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Die Springprozession in der Statistik

Betrachtet man das zur Verfügung stehende statistische Zahlenmaterial, so stellt man fest, dass die Gesamtteilnehmerzahl sich in den letzten drei Jahren um die Make 10 000 stabilisiert hat. Hatte man noch im Jahre 2011, dem Jahr nach der Klassierung der Springprozession zum Kulturerbe durch die UNESCO, 12131 Teilnehmer gezählt, so ging die Zahl in den darauf folgenden Jahren zurück: 2012 (10.496), 2013 (9.558), 2014 (9.848). Im Jahr 2014 konnte man einen leichten Zuwachs von 290 Pilgern verzeichnen, die Zahl der Springer hat sich sogar um 351 verbessert. Obschon sich jedes Jahr weitere Gruppen neu anmelden, geht die Zahl der traditionellen Teilnehmer leicht zurück.

Dazu kann man hauptsächlich zwei Gründe in Erwägung ziehen. Zum einen müsste man die gesellschaftliche Entwicklung in Rechnung stellen: Da der Pfingstdienstag meistens mit den Schulferien zusammenfällt, reisen viele Familien in Urlaub, um sich vom Alltagsstress der heutigen Zeit zu erholen, besonders wenn die finanziellen Möglichkeiten es erlauben. Manche Arbeitnehmer sind auch nicht mehr wie früher bereit, einen Urlaubstag zu opfern, um an der Prozession teilzunehmen. Zum anderen wird die Prozession, wie andere Veranstaltungen auch, Opfer des Klimawandels. Früher verlieβ man sich auf St. Willibrord, der meistens überraschend freundliches Wetter für seine Prozession schickte, heute gestaltet sich die Wetterlage viel extremer. Die Meteorologen geben genauere Informationen am Vortag, so dass eine Entscheidung zum Fernbleiben leichter gefällt wird.

Was die Zahl der beteiligten Musikgesellschaften angeht, so ist diese einigermaβen konstant geblieben und bewegt sich um die Zahl 45. In den Jahren 2012 und 2013 fiel in letzter Minute eine Gesellschaft aus, so dass in diesem Jahr 2014 Musikgesellschaften teilnahmen.

Das Medieninteresse an der Prozession hat stark zugenommen, hatten sich doch in diesem Jahr 40 Reporter und Journalisten akkreditieren lassen, davon die Hälfte aus dem Ausland.

 
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