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Die territorialen Strukturen des Apostolischen Vikariats150 Jahre Bistum – Wegmarken (7)Die häufigen politisch-territorialen und kirchlichen Veränderungen zwischen 1800 und 1840 machten immer wieder Anpassungen der Kirchenstrukturen vor Ort erforderlich. Unter französischer Herrschaft wurde das alte System der Archidiakonate, Landkapitel, Dekanate und Pfarreien durch ein an die Zivilgemeinden angepasstes System der Kantonalpfarreien und nachgeordneten Sukkursalpfarreien ersetzt. Dann wurden kirchlicherseits die Kantonalpfarreien zu Dekanaten erhoben, welchen die (Sukkursal)Pfarreien unterstanden. Die Teilung Luxemburgs 1839/1840 hatte zur Folge, dass luxemburgische Pfarreien, die nunmehr belgischen Dekanaten angehört hatten, neu einzugliedern waren. Das brachte es z. B. mit sich, dass das Dekanat Bettemburg 33 Pfarreien zählte, wie der Apostolische Vikar Laurent am 4. September 1842 dem Gouverneur des Landes mitteilte. Angesichts dieser Größe konnte der Dechant seine Aufgaben nicht mehr richtig wahrnehmen. Es bestand also ein unmittelbares Bedürfnis, die territorialen Strukturen des Apostolischen Vikariats an die neuen Gegebenheiten anzupassen, etwa in Esch/Alzette ein neues Dekanat einzurichten. Diese Arbeit wurde 1843 abgeschlossen. Das Ergebnis hatte unbeschadet der Schaffung neuer Dekanate im 20. Jahrhundert, die eine Reaktion auf die veränderten Bevölkerungszahlen und -strukturen darstellte, bis 2017 Bestand. ![]() DAL, GV.Korresp 1, S. 71, Brief des Apostolischen Vikars Laurent an Gouverneur Gaspard Théodore Ignace de la Fontaine, Luxemburg, 4. September 1842, erste Seite, Abschrift
DAL, GV.Korresp 1, p. 71, Lettre du Vicaire Apostolique Laurent au gouverneur Gaspard Théodore Ignace de la Fontaine, Luxembourg, 4 septembre 1842, première page, transcription
Transkription Luxembourg le 4 Septembre 1842. |
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