Léif Matchrëschten! Doud oder Liewen, Uerdnung oder Chaos, Gesetz oder Sënd - d’Entscheedung schenkt liicht ze sinn. A wat entscheet gëtt, kann een och liicht gesinn, well d’Doten schwätze jo fir sech. Mäi schwätzen si och fir dat, wat an eisem Häerz virgeet? Do fänkt et schonn u méi komplex ze ginn. D’lescht Woch war gepräägt vun den Noriichten vun deem schrecklechen Äerdbiewen an der Tierkei an a Syrien. Doud a Liewen sinn do sou schrecklech niewent enaner genausou wéi d’Uerdnung an de Chaos. Wat mir awer extreem schlëmm vir komm ass, dass bäi aller Nout scheinbar ëmmer nach déi politesch Muechtspiller am Vierdergrond stinn. Wéi laang dauert et, bis Hëllef dierf zougelooss ginn? Ass dat net en Zeechen vun der Onmënschlechkeet, déi an den Häerzer vu munche Leit un der Muecht ass? An Noutsituatiounen, wou et am Liewen an Doud geet, missten all Diskussiounen dorëm, wien dann elo d’Soen huet, ophalen an et misst einfach kënne gehollef ginn. Biede mir haut fir all des aarm Mënschen, déi alles verluer hunn, fir déi Doudeg an déi Verletzt, fir déi, déi kaum eng Chance op eng gutt a gerecht Zukunft hunn. Biede mir och fir d’Ëmkéier vun all deenen, déi just hier Muecht am Bléck hunn an net d’Nout vun de Mënschen.
Kyrie
Här, Jesus Christus, du stees op der Säit vun deenen, déi Nout hunn.
Här, Jesus Christus, du wëlls eis Mënschen ee mat deem aneren versönen.
Här, Jesus Christus, du riffs eis op, de Wee vum Fridden an der Gerechtegkeet ze goen.
Dagesgebiet
Härgott, du hues all déi gär, déi’s du erschafen hues, an et ass deng Freed, fir bäi eis Mënschen ze sinn. Gëff eis all een neit a rengt Häerz, dat bereet ass, dech opzehuelen. Dorëms bieden mir duerch Jesus Christus, eisen Här. Amen.
Dieu qui veux habiter les cœurs droits et sincères, donne-nous de vivre selon ta grâce, alors tu pourras venir en nous pour y faire ta demeure.
Barmherziger Gott, dein liebevoller Blick begleitet unser Leben. Du erkennst die Regungen unseres Herzens. Wir bitten dich: Entfache aufs Neue in uns die Liebe zu deinen Geboten, und geleite uns durch dein Wort und Sakrament zu einem erfüllten Leben. Darum bitten wir dich im Heiligen Geist durch Christus, unseren Bruder und Herrn. Amen.
Liesungen: Sir 15, 15-20 / 1 Kor 2, 6-10 / Mt 5, 17-37
Lesung aus dem Buch Jesus Sirach.
Gott gab den Menschen seine Gebote und Vorschriften. Wenn du willst, wirst du die Gebote bewahren und die Treue, um wohlgefällig zu handeln. Er hat dir Feuer und Wasser vorgelegt, was immer du erstrebst, danach wirst du deine Hand ausstrecken. Vor den Menschen liegen Leben und Tod, was immer ihm gefällt, wird ihm gegeben. Denn groß ist die Weisheit des Herrn, stark an Kraft ist er und sieht alles. Seine Augen sind auf denen, die ihn fürchten, und er kennt jede Tat des Menschen. Keinem befahl er, gottlos zu sein, und er erlaubte keinem zu sündigen.
Kv Selig die Menschen, die gehen nach der Weisung des Herrn.
Selig, deren Weg ohne Tadel ist, *
die gehen nach der Weisung des Herrn.
Selig, die seine Zeugnisse bewahren, *
ihn suchen mit ganzem Herzen. – (Kv)
Du hast deine Befehle gegeben, *
damit man sie genau beachtet.
Wären doch meine Schritte fest darauf gerichtet, *
deine Gesetze zu beachten. – (Kv)
Handle an deinem Knecht, so werde ich leben. *
Ich will dein Wort beachten.
Öffne mir die Augen, dass ich schaue *
die Wunder deiner Weisung! – (Kv)
Weise mir, Herr, den Weg deiner Gesetze! *
Ich will ihn bewahren bis ans Ende.
Gib mir Einsicht, damit ich deine Weisung bewahre, *
ich will sie beachten mit ganzem Herzen! – Kv
Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korinth.
Schwestern und Brüder! Wir verkünden Weisheit unter den Vollkommenen, aber nicht Weisheit dieser Welt oder der Machthaber dieser Welt, die einst entmachtet werden. Vielmehr verkünden wir das Geheimnis der verborgenen Weisheit Gottes, die Gott vor allen Zeiten vorausbestimmt hat zu unserer Verherrlichung. Keiner der Machthaber dieser Welt hat sie erkannt; denn hätten sie die Weisheit Gottes erkannt, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt. Nein, wir verkünden, wie es in der Schrift steht, was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat, was in keines Menschen Herz gedrungen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben. Uns aber hat es Gott enthüllt durch den Geist. Der Geist ergründet nämlich alles, auch die Tiefen Gottes.
Halleluja. Halleluja. Sei gepriesen, Vater, Herr des Himmels und der Erde; du hast die Geheimnisse des Reiches den Unmündigen offenbart. Halleluja.
Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben! Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen. Amen, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird kein Jota und kein Häkchen des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist. Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich. Darum sage ich euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen. Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemanden tötet, soll dem Gericht verfallen sein. Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber zu ihm sagt: Du Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein. Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe! Schließ ohne Zögern Frieden mit deinem Gegner, solange du mit ihm noch auf dem Weg zum Gericht bist! Sonst wird dich dein Gegner vor den Richter bringen und der Richter wird dich dem Gerichtsdiener übergeben und du wirst ins Gefängnis geworfen. Amen, ich sage dir: Du kommst von dort nicht heraus, bis du den letzten Pfennig bezahlt hast. Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst nicht die Ehe brechen. Ich aber sage euch: Jeder, der eine Frau ansieht, um sie zu begehren, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen. Wenn dich dein rechtes Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus und wirf es weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird. Und wenn dich deine rechte Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab und wirf sie weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle kommt. Ferner ist gesagt worden: Wer seine Frau aus der Ehe entlässt, muss ihr eine Scheidungsurkunde geben. Ich aber sage euch: Wer seine Frau entlässt, obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, liefert sie dem Ehebruch aus; und wer eine Frau heiratet, die aus der Ehe entlassen worden ist, begeht Ehebruch. Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst keinen Meineid schwören, und: Du sollst halten, was du dem Herrn geschworen hast. Ich aber sage euch: Schwört überhaupt nicht, weder beim Himmel, denn er ist Gottes Thron, noch bei der Erde, denn sie ist der Schemel seiner Füße, noch bei Jerusalem, denn es ist die Stadt des großen Königs! Auch bei deinem Haupt sollst du nicht schwören; denn du kannst kein einziges Haar weiß oder schwarz machen. Eure Rede sei: Ja ja, nein nein; was darüber hinausgeht, stammt vom Bösen.
Lecture du livre de l’Ecclésiastique.
Si tu le veux, tu peux observer les commandements, il dépend de ton choix de rester fidèle. Le Seigneur a mis devant toi l’eau et le feu : étends la main vers ce que tu préfères. La vie et la mort sont proposées aux hommes, l’une ou l’autre leur est donnée selon leur choix. Car la sagesse du Seigneur est grande, fort est son pouvoir, et il voit tout. Ses regards sont tournés vers ceux qui le craignent, il connaît toutes les actions des hommes.Il n’a commandé à personne d’être impie, il n’a donné à personne la permission de pécher.
R/ Heureux ceux qui marchent suivant la loi du Seigneur !
Heureux les hommes intègres dans leurs voies
qui marchent suivant la loi du Seigneur !
Heureux ceux qui gardent ses exigences,
ils le cherchent de tout cœur ! R
Toi, tu promulgues des préceptes
à observer entièrement.
Puissent mes voies s’affermir
à observer tes commandements ! R
Sois bon pour ton serviteur, et je vivrai,
j’observerai ta parole.
Ouvre mes yeux,
que je contemple les merveilles de ta loi. R
Enseigne-moi, Seigneur, le chemin de tes ordres ;
à les garder, j’aurai ma récompense.
Montre-moi comment garder ta loi,
que je l’observe de tout cœur. R
Lecture de la première lettre de saint Paul Apôtre aux Corinthiens.
Frères, c’est bien de sagesse que nous parlons devant ceux qui sont adultes dans la foi, mais ce n’est pas la sagesse de ce monde, la sagesse de ceux qui dirigent ce monde et qui vont à leur destruction. Au contraire, ce dont nous parlons, c’est de la sagesse du mystère de Dieu, sagesse tenue cachée, établie par lui dès avant les siècles, pour nous donner la gloire. Aucun de ceux qui dirigent ce monde ne l’a connue, car, s’ils l’avaient connue, ils n’auraient jamais crucifié le Seigneur de gloire. Mais ce que nous proclamons, c’est, comme dit l’Écriture : ‘ce que l’œil n’a pas vu, ce que l’oreille n’a pas entendu, ce qui n’est pas venu à l’esprit de l’homme, ce que Dieu a préparé pour ceux dont il est aimé.’ Et c’est à nous que Dieu, par l’Esprit, en a fait la révélation. Car l’Esprit scrute le fond de toutes choses, même les profondeurs de Dieu.
Alléluia. Alléluia. Tu es béni, Père, Seigneur du ciel et de la terre, tu as révélé aux tout-petits les mystères du Royaume! Alléluia.
Évangile de Jésus-Christ selon saint Matthieu.
En ce temps-là, Jésus disait à ses disciples : « Ne pensez pas que je sois venu abolir la Loi ou les Prophètes : je ne suis pas venu abolir, mais accomplir. Amen, je vous le dis : Avant que le ciel et la terre disparaissent, pas un seul iota, pas un seul trait ne disparaîtra de la Loi jusqu’à ce que tout se réalise. Donc, celui qui rejettera un seul de ces plus petits commandements, et qui enseignera aux hommes à faire ainsi, sera déclaré le plus petit dans le royaume des Cieux. Mais celui qui les observera et les enseignera, celui-là sera déclaré grand dans le royaume des Cieux. » Je vous le dis en effet : Si votre justice ne surpasse pas celle des scribes et des pharisiens, vous n’entrerez pas dans le royaume des Cieux. Vous avez appris qu’il a été dit aux anciens : ‘Tu ne commettras pas de meurtre’, et si quelqu’un commet un meurtre, il devra passer en jugement. Eh bien ! moi, je vous dis : Tout homme qui se met en colère contre son frère devra passer en jugement. Si quelqu’un insulte son frère, il devra passer devant le tribunal. Si quelqu’un le traite de fou, il sera passible de la géhenne de feu. Donc, lorsque tu vas présenter ton offrande à l’autel, si, là, tu te souviens que ton frère a quelque chose contre toi, laisse ton offrande, là, devant l’autel, va d’abord te réconcilier avec ton frère, et ensuite viens présenter ton offrande. Mets-toi vite d’accord avec ton adversaire pendant que tu es en chemin avec lui, pour éviter que ton adversaire ne te livre au juge, le juge au garde, et qu’on ne te jette en prison. Amen, je te le dis : tu n’en sortiras pas avant d’avoir payé jusqu’au dernier sou. » Vous avez appris qu’il a été dit : ‘Tu ne commettras pas d’adultère.’ Eh bien ! moi, je vous dis : Tout homme qui regarde une femme avec convoitise a déjà commis l’adultère avec elle dans son cœur. Si ton œil droit entraîne ta chute, arrache-le et jette-le loin de toi, car mieux vaut pour toi perdre un de tes membres que d’avoir ton corps tout entier jeté dans la géhenne. Et si ta main droite entraîne ta chute, coupe-la et jette-la loin de toi, car mieux vaut pour toi perdre un de tes membres que d’avoir ton corps tout entier qui s’en aille dans la géhenne. Il a été dit également : ‘Si quelqu’un renvoie sa femme, qu’il lui donne un acte de répudiation’. Eh bien ! moi, je vous dis : Tout homme qui renvoie sa femme, sauf en cas d’union illégitime, la pousse à l’adultère ; et si quelqu’un épouse une femme renvoyée, il est adultère. » Vous avez encore appris qu’il a été dit aux anciens : ‘Tu ne manqueras pas à tes serments, mais tu t’acquitteras de tes serments envers le Seigneur.’ Eh bien ! moi, je vous dis de ne pas jurer du tout, ni par le ciel, car c’est le trône de Dieu, ni par la terre, car elle est son marchepied, ni par Jérusalem, car elle est la Ville du grand Roi. Et ne jure pas non plus sur ta tête, parce que tu ne peux pas rendre un seul de tes cheveux blanc ou noir. Que votre parole soit “oui”, si c’est “oui”, “non”, si c’est “non”. Ce qui est en plus vient du Mauvais. »
Priedegt
Léif Matchrëschten! “Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.“ Wann ech dee Saz héieren, da muss ech schonn och un dat denken, wat am Moment an eiser Kierch esou lass ass. Mir hunn an der leschter Zäit esou vill Schlechtes erlieft. An dann hu mir vun ville Säiten en extreemt Pochen op al Gesetzer a Reegelen, déi kaum deem entspriechen, wat eis Zäit vun haut brauch. Et ka sinn, dass een net liichtfankeg alles iwwer Bord geheit, wat fréier mol war. An dach muss sech och Villes ëmmer nees nei hannerfroe loossen. Mir sinn am Laf vun de Joerhonnerten an enger Entwécklung dran, déi doduerch och ëmmer nees nei Froen opwerft an déi dann an der jeeweileger Zäit musse beäntwert ginn. Et kann net sinn, dass mir haut nach Reegelen a Gesetzer uwenden, déi virun dausende vu Joren vläicht ugepasst waren, déi awer elo net méi funktionéieren. Mir fueren jo haut och mat engem Elektroauto duerch d’Géigend a reiden net méi op engem Iesel oder Kaméil. Wa mir de Fortschrëtt an d’Entwécklung op engem Niveau unhuelen, da musse mir wuel och op dem Niveau vun de Reegelen dat maachen.
Ech hunn dëser Deeg heiansdo an de Live-Stream vun der grousser europäescher Synode-Versammlung zu Prag era gekuckt. Héich interessant waren deelweis d’Beiträg. Si hunn awer och d’Mentalitéit an d’Denkweis vun Ville gewisen. Ech kommen do op dem Jesus säin Aussproch iwwer d’Gerechtegkeet. Gerechtegkeet, déi eenzeg an eleng op ale Gesetzer baséiert ka ganz schéin an eng falsch Richtung goen. Wat fréier richteg war, muss et haut net sinn. Mir hu vill nei Erkenntnisser an de Wëssenschaften, déi eis dozou histeieren, fir och ëmmer nees nei eis Positioun ee vis-à-vis vun deem aneren ze iwwerdenken. Jo, an och d’Verhältnis vu Mënsch zu Mënsch huet sech radikal geännert. A fréieren Zäiten ass et als “Gott-gegeben” ugesi ginn, dass déi eng Hären an déi aner Sklave wieren. Sou kënne mir haut net méi denken an handelen. All Mënsch ass gläich. An dat gëllt dann och fir d’Gläichheet vun de Geschlechter. Sécher et gëtt biologesch Ënnerscheeder. Awer déi hunn nu wierklech näischt domat ze dinn, op een dëst oder dat dierf maachen, op een des oder déi Positioun an der Gesellschaft oder an der Kierch dierf anhuelen.
Mir mussen onbedéngt ufänken, net nëmmen d’Buschtawen vun de Gesetzer ze liesen, mä de Geescht vun de Gesetzer. An esou komme mir dann och dozou, dass duerchaus kee Jota vun engem Gesetz an deem Sënn muss geännert ginn, mä mir mussen eis froen, wat fir een Zweck déi Reegel soll hunn. Wat war fréier d’Zil, wat ass et haut? De Jesus huet seng Fro scho ganz schaarf formuléiert. Wann eis Gerechtegkeet just eenzeg an eleng op dem Buschtaf vun iergend engem ale Gesetz berout, dann ass et net wäit hier mat der Gerechtegkeet.
Eist Empfannen a Fillen ass haut anescht wéi virun 2000 Joer. An awer ass grad dem Jesus seng Ausso hei äusserst entwaffnend och fir eis Zäit. An der Kierch verschanzen sech ganz vill Retro-Leit gären hannert esou alen Reegelen. Si si bequeem. Et brauch een näischt ze änneren. Mä si ginn domat ganz géint de Mënsch. Et kann ee Reegelen ëmmer nees legalistesch ausleeën. Et kann een sech och drop behaapten, dass dogmatesch Aussoen vun virun villen Joerhonnert nu mol net ze ännere wieren. Mä all dat ass ganz einfach, an esou nennen ech et emol, absolutte Blödsinn. D’Welt verännert sech an eben an hier och de Mënsch. De Jesus hat do deemools schonn ee gutt Gespier. Gerechtegkeet baséiert net op ale Gesetzer, mä op engem Ëmgang a Léift an am Respekt ee mat deem aneren.
An domat widderhuelen ech meng Fuerderungen: An eiser Kierch mussen endlech gerecht Strukturen opgebaut a gelieft ginn. Fraen musse kënnen een offiziellt Amt iwwerhuelen. All Mënschen, déi bis elo scheinbar enger aler Norm net entsprach hunn, mussen als wäertvoll a gläichwäerteg Mënschen ugesi ginn. Dat gëllt an alle Beräicher. Keen dierf ausgeschloss ginn. Wien seet dann, wien Gott net unhëlt? Wien urteelt doriwwer, wien net gutt an net senger Natur no lieft? Wat ass normal? Ech well doriwwer net entscheeden. An och eis Kierch sollt sech do endlech enthalen.
“Gott gab den Menschen seine Gebote und Vorschriften”, sou heescht et haut an der Liesung als Aleedung. Och wann deen Saz net esou an der Bibel steet, sou ass et wuel richteg. Mä wat fir Geboter huet Gott eis ginn. Wann eis mënschlech Natur eis zu dësem oder deem hileet, ass dat da géint d’Gesetz vu Gott? Gott huet dach eis an d’Welt geschafen! Also, wa Gott mech esou gewollt huet, firwat sinn ech géint d’Gesetz wann ech zum Beispill schwul oder lesbesch sinn? Firwat soll ech net kënnen als Priister an der Kierch schaffen, well ech eng Fra sinn? Huet Gott dat esou gewollt? Dat gleewen ech eben net. “Die Kirche erreicht mit ihrer Botschaft nicht mehr das Leben der Menschen, sie ist lebensfremd, weltfremd geworden, aus der Zeit gefallen.”1] Dofir muss si sech an eis Zäit eraversetzen an nei orientéieren, wéi et schonn deemools de Poopst Johannes XXIII. gewënscht huet. Ech bleiwen beim Jesus enger Ausso: “Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.“ Mol kucken, wien dann herno am Himmel ass! Ech well ofschléissen mat engem Zitat vum Adolf von Harnack: „Die „bessere“ Gerechtigkeit ist die Gerechtigkeit, welche bestehen bleibt, auch wenn man den Maßstab in die Tiefe des Herzens senkt.“ 2]
1] Hubert Frankemölle - Hanspeter Heinz, Bei Jesus in die Schule gehen. Wegweiser für Kirchen und Christen, Herder Freiburg 2023, S. 9.
2] Adolf von Harnack, Das Wesen des Christentum, Hrsg von Claus-Dieter Osthövener, Mohr Siebeck Tübingen 2005, S.48.
Fürbitten
Gott fuerdert eis, fir no méi Léift a Gerechtegkeet ze striewen. Am Vertrauen op seng Hëllef biede mir:
- Fir all Mënschen, déi no ëmmer méi Räichtum a Muecht sichen. Looss si entdecken, dass de Wee zum Gléck am Deelen an Hëllefen läit. Härgott, héier eis.
- Fir all jonk Mënschen, déi virun enger Entscheedung fir ee Beruff stinn. Hëllef hinnen dat ze wielen, wat hire Fäegkeeten entsprécht. Härgott, héier eis.
- Fir all Fraen, déi sech fir méi Gläichberechtegung an der Gesellschaft an an der Kierch asetzen. Stéi hinnen zur Säit, sou dass si net de Mutt verléieren an och Erfolleg hunn. Härgott, héier eis.
- Fir déi vill Mënschen, déi an deem schwéieren Äerdbiewen zu Schued komm sinn. Looss si Hëllef fannen iwwer all Grenzen vu Politik an Ideologie ewech. Härgott, héier eis.
- Fir all Mënschen, déi beim Äerdbiewen gestuerwe sinn. Huel si op bäi dir. Härgott, héier eis.
- Fir all eis Verstuerwen. Looss si weider eis Léift spieren a Fridde fannen bäi dir. Härgott, héier eis.
Gott, eise Papp, schenk alle Mënschen d’Erfëllung vun hirem Sichen an Hoffen. Schenk eis an alle Mënschen déi éiweg Gemeinschaft mat dir. Dech luewen an éiere mir elo an an all Éiwegkeet. Amen.
II.
Avec confiance en sa sagesse et en sa bienveillance, confions au Seigneur les joies et les peines de ce monde.
Seigneur, écoute-nous; Seigneur, exauce-nous.
– Prions pour tous ceux et celles qui désirent suivre le Christ Jésus; que l’Esprit leur accorde d’entrer dans toute la radicalité de l’Évangile et d’espérer la plénitude du Royaume.
– Prions pour les personnes qui vivent des conflits au travail, dans leur famille ou leur communauté; que l’Esprit du Seigneur les conduise sur le chemin de la réconciliation.
– Prions pour les hommes et les femmes aux prises avec des difficultés conjugales; que chacun et chacune trouve chez les disciples du Christ une oreille attentive et des témoins compatissants.
– Prions pour les personnes qui accueillent en vérité la justice du Père; qu’elles témoignent de la sagesse de Dieu au sein de notre monde.
– Prions pour les communautés chrétiennes appelées à relire aujourd’hui les exigences du discours sur la montagne; que l’Esprit les guide et leur inspire une pratique évangélique authentique et signifiante pour aujourd’hui.
Dieu très bon et aimant, accueille notre prière et exauce-la selon ton désir et dans ta grande générosité. Nous te le demandons par Jésus, ton Fils, notre Seigneur, qui vit avec toi et l’Esprit, maintenant et pour les siècles des siècles. Amen.
(https://fr.novalis.ca)
Gowegebiet
Baarmhäerzege Gott, dëst hellegt Affer soll eis fréi vun all Sënd an zu neie Mënsche maachen. Et soll eis hëllefen, no dengem Wellen ze liewen, fir datt mir dee versprachene Loun empfänken. Dorëms biede mir duerch Jesus Christus, eisen Här. Amen.
Que cette eucharistie, Seigneur, notre Dieu, nous purifie et nous renouvelle; qu’elle donne à ceux qui font ta volonté le bonheur que tu leur as promis. Par Jésus.
Guter Gott, in diesen Gaben von Brot und Wein bringen wir dir das Wenige, das wir haben. Wir danken dir dafür, dass du die kleine Gabe annimmst. Verwandle sie in die größte Gabe, in die Gegenwart deines Sohnes. So bitten wir durch ihn, Christus, unseren Bruder und Herrn. Amen.
Hochgebet – „Liebe“
Präfation
Wir wissen nicht, wie wir dir danken und dich wahrhaft loben sollen.
Denn zu klein sind unser Dank und unsere Liebe.
Und was wir vermögen, ist ja schon ein Geschenk von dir.
Seit Menschengedenken hast du dich deiner Geschöpfe angenommen
und sie errettet aus der Bosheit ihresgleichen und aus eigener Schuld.
Täglich stehst du uns zur Seite, ob wir daran denken oder nicht.
Du begleitest uns und alle, die uns lieb und teuer sind.
Tag und Nacht leben wir alle von deiner Liebe;
so wertvoll ist in deinen Augen jeder Mensch.
Darum wollen wir – so gut wir können – mit allen Engeln und Heiligen
den Lobpreis deiner Herrlichkeit künden:
Sanctus
Guter Vater, du liebst uns über alle Maßen.
Darum hast du deinen Sohn zu uns gesandt und für uns in den Tod gegeben.
Erfülle nun diese unsere Gaben durch deinen Heiligen Geist,
denn wir wollen das Lebensopfer + Jesu Christi, unseres Herrn dankbar feiern.
Er nahm am Abend vor seinem Leiden im Kreis seiner Jünger das Brot,
dankte dir, seinem Vater, teilte das Brot
und gab es seinen Jüngern mit den Worten:
NEHMET UND ESSET ALLE DAVON:
DAS IST MEIN LEIB, DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.
Dann nahm er den Kelch mit Wein, dankte dir wieder,
reichte ihn seinen Freunden und erklärte ihnen:
NEHMET UND TRINKET ALLE DARAUS:
DAS IST DER KELCH DES NEUEN UND EWIGEN BUNDES,
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR VIELE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.
Geheimnis des Glaubens:
Dafür und für alles, was du in deiner Liebe für uns getan hast
und weiterhin tust, wollen wir dir danken.
Nichts kann uns von deiner Liebe trennen.
Dein Sohn hat uns aufgetragen, diese Liebe in uns lebendig zu erhalten
und weiterzuschenken einander und allen Menschen.
In dieser Feier erneuert er seine Liebe in uns,
wenn er uns seinen Leib und sein Blut reicht,
um unsere Einheit mit ihm zu stärken.
Öffne uns, unseren Papst Franziskus, unsere Bischöfe
und alle Gläubigen für deinen Geist,
dass er uns erfülle mit deiner Liebe, dass er uns stärke zum Zeugnis für dich,
dass er uns begeistere zu einem Leben in der Nachfolge Jesu Christi.
Denn trotz all unserer Schwächen willst du mit uns in der Kirche dein Reich
der Liebe und des Friedens aufrichten,
dein Reich der Wahrheit und der Gerechtigkeit,
der Freiheit und der Freude, damit alle Menschen bereitet werden
für ihre Zukunft in der Herrlichkeit deiner neuen Welt.
Um dieses unvergängliche Glück
bitten wir für alle, die vor uns und mit uns auf dieser Erde gelebt haben.
Wir bitten dich für uns und alle Schwestern und Brüder:
Erweise deine Liebe zu uns über die Grenze des Todes hinaus
und lass uns mit allen Heiligen teilhaben am seligen Leben des Himmels.
Dort wollen wir dich im Geist verherrlichen durch deinen Sohn Jesus Christus.
Durch ihn und mit ihm und in ihm ist dir, Gott, allmächtiger Vater,
in der Einheit des Heiligen Geistes alle Herrlichkeit und Ehre jetzt und in Ewigkeit.
Vater Unser
Gott ass de Papp vun alle Mënschen. Keng Grenzen, keng Reliounen, kee politescht System kann des universal Bezéiung vu Gott zu eis verhënneren. An awer si mir Mënschen et ëmmer nees, déi Grenzen opriichten an nach net emol hëllefen, wann déi gréissten Nout ass. Biede mir ëm dat Noutwendegst fir d’Liewen fir all Mënschen an dëser Welt a grad haut fir déi, déi duerch d’Äerdbiewen alles verluer hunn, mat de Wierder vun eisem Här: Vater unser im Himmel, …
Friddensgebiet
Engem aneren d’Hand ze reechen fir Fridden ze schléissen, dat fält ganz dacks zimmlech schwéier. Onfridden awer mécht eis Séil krank. Onfridden isoléiert eis vun enaner. Dofir ass et gutt, wa mir et fäerdeg bréngen eis fir de Fridden op enaner zou ze beweegen an eis ze versönen. Weise mir elo och hei, dass mir dozou bereet sinn duerch een Zeechen vun Unerkennung. De Fridde sief mat iech all.
Schlussgebiet
Gott, vun dir kennt all Guddes. Du hues eis d’Brout vum Himmel geschenkt. Erhal eist Verlaangeren no dësem Brout, dat fir eist eigentlecht Liewen béi dir steet. Dorëms biede mir duerch Jesus Christus, eisen Här. Amen.
Tu nous as donné, Seigneur, de goûter aux joies du ciel: fais que nous ayons toujours soif des sources de la vraie vie. Par Jésus.
Guter Gott, du hast uns gestärkt mit dem Brot des Lebens und mit dem Kelch des Heiles. In der Kraft dieser Speise können wir den Alltag bestehen und ausharren in der Hoffnung auf eine erfüllte Zukunft bei dir. Geleite uns dorthin durch Christus, unsern Herrn.
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