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Werke der jungen Kongregation

Gründungen zur Zeit von Mutter Franziska

Haus Mohr de Wald
erstes Eigentum der Kongregation

Da sich immer wieder junge Frauen den beiden Gefährtinnen anschliessen, wird das Haus in der Rue Ulrich, wie auch das Haus Huberty bald zu klein. Herr Sühs kann das Haus „Mohr de Wald“ in der Dreifaltigkeitsstrasse käuflich erwerben. Am 1. Juli 1853 ziehen die Schwestern - zum 5. Mal in 4 Jahren - um.
Rückschläge bleiben nicht aus: es stellt sich die Frage nach der Ausbildung für die jungen Schwestern, drei junge Schwestern sterben, nicht alle Leute verstehen die Lebensweise der jungen Frauen ...
Unerschütterlicher Glauben und ein intensives Gebetsleben helfen sowohl Mutter Franziska wie auch der Gemeinschaft über die schwierige Zeit hinweg.
Am 17. März 1854 dürfen die ersten fünf Schwestern ihre Gelübde ablegen.
Die Hausgemeinschaft in Mohr de Wald ist ein Haus der offenen Tür und wächst stetig durch die Aufnahme der ersten Waisenkinder.

Jeunes Ecconomes
1. Gründung

1850 geht von Frau Wilhelmine Tock die initiative aus, jungen Mädchen, die nach der Grundschule sich selbst überlassen waren, eine weiterführende Ausbildung zu ermöglichen. Nach den ersten Anfängen muss die Leitung des Werkes den Schwestern der christlichen Lehre überlassen werden, da Mutter Franziska die Betreuung der weiblichen Gefangenen angenommen hat.
Auf Drängen des Provikar Adames übernehmen 1856 die Franziskanerinenn wieder die Leitung des Werkes.
1871 findet es in der Rue du Curé Nr.3 seinen festen Sitz. (ein Haus, das von Familie Clesse zu Verfügung gestellt wurde).
Später entwickelte sich aus diesem Werk eine Haushaltungsschule, die 1979 geschlossen wurde.

Frauengefängnis

Nach wie vor ist die ambulante Krankenpflege ..... In einem Brief machte der Vizepräsidenten der Gefängnisverwaltung, Herr Mongenast, Sr Franziska den Vorschlag, sich um das Frauengefängnis zu kümmern. Hierin wird sich ihr persönlicher Wunsch erfüllen. Sie antwortet postwendend: „Die Verbesserung des Loses der unglücklichen weiblichen Gefangene entspricht so sehr der Aufgabe, die wir uns gestellt haben, dass ich das Angebot nicht zurückweisen kann.“ Im Jahre 1851 ziehen vier Schwestern in Begleitung von Sr. Franziska zum Gefängnis hinab. Die Schwestern haben die erzieherische Aufsicht über die Gefangenen und deren Kinder und lebten Tag und Nacht mit ihnen zusammen. Weitere 2 Schwestern, die die Kranken in den Vorstädten pflegen, dürfen im Gefängnis wohnen. (vgl. „Elisabeth Dufaing“ S. 175 ff)

ehemaliges Dominikanerkloster
erstes Mutterhaus der Kongregation

Am 11. Juli 1860 gelingt es Mutter Franziska nach langen Verhandlungen mit Frau Pondrom das Dominikanerkloster am Fischmarkt zu kaufen. Ein Teil des Gebäudes ist noch an Privatleute vermietet und kann erst nach und nach von den Schwestern bewohnt werden.

„Haus der offenen Tür“
im Dominikanerkloster auf Fischmarkt

Die Gemeinschaft zählt nun bereits 55 Personen: Postulantinnen, Novizinnen, Professschwestern und Waisenkinder. Durch die Epidemien steigt die Zahl der Waisen ständig an. Mutter Franziska nimmt sich ihrer an, während die Schwestern, wohin auch immer sie außerhalb der Stadt gerufen werden, die Kranken aufsuchen und sie pflegen. Ein intensives geistliches Leben sollte die Mauern der Klausur ersetzen.
Nachdem die Waisenkinder das Kloster in Luxemburg verlassen haben, wird dort eine Augenklinik eröffnet, deren Wegbereiterin Frau Seraphine Pescatore ist. Sie verstand es Mutter Franziska von ihrem Plan zu überzeugen. Mit ihrem eigenen Geld richtet sie eine Spezialabteilung mit 30 Betten ein. Davon stehen jeweils 2 unentgeltlich für Arme zu Verfügung. (vgl. „Elisabeth Dufaing“ S. 197 ff)

Itzig
1. Waisenheim

Platzmangel führt Mutter Franziska dazu ein neues Haus einzurichten. Frau Seraphine Pescatore - Beving kauft 1865 das Haus Richard in Itzig und gibt es den Schwestern als Wohnung für die Waisen.
Das Haus hat eine historisch interessante Vergangenheit, denn 1795 wurde dort der Friedensvertrag zwischen Österreich und Frankreich unterschrieben. Zu diesem Anlass wurde im Hof die sogenannte „Friedenslinde“ gepflanzt. (vgl. „Elisabeth Dufaing“ S. 241 ff)

Grevenmacher
Zeichnung aus der anonymen Biographie von 1905

Die Zahl der Waisenkinder wächst, bald waren es mehr als dreißig. Fünf Jahre nach der Gründung in Itzig entsteht ein neues Waisenheim in Grevenmacher. Bald werden die Schwestern zu den Kranken gerufen und können von den Gaben ihren Lebensunterhalt bestreiten. Das Haus entwickelt sich im Laufe der Zeit zu einem Spital und einem Altenheim. (vgl. „Elisabeth Dufaing“ S. 244 ff)

Henri Chapelle
1. Haus in Belgien

Pfarrer Clausener von Henri Chapelle hegt seit längerer Zeit den Wunsch, mit seiner Privatschule die Heimkrankenpflege, ein kleines Spital und ein Altenheim zu verbinden. Da Henri-Chapelle ein Grenzort und Deutsch die Umgangssprache ist, muss er unbedingte Leute haben, die beide Sprachen beherrschten. Er erinnert sich an seinen Freund Sühs und bitte diesen, ihm mehrere seiner Schwestern zur Verfügung zu stellen. 1859 reist Mutter Franziska mit vier Schwestern in ihre neue Heimat nach Belgien. Wiederum werden die Anfänge schwer, da gesagt wird, dass die Luxemburger Schwestern die belgische Kongregation vertrieben hätte. Die Schwestern widmen sich der ambulanten Krankenpflege und der Kinderbewahrschule. Später übernehmen sie die Pflege der alten Leute im Haus.

Henri Chapelle - Beloeil

1862 gelingt es dem Pfarrer ein Gebäude auf einer reizenden Anhöhe zu erwerben. Es trägt den schönen Namen „Beloeil“. Das neue Wohnheim für ältere Menschen wurde ständig erweitert und umgebaut. Das heutige Alten- und Pflegeheim wird von der ASIS - Gruppe geführt und verwaltet. (vgl. Elisabeth Dufaing S. 234 ff)
Die 2. Niederlassung in Belgien ist eine Gemeinschaft in Baelen. Als sich Prof. Sühs 1871 in seine Heimat zurüchzieht, nimmt er drei Schwestern mit, die sich besonders der Anbetung der Hl. Euchariestie und der Betreuung der Armen widmen. (vgl. „Elisabeth Dufaing“ S. 280 ff)

 
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