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Jubiläumsfeier am 15. Juni 2022

Streiflichter

Vor ungefähr einem Monat, am 15. Juni, feierten wir Franziskanerinnen von der Barmherzigkeit, Luxemburg, den 175. Gründungstag unserer Kongregation. Als im Februar von der Kongregation der Institute des Geweihten Lebens und der Gesellschaften des Apostolischen Lebens, (Rom) der Bescheid kam, daß die Gutheißung unserer überarbeiteten Konstitutionen (Lebensweisungen der Schwestern) unmittelbar bevorstünde, war die Entscheidung gefallen: Wir feiern das Jubiläum!
Im kleinen Rahmen: in der Pfarrkirche Belair, in Anwesenheit der Verantwortlichen des Bistums und mit allen Schwestern, deren Gesundheitszustand eine längere Anfahrt und ausgiebige Feierlichkeiten zulässt.
Zu unseren Gästen sollen vor allem jene Menschen zählen, die in den verschiedenen Ländern die Werke der Kongregation unterstützt, aufgebaut und nun im Geiste unserer Stifterin, im Charisma der Barmherzigkeit, in die Zukunft tragen wollen.
Das Banner, das zum 150 jährigen Jubiläum den Altar schmückte, stimmt 25 Jahre später noch die Schwestern des Mutterhauses auf das bevorstehende Fest ein, denn: „Gottes Taten gehen weiter!“

So, wie die über 1.200 verstorbenen Schwestern, die auf dem 1. Banner in der Pfarrkirche eindrucksvoll den Ländern zugeordnet, aufgelistet waren, so fühlen auch wir uns von Gott und von der Kirche berufen und zu den Menschen gesandt.

Unsere Gründerin, Mutter Franziska, ist aufgebrochen,
„in die Not der Menschen hinein, …
mit Mut und Risikobereitschaft,
setzt Zeichen der Solidarität, …
mit einem großartigen Lebensprogramm: …
Barmherzigkeit leben.
Frauen folgen ihrem Beispiel
engagiert über die Grenzen hinaus,
lassen sich in Pflicht nehmen…
175 Jahre Fußspuren der Barmherzigkeit
ein bewegter Weg
der Nächstenliebe …
auch heute bleiben wir uns treu
und stellen uns den Herausforderungen
in Kirche und Gesellschaft
mit den Frauen und Männern an unsrer Seite,
die unsere Werke verantwortungsvoll gestalten und leiten."
im geschwisterlichen Miteinander
leben wir unsere franziskanische Weggemeinschaft …
und gehen mit brennendem Herzen
voll Vertrauen ins Morgen.

Diese Worte und Gedanken des Eingangsdialogs ziehen sich wie ein roter Faden durch die Lesungstexte und Gebete der Eucharistiefeier und werden in der Homilie von Weihbischof Leo Wagener in einer Art und Weise aufgegriffen und vertieft, die uns sehr beeindruckt und froh gemacht hat.
Ein besonderer Höhepunkt ist die Überreichung der neuen Konstitutionen zunächst an die Generaloberin und die Schwestern des Generalrates und dann an alle anwesenden Schwestern. Danach erneuern wir unsere Gelübde als das JA, das wir sagen und jeden Tag leben, hellhörig auf den je neuen Anruf unserer Schwestern und Brüder, sowie der Kirche und der Welt.

Ja, wir wissen uns gesandt und lassen uns neu auf die Sendung ein. Dies bringt auch der Refrain des Schlußliedes zum Ausdruck:
„Gehn auch wir die Wege Jesu,
den Menschen zugewandt,
stets vereint in seiner Liebe:
er selbst hat uns gesandt.“

Pastor Michel Majerus, sowie die leitenden Mitarbeiter, der Werke „Hëllef doheem“ (ambulante Krankenpflege), HPPA (Altenheime) und ARCUS (für Kinder Jugendliche und Familien) richten im Anschluss ein Grußwort an die Festgemeinde. Wie ein Finale fasst P.H. Meyers die Gedanken zusammen und erwähnt das Krankenhaus auf Kirchberg, das seine christlichen Wurzeln in den Kongregationen der Franzikanerinnen, Eisabetherinnen und Tertiarkarmelitinnen hat. Auch der evangelische Pastor möchte unter den Gratulanten nicht fehlen und dankt für die Gastfreundschaft „von Haus zu Haus“.
In den Worten aller spiegelt sich die Fülle von Barmherzigkeit, Engagement, Dienstbereitschaft, Gratuität, Fürsorge und Antwort auf die Nöte der Zeit wider, die in 175 Jahren gelebt wurde - zutiefst beeindruckend.
Wertschätzung, Anerkennung und die Zusage verantwortlich und kreativ den Weg in die Zukunft zu gestalten, zu bahnen und zu unterstützen, bestimmen den Inhalt der Grußworte - sehr ermutigend.

Das bringt die Überraschung, (die niemand verraten hat 😊 ) auf den Punkt: SHD, HPPA und ARCUS haben gemeinsam einen Baum im Grundstück des Mutterhauses gepflanzt und mir das Schild überreicht:
Familie ist wie ein Baum:
die Zweige mögen in unterschiedliche Richtungen wachsen,
doch die Wurzeln halten alles zusammen.

Nach der feierlichen Eucharistie blieb „nur“ noch Danke zu sagen:
allen Anwesenden,
allen hinter den Kulissen,
dem Chor und den Musikanten
den Technikern
und den Mitarbeitenden des Mutterhauses, die es sich nicht haben nehmen lassen, Leckereien für die Agape und das Mittagessen vorzubereiten.

Die Jubiläumsfeier klingt noch in uns weiter. Die Freude, das Zusammengehörigkeitsgefühl, der gemeinsame Rückblick und Ausblick haben neue Kräfte in uns freigesetzt und lassen uns zuversichtlich weitergehen.


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