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50 Jahre Justitia et Pax Deutschland, mit Luxemburger BeteiligungSonderbriefmarke zum FestVertreter aus Kirche und Politik haben zum 50-jährigen Bestehen den weltweiten Einsatz der Deutschen Kommission Justitia et Pax gewürdigt. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, bekräftigte, dass Religionen Brücken zum Frieden sein müssten, und Justitia et Pax spiele hierbei eine entscheidende Rolle. Er wünscht sich, dass der Beitrag der Kommission auch angesichts einer wachsenden Verunsicherung der Bevölkerung in einer globalisierten Welt stärker wahrgenommen wird. In Fragen der Entwicklungshilfe und der Ökonomie muss aus seiner Sicht eine neue Fortschrittsidee für das „globale Dorf“ und die Weltgemeinschaft entstehen. „Wir müssen kreative Wege für mehr weltweite Solidarität finden“, sagte Marx. Dabeisei der Austausch angesichts sehr unterschiedlicher Kulturen und nationaler Denkweisen nicht immer einfach.
Fest mit Luxemburger Teilnahme Die Konferenz der europäischen Justitia et Pax-Kommissionen (Justitia et Pax Europa) ist der Zusammenschluss von 31 nationalen Justitia et Pax-Kommissionen in Europa, die sich für die Förderung von Gerechtigkeit, Frieden und Menschenrechten einsetzen. Erzbischof Jean-Claude Hollerich ist erst kürzlich als Vorsitzender von Justitia et Pax Europa für eine weitere Amtszeit von drei Jahren bestätigt worden. Der neue Generalsekretär der luxemburgischen Kommissionvon Justitia et Pax ist der bischöfliche Delegierte Jean-Louis Zeien,der an den Feierlichkeiten in Berlin teilnahm und erklärte: „Das 50-jährige Bestehen von Justita et Pax in Berlin war nicht nur Anlass für eine Festveranstaltung, sondern hat auch wichtige Impulse für die Verbindung von Gerechtigkeit, Frieden und nachhaltiger Entwicklung geliefert. Die Diskussionen von Vertretern aus Politik, Zivilgesellschaft und Kirche standen unter dem Motto Das Gemeinwohl weltweit denken–Neue Wege integraler Entwicklung gehen. Und Professor Thomas Sternberg wies ausdrücklichd arauf hin, dass ’Entwicklung die Voraussetzung für Frieden ist’. Oder, wie ich es ausdrücken würde: Ohne gerechte Entwicklungschancen für alle kann es keinen Frieden geben. Nur so können die viele Hindernisse, wie Materialismus, Nationalismus, Rassismus, religiöse Intoleranz, Dominanz des internationalen Finanzkapitals, Schuldenkrise, ungerechte Handelsbeziehungen, Ausgrenzung, Aufrüstung und Hunger überwunden werden.“ KNA/Anne Chevalier |