In Dei nomine feliciter!

Ein Segenswunsch Willibrords, auch für’s Neue Jahr brauchbar.


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In Dei nomine feliciter!
Ein Segenswunsch Willibrords, auch für’s Neue Jahr brauchbar.
Diese 4 Worte Willibrords bilden den Schluss einer Randnotiz, die er zu seinem 70. Geburtstag an den Rand seines Heiligenkalenders eingeschrieben hat. Hierbei wird das lateinische Beiwort „feliciter“ oft schlecht verstanden. Es hat eine doppelte Bedeutung. Zunächst weist es, wie in der Randnotiz, auf die Vergangenheit zurück. Er schreibt: „Nun lebe ich in Gottes Namen glücklich ( weil erfolgreich nach einem erfüllten Leben).“ Das Adjektiv „felix“ wurde aber auch von den Römern gebraucht, um eine gute Zukunft zu wünschen. So schrieb man: „Quod bonum, faustum, felix fortunatumque tibi eveniat!“ (Es soll gut, günstig, glücklich und reichlich gesegnet für dich geschehen!).
So können wir den Segensspruch so formulieren: „In Gottes Namen, viel Glück!“. Willibrord selbst gibt uns den Beweis der Richtigkeit dieser Übersetzung. Als er im Jahr 827 in Murbach seine Unterschrift unter den Gründungsakt der Abtei Murbach im Elsass, die von seinem Freund Pirminus gegründet wurde, setzte, fügte er das Wort „feliciter“ hinzu, sicher um dem neuen Unternehmen viel Glück zu wünschen.

Pierre Kauthen

 
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