Karfreideg, d’Feier vum Leiden a Stierwen vun eisem Här Jesus Christus


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Ufanksgebiet

Gedenke, Herr, der großen Taten, die dein Erbarmen gewirkt hat. Schütze und heilige deine Diener, für die dein Sohn Jesus Christus sein Blut vergossen und das österliche Geheimnis eingesetzt hat, der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

Seigneur, nous savons que tu aimes sans mesure, toi qui n’as pas refusé ton propre Fils mais qui l’as livré pour sauver tous les hommes; aujoud’hui encore, montre-nous ton amour: nous voulons suivre le Christ qui marche librement vers la mort; soutiens-nous comme tu l’as soutenu, et sanctifie-nous dans le mytère de sa Pâques. Lui qui règne.

Gott, unser Vater, du hast die Menschheit nicht der Macht der Finsternis überlassen, sondern sie in deinem Erbarmen erlöst. Schütze, befreie und heilige deine geliebten Geschöpfe durch deinen Sohn, der für uns gelitten hat und gestorben ist und den du aus dem Tod gerissen hast, Jesus Christus, unsern Herrn, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und wirkt in Ewigkeit.

Wortgottesdienst

Liesungen: Jes 52,13-53,12 / Hebr 4,14-16; 5,7-9 / Joh 18,1-19,42

Lesung aus dem Buch Jesaja.
Siehe, mein Knecht wird Erfolg haben, er wird sich erheben und erhaben und sehr hoch sein. Wie sich viele über dich entsetzt haben - so entstellt sah er aus, nicht mehr wie ein Mensch, seine Gestalt war nicht mehr die eines Menschen - , so wird er viele Nationen entsühnen, Könige schließen vor ihm ihren Mund. Denn was man ihnen noch nie erzählt hat, das sehen sie nun; was sie niemals hörten, das erfahren sie jetzt. Wer hat geglaubt, was wir gehört haben? Der Arm des HERRN - wem wurde er offenbar? Vor seinen Augen wuchs er auf wie ein junger Spross, wie ein Wurzeltrieb aus trockenem Boden. Er hatte keine schöne und edle Gestalt, sodass wir ihn anschauen mochten. Er sah nicht so aus, dass wir Gefallen fanden an ihm. Er wurde verachtet und von den Menschen gemieden, ein Mann voller Schmerzen, mit Krankheit vertraut. Wie einer, vor dem man das Gesicht verhüllt, war er verachtet; wir schätzten ihn nicht. Aber er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen. Wir meinten, er sei von Gott geschlagen, von ihm getroffen und gebeugt. Doch er wurde durchbohrt wegen unserer Vergehen, wegen unserer Sünden zermalmt. Zu unserem Heil lag die Züchtigung auf ihm, durch seine Wunden sind wir geheilt. Wir hatten uns alle verirrt wie Schafe, jeder ging für sich seinen Weg. Doch der HERR ließ auf ihn treffen die Schuld von uns allen. Er wurde bedrängt und misshandelt, aber er tat seinen Mund nicht auf. Wie ein Lamm, das man zum Schlachten führt, und wie ein Schaf vor seinen Scherern verstummt, so tat auch er seinen Mund nicht auf. Durch Haft und Gericht wurde er dahingerafft, doch wen kümmerte sein Geschick? Er wurde vom Land der Lebenden abgeschnitten und wegen der Vergehen meines Volkes zu Tode getroffen. Bei den Frevlern gab man ihm sein Grab und bei den Reichen seine Ruhestätte, obwohl er kein Unrecht getan hat und kein trügerisches Wort in seinem Mund war. Doch der HERR hat Gefallen an dem von Krankheit Zermalmten. Wenn du, Gott, sein Leben als Schuldopfer einsetzt, wird er Nachkommen sehen und lange leben. Was dem HERRN gefällt, wird durch seine Hand gelingen. Nachdem er vieles ertrug, erblickt er das Licht. Er sättigt sich an Erkenntnis. Mein Knecht, der gerechte, macht die Vielen gerecht; er lädt ihre Schuld auf sich. Deshalb gebe ich ihm Anteil unter den Großen und mit Mächtigen teilt er die Beute, weil er sein Leben dem Tod preisgab und sich unter die Abtrünnigen rechnen ließ. Er hob die Sünden der Vielen auf und trat für die Abtrünnigen ein.

Kv Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist.
Herr, bei dir habe ich mich geborgen. /
Lass mich nicht zuschanden werden in Ewigkeit; *
rette mich in deiner Gerechtigkeit!
In deine Hand lege ich voll Vertrauen meinen Geist; *
du hast mich erlöst, Herr, du Gott der Treue. – (Kv)
Vor all meinen Bedrängern wurde ich zum Spott, /
zum Spott sogar für meine Nachbarn.
Meinen Freunden wurde ich zum Schrecken, *
wer mich auf der Straße sieht, der flieht vor mir.
Ich bin dem Gedächtnis entschwunden wie ein Toter, *
bin geworden wie ein zerbrochenes Gefäß. – (Kv)
Ich aber, Herr, ich habe dir vertraut, *
ich habe gesagt: Mein Gott bist du.
In deiner Hand steht meine Zeit; *
entreiß mich der Hand meiner Feinde und Verfolger! – (Kv)
Lass dein Angesicht leuchten über deinem Knecht, *
hilf mir in deiner Huld!
Euer Herz sei stark und unverzagt, *
ihr alle, die ihr den Herrn erwartet. – Kv

Lesung aus dem Hebräerbrief.
Schwestern und Brüder! Da wir nun einen erhabenen Hohepriester haben, der die Himmel durchschritten hat, Jesus, den Sohn Gottes, lasst uns an dem Bekenntnis festhalten. Wir haben ja nicht einen Hohepriester, der nicht mitfühlen könnte mit unseren Schwächen, sondern einen, der in allem wie wir versucht worden ist, aber nicht gesündigt hat. Lasst uns also voll Zuversicht hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Erbarmen und Gnade finden und so Hilfe erlangen zur rechten Zeit! Christus hat in den Tagen seines irdischen Lebens mit lautem Schreien und unter Tränen Gebete und Bitten vor den gebracht, der ihn aus dem Tod retten konnte, und er ist erhört worden aufgrund seiner Gottesfurcht. Obwohl er der Sohn war, hat er durch das, was er gelitten hat, den Gehorsam gelernt; zur Vollendung gelangt, ist er für alle, die ihm gehorchen, der Urheber des ewigen Heils geworden.

Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre! Christus war für uns gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz. Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen. Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre!

Das Leiden unseres Herrn Jesus Christus nach Johannes.
Jesus ging mit seinen Jüngern hinaus, auf die andere Seite des Baches Kidron. Dort war ein Garten; in den ging er mit seinen Jüngern hinein. Auch Judas, der ihn auslieferte, kannte den Ort, weil Jesus dort oft mit seinen Jüngern zusammengekommen war. Judas holte die Soldaten und die Gerichtsdiener der Hohepriester und der Pharisäer und kam dorthin mit Fackeln, Laternen und Waffen. Jesus, der alles wusste, was mit ihm geschehen sollte, ging hinaus und fragte sie: Wen sucht ihr? Sie antworteten ihm: Jesus von Nazaret. Er sagte zu ihnen: Ich bin es. Auch Judas, der ihn auslieferte, stand bei ihnen. Als er zu ihnen sagte: Ich bin es!, wichen sie zurück und stürzten zu Boden. Er fragte sie noch einmal: Wen sucht ihr? Sie sagten: Jesus von Nazaret. Jesus antwortete: Ich habe euch gesagt, dass ich es bin. Wenn ihr also mich sucht, dann lasst diese gehen! So sollte sich das Wort erfüllen, das er gesagt hatte: Ich habe keinen von denen verloren, die du mir gegeben hast. Simon Petrus, der ein Schwert bei sich hatte, zog es, traf damit den Diener des Hohepriesters und hieb ihm das rechte Ohr ab; der Diener aber hieß Malchus. Da sagte Jesus zu Petrus: Steck das Schwert in die Scheide! Der Kelch, den mir der Vater gegeben hat - soll ich ihn nicht trinken? Die Soldaten, der Hauptmann und die Gerichtsdiener der Juden nahmen Jesus fest, fesselten ihn und führten ihn zuerst zu Hannas; er war nämlich der Schwiegervater des Kajaphas, der in jenem Jahr Hohepriester war. Kajaphas aber war es, der den Juden den Rat gegeben hatte: Es ist besser, dass ein einziger Mensch für das Volk stirbt. Simon Petrus und ein anderer Jünger folgten Jesus. Dieser Jünger war mit dem Hohepriester bekannt und ging mit Jesus in den Hof des Hohepriesters. Petrus aber blieb draußen am Tor stehen. Da kam der andere Jünger, der Bekannte des Hohepriesters, heraus; er sprach mit der Pförtnerin und führte Petrus hinein. Da sagte die Pförtnerin zu Petrus: Bist nicht auch du einer von den Jüngern dieses Menschen? Er sagte: Ich bin es nicht. Die Knechte und die Diener hatten sich ein Kohlenfeuer angezündet und standen dabei, um sich zu wärmen; denn es war kalt. Auch Petrus stand bei ihnen und wärmte sich. Der Hohepriester befragte Jesus über seine Jünger und über seine Lehre. Jesus antwortete ihm: Ich habe offen vor aller Welt gesprochen. Ich habe immer in der Synagoge und im Tempel gelehrt, wo alle Juden zusammenkommen. Nichts habe ich im Geheimen gesprochen. Warum fragst du mich? Frag doch die, die gehört haben, was ich zu ihnen gesagt habe; siehe, sie wissen, was ich geredet habe. Als er dies sagte, schlug einer von den Dienern, der dabeistand, Jesus ins Gesicht und sagte: Antwortest du so dem Hohepriester? Jesus entgegnete ihm: Wenn es nicht recht war, was ich gesagt habe, dann weise es nach; wenn es aber recht war, warum schlägst du mich? Da schickte ihn Hannas gefesselt zum Hohepriester Kajaphas. Simon Petrus aber stand da und wärmte sich. Da sagten sie zu ihm: Bist nicht auch du einer von seinen Jüngern? Er leugnete und sagte: Ich bin es nicht. Einer von den Knechten des Hohepriesters, ein Verwandter dessen, dem Petrus das Ohr abgehauen hatte, sagte: Habe ich dich nicht im Garten bei ihm gesehen? Wieder leugnete Petrus und gleich darauf krähte ein Hahn.
Von Kajaphas brachten sie Jesus zum Prätorium; es war früh am Morgen. Sie selbst gingen nicht in das Gebäude hinein, um nicht unrein zu werden, sondern das Paschalamm essen zu können. Deshalb kam Pilatus zu ihnen heraus und fragte: Welche Anklage erhebt ihr gegen diesen Menschen? Sie antworteten ihm: Wenn er kein Übeltäter wäre, hätten wir ihn dir nicht ausgeliefert. Pilatus sagte zu ihnen: Nehmt ihr ihn doch und richtet ihn nach eurem Gesetz! Die Juden antworteten ihm: Uns ist es nicht gestattet, jemanden hinzurichten. So sollte sich das Wort Jesu erfüllen, mit dem er angedeutet hatte, welchen Tod er sterben werde. Da ging Pilatus wieder in das Prätorium hinein, ließ Jesus rufen und fragte ihn: Bist du der König der Juden? Jesus antwortete: Sagst du das von dir aus oder haben es dir andere über mich gesagt? Pilatus entgegnete: Bin ich denn ein Jude? Dein Volk und die Hohepriester haben dich an mich ausgeliefert. Was hast du getan? Jesus antwortete: Mein Königtum ist nicht von dieser Welt. Wenn mein Königtum von dieser Welt wäre, würden meine Leute kämpfen, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Nun aber ist mein Königtum nicht von hier. Da sagte Pilatus zu ihm: Also bist du doch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme. Pilatus sagte zu ihm: Was ist Wahrheit? Nachdem er das gesagt hatte, ging er wieder zu den Juden hinaus und sagte zu ihnen: Ich finde keine Schuld an ihm. Ihr seid aber gewohnt, dass ich euch zum Paschafest einen freilasse. Wollt ihr also, dass ich euch den König der Juden freilasse? Da schrien sie wieder: Nicht diesen, sondern Barabbas! Barabbas aber war ein Räuber.

Darauf nahm Pilatus Jesus und ließ ihn geißeln. Die Soldaten flochten einen Kranz aus Dornen; den setzten sie ihm auf das Haupt und legten ihm einen purpurroten Mantel um. Sie traten an ihn heran und sagten: Sei gegrüßt, König der Juden! Und sie schlugen ihm ins Gesicht. Pilatus ging wieder hinaus und sagte zu ihnen: Seht, ich bringe ihn zu euch heraus; ihr sollt wissen, dass ich keine Schuld an ihm finde. Jesus kam heraus; er trug die Dornenkrone und den purpurroten Mantel. Pilatus sagte zu ihnen: Seht, der Mensch! Als die Hohepriester und die Diener ihn sahen, schrien sie: Kreuzige ihn, kreuzige ihn! Pilatus sagte zu ihnen: Nehmt ihr ihn und kreuzigt ihn! Denn ich finde keine Schuld an ihm. Die Juden entgegneten ihm: Wir haben ein Gesetz und nach dem Gesetz muss er sterben, weil er sich zum Sohn Gottes gemacht hat. Als Pilatus das hörte, fürchtete er sich noch mehr. Er ging wieder in das Prätorium hinein und fragte Jesus: Woher bist du? Jesus aber gab ihm keine Antwort. Da sagte Pilatus zu ihm: Du sprichst nicht mit mir? Weißt du nicht, dass ich Macht habe, dich freizulassen, und Macht, dich zu kreuzigen? Jesus antwortete ihm: Du hättest keine Macht über mich, wenn es dir nicht von oben gegeben wäre; darum hat auch der eine größere Sünde, der mich dir ausgeliefert hat. Daraufhin wollte Pilatus ihn freilassen, aber die Juden schrien: Wenn du diesen freilässt, bist du kein Freund des Kaisers; jeder, der sich zum König macht, lehnt sich gegen den Kaiser auf. Auf diese Worte hin ließ Pilatus Jesus herausführen und er setzte sich auf den Richterstuhl an dem Platz, der Lithostrotos, auf Hebräisch Gabbata, heißt. Es war Rüsttag des Paschafestes, ungefähr die sechste Stunde. Pilatus sagte zu den Juden: Seht, euer König! Sie aber schrien: Hinweg, hinweg, kreuzige ihn! Pilatus sagte zu ihnen: Euren König soll ich kreuzigen? Die Hohepriester antworteten: Wir haben keinen König außer dem Kaiser.Da lieferte er ihnen Jesus aus, damit er gekreuzigt würde. Sie übernahmen Jesus. Und er selbst trug das Kreuz und ging hinaus zur sogenannten Schädelstätte, die auf Hebräisch Golgota heißt. Dort kreuzigten sie ihn und mit ihm zwei andere, auf jeder Seite einen, in der Mitte aber Jesus. Pilatus ließ auch eine Tafel anfertigen und oben am Kreuz befestigen; die Inschrift lautete: Jesus von Nazaret, der König der Juden. Diese Tafel lasen viele Juden, weil der Platz, wo Jesus gekreuzigt wurde, nahe bei der Stadt lag. Die Inschrift war hebräisch, lateinisch und griechisch abgefasst. Da sagten die Hohepriester der Juden zu Pilatus: Schreib nicht: Der König der Juden, sondern dass er gesagt hat: Ich bin der König der Juden. Pilatus antwortete: Was ich geschrieben habe, habe ich geschrieben. Nachdem die Soldaten Jesus gekreuzigt hatten, nahmen sie seine Kleider und machten vier Teile daraus, für jeden Soldaten einen Teil, und dazu das Untergewand. Das Untergewand war aber ohne Naht von oben ganz durchgewoben. Da sagten sie zueinander: Wir wollen es nicht zerteilen, sondern darum losen, wem es gehören soll. So sollte sich das Schriftwort erfüllen: Sie verteilten meine Kleider unter sich und warfen das Los um mein Gewand. Dies taten die Soldaten. Bei dem Kreuz Jesu standen seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Frau des Klopas, und Maria von Magdala. Als Jesus die Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er liebte, sagte er zur Mutter: Frau, siehe, dein Sohn! Dann sagte er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter! Und von jener Stunde an nahm sie der Jünger zu sich. Danach, da Jesus wusste, dass nun alles vollbracht war, sagte er, damit sich die Schrift erfüllte: Mich dürstet. Ein Gefäß voll Essig stand da. Sie steckten einen Schwamm voll Essig auf einen Ysopzweig und hielten ihn an seinen Mund. Als Jesus von dem Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht! Und er neigte das Haupt und übergab den Geist. Weil Rüsttag war und die Körper während des Sabbats nicht am Kreuz bleiben sollten - dieser Sabbat war nämlich ein großer Feiertag - , baten die Juden Pilatus, man möge ihnen die Beine zerschlagen und sie dann abnehmen. Also kamen die Soldaten und zerschlugen dem ersten die Beine, dann dem andern, der mit ihm gekreuzigt worden war. Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, dass er schon tot war, zerschlugen sie ihm die Beine nicht, sondern einer der Soldaten stieß mit der Lanze in seine Seite und sogleich floss Blut und Wasser heraus. Und der es gesehen hat, hat es bezeugt und sein Zeugnis ist wahr. Und er weiß, dass er Wahres sagt, damit auch ihr glaubt. Denn das ist geschehen, damit sich das Schriftwort erfüllte: Man soll an ihm kein Gebein zerbrechen. Und ein anderes Schriftwort sagt: Sie werden auf den blicken, den sie durchbohrt haben. Josef aus Arimathäa war ein Jünger Jesu, aber aus Furcht vor den Juden nur im Verborgenen. Er bat Pilatus, den Leichnam Jesu abnehmen zu dürfen, und Pilatus erlaubte es. Also kam er und nahm den Leichnam ab. Es kam auch Nikodemus, der früher einmal Jesus bei Nacht aufgesucht hatte. Er brachte eine Mischung aus Myrrhe und Aloe, etwa hundert Pfund. Sie nahmen den Leichnam Jesu und umwickelten ihn mit Leinenbinden, zusammen mit den wohlriechenden Salben, wie es beim jüdischen Begräbnis Sitte ist. An dem Ort, wo man ihn gekreuzigt hatte, war ein Garten und in dem Garten war ein neues Grab, in dem noch niemand bestattet worden war. Wegen des Rüsttages der Juden und weil das Grab in der Nähe lag, setzten sie Jesus dort bei.

Gedanken zum Karfreideg

„Seht, der Mensch!“ (Joh 19, 5c) Iergendwéi sinn ech déi lescht Zäit grad un dësem klenge Saz hänke bliwwen. Mir hunn an eisem Bibelcours um Freideg an deene leschte Wochen d’Passioun aus dem Johannesevangelium diskutéiert a meditéiert. Wann een wéi haut um Karfreideg dëse laangen Text nolauschtert, dann héiert ee vill Bekanntes. D’Geschicht vun der Kräizegung vum Jesus ass eis als Chrëschten quasi a Fleesch an a Blutt iwwergaangen. Awer wat bedeit si? Wat seet si eis?

„Seht, der Mensch!“, seet de Pilatus a präsentéiert de Leit de Jesus mat der Därekroun. Wien ass dee Jesus do? Ass dat Gott? Ass dat eisen Härgott? Wéi kann et sinn, dass Gott sech esou aarmséileg presentéiert an dann och nach schänterlech wéi ee grousse Verbriecher um Kräiz stierft?

„Seht, der Mensch!“, jo mir gesinn als éischt emol ee Mënsch do stoen. De Jesus ass wuel Gott, „wahrer Gott vom wahren Gott“, wéi et am grousse Credo heescht. Mä hien ass awer eben och Mënsch. An als Mënsch steet hien elo hei virum Geriicht a gëtt verurteelt. Dat ass scho ganz hefteg. Wien géif scho Gott op ee Kräiz siche goen. 1] Deemools haten déi éischt Chrëschten enorm Schwieregkeeten mat hirer Verkënnegung vun der Botschaft vum Jesus, deen op engem Kräiz higeriicht gouf. Kann dat wierklech sinn? „La tradition chrétienne a-t-elle intégré le fait que la mort du Christ sur la croix est une révolution dans nos représentations de Dieu, qu’elle casse notre imaginaire religieux, qu’elle engage l’acceptation inconditionelle de l’humain de la part de Dieu, qu’elle installe le croyant dans l’économie du don?“ 2]

Iergendwéi sinn ech scho beandrock vun de Gedanken, dass Gott sech esou kleng mécht an als Mënsch eis Konditioun bis an dat déifsten Verluere-Sinn deelt. Den Apostel Paulus hat dat laut dem Daniel Marguerat kloer gesinn an och verkënnegt. D’Kierch, déi dann entstanen ass, huet et awer verwässert. „L’histoire du christianisme est l’histoire de l’effacement de la théologie paulinienne de la croix.“ 3]

Heiansdo, an dat ass da meng ganz perséinlech Meenung, gi mir och haut net domat eens, dass Gott net a mystesche Gefilde present ass, mä grad am Mënsch, grad och do, wou de Mënsch leit, wou e kleng ass, wou e ganz onscheinbar ass. Wa mir eis kierchlech Manifestatioune kucken, dee ganzen Triumphalismus, dee mir iwwer Joerhonnerte gefleegt hunn, dann hu mir dee Gott vergiess, deen an deem klenge Mënsch Jesus vun Nazareth an des Welt komm war, dee gelidden huet an dee schliisslech ganz erbäermlech um Kräiz ee ganz grausamen awer mënschlechen Doud gestuerwen ass. Dat ass radikal bis an déi intiimst Faser vum Mënsch. „Dieu meurt pour que l’homme soit. ... La communauté chrétienne n’a pas d’autre chose à offrir aux autres hommes que cette affirmation du Dieu qui se vide, de la toute-faiblesse de Dieu pour l’homme qui permet le nouvel homme, et ouvre une espérance où les hommes sont responsables, chacun à l’égard de tous.“ 4]

Wann ech dann haut des Sätz vum groussen Philosophe Paul Ricoeur eescht huelen, da muss ech mech froen, op net och mir als Mënschen eis misste selwer emol erëm kleng maachen, eis als schwaach weisen a behuelen? Wann een esou kuckt, dann ass de moderne Mënsch alles anescht wéi dat, wat Gott am Jesus war a wollt sinn, kleng a bescheiden, mam Leed vertraut. Mir Mënsche wëllen haut dichteg a grouss sinn. Mir wëllen herrschen. Jo och mir als Chrëschten wëllen des Welt dominéieren. D’Geschicht vun der Kierch ass näischt aneres wéi esou eng Dominanz aus ze üben iwwer des Welt. Wann ech all déi Wuertmeldungen vun anscheinend esou dichtegen Kardineel a Bëscheef aus dem Vatikan an soss wou héieren, dann huet dat näischt méi mat deem Gott a Jesus Christus ze dinn, deen sech um Kräiz entäussert huet. Den „Dieu qui se vide“, wéi de Ricoeur seet, deen hu mir vergiess an eiser iwwergrousser Arroganz.

Gott war aarm a kleng, een aarmséilege Mënsch, dee gefoltert an erniddregt war, deen um Kräiz gestuerwen ass. Gott souz net an engem gëllenen Tabernakel an an engem feierlechen Chouermantel op engem Troun. Mir hu Gott, mir hunn de Jesus a seng Botschaft agespaart an de Popanz vun eiser Arroganz, an, obwuel mir iwwerall Kräizer ophänken, hu mir dat Eigentlecht vum Kräiz ganz vergiess. „Le pouvoir de Dieu n’est pas une violence païenne, un pouvoir brutal ou une vulgaire magie, il est le pouvoir de ce qui n’a pas de pouvoir, le pouvoir d’un appel, le pouvoir de la protestation qui surgit de la souffrance des innocents et qui s’inscrit en faux contre celle-ci, le pouvoir qui dit non à la souffrance injuste et pour finir le pouvoir de souffrir avec la souffrance innocente (sym-pathos), qui est peut-être le symbole central du christianisme.“ 5]

„Gott begegnet dem Menschen nicht ‚göttlich’, sondern’menschlich’ in dem menschgewordenen und gekreuzigten Sohn. ... Nirgendwo ist Gott ‚größer’ als in seiner Erniedrigung. Nirgendwo ist Gott herrlicher als in seiner Ohnmacht. Nirgendwo ist Gott ‚göttlicher’ als in seiner Menschwerdung.“ 6]

Vergiesse mir net, dass mir Mënsche sinn an dass Gott Mënsch ginn ass. Hien ass komm fir sech mat eis an eise mënschlechen Konditiounen ze solidariséieren, net fir ze herrschen. Hien ass komm an eis Däischtert, fir si mat eis zesummen ze iwwerwannen. Dat folgend Gebiet war nom Konzil an der Testeditioun vum neie Brevéier virgesinn. Et huet missten gestrach ginn, well et wuel ze däitlech war a senger Ausso. Mä et ass awer scho ganz interessant a reegt un nozedenken.

„Gedicht vom toten Gott

Es flackern die Lichter
schon auf in der Stadt,
die Sonne glüht rot.
Und da man dich, Christus,
gekreuzigt hat,
ist Gott nun tot.
Kyrie eleison.

Kommt, lasst uns die Finsternis
singend bestehn,
in der er hängt,
auf dass wir darinnen
die Sonne sehn,
die uns umfängt.
Kyrie eleison.

Wir preisen anbetend
dich, ewiges Licht,
für deine Nacht,
die göttliches Leben
dem Knechte verspricht,
der wartet und wacht.
Kyrie eleison.“

1] Vgl. Daniel Marguerat, Qui irait chercher Dieu sur une croix? La mort de Jésus selon l’apôtre Paul, in: Frédéric Amsler et Simon Butticaz (éd), Scandale ou salut? Comment comprendre la mort de Jésus, Éditions Labor et Fides Genève 2023, S. 101-114.
2] Ebd. S. 113
3] Ebd. S. 113.
4] Paul Ricoeur, Plaidoyer pour l’utopie ecclésiale, Éditions Labor et Fides Genève 2016, S. 88f.
5] John D. Caputo, La faiblesse de Dieu, Éditions Labor et Fides Genève 2016, S. 78.
6] Jürgen Moltmann, Trinität und Reich Gottes. Zur Gotteslehre, Güterloher Verlagshaus Gütersloh, Sonderausgabe 2016, S. 134.

Große Fürbitten


(die Fürbitten aus dem Messbuch sind hier sprachlich überarbeitet aus: https://www.steyler.eu)
1. Für die Kirche
Lasst uns beten, Schwestern und Brüder, für die Kirche Gottes, der heiligen und sündigen Gemeinschaft der Gläubigen. Dass unser Gott und Herr ihr beistehe, ihr Frieden und Einheit schenke, sie bereit mache für Schuldeingeständnis und Versöhnung, damit sie so zum Lob seines Namens beitrage.
Beuget die Knie – Stille – Erhebet euch.
Allmächtiger, ewiger Gott,
Jesus Christus hat sich als Licht für alle Völker erwiesen. Steh deiner Kirche bei und hilf ihr, dieses Licht glaubwürdig zu verkünden und zu verbreiten. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

2. Für unseren Papst
Lasst uns auch beten für unsern Papst Franziskus. Der treue Gott, der ihn zum Bischof erwählt hat, sei ihm nahe und gebe ihm die Kraft und die Weisheit, das Volk Gottes zu leiten.
Beuget die Knie – Stille – Erhebet euch.
Allmächtiger, ewiger Gott,
du Hirte deines Volkes, unterstütze in deiner Güte unseren Papst Franziskus in seinem Bemühen, die Kirche zu leiten, auf dass sie im Glauben und in der Liebe wachse. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

3. Für alle Aktiven in der Kirche
Lasst uns beten für unseren Bischof …, für alle Bischöfe, Priester, Diakone, für alle, die zu einem Dienst in der Kirche beauftragt wurden, für alle, die sich ehrenamtlich in der Kirche engagieren, und für alle, die zu ihr gehören.
Beuget die Knie – Stille – Erhebet euch.
Allmächtiger, ewiger Gott,
dein Geist heiligt die ganze Kirche. Er heilige auch jedes einzelne Glied der Kirche und ermutige es, sich in der Gemeinschaft liebevoll einzubringen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

4. Für die Taufbewerber und Interessenten
Lasst uns beten für die, die sich für Jesus Christus und seine Kirche interessieren und ihr beitreten wollen. Unser Herr und Gott öffne ihre Herzen für sein Wort, er schenke ihnen in der Taufe die Vergebung aller Sünden und lasse sie das wahre Leben finden.
Beuget die Knie – Stille – Erhebet euch.
Allmächtiger, ewiger Gott,
du willst, dass deine Kirche fruchtbar sei und wachse.
Lass alle, die sich auf die Taufe vorbereiten, spüren, dass sie deine Kinder sind, und schenke ihnen das Verlangen, deine Liebe zu erwidern. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

5. Für die Einheit der Christen
Lasst uns beten für alle Schwestern und Brüder, die an Christen glauben und doch in verschiedenen Konfessionen leben. Unser Herr und Gott leite sie auf dem Weg zur Wahrheit und führe sie zusammen in der Einheit der heiligen Kirche.
Beuget die Knie – Stille – Erhebet euch.
Allmächtiger, ewiger Gott,
du allein kannst die Spaltung überwinden und die Einheit bewahren.
Erbarme dich deiner Christenheit, die durch die eine Taufe dir angehört, einige sie im wahren Glauben und schließe sie zusammen durch das Band der Liebe. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

6. Für die Erwählten des Alten Bundes
Lasst uns auch beten für das Volk, das sich Gott, unser Herr, zuerst erwählt hat: Er lasse es treu sein zu seinem Bund und er stärke es in der Liebe zu ihm und zu den Mitmenschen, damit es das wahre Ziel erreicht.
Beuget die Knie – Stille – Erhebet euch.
Allmächtiger, ewiger Gott,
du hast Abraham und seinen Nachkommen das wahre Leben verheißen. Schau voll Güte auf das Volk, das du dir als erstes erwählt hast, und gib, dass es zur Fülle des Lebens gelange. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

7. Für alle, die nicht an Christus glauben
Lasst uns beten für alle, die sich zu Gott bekennen aber nicht zu Christus, seinem Sohn: Der Heilige Geist erleuchte sie und führe sie auf den Weg des Heils.
Beuget die Knie – Stille – Erhebet euch.
Allmächtiger, ewiger Gott,
lass alle Menschen, die nicht an Christus glauben, die Wahrheit finden und ein Leben führen, das deinem Willen entspricht. Und lass die Christen durch ihre geschwisterliche Liebe ein glaubhaftes Beispiel geben. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

8. Für alle, die nicht an Gott glauben
Lasst uns auch beten für alle, die Gott nicht erkennen. Mögen sie ihrem Gewissen folgen und mit Offenheit und Neugier Gott suchen.
Beuget die Knie – Stille – Erhebet euch.
Allmächtiger, ewiger Gott,
du hast den Menschen geschaffen, dass er dich suche und in dir Ruhe finde. Gib dich in deiner Vatergüte all deinen Menschenkindern zu erkennen und lass die Christen wahre Zeugen für dich sein. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

9. Für alle, die Verantwortung tragen
Lasst uns beten für alle, die in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft Verantwortung tragen: Der Herr lenke ihren Geist und ihr Herz, damit sie den wahren Frieden, die Freiheit und das Wohlergehen für alle suchen.
Beuget die Knie – Stille – Erhebet euch.
Allmächtiger, ewiger Gott,
dein Plan ist es, dass sich Menschen in den Dienst der Gemeinschaft stellen. Schau auf alle, die Gesetze, Anordnungen und Regeln beschließen und durchsetzen. Lass sie geleitet sein von dem Willen, für Gerechtigkeit, Frieden, Solidarität und das Wohl ihrer Mitmenschen zu sorgen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

10. Für alle notleidenden Menschen
Lasst uns beten für alle, die der Hilfe bedürfen:
Es gibt in unserer Welt so viel Übel, Falschheit, Ungerechtigkeit, Hunger und Krankheiten. Gott gebe den Gedemütigten echte Anerkennung, den Gemobbten und Einsamen freundschaftlichen Beistand, den Heimatlosen und Schutzbedürftigen echte Sicherheit, denen, die unterwegs sind, eine glückliche Heimkehr, den Kranken stabile Gesundheit und den Sterbenden das ewige Leben.
Beuget die Knie – Stille – Erhebet euch.
Allmächtiger, ewiger Gott,
du Hoffnung aller, die niedergeschlagen sind und leiden, höre auf alle, die in ihrer Bedrängnis zu dir rufen, und lass sie in jeder Not deine Hilfe und Menschenfreundlichkeit erfahren. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

11. Für die Menschen in den Kriegsgebieten
Lasst uns auch beten für die Menschen in der Ukraine und in allen Kriegsgebieten der Erde;
für alle, die vor dem Schrecken der Gewalt geflohen und ihrer Heimat beraubt sind;
für alle, die mit ihrem Leben einstehen für die Abwehr des Feindes und für den Schutz der Schwachen und Verfolgten.
Beuget die Knie – Stille – Erhebet euch.
Allmächtiger, ewiger Gott,
du bist stärker als die Unterdrücker dieser Welt, du hast Mitleid mit den Geringen und Armen. Wie du Israel aus der Gewalt Ägyptens befreit hast, so rette in unseren Tagen alle Opfer von Unrecht und Krieg. Wandle die Herzen jener, die Böses tun, und lass den Frieden siegreich sein. Darum bitten wir durch Christus, unsern Herrn.

Erhebung und Verehrung des Kreuzes

Einladungsruf beim Zeigen des heiligen Kreuzes:
V: Seht das Kreuz, an dem der Herr gehangen, das Heil der Welt.
A: Kommt, lasset uns anbeten.

Gesang während der Kreuzesverehrung
A: Dein Kreuz, o Herr, verehren wir, / und deine heilige Auferstehung preisen und rühmen wir: / Denn siehe, durch das Holz des Kreuzes / kam Freude in alle Welt.
V: Gott sei uns gnädig und segne uns. / Er lasse sein Angesicht über uns leuchten / und erbarme sich unser.
A: Dein Kreuz, o Herr, verehren wir, / und deine heilige Auferstehung preisen und rühmen wir: / Denn siehe, durch das Holz des Kreuzes / kam Freude in alle Welt.

Improperien


1.

A: Mein Volk, was habe ich dir getan, womit nur habe ich dich betrübt?
Antworte mir.
V: Aus der Knechtschaft Ägyptens habe ich dich herausgeführt. Du aber bereitest das Kreuz deinem Erlöser.
A: Mein Volk, was habe ich dir getan, womit nur habe ich dich betrübt?
Antworte mir.

I. Hagios, ho Theos.
II. Sanctus Deus.
III. Heiliger, starker Gott.

I. Hagios Ischyros.
II. Sanctus Fortis.
III. Heiliger, starker Gott.

I. Hagios Athanatos, eleison hemas.
II. Sanctus Immortalis, miserere nobis.
III. Heiliger, starker, unsterblicher Gott, erbarme dich unser.

V: Vierzig Jahre habe ich dich geleitet durch die Wüste. Ich habe dich mit Manna gespeist und dich hineingeführt in das Land der Verheißung. Du aber bereitest das Kreuz deinem Erlöser.

I. Hagios, ho Theos.
II. Sanctus Deus.
III. Heiliger, starker Gott.

I. Hagios Ischyros.
II. Sanctus Fortis.
III. Heiliger, starker Gott.

I. Hagios Athanatos, eleison hemas.
II. Sanctus Immortalis, miserere nobis.
III. Heiliger, starker, unsterblicher Gott, erbarme dich unser.

V: Was hätte ich dir mehr tun sollen und tat es nicht? Als meinen erlesenen Weinberg pflanzte ich dich, du aber brachtest mir bittere Trauben, du hast mich in meinem Durst mit Essig getränkt und mit der Lanze deinem Erlöser die Seite durchstoßen.

I. Hagios, ho Theos.
II. Sanctus Deus.
III. Heiliger, starker Gott.

I. Hagios Ischyros.
II. Sanctus Fortis.
III. Heiliger, starker Gott.

I. Hagios Athanatos, eleison hemas.
II. Sanctus Immortalis, miserere nobis.
III. Heiliger, starker, unsterblicher Gott, erbarme dich unser.

2.

V: Deinetwegen habe ich Ägypten geschlagen und seine Erstgeburt, du aber hast mich geschlagen und dem Tod überliefert.
A: Mein Volk, was habe ich dir getan, womit nur habe ich dich betrübt?
Antworte mir.
V: Ich habe dich aus Ägypten herausgeführt und den Pharao versinken lassen im Roten Meer, du aber hast mich den Hohepriestern überliefert.
A: Mein Volk, was habe ich dir getan, womit nur habe ich dich betrübt?
Antworte mir.
V: Ich habe vor dir einen Weg durch das Meer gebahnt, du aber hast mit der Lanze meine Seite geöffnet.
A: Mein Volk, was habe ich dir getan, womit nur habe ich dich betrübt?
Antworte mir.
V: In einer Wolkensäule bin ich dir vorangezogen, du aber hast mich vor den Richterstuhl des Pilatus geführt.
A: Mein Volk, was habe ich dir getan, womit nur habe ich dich betrübt?
Antworte mir.
V: Ich habe dich in der Wüste mit Manna gespeist, du aber hast mich ins Gesicht geschlagen und mich gegeißelt.
A: Mein Volk, was habe ich dir getan, womit nur habe ich dich betrübt?
Antworte mir.
V: Ich habe dir Wasser aus dem Felsen zu trinken gegeben und dich gerettet, du aber hast mich getränkt mit Galle und Essig.
A: Mein Volk, was habe ich dir getan, womit nur habe ich dich betrübt?
Antworte mir.
V: Deinetwegen habe ich die Könige Kanaans geschlagen, du aber schlugst mir mit einem Rohr auf mein Haupt.
A: Mein Volk, was habe ich dir getan, womit nur habe ich dich betrübt?
Antworte mir.
V: Ich habe dir ein Königszepter in die Hand gegeben,du aber hast mich gekrönt mit einer Krone von Dornen.
A: Mein Volk, was habe ich dir getan, womit nur habe ich dich betrübt?
Antworte mir.
V: Ich habe dich erhöht und ausgestattet mit großer Kraft,du aber erhöhtest mich am Holz des Kreuzes.
A: Mein Volk, was habe ich dir getan, womit nur habe ich dich betrübt?
Antworte mir.

Vaterunser

Mir hunn haut um Karfreideg un d’Leiden an d’Stierwen vum Jesus geduecht. Awer och an eiser Welt vun haut stierwen Millioune Mënschen ëmmer nees duerch Gewalt, duerch Krich, duerch Honger an duerch Krankheet. D’Leed ass an eiser Welt ëmmer present a mécht eis och Angscht. Wéi solle mir als Mënschheet do eraus fannen. Mir brauchen d’Hëllef vu Gott. Mir brauchen Gott och als deen, un dee mir eis kënnen adresséieren, wa mir net weider wëssen. Loosse mir zu Gott eisem Papp ruffen, sou wéi de Jesus eis et geléiert huet an an dat Gebiet all eis Uleies era leeën: Vater unser im Himmel, …

An der Karfreidegliturgie gëtt elo d’Kommunioun ausgedeelt.

Schlussgebet

Allmächtiger, ewiger Gott,durch den Tod und die Auferstehung deines Sohneshast du uns das neue Leben geschenkt. Bewahre in uns, was deine Barmherzigkeit gewirkt hat, und gib uns durch den Empfang dieses Sakramentes die Kraft, dir treu zu dienen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Dieu de puissance et de miséricorde, toi qui nous as renouvelés par la mort et la résurrection de ton Christ, entretiens en nous l’oeuvre de ton amour; que notre communion à ce mytère consacre notre vie à ton service. Par Jésus.

Segensgebet

Herr, unser Gott,reicher Segen komme herab auf dein Volk,das den Tod deines Sohnes gefeiert hat und die Auferstehung erwartet. Schenke ihm Verzeihung und Trost, Wachstum im Glauben und die ewige Erlösung. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Que ta bénédiction, Seigneur, descende en abondance sur ton peuple qui a célébré la mort de ton Fils dans l’espérance de sa propre résurrection: accorde-lui pardon et réconfort, augmente sa foi, assure son éternelle rédemption. Par Jésus.


Mass vum 6. Abrëll
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