten die Saat. Ein anderer Teil aber fiel auf guten Boden und brachte Frucht, teils hundertfach, teils sechzigfach, teils dreißigfach. Wer Ohren hat, der höre! Da traten die Jünger zu ihm und sagten: Warum redest du zu ihnen in Gleichnissen? Er antwortete ihnen: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Himmelreichs zu verstehen; ihnen aber ist es nicht gegeben. Denn wer hat, dem wird gegeben und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat. Deshalb rede ich zu ihnen in Gleichnissen, weil sie sehen und doch nicht sehen und hören und doch nicht hören und nicht verstehen. An ihnen erfüllt sich das Prophetenwort Jesájas: Hören sollt ihr, hören und doch nicht verstehen; sehen sollt ihr, sehen und doch nicht einsehen. Denn das Herz dieses Volkes ist hart geworden. Mit ihren Ohren hören sie schwer und ihre Augen verschließen sie, damit sie mit ihren Augen nicht sehen und mit ihren Ohren nicht hören und mit ihrem Herzen nicht zur Einsicht kommen und sich bekehren und ich sie heile. Eure Augen aber sind selig, weil sie sehen, und eure Ohren, weil sie hören. Denn, amen, ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben sich danach gesehnt zu sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört. Ihr also, hört, was das Gleichnis vom Sämann bedeutet. Zu jedem Menschen, der das Wort vom Reich hört und es nicht versteht, kommt der Böse und nimmt weg, was diesem Menschen ins Herz gesät wurde; bei diesem ist der Samen auf den Weg gefallen. Auf felsigen Boden ist der Samen bei dem gefallen, der das Wort hört und sofort freudig aufnimmt; er hat aber keine Wurzeln, sondern ist unbeständig; sobald er um des Wortes willen bedrängt oder verfolgt wird, kommt er sofort zu Fall. In die Dornen ist der Samen bei dem gefallen, der das Wort hört, und die Sorgen dieser Welt und der trügerische Reichtum ersticken es und es bleibt ohne Frucht. Auf guten Boden ist der Samen bei dem gesät, der das Wort hört und es auch versteht; er bringt Frucht – hundertfach oder sechzigfach oder dreißigfach.
Évangile de Jésus Christ selon saint Matthieu.
Ce jour-là, Jésus était sorti de la maison, et il était assis au bord de la mer. Auprès de lui se rassemblèrent des foules si grandes qu’il monta dans une barque où il s’assit; toute la foule se tenait sur le rivage. Il leur dit beaucoup de choses en paraboles: «Voici que le semeur sortit pour semer. Comme il semait, des grains sont tombés au bord du chemin, et les oiseaux sont venus tout manger. D’autres sont tombés sur le sol pierreux, où ils n’avaient pas beaucoup de terre; ils ont levé aussitôt, parce que la terre était peu profonde. Le soleil s’étant levé, ils ont brûlé et, faute de racines, ils ont séché. D’autres sont tombés dans les ronces ; les ronces ont poussé et les ont étouffés. D’autres sont tombés dans la bonne terre, et ils ont donné du fruit à raison de cent, ou soixante, ou trente pour un. Celui qui a des oreilles, qu’il entende!» Les disciples s’approchèrent de Jésus et lui dirent: «Pourquoi leur parles-tu en paraboles?» Il leur répondit: «À vous il est donné de connaître les mystères du royaume des Cieux, mais ce n’est pas donné à ceux-là. À celui qui a, on donnera, et il sera dans l’abondance ; à celui qui n’a pas, on enlèvera même ce qu’il a. Si je leur parle en paraboles, c’est parce qu’ils regardent sans regarder, et qu’ils écoutent sans écouter ni comprendre. Ainsi s’accomplit pour eux la prophétie d’Isaïe : Vous aurez beau écouter, vous ne comprendrez pas. Vous aurez beau regarder, vous ne verrez pas. Le cœur de ce peuple s’est alourdi : ils sont devenus durs d’oreille, ils se sont bouché les yeux, de peur que leurs yeux ne voient, que leurs oreilles n’entendent, que leur cœur ne comprenne, qu’ils ne se convertissent, – et moi, je les guérirai. Mais vous, heureux vos yeux puisqu’ils voient, et vos oreilles puisqu’elles entendent! Amen, je vous le dis : beaucoup de prophètes et de justes ont désiré voir ce que vous voyez, et ne l’ont pas vu, entendre ce que vous entendez, et ne l’ont pas entendu. Vous donc, écoutez ce que veut dire la parabole du semeur. Quand quelqu’un entend la parole du Royaume sans la comprendre, le Mauvais survient et s’empare de ce qui est semé dans son cœur : celui-là, c’est le terrain ensemencé au bord du chemin. Celui qui a reçu la semence sur un sol pierreux, c’est celui qui entend la Parole et la reçoit aussitôt avec joie; mais il n’a pas de racines en lui, il est l’homme d’un moment : quand vient la détresse ou la persécution à cause de la Parole, il trébuche aussitôt. Celui qui a reçu la semence dans les ronces, c’est celui qui entend la Parole; mais le souci du monde et la séduction de la richesse étouffent la Parole, qui ne donne pas de fruit. Celui qui a reçu la semence dans la bonne terre, c’est celui qui entend la Parole et la comprend: il porte du fruit à raison de cent, ou soixante, ou trente pour un.»
Priedegt (2020)

Léif Matchrëschten! Ech fänken haut un mat engem Zitat aus eiser Liesung aus dem Réimerbréif: „Ich bin überzeugt, dass die Leiden der gegenwärtigen Zeit nichts bedeuten im Vergleich zu der Herrlichkeit, die an uns offenbar werden soll.“ An dann e bëssi méi wäit heescht et: „die Schöpfung ist der Nichtigkeit unterworfen“. Wann ech bäi dëse Wierder vum Paulus hänke bleiwen, dann hunn ech den Androck, dass alles näischt wäert ass. Dat erënnert mech eigentlech un den Kohelet am AT: „Windhauch, Windhauch, sagte Kohelet, Windhauch, Windhauch, das ist alles Windhauch. Welchen Vorteil hat der Mensch von all seinem Besitz, für den er sich anstrengt unter der Sonne? Eine Generation geht, eine andere kommt. Die Erde steht in Ewigkeit.“ (Koh 1,2-4) Do ass engersäits déi ganz Schëpfung, déi verschwënnt a kee Wäert huet. Do ass awer eben och de Mënsch, dee mat all sengem Schaffen a Wierken, mat senger Freed an och mat sengem Leed iergendwéi kee Wäert schéngt ze hunn. An da seet de Paulus, dass dat eben alles am Verglach zu deem, wat an der Herrlechkeet vu Gott op eis zoukomme soll, absolut näischt soll bedeiten. Et kléngt esou, wéi wann hie wéilt soen: „Maacht iech keng Suergen. Och wann dir elo leit a wann dir Misär huet, dat gëtt alles bäi Gott riicht gebéit an dir kritt do dee vollen Ausgläich.“ Vertréischten? Ass dat net en einfacht Vertréischten op de Sankt-Nimmerleins-Dag fir all déi Mënschen, déi elo Leed spieren? Esou ee Gedanken wier fir mech net ze erdroen. Mä wat wëll de Paulus eis dann hei soen?

Eigentlech sinn ech ganz däitlech der Meenung, dass Näischt a Keen soll Näischt sinn. Näischt a Keen soll ëmsoss gewiescht sinn. Näischt a Keen soll esou sinn, wéi wann se ni do gewiescht wieren. Alles an eiser Welt, all Liewewiesen an natierlech och all Mënsch huet seng Bedeitung a seng Plaz, seng Berechtegung a virun allem säi Liewen, dat wäertvoll ass. Mä gesi mir dat esou? Spiere mir dat haut? Wa mir grad an eiser Zäit an eis Welt kucken, dann huet een éischter den Androck, dass wierklech alles op des „Nichtegkeet“ hindeit. Mir hunn eng onheemlech Zerstéierung vun der Natur, vu Liewensraum, vu Liewen. Eis Natur ass net gesond. De Paulus kuckt hei wuel zeréck an der Bibel an déi erzielten Ufanksgeschicht, wou den Adam aus dem Paradäis geheit gëtt a wou dat mënschlecht Feelverhalen eben och Konsequenzen op déi ganz Schëpfung huet. (Vgl Gen 3, 17-19) Hei heescht et: „der Erdboden (ist) deinetwegen verflucht.“ (Gen 3, 17b) Och wann nom Text vun der Genesis, Gott dëst Verfluchen als eng Strof fir de Mënsch histellt a mir dat elo haut éischter mythologesch gesinn, sou kann een sech dach awer d’Fro stellen, op net wierklech de Mënsch duerch säi Verhalen Villes an eiser Welt effektiv zum Schlechten hin bewierkt huet. Si mir net dach Schold u villem Misär an eiser Welt?

An de Gedanken vum Paulus kënnt allerdéngs hei eng nei Perspektiv an d’Spill, d’Hoffnung. Mir Mënschen hunn duerch Christus nei Hoffnung geschenkt kritt. Mir hunn an him d’Léift vu Gott gewise kritt. Mir hu gesot kritt a mir hunn et als Chrëschten erfueren duerch den Doud an d’Opersteeung vum Jesus, dass den Doud net dat läscht Wuert ze soen huet. Wann ech de Paulus hei gutt verstinn, dann ass dës Hoffnung op Fräiheet awer net nëmme fir eis mënschlech Spezies geduecht. Neen déi ganz Schëpfung gëtt duerch Christus beruff, fir fräi ze sinn.

Mir Mënschen hunn mat der Schëpfung engersäits eng gemeinsam Leidensperspektiv mä dann anerersäits och eng gemeinsam Hoffnungsperspektiv. Dëse Gedanken erschléisst sech leider net an der dach falscher Iwwersetzung souwuel am Däitschen wéi och am Franséischen. Do heescht et am Vers 22: „Denn wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis zum heutigen Tag seufzt und in Geburtswehen liegt.“ De klengen Präfix am Griicheschen „sün“ ass zweemol net iwwersat ginn. Et misst nämlech heeschen: „Denn wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis zum heutigen Tag mit seufzt und mit in Geburtswehen liegt.“ Dëse klengen mit huet eng wesentlech Bedeitung, déi mir net sollten ënnerschloen. Mir Mënschen sinn net erausgehuewen aus der Welt oder der Schëpfung. Mir sinn en Deel dovunner. Mir si keng Elite, mä mir stinn a Solidaritéit mat der ganzer Schëpfung. Dat ass eng Siicht, déi mir haut wuel éischter verstinn, och wa mir si iwwert wäit Strecken net méi liewen wéi vergaangen Generatiounen och. Interessant ass awer, dass de Paulus et hei schonn am éischte Joerhonnert wonnerbar ausdréckt an zur Sprooch bréngt.

Mënsche vu fréieren Zäiten hate wuel nach laang net all ee Gespier fir ökologesch Froen an d’Schëpfung ass verstane ginn als eppes, dat dem Mënsch zu Déngscht misst sinn. An awer mécht de Paulus hei ee grousse Schrëtt an déi Richtung, déi eis als Mënschen an d’Verantwortung rifft fir eis Matgeschëpfer, fir eis ganz Welt. An dem klengen, esou dacks ënnerschloenen Wuert mit mécht hien et däitlech. D’Welt leit mat eis Mënschen. Jo mir Mënschen sinn och nach grad haut zum groussen Deel selwer schold drun, dass dës Welt esou schrecklech leit. Firwat gesi mir dat net?

Ech kommen op meng Gedanken vum leschte Sonndeg zur Liesung aus dem Réimerbréif zeréck. Ass et net eis esou grouss Gläichgëltegkeet vis-à-vis vun der Nout an dem Leed vu Matmënschen, jo och vis-à-vis vun dem Leed vun deenen anere Liewewiesen an eiser Welt an vis-à-vis vun der Schëpfung iwwerhaapt, déi eis als Mënschen hei muss virgeworf ginn? Dat ass eis Schwächt, eis Klengheet an der Welt, eis Net-Sinn an Net-Handelen als Kanner vu Gott an der Welt, dat eis schlecht zu Gesiicht steet. »Gott bittet uns darum und ermahnt uns, der großen Krankheit unserer Zeit entgegenzutreten: der Gleichgültigkeit. Sie ist ein Virus, das lähmt, das unbeweglich und unempfindlich macht, eine Krankheit, welche die Mitte der Religiosität selbst befällt und ein neues, überaus trauriges Heidentum hervorruft: das Heidentum der Gleichgültigkeit. Wir dürfen nicht gleichgültig bleiben.« Sou seet et eise Poopst Franziskus. Mir als Chrëschten mussen endlech agesinn, dass net nëmmen mir Mënschen an der Welt stinn a leiden mä déi ganz Schëpfung. Si leit mat an duerch eis. Wéini gi mir wakereg an handelen als Kanner vu Gott, déi zesummen mat der ganzer Schëpfung „von der Knechtschaft der Vergänglichkeit befreit werden zur Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes“. Wéini? Amen.

Fürbitten
Den Härgott schenkt eis d’Liewen. Hien hält an dréit dës Welt. Dofir ruffe mir zu him:

  • Fir all déi, déi sech an hirem Liewe beméien, déi ee vollen Asaz weisen: datt si bäi allem Engagement och lassloosse kënnen an net alles vun deem eegene Schaffen ofhängeg maachen. Härgott héier eis.



  • Fir all déi, déi virun Entscheedungen stinn: datt hinne Kloerheet geschenkt gëtt an och Mutt zum Handelen. Härgott héier eis.



  • Fir all déi, déi bedrängt ginn duerch Nout, Zweiwel oder Geforen: datt si eng Stëtz an en Halt fannen a Mënschen, déi mat hinne ginn. Härgott héier eis.



  • Fir all déi, déi op der Sich sinn no engem Sënn an hirem Liewen: datt si dat fannen, wouno si sichen, datt si dat geschenkt kréien, wat si sech wënschen. Härgott héier eis.



  • Fir all eis Verstuerwen, déi mir gär haten an déi mir vermëssen: datt si bäi dir gutt a glécklech gebuerge sinn. Härgott héier eis.



Gott, mir soen dir Merci fir eist Liewen a fir alles, wat schéin ass an dëser Welt. Mir soen dir Merci fir de Glawen a fir dat, wat mir an eisem Liewen kënne leeschten. Erhéier eist Gebiet duerch de Jesus, däi Jong an eisen Här. Amen.

La parole de Dieu se fait entendre partout, avec largesse. Elle vient rassembler tous ceux et celles qui ont un cœur sincère. Ouvrons notre prière afin qu’elle englobe tous nos frères et sœurs en attente d’une Bonne Nouvelle. Fais briller ton amour, Seigneur.

  • Afin que le Seigneur accorde son soutien aux peuples exploités, méprisés ou abandonnés, prions.



  • Afin que le Seigneur accorde son soutien à l’Église qui cherche à redonner espoir aux femmes et aux hommes d’aujourd’hui prions.



  • Afin que le Seigneur accorde son soutien aux personnes malades qui craignent d’être perçues comme un poids pour leur entourage, prions.



  • Afin que le Seigneur accorde son soutien aux travailleurs et travailleuses qui mettent toutes leurs énergies à produire de quoi nourrir nos populations, prions.



  • Afin que le Seigneur accorde son soutien à chacune de nos communautés, prions.



Seigneur, que ta parole éclaire notre route. Ainsi, nous serons une terre porteuse d’espérance pour nos frères et sœurs. Nous te le demandons par ton Fils, Jésus, qui vit et règne pour les siècles des siècles. Amen.
vieliturgique.ca

Gowegebiet
Gott, kuck op déi Vollek, dat am Gebiet versammelt ass, an huel eis Gowen un. Maach se helleg, fir datt alleguer déi, déi si empfänken, an denger Léift wuessen an dir ëmmer méi dengen. Dorëms biede mir duerch de Jesus, eisen Här. Amen. Regarde, Seigneur, les dons de ton Église en prière: accorde à tes fidèles qui vont les recevoir la grâce d’une sainteté plus grande. Par Jésus. Amen .

Guter Gott, seit alters sind Brot und Wein die schönen Zeichen für die Schöpfung und das Leben.
Unter dem Wort Jesu werden sie zu heiligen Zeichen, die auf das neue Leben bei dir hinweisen.
Mit Brot und Wein teilen wir miteinander unseren Glauben. Lass uns diesen auch im Alltag leben.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn.

Präfation – „Du, unser Leben“

Es ist wirklich würdig und recht,
dich als unseren Vater zu loben und überall zu bekennen,
dass alles ohne dich seinen Sinn verliert.
Du, Vater, Gott der Liebe, hast uns ins Leben gerufen, du erhältst uns im Leben
und führst uns zum Leben ohne Ende in deiner Gegenwart.
Du behütest uns und schenkst uns all das,
was wir tagtäglich zum Leben brauchen,
damit wir menschlich wachsen und unsere Werte weiterentwickeln können.
Darum vereinen wir uns mit all den Menschen auf dieser Welt,
die dich als Vater bekennen,
rühmen deine Größe und Herrlichkeit und singen voll Freude:

Sanctus
Quelle unbekannt

Hochgebet – Im Glauben unterwegs

Präfation
Wir danken dir, Gott und Vater,
wir preisen dich, weil du die ganze Schöpfung in Händen hältst
und zur Vollendung führst.
Du führst uns durch deinen Geist auf allen Wegen unseres Lebens.
Durch ihn geleitest du die Kirche
und machst sie zum Zeichen der Einheit unter den Völkern.
Du führst uns durch Jesus, unseren guten Hirten,
zu Gerechtigkeit, Freiheit und Frieden.
Jesus geht mit uns aus der Nacht des Misstrauens in das Licht des Glaubens.
Er selbst ist unser Weg zu dir.
Er bereitet uns bei dir ein Daheim.
Darum danken wir dir, Gott, und stimmen ein
in den Lobgesang deiner Engel, der Heiligen und der ganzen Kirche:

Sanctus

Gott und Vater, in deinem Sohn kommst du uns entgegen.
In ihm schenkst du uns deinen Geist.
In ihm finden wir zu dir und zueinander.

Vater, wir bitten dich:
Heilige Brot und Wein durch deinen Heiligen Geist,
damit sie uns Leib + und Blut Jesu Christi werden.

Denn am Abend, an dem er ausgeliefert wurde
und sich aus freiem Willen dem Leiden unterwarf,
nahm er das Brot und sagte dir Dank,
brach es, reichte es seinen Jüngern und sprach:

NEHMET UND ESSET ALLE DAVON;
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch,
dankte wiederum, reichte ihn seinen Jüngern und sprach:

NEHMET UND TRINKET ALLE DARAUS:
DAS IST DER KELCH
DES NEUEN UND EWIGEN BUNDES;
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Geheimnis des Glaubens:

Vater, als Vermächtnis Jesu feiern wir dieses Mahl.
Wir gedenken der Geburt und des Lebens,
des Todes und der Auferstehung deines Sohnes.

Gott und Vater, schenke uns deinen Geist,
dass wir Jesus nachfolgen mit allen Christen,
mit unseren Familien, Gemeinschaften und Gemeinden,
mit unseren Bischöfen und mit unserem Papst Franziskus.

Auf unserem Weg zu dir wissen wir uns eins mit jenen,
deren Weg du schon vollendet hast: unseren Verstorbenen.
Gib du ihnen unverlierbare Freude in Christus.

Mit Maria, dem heiligen Josef, mit den Aposteln, den Heiligen,
auf deren Namen wir getauft sind, und mit allen Heiligen wollen wir dich,
Gott, unsern Vater, preisen durch Jesus Christus.

Durch ihn und mit ihm und in ihm ist dir, Gott, allmächtiger Vater,
in der Einheit des Heiligen Geistes alle Herrlichkeit und Ehre jetzt und in Ewigkeit.
Frei nach: Josef Rafael Kleiner, in: J. R. Kleiner, Hochgebete, Aachen 1993, S. 55ff

Vaterunser

All, déi mat dem Jesus op sengem Wee ginn, dierfen Gebuergenheet erliewen, déi Gott, eise Papp, eis schenkt. Voll Vertrauen dierfe mir zu him bieden: Vater unser im Himmel, …

Friddensgebiet

De Fridde vu Gott ass kee Fridden, dee vergeet, sou wéi et an eiser Welt ëmmer nees ass. Dëse Fridden vu Gott gëtt eis am Geescht vu Gott geschenkt. Dofir dierfe mir och elo bieden: Här Jesus Christus, kuck net op eis Feeler a Schwächten. Kuck op eise gudde Wëllen a schenk eis all däi Fridden.

Schlussgebiet
Här, eise Gott, mir soen dir Merci fir déi helleg Gowen. Looss deng Gnod an eis wuessen, allkéiers dann, wa mir dës Moolzecht empfänken. Dorëms biede mir duerch de Jesus, eisen Här. Amen. Nourris de ton eucharistie, nous te supplions, Seigneur: chaque fois que nous célébrons ce mystère, fais grandir en nous ton œuvre de salut. Par Jésus. Amen.
Här, eise Gott, du Quell vum Liewen, du hues eis an dëser Feier gestäerkt mat dem Wuert an dem Brout vum Liewen. Looss eis eisen Alldag aus dëser Kraaft eraus gestalten an zu liewegen Zeien vun denger Mënschefrënd-lechkeet ginn. Dorëms biede mir duerch de Jesus, eisen Här. Amen. Gott in unserer Mitte, du erneuerst uns durch deine Sakramente. Gewähre uns deine Hilfe, und lass die Erlösung, die wir gefeiert haben, in unserem Leben wirksam und Boten des Evangeliums für die Welt sein. Darum bitten wir durch Christus, unsern Herrn.
Meditation

Gott segnet uns mit der unendlichen Weite des Alls.
Mit Millionen Galaxien und Milliarden Stern.
Vo allem segnet er uns mit der Sonne für den Tag
und dem Mond für die Nacht.

Gott segnet uns mit dieser einzigartigen Erde.
Mit Größe, Schönheit und unendlicher Vielfalt.
Mit Blumen, Büschen und Bäumen.
Mit Tieren auf der Erde, im Wasser, in der Luft.

Gott segnet uns mit Menschen verschiedenster Rassen.
Für alle will er Frieden durch Gerechtigkeit.
Für alle schenkt er den Überfluss,
wenn wir nur die uns geschenkte Würde bewahren.

Gott segnet uns alle mit einem Himmel, der uns umfängt,
mit der Erde, die uns trägt,
mit dem Wasser, das uns belebt,
mit der Luft, die uns bewegt,
mit einem Feuer der Sehnsucht, die in uns brennt.

Segensworte

Seid gesegnet mit all dem Guten, das vom Himmel kommt,
und mit all dem Schönen, das unsere Erde zu bieten hat.

Seid gesegnet mit der Kraft und der Stärke Gottes.
Sie stehe zu euch und halte euch fest in allen Lebenslagen.

Seid gesegnet der Liebe Gottes.
Sie umgebe und behüte euch von allen Seiten.

Seid gesegnet im Namen …

Mass vum 5 Juli
Klick op d’Kalennerblat fir d’Sonndesmass als PDF!
Mass vum 19 Juli

Links:

Top

Online Pastoral

Lëscht vun de Sonndesgottesdéngschter

 
Service Kommunikatioun a Press . Service Communication et Presse
Äerzbistum Lëtzebuerg . Archevêché de Luxembourg

© Verschidde Rechter reservéiert . Certains droits réservés
Dateschutz . Protection des données
Ëmweltschutz . Protection de l'environnement