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Karfreideg, d’Feier vum Leiden a Stierwen vun eisem Här Jesus Christus
Karfreideg, d'Feier vum Leiden a Stierwen vun eisem Här Jesus Christus
Ufanksgebiet
Gedenke, Herr, der großen Taten, die dein Erbarmen gewirkt hat. Schütze und heilige deine Diener, für die dein Sohn Jesus Christus sein Blut vergossen und das österliche Geheimnis eingesetzt hat, der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Seigneur, nous savons que tu aimes sans mesure, toi qui n'as pas refusé ton propre Fils mais qui l'as livré pour sauver tous les hommes; aujoud'hui encore, montre-nous ton amour: nous voulons suivre le Christ qui marche librement vers la mort; soutiens-nous comme tu l'as soutenu, et sanctifie-nous dans le mytère de sa Pâques. Lui qui règne.
Gott, unser Vater, du hast die Menschheit nicht der Macht der Finsternis überlassen, sondern sie in deinem Erbarmen erlöst. Schütze, befreie und heilige deine geliebten Geschöpfe durch deinen Sohn, der für uns gelitten hat und gestorben ist und den du aus dem Tod gerissen hast, Jesus Christus, unsern Herrn, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und wirkt in Ewigkeit.
Wortgottesdienst
Liesungen: Jes 52,13-53,12 / Hebr 4,14-16; 5,7-9 / Joh 18,1-19,42
Lesung aus dem Buch Jesaja. Siehe, mein Knecht wird Erfolg haben, er wird sich erheben und erhaben und sehr hoch sein. Wie sich viele über dich entsetzt haben - so entstellt sah er aus, nicht mehr wie ein Mensch, seine Gestalt war nicht mehr die eines Menschen - , so wird er viele Nationen entsühnen, Könige schließen vor ihm ihren Mund. Denn was man ihnen noch nie erzählt hat, das sehen sie nun; was sie niemals hörten, das erfahren sie jetzt. Wer hat geglaubt, was wir gehört haben? Der Arm des HERRN - wem wurde er offenbar? Vor seinen Augen wuchs er auf wie ein junger Spross, wie ein Wurzeltrieb aus trockenem Boden. Er hatte keine schöne und edle Gestalt, sodass wir ihn anschauen mochten. Er sah nicht so aus, dass wir Gefallen fanden an ihm. Er wurde verachtet und von den Menschen gemieden, ein Mann voller Schmerzen, mit Krankheit vertraut. Wie einer, vor dem man das Gesicht verhüllt, war er verachtet; wir schätzten ihn nicht. Aber er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen. Wir meinten, er sei von Gott geschlagen, von ihm getroffen und gebeugt. Doch er wurde durchbohrt wegen unserer Vergehen, wegen unserer Sünden zermalmt. Zu unserem Heil lag die Züchtigung auf ihm, durch seine Wunden sind wir geheilt. Wir hatten uns alle verirrt wie Schafe, jeder ging für sich seinen Weg. Doch der HERR ließ auf ihn treffen die Schuld von uns allen. Er wurde bedrängt und misshandelt, aber er tat seinen Mund nicht auf. Wie ein Lamm, das man zum Schlachten führt, und wie ein Schaf vor seinen Scherern verstummt, so tat auch er seinen Mund nicht auf. Durch Haft und Gericht wurde er dahingerafft, doch wen kümmerte sein Geschick? Er wurde vom Land der Lebenden abgeschnitten und wegen der Vergehen meines Volkes zu Tode getroffen. Bei den Frevlern gab man ihm sein Grab und bei den Reichen seine Ruhestätte, obwohl er kein Unrecht getan hat und kein trügerisches Wort in seinem Mund war. Doch der HERR hat Gefallen an dem von Krankheit Zermalmten. Wenn du, Gott, sein Leben als Schuldopfer einsetzt, wird er Nachkommen sehen und lange leben. Was dem HERRN gefällt, wird durch seine Hand gelingen. Nachdem er vieles ertrug, erblickt er das Licht. Er sättigt sich an Erkenntnis. Mein Knecht, der gerechte, macht die Vielen gerecht; er lädt ihre Schuld auf sich. Deshalb gebe ich ihm Anteil unter den Großen und mit Mächtigen teilt er die Beute, weil er sein Leben dem Tod preisgab und sich unter die Abtrünnigen rechnen ließ. Er hob die Sünden der Vielen auf und trat für die Abtrünnigen ein.
Kv Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist. Herr,
bei dir habe ich mich geborgen. /
Lesung aus dem Hebräerbrief. Schwestern und Brüder! Da wir nun einen erhabenen Hohepriester haben, der die Himmel durchschritten hat, Jesus, den Sohn Gottes, lasst uns an dem Bekenntnis festhalten. Wir haben ja nicht einen Hohepriester, der nicht mitfühlen könnte mit unseren Schwächen, sondern einen, der in allem wie wir versucht worden ist, aber nicht gesündigt hat. Lasst uns also voll Zuversicht hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Erbarmen und Gnade finden und so Hilfe erlangen zur rechten Zeit! Christus hat in den Tagen seines irdischen Lebens mit lautem Schreien und unter Tränen Gebete und Bitten vor den gebracht, der ihn aus dem Tod retten konnte, und er ist erhört worden aufgrund seiner Gottesfurcht. Obwohl er der Sohn war, hat er durch das, was er gelitten hat, den Gehorsam gelernt; zur Vollendung gelangt, ist er für alle, die ihm gehorchen, der Urheber des ewigen Heils geworden.
Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre! Christus war für uns gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz. Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen. Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre!
Das Leiden unseres Herrn Jesus Christus nach Johannes. Jesus ging mit seinen Jüngern hinaus, auf die andere Seite des Baches Kidron. Dort war ein Garten; in den ging er mit seinen Jüngern hinein. Auch Judas, der ihn auslieferte, kannte den Ort, weil Jesus dort oft mit seinen Jüngern zusammengekommen war. Judas holte die Soldaten und die Gerichtsdiener der Hohepriester und der Pharisäer und kam dorthin mit Fackeln, Laternen und Waffen. Jesus, der alles wusste, was mit ihm geschehen sollte, ging hinaus und fragte sie: Wen sucht ihr? Sie antworteten ihm: Jesus von Nazaret. Er sagte zu ihnen: Ich bin es. Auch Judas, der ihn auslieferte, stand bei ihnen. Als er zu ihnen sagte: Ich bin es!, wichen sie zurück und stürzten zu Boden. Er fragte sie noch einmal: Wen sucht ihr? Sie sagten: Jesus von Nazaret. Jesus antwortete: Ich habe euch gesagt, dass ich es bin. Wenn ihr also mich sucht, dann lasst diese gehen! So sollte sich das Wort erfüllen, das er gesagt hatte: Ich habe keinen von denen verloren, die du mir gegeben hast. Simon Petrus, der ein Schwert bei sich hatte, zog es, traf damit den Diener des Hohepriesters und hieb ihm das rechte Ohr ab; der Diener aber hieß Malchus. Da sagte Jesus zu Petrus: Steck das Schwert in die Scheide! Der Kelch, den mir der Vater gegeben hat - soll ich ihn nicht trinken? Die Soldaten, der Hauptmann und die Gerichtsdiener der Juden nahmen Jesus fest, fesselten ihn und führten ihn zuerst zu Hannas; er war nämlich der Schwiegervater des Kajaphas, der in jenem Jahr Hohepriester war. Kajaphas aber war es, der den Juden den Rat gegeben hatte: Es ist besser, dass ein einziger Mensch für das Volk stirbt. Simon Petrus und ein anderer Jünger folgten Jesus. Dieser Jünger war mit dem Hohepriester bekannt und ging mit Jesus in den Hof des Hohepriesters. Petrus aber blieb draußen am Tor stehen. Da kam der andere Jünger, der Bekannte des Hohepriesters, heraus; er sprach mit der Pförtnerin und führte Petrus hinein. Da sagte die Pförtnerin zu Petrus: Bist nicht auch du einer von den Jüngern dieses Menschen? Er sagte: Ich bin es nicht. Die Knechte und die Diener hatten sich ein Kohlenfeuer angezündet und standen dabei, um sich zu wärmen; denn es war kalt. Auch Petrus stand bei ihnen und wärmte sich. Der Hohepriester befragte Jesus über seine Jünger und über seine Lehre. Jesus antwortete ihm: Ich habe offen vor aller Welt gesprochen. Ich habe immer in der Synagoge und im Tempel gelehrt, wo alle Juden zusammenkommen. Nichts habe ich im Geheimen gesprochen. Warum fragst du mich? Frag doch die, die gehört haben, was ich zu ihnen gesagt habe; siehe, sie wissen, was ich geredet habe. Als er dies sagte, schlug einer von den Dienern, der dabeistand, Jesus ins Gesicht und sagte: Antwortest du so dem Hohepriester? Jesus entgegnete ihm: Wenn es nicht recht war, was ich gesagt habe, dann weise es nach; wenn es aber recht war, warum schlägst du mich? Da schickte ihn Hannas gefesselt zum Hohepriester Kajaphas. Simon Petrus aber stand da und wärmte sich. Da sagten sie zu ihm: Bist nicht auch du einer von seinen Jüngern? Er leugnete und sagte: Ich bin es nicht. Einer von den Knechten des Hohepriesters, ein Verwandter dessen, dem Petrus das Ohr abgehauen hatte, sagte: Habe ich dich nicht im Garten bei ihm gesehen? Wieder leugnete Petrus und gleich darauf krähte ein Hahn. Von Kajaphas brachten sie Jesus zum Prätorium; es war früh am Morgen. Sie selbst gingen nicht in das Gebäude hinein, um nicht unrein zu werden, sondern das Paschalamm essen zu können. Deshalb kam Pilatus zu ihnen heraus und fragte: Welche Anklage erhebt ihr gegen diesen Menschen? Sie antworteten ihm: Wenn er kein Übeltäter wäre, hätten wir ihn dir nicht ausgeliefert. Pilatus sagte zu ihnen: Nehmt ihr ihn doch und richtet ihn nach eurem Gesetz! Die Juden antworteten ihm: Uns ist es nicht gestattet, jemanden hinzurichten. So sollte sich das Wort Jesu erfüllen, mit dem er angedeutet hatte, welchen Tod er sterben werde. Da ging Pilatus wieder in das Prätorium hinein, ließ Jesus rufen und fragte ihn: Bist du der König der Juden? Jesus antwortete: Sagst du das von dir aus oder haben es dir andere über mich gesagt? Pilatus entgegnete: Bin ich denn ein Jude? Dein Volk und die Hohepriester haben dich an mich ausgeliefert. Was hast du getan? Jesus antwortete: Mein Königtum ist nicht von dieser Welt. Wenn mein Königtum von dieser Welt wäre, würden meine Leute kämpfen, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Nun aber ist mein Königtum nicht von hier. Da sagte Pilatus zu ihm: Also bist du doch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme. Pilatus sagte zu ihm: Was ist Wahrheit? Nachdem er das gesagt hatte, ging er wieder zu den Juden hinaus und sagte zu ihnen: Ich finde keine Schuld an ihm. Ihr seid aber gewohnt, dass ich euch zum Paschafest einen freilasse. Wollt ihr also, dass ich euch den König der Juden freilasse? Da schrien sie wieder: Nicht diesen, sondern Barabbas! Barabbas aber war ein Räuber.
Darauf nahm Pilatus Jesus und ließ ihn geißeln. Die Soldaten flochten einen Kranz aus Dornen; den setzten sie ihm auf das Haupt und legten ihm einen purpurroten Mantel um. Sie traten an ihn heran und sagten: Sei gegrüßt, König der Juden! Und sie schlugen ihm ins Gesicht. Pilatus ging wieder hinaus und sagte zu ihnen: Seht, ich bringe ihn zu euch heraus; ihr sollt wissen, dass ich keine Schuld an ihm finde. Jesus kam heraus; er trug die Dornenkrone und den purpurroten Mantel. Pilatus sagte zu ihnen: Seht, der Mensch! Als die Hohepriester und die Diener ihn sahen, schrien sie: Kreuzige ihn, kreuzige ihn! Pilatus sagte zu ihnen: Nehmt ihr ihn und kreuzigt ihn! Denn ich finde keine Schuld an ihm. Die Juden entgegneten ihm: Wir haben ein Gesetz und nach dem Gesetz muss er sterben, weil er sich zum Sohn Gottes gemacht hat. Als Pilatus das hörte, fürchtete er sich noch mehr. Er ging wieder in das Prätorium hinein und fragte Jesus: Woher bist du? Jesus aber gab ihm keine Antwort. Da sagte Pilatus zu ihm: Du sprichst nicht mit mir? Weißt du nicht, dass ich Macht habe, dich freizulassen, und Macht, dich zu kreuzigen? Jesus antwortete ihm: Du hättest keine Macht über mich, wenn es dir nicht von oben gegeben wäre; darum hat auch der eine größere Sünde, der mich dir ausgeliefert hat. Daraufhin wollte Pilatus ihn freilassen, aber die Juden schrien: Wenn du diesen freilässt, bist du kein Freund des Kaisers; jeder, der sich zum König macht, lehnt sich gegen den Kaiser auf. Auf diese Worte hin ließ Pilatus Jesus herausführen und er setzte sich auf den Richterstuhl an dem Platz, der Lithostrotos, auf Hebräisch Gabbata, heißt. Es war Rüsttag des Paschafestes, ungefähr die sechste Stunde. Pilatus sagte zu den Juden: Seht, euer König! Sie aber schrien: Hinweg, hinweg, kreuzige ihn! Pilatus sagte zu ihnen: Euren König soll ich kreuzigen? Die Hohepriester antworteten: Wir haben keinen König außer dem Kaiser. Da lieferte er ihnen Jesus aus, damit er gekreuzigt würde. Sie übernahmen Jesus. Und er selbst trug das Kreuz und ging hinaus zur sogenannten Schädelstätte, die auf Hebräisch Golgota heißt. Dort kreuzigten sie ihn und mit ihm zwei andere, auf jeder Seite einen, in der Mitte aber Jesus. Pilatus ließ auch eine Tafel anfertigen und oben am Kreuz befestigen; die Inschrift lautete: Jesus von Nazaret, der König der Juden. Diese Tafel lasen viele Juden, weil der Platz, wo Jesus gekreuzigt wurde, nahe bei der Stadt lag. Die Inschrift war hebräisch, lateinisch und griechisch abgefasst. Da sagten die Hohepriester der Juden zu Pilatus: Schreib nicht: Der König der Juden, sondern dass er gesagt hat: Ich bin der König der Juden. Pilatus antwortete: Was ich geschrieben habe, habe ich geschrieben. Nachdem die Soldaten Jesus gekreuzigt hatten, nahmen sie seine Kleider und machten vier Teile daraus, für jeden Soldaten einen Teil, und dazu das Untergewand. Das Untergewand war aber ohne Naht von oben ganz durchgewoben. Da sagten sie zueinander: Wir wollen es nicht zerteilen, sondern darum losen, wem es gehören soll. So sollte sich das Schriftwort erfüllen: Sie verteilten meine Kleider unter sich und warfen das Los um mein Gewand. Dies taten die Soldaten. Bei dem Kreuz Jesu standen seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Frau des Klopas, und Maria von Magdala. Als Jesus die Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er liebte, sagte er zur Mutter: Frau, siehe, dein Sohn! Dann sagte er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter! Und von jener Stunde an nahm sie der Jünger zu sich. Danach, da Jesus wusste, dass nun alles vollbracht war, sagte er, damit sich die Schrift erfüllte: Mich dürstet. Ein Gefäß voll Essig stand da. Sie steckten einen Schwamm voll Essig auf einen Ysopzweig und hielten ihn an seinen Mund. Als Jesus von dem Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht! Und er neigte das Haupt und übergab den Geist. Weil Rüsttag war und die Körper während des Sabbats nicht am Kreuz bleiben sollten - dieser Sabbat war nämlich ein großer Feiertag - , baten die Juden Pilatus, man möge ihnen die Beine zerschlagen und sie dann abnehmen. Also kamen die Soldaten und zerschlugen dem ersten die Beine, dann dem andern, der mit ihm gekreuzigt worden war. Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, dass er schon tot war, zerschlugen sie ihm die Beine nicht, sondern einer der Soldaten stieß mit der Lanze in seine Seite und sogleich floss Blut und Wasser heraus. Und der es gesehen hat, hat es bezeugt und sein Zeugnis ist wahr. Und er weiß, dass er Wahres sagt, damit auch ihr glaubt. Denn das ist geschehen, damit sich das Schriftwort erfüllte: Man soll an ihm kein Gebein zerbrechen. Und ein anderes Schriftwort sagt: Sie werden auf den blicken, den sie durchbohrt haben. Josef aus Arimathäa war ein Jünger Jesu, aber aus Furcht vor den Juden nur im Verborgenen. Er bat Pilatus, den Leichnam Jesu abnehmen zu dürfen, und Pilatus erlaubte es. Also kam er und nahm den Leichnam ab. Es kam auch Nikodemus, der früher einmal Jesus bei Nacht aufgesucht hatte. Er brachte eine Mischung aus Myrrhe und Aloe, etwa hundert Pfund. Sie nahmen den Leichnam Jesu und umwickelten ihn mit Leinenbinden, zusammen mit den wohlriechenden Salben, wie es beim jüdischen Begräbnis Sitte ist. An dem Ort, wo man ihn gekreuzigt hatte, war ein Garten und in dem Garten war ein neues Grab, in dem noch niemand bestattet worden war. Wegen des Rüsttages der Juden und weil das Grab in der Nähe lag, setzten sie Jesus dort bei.
Priedegt
"Es ist vollbracht!" "tetelestai" op Griichesch. (Joh 19, 30b) Een eenzegt Wuert zum Schluss gëtt dem Jesus an de Mond geluecht. Et ass eriwwer. D'Leed ass um Enn. D'Zil ass erreecht! Mech beandrockt dëst Wuert. Beandrockt sinn ech dovun, dass hei de Jesus net als een duergestallt ass, deen an der Verloossenheet vu Gott stierft, net mat engem Kreesch vun der Verzweiwlung. Et ass eng dankbar Feststellung: Mäi Wierk ass fäerdeg, ech sinn um Zil. Ech hunn de Mënschen dem Härgott seng Léift bis an d'Déift vum Leed a vum Dout no bruecht.[1]
"Es ist vollbracht!" "tetelestai", ech hu meng Missioun hei an dëser Welt ofgeschloss, et ass déi Missioun, déi Gott mir opgedroen hat! D'Zeen um Kräiz léist eis zeréck kucken an d'Evangelium vum Johannes. De Jesus huet laut dem Johannes en etlech Mol op seng Missioun higewisen: "Jesus sprach zu ihnen: Meine Speise ist es, den Willen dessen zu tun, der mich gesandt hat, und sein Werk zu vollenden." (Joh 4, 34) "Ich habe dich auf der Erde verherrlicht und das Werk zu Ende geführt, das du mir aufgetragen hast." (Joh 17, 4) An eben elo hei um Kräiz stellt hie fest, dass hien seng Missioun als ofgeschloss ka gesinn. Mech beandrockt des Siicht. Si ass kloer an däitlech. Et gëtt näischt, dat de Jesus ka bereien. Et gëtt näischt, dat hie ka verzweiwele loossen. Hien huet dat erfëllt, wat seng Aufgab war.
Virun dëser Feststellung huet hien nach ee leschten Optrag ginn. "Frau, siehe, dein Sohn! - Siehe, deine Mutter!" Hie suergt derfir, dass déi Mënschen, déi hien zeréck léist an déi him, wann ech et esou dierf soen, besonnesch no stoungen, sech géigesäiteg sollen een ëm deen anere këmmeren. E lescht Zeeche vu mënschlecher Léift an Zouneigung weist hien hei. Um mënschleche Plang huet hien deemno och seng Missioun erfëllt. Hie kann am Fridde goen.
Bis zu sengem leschten Otemzuch bleift hien Här iwwer sech. Hien ass deen, deen handelt, deen de Wee weist. An nach mat deem leschten Otemzuch handelt hie laut dem Johannes a grousser Souveränitéit. Den Evangelist, ee groussen theologeschen Denker, beschreift dee leschte Moment mat engem ganz enigmatesche Saz: "Und er neigte das Haupt und übergab den Geist." Dëse Saz kënnt a kengem vun deenen aneren Evangelie vir an en ass och net ee gebräichlechen Ausdrock fir vum Stierwen ze schwätzen.[2] E kann eng ganz Rei vun Associatiounen ervir ruffen, wéi z. B. kierperlech Schwächt, Ënnerwerfung oder Damiddegkeet, Gebiet, Bestätegung oder Zoustëmmung, oder einfach nëmmen an eng bestëmmt Richtung weisen.[3] Mä wat kann dee Saz hei fir eng Bedeitung hunn? Am NT gëtt et een Aussproch vum Jesus, deen eis an de Kapp kënnt: "Jesus antwortete ihm: Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels Nester; der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann." (Mt 8, 20 / Lk 9, 58) An dësem Zitat heescht de Kapp nidderleeë ganz einfach "schlofen" an "doheem sinn". Ass et also hei beim Johannes net och een Hiweis, dass de Jesus ganz einfach seng Missioun erfëllt huet, dass hien doheem ukomm ass?
"Und er neigte das Haupt und übergab den Geist." Wiem huet de Jesus de Geescht "iwwerginn"? Et erschéngt kloer ze sinn, dass de Jesus de Geescht dem Papp iwwergëtt, also Gott. Mir erënneren eis un den Ufank vun der Geschicht: "Und Johannes bezeugte: Ich sah, dass der Geist vom Himmel herabkam wie eine Taube und auf ihm blieb. Auch ich kannte ihn nicht; aber er, der mich gesandt hat, mit Wasser zu taufen, er hat mir gesagt: Auf wen du den Geist herabkommen und auf ihm bleiben siehst, der ist es, der mit dem Heiligen Geist tauft." (Joh 1, 32f) Oder och nach am 3. Kapitel seet de Johannes den Deefer: "Denn der, den Gott gesandt hat, spricht die Worte Gottes; denn ohne Maß gibt er den Geist." (Joh 3, 34) De Geescht vu Gott huet de Jesus a senger ganzer Missioun gefouert. Lo, wou des Missioun eriwwer ass, kann de Jesus dee Geescht zeréck ginn. Och hei ass hie selwer Här iwwer säi Liewen. Nach net emol d'Verurteelung an den Dout um Kräiz änneren dat. De Jesus am Johannesevangelium ass a bleift Här iwwer säi Liewen an iwwer seng Missioun. "Deshalb liebt mich der Vater, weil ich mein Leben hingebe, um es wieder zu nehmen. Niemand entreißt es mir, sondern ich gebe es von mir aus hin. Ich habe Macht, es hinzugeben, und ich habe Macht, es wieder zu nehmen. Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen." (Joh 10, 17f.) De Krees vum Liewen an der Welt schléisst sech.[4]
"Und er neigte das Haupt und übergab den Geist." Wa mir an der Basilika dee Rescht vum Korpus vum Jesus kucken, deen am lénke Säiteschëff hänkt, gesi mir, wéi de Jesus am Fong och säi Kapp béckt. Wa mir hien ukucken, béckt hien sech zu eis selwer erof. De Jesus um Kräiz beim Johannes béckt säi Kapp zu senge Leit, déi derbäi stinn. Hien iwwergëtt hinnen eng Missioun, seng Missioun. Vläicht kann een och soen, dass hie säi Geescht senge Leit iwwergëtt. Hien iwwergëtt och eis seng Missioun. Mir all sinn am Fong mat dem Geescht vu Gott erfëllt. Et ass zumindest dat, wat mir an eiser Kierch ëmmer nees soen, dass mir bäi der Daf an der Firmung de Geescht vu Gott iwwerdroe kréien. Um Kräiz iwwergëtt de Jesus eis dann och seng Missioun. Mir solle säi Wierk weider féieren. Hien huet eis de Wee opgezeechent duerch all Liewenssituatioune vum Mënsch erduerch. Wat hënnert eis drun, fir dësen Optrag un ze huelen? Och mir sinn eis géigesäiteg Kanner an Elteren, wéi d'Mamm an de "Jünger, den er liebte". Si mir net all seng Frënn, déi hie gär huet? Wat hënnert eis drun, de Geescht vu Gott oder vu Christus an eis op ze huelen a wierken ze loossen an des grouss Aufgab haut ze erfëllen?
Komme mir nach eng Kéier zeréck op den Ufank vu menge Gedanken. "Es ist vollbracht!" "tetelestai", seet de Jesus. Seng Missioun ass ofgeschloss an hie kann a Rou goen. Wéi ech Enn vum Joer zwee Méint an der Klinik war, hunn ech mir Gedanke gemaach iwwer dat, wat meng Missioun ass oder war. Kann ech soen: Et ass alles erleedegt? Wann dir um Enn vun ärem Wee stitt, wéi fält dann d'Urteel iwwer är Missioun aus? Wéi kann ech, wéi kënne mir eis Welt verloossen? Mat engem Kreesch vu Verloossenheet a Verzweiwlung oder mat der Haltung vum Jesus aus dem Johannesevangelium, dee seet, ech hunn alles erleedegt, "Es ist vollbracht!" "tetelestai"?
[1] Vgl. Walter Klaiber, Das Johannesevangelium. Teilband 2: Joh 11, 1 - 21, 25, Göttinger 2018, S. 221. [2] Vgl. J. Ramsey Michaels, The Gospel of John, NICNT, Eerdmans Publishin Co Grand Rapids 2010, S. 964. [3] Ebd. [4] Vgl. ebd. S. 965f.
Große Fürbitten (die
Fürbitten aus dem Messbuch sind hier sprachlich überarbeitet aus:
https://www.steyler.eu) Allmächtiger,
ewiger Gott, Allmächtiger,
ewiger Gott, Allmächtiger,
ewiger Gott, Allmächtiger,
ewiger Gott, Allmächtiger,
ewiger Gott, Allmächtiger,
ewiger Gott, Allmächtiger,
ewiger Gott, Allmächtiger,
ewiger Gott, Allmächtiger,
ewiger Gott, Allmächtiger,
ewiger Gott,
11. Für die Menschen in den Kriegsgebieten Lasst
uns auch beten für die Menschen in der Ukraine und in allen
Kriegsgebieten der Erde; Beuget die Knie – Stille – Erhebet euch. Allmächtiger,
ewiger Gott,
Erhebung und Verehrung des Kreuzes
Einladungsruf beim Zeigen des heiligen Kreuzes: V: Seht
das Kreuz, an dem der Herr gehangen, das Heil der Welt.
Gesang während der Kreuzesverehrung A: Dein
Kreuz, o Herr, verehren wir, / und deine heilige Auferstehung preisen
und rühmen wir: / Denn siehe, durch das Holz des Kreuzes / kam
Freude in alle Welt.
Improperien 1.
A: Mein
Volk, was habe ich dir getan, womit nur habe ich dich
betrübt?
I. Hagios,
ho Theos. I. Hagios
Ischyros. I. Hagios
Athanatos, eleison hemas.
V: Vierzig Jahre habe ich dich geleitet durch die Wüste. Ich habe dich mit Manna gespeist und dich hineingeführt in das Land der Verheißung. Du aber bereitest das Kreuz deinem Erlöser.
I. Hagios,
ho Theos. I. Hagios
Ischyros. I. Hagios
Athanatos, eleison hemas.
V: Was hätte ich dir mehr tun sollen und tat es nicht? Als meinen erlesenen Weinberg pflanzte ich dich, du aber brachtest mir bittere Trauben, du hast mich in meinem Durst mit Essig getränkt und mit der Lanze deinem Erlöser die Seite durchstoßen.
I. Hagios,
ho Theos. I. Hagios
Ischyros. I. Hagios
Athanatos, eleison hemas.
2. V: Deinetwegen habe ich Ägypten geschlagen und seine Erstgeburt, du aber hast mich geschlagen und dem Tod überliefert. A: Mein
Volk, was habe ich dir getan, womit nur habe ich dich
betrübt? V: Ich habe dich aus Ägypten herausgeführt und den Pharao versinken lassen im Roten Meer, du aber hast mich den Hohepriestern überliefert. A: Mein
Volk, was habe ich dir getan, womit nur habe ich dich
betrübt? V: Ich habe vor dir einen Weg durch das Meer gebahnt, du aber hast mit der Lanze meine Seite geöffnet. A: Mein
Volk, was habe ich dir getan, womit nur habe ich dich
betrübt? V: In einer Wolkensäule bin ich dir vorangezogen, du aber hast mich vor den Richterstuhl des Pilatus geführt. A: Mein
Volk, was habe ich dir getan, womit nur habe ich dich
betrübt? V: Ich habe dich in der Wüste mit Manna gespeist, du aber hast mich ins Gesicht geschlagen und mich gegeißelt. A: Mein
Volk, was habe ich dir getan, womit nur habe ich dich
betrübt? V: Ich habe dir Wasser aus dem Felsen zu trinken gegeben und dich gerettet, du aber hast mich getränkt mit Galle und Essig. A: Mein
Volk, was habe ich dir getan, womit nur habe ich dich
betrübt? V: Deinetwegen habe ich die Könige Kanaans geschlagen, du aber schlugst mir mit einem Rohr auf mein Haupt. A: Mein
Volk, was habe ich dir getan, womit nur habe ich dich
betrübt? V: Ich habe dir ein Königszepter in die Hand gegeben, du aber hast mich gekrönt mit einer Krone von Dornen. A: Mein
Volk, was habe ich dir getan, womit nur habe ich dich
betrübt? V: Ich habe dich erhöht und ausgestattet mit großer Kraft, du aber erhöhtest mich am Holz des Kreuzes. A: Mein
Volk, was habe ich dir getan, womit nur habe ich dich
betrübt?
Vaterunser
Mir hunn haut um Karfreideg un d'Leiden an d'Stierwen vum Jesus geduecht. Awer och an eiser Welt vun haut stierwen Millioune Mënschen ëmmer nees duerch Gewalt, duerch Krich, duerch Honger an duerch Krankheet. D'Leed ass an eiser Welt ëmmer present a mécht eis och Angscht. Wéi solle mir als Mënschheet do eraus fannen. Mir brauchen d'Hëllef vu Gott. Mir brauchen Gott och als deen, un dee mir eis kënnen adresséieren, wa mir net weider wëssen. Loosse mir zu Gott eisem Papp ruffen, sou wéi de Jesus eis et geléiert huet an an dat Gebiet all eis Uleies era leeën: Vater unser im Himmel, …
An der Karfreidegliturgie gëtt elo d'Kommunioun ausgedeelt.
Schlussgebet
Allmächtiger, ewiger Gott, durch den Tod und die Auferstehung deines Sohnes hast du uns das neue Leben geschenkt. Bewahre in uns, was deine Barmherzigkeit gewirkt hat, und gib uns durch den Empfang dieses Sakramentes die Kraft, dir treu zu dienen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Dieu de puissance et de miséricorde, toi qui nous as renouvelés par la mort et la résurrection de ton Christ, entretiens en nous l'oeuvre de ton amour; que notre communion à ce mytère consacre notre vie à ton service. Par Jésus.
Segensgebet
Herr, unser Gott, reicher Segen komme herab auf dein Volk, das den Tod deines Sohnes gefeiert hat und die Auferstehung erwartet. Schenke ihm Verzeihung und Trost, Wachstum im Glauben und die ewige Erlösung. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Que ta bénédiction, Seigneur, descende en abondance sur ton peuple qui a célébré la mort de ton Fils dans l'espérance de sa propre résurrection: accorde-lui pardon et réconfort, augmente sa foi, assure son éternelle rédemption. Par Jésus.
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