Gedanken fir den Dag - Pensée du Jour

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes:


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In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott und glaubt an mich! Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten? Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin. Und wohin ich gehe – den Weg dorthin kennt ihr.
Thomas sagte zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie können wir dann den Weg kennen? Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich. (Joh 14, 1–6)

Das Evangelium vom 5. Ostersonntag – hier nur die ersten sechs Verse – wird öfters auf Beerdigungen vorgetragen. Wo es auch ganz gut hinpasst. Denn es ist wirklich ein Osterevangelium, das uns metaphorisch vom Himmel – der ewigen Wohnung – erzählt. Jesus spricht von einem Platz, den er uns bereiten will im Hause seines Vaters. Öfters geht es uns wie den Jüngern: ein Gefühl des Allein- und Zurückgelassenseins beschleicht uns, ohne zu „wissen“, wie es weitergehen soll. Und das kann eigentlich bei jedem Abschied geschehen. Auch in diesen Tagen, wo vieles uns Liebgewonnene auf der Strecke bleibt, wo wir Abschied nehmen müssen vom bisherigen „normalen“ Alltag, können wir mit Thomas fragen: Wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie können wir dann den Weg kennen?

Jesus sagt: ICH bin der Weg. Und wenn wir sein Leben betrachten, so ist es ein ständiges Unterwegssein mit den Menschen, wohl unterbrochen durch Momente der Ruhe und Zweisamkeit mit seinem Vater im Himmel, und doch immer wieder ein Unterwegsein: mit den Menschen, mit uns.

Die Ansage Jesu, dass er uns einen Platz bereitet in der Ewigkeit, ist zugleich eine Zusage im hier und jetzt.: Denn Jesus hat seinen Jünger und Jüngerinnen längst einen Platz gegeben, ihnen Geborgenheit geschenkt, ihnen das Gefühl gegeben, Ernst- und Angenommen zu sein, so wie sie sind… Das ist auch unsere Stärke, mit der wir unseren Lebensweg, ohne „zu wissen“, gehen können. Und damit sollten wir nicht warten bis zu unserem irdischen Ende, sondern heute leben.

Francis Erasmy

Du bist da, wo Menschen leben…
https://www.youtube.com/watch?v=SgQAA-si1vE

Du bist da, wo Menschen leben
du bist da, wo Leben ist,
du bist wo Menschen leben,
du bist da wo Leben ist.

Du bist da wo Menschen lieben,
du bist da wo Liebe ist,
du bist da wo Menschen lieben,
du bist da wo Liebe ist.

Du bist da , wo Menschen hoffen
du bist da , wo Hoffnung ist,
du bist da wo Menschen hoffen,
du bist da , wo Hoffnung ist.

Detlev Jöcker

Text vu gëscht
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