Unsere China - Mission

P. Morand u. Mitbruder

Der Missionsgedanke wurde in der Kongregation stets aufrecht erhalten. Die Biographin berichtet : Im Jahr 1924 weilte P. Morand Gaeng, aus der Metzer Franziskanerprovinz, in unserem Krankenhaus am Fischmarkt um seine Kenntnisse in der Krankenpflege vor allem im Labor zu erweitern. Er war 15 Jahre als Missionar in China. Gross war seine Freude zu hören, dass bereits am 8. August 1924 der Generalrat unserer Genossenschaft beschlossen hatte, Schwestern in die Mission nach China zu entsenden, falls sich eine günstige Gelegenheit böte. Pater Morand, der nach Rom berufen wurde, erfuhr durch den hochwürdigen Missionssekretär P. Gubbels, dass man deutschredende Schwestern für die Tiroler Franziskaner suchte.« So nahm der Plan des Generalrates nach und nach Gestalt an.| »Am 18. März 1926 wurde P. Sebastian Grossrubatscher zum ersten Apostolischen Präfekten von Yunchow ernannt. Schon am 8. Juli berief er unsere Schwestern in die Mission und schrieb gleichzeitig an unseren hochwürdigsten Herrn Bischof Mgr. Nomesch, um sich die Luxemburger Franziskanerinnen zu erbitten. Die Genossenschaft traf nun ernstliche Vorbereitungen zur baldigen Abreise der ersten Schwestern in der Erwartung, dass die Berufung von Seiten der Propaganda de Fide auch bald erfolgen würde."
Am 5. Oktober 1926 traf das Berufungsschreiben aus Rom, unterzeichnet von Seiner Eminenz, dem Kardinalpräfekten van Rossum, ein. Die große Reise konnte beginnen.

Mutter Gregoria Dondelinger
die ersten Missionarinnen

In Begleitung der Generaloberin, Mutter Gregoria, begaben sich die ersten Schwestern nach Padua und Assisi, um sich dem besonderen Schutz und Segen des hl. Antonius und des hl. Franziskus zu unterstellen. Von dort aus fuhren sie nach Rom.

Kommandobrücke
« Fulda » auf hoher See

Am 27. November startete das « Motorschiff Fulda » mit den ersten 6 Luxemburger Franziskanerinnen von Genua nach Shanghai.

shanghei

« Am 5. Januar, zur Zeit der ersten Vesper von Epiphanie sind sie wohlbehalten in Shanghai gelandet. Sie haben eine sehr stürmische Seereise, bei der 2 von ihnen in größter Lebensgefahr waren, glücklich überstanden. » Mit großem Dank und großer Freude wurden sie von den Franziskanern empfangen.
Die Kriegswirren in China erlaubte ihnen nicht, ihre Reise fortzusetzen.

Bereits am 3. Dezember 1927 schifften sich 2 weitere Schwestern für die Reise nach China ein. Insgesamt waren 40 Europäerinnen in der Mission China.

Die Kongregation verpflichteten sich für die Reise und den Unterhalt der Schwestern aufzukommen. Schon bald wurden die Schwestern durch zahlreiche Missionsfreunde aus der Heimat unterstützt.

Missionsstation

Unsere Schwestern waren in 8 verschiedenen Niederlassungen tätig. Zu fast allen Niederlassungen gehörten : Waisenhaus, Nähschule, Katechumenat, Polyklinik, Pflege der Armen und Kranken in ihren Wohnungen. Die Schwestern waren auch tätig in der Abteilung für Infektionskrankheiten und in der Psychiatrie des grossen Ming-Hong Krankenhauses von Shanghai.

Am 19. Februar 1933 trafen die ersten 4 chinesischen Kandidatinnen im Mutterhaus ein, um in das Ordensleben und die Krankenpflege eingeführt zu werden.

Am 19. Juni 1936 wurde das 1. Noviziat in Wei-Hai-Wei eröffnet, verbunden mit einem Hospital.

Die Missionsstationen wurden immer wieder überfallen und mussten mit den Waisenkindern fliehen.
Nach und nach sind die Schwestern aus unterschiedlichen Gründen nach Europa zurückgekehrt. Die letzten europäischen Schwestern haben 1955 China verlassen.

Shanghei heute

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