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Einführung

Die Vereinigung Françoise Dufaing a.s.b.l., benannt nach der Gründerin der Kongregation der Franziskanerschwestern der Barmherzigkeit, Anne Elisabeth Dufaing d’Aigremont, hat ihre Wurzeln im Moselstädtchen Grevenmacher.

1869 stellte Mme Pierre Pescatore-Beving den Franziskanerinnen in Grevenmacher Gebäulichkeiten mit Hof und Garten zur Verfügung, in denen die Schwestern in den folgenden Jahren ein Waisenheim, ein kleines Spital und ein Altenhospiz einrichteten.

Von 1869 bis 1880 hatten so etwa 450 Waisenkinder aus dem ganzen Land in Grevenmacher ein Heim gefunden.

Das karitative und erzieherische Wirken der Schwestern bis weit ins 20. Jahrhundert widerspiegelt sich im Ausbau der Klinik und des Spitals, in der Erweiterung des Altenheimes, in der regionalen Krankenpflege, im Aufbau einer Haushaltungsschule für Mädchen, im Betreiben einer Internatsschule für Jungen.

Klinik und Spital, Haushaltungsschule und Internatsschule gehören zur Geschichte.

2010 wurde ein modernes Altenheim der a.s.b.l. HPPA Home pour personnes âgées der Franziskanerinnen eingeweiht.

Ambulante Krankenpflegerdienste, wie Stëftung Hëllef Doheem, wurden durch die Kongregation ins Leben gerufen.

Bedingt durch gesetzliche Neuregelungen in der Kinderheimbetreuung kam es am 3. Januar 1979 zur Gründung der a.s.b.l. Françoise Dufaing, als Trägerin des Kinderheimes Institut Saint François Grevenmacher, in Konvention mit dem Familienministerium.

Die Statuten der a.s.b.l Françoise Dufaing geben ein soziales Handeln in christlich gelebter Verantwortung vor. Es gilt, anhand einer heilpädagogischen Grundhaltung, Kinder und Jugendliche in Not in ihrer sozialen Integration, ihrer physischen, moralischen, intellektuellen, religösen und beruflichen Entwicklung zu fördern. Dabei gilt ein besonderes Augenmerk zu halten auf die stark emotional geprägte Bedürfnissituation nach Liebe, Geborgenheit, Schutz und Zuwendung, sowie auf die Kompensation und Verarbeitung lang andauernder Konflikte und Ohnmachterfahrungen der betroffenen Kinder und deren familiären Umfelder.

Ethische Grundsätze wie Gleichheit jedes einzelnen Menschen vor Gott, Unantastbarkeit der Würde und des Wertes des Menschen, gelebte Nächstenliebe und Glauben an das Gute im Menschen sollen Handlungsleitlinien sein.

Gründungsmitglieder waren Robert Baddé, Sr. Alice Bartz, Sr. M.-J. Bouché, Me Jean Hoffeld, Sr. Josette Lehners, Sr. Simon-Pierre Rosenfeld, Sr. Ancilla Welfring, Joseph Zahlen und Sr. Nicole-Marie Zahnen. Erste Präsidentin der Vereinigung war Sr. Nicole-Marie Zahnen, danach Sr. Marie-Claire Neiertz. Aktueller Präsident ist Robert Baddé.

Die Vereinigung war Träger des Kannerheem Gréiwemaacher, des Kannerheem Izeg und des Altenheims Grevenmacher. Das Altenheim wurde kurze Zeit später von HPPA a.s.b.l übernommen, das Kannerheem Izeg zum 1.Januar 1991 von der a.s.b.l. KMA Victor Elz.

Das Kannerheem Gréiwemaacher besteht in den Gebäulichkeiten der früheren Haushaltungsschule (Marienheim) aus zwei Wohngruppen: Foyer Arlequin und Foyer Robinson mit 18 konventionierten Aufnahmeplätzen. Den Posten des Direktionsbeauftragten bekleideten der Reihe nach Sr. Simon-Pierre Rosenfeld, Sr. Yolande Jost und bis heute Martin Nimmesgern.

Zum Kannerheem gehört ein Foyer pour jeunes adultes in Luxemburg-Stadt, in der Route d’Esch, wo unter Leitung von Claude Werner 5 Jugendliche in betreutem Wohnen untergebracht sind, sowie zwei kleine Wohneinheiten in Grevenmacher, wo bis zu 5 junge Mädchen selbstständiges Leben und Wohnen erfahren können.

Als Antwort auf die immer größere Nachfrage auf Tagesbetreuung schulpflichtiger Vor- und Grundschüler wurden ab September 1979 die ersten Grundschulkinder aus Grevenmacher im neu konzipierten Foyer de jour Saint François aufgenommen. Von 1984 an wurde diese Kindertagesstätte nach und nach weiter ausgebaut unter dem Namen Foyer de jour Museldrauwen.

Der letzte Umbau mit kompletter Neustrukturierung erfolgte 1995 durch das Zusammenwirken von Träger, Familienministerium und der Stadt Grevenmacher.

Der Kinderhort Crêche und Foyer de jour Museldrauwen mit seinen 70 konventionierten Plätzen für Grevenmacher und Umgebung stellt ein weiteres wichtiges Aufgabengebiet für die a.s.b.l. dar.

Die Kindertagesstätte sieht ihren Auftrag darin, eine Ergänzung (keinen Ersatz) zur Familiebetreuung zu schaffen für Kinder, deren Eltern nicht die Möglichkeit haben, sie tagsüber ganz oder teilweise zu betreuen. Erzieherisches Fachpersonal ist bemüht, die physische und psychische Gesamtentwicklung des Kindes zu fördern und damit die Erziehungs- und Bildungsarbeit der Familien zu unterstützen, zu ergänzen und fortzufahren.

Direktionsbeauftragte waren Sr. Yolande Jost, Jang Hamen und auf den heutigen Tag Marie Frick-Hoffmann.

2010 sollte ein entscheidendes Jahr für die Zukunft der Arbeit der a.s.b.l. werden. Im Zuge der neuen gesetzlichen Ausrichtung der Kinder- und Jugendbetreuung von Seiten des Familienministeriums, die ihren Niederschlag in den grossen Gesetzen „Action socio-familiale et thérapeutique ASFT“ 1999 und „Aide à l’enfance et à la famille“ 2008 fand, zeigte sich die auferlegte Notwendigkeit einer Fusion zwischen gleichorientierten Vereinigungen. Es kam zur Gründung „ARCUS a.s.b.l. am Dengscht vun Kanner, Jugend a Famill“, in der ab Januar 2011 fünf Vereinigungen sich zusammengeschlossen haben:

  1. Aide Familiale a.s.b.l.,
  2. Clara Fey a.s.b.l.,
  3. Fir Ons Kanner a.s.b.l.,
  4. Françoise Dufaing a.s.b.l.
  5. und KMA Victor Eltz a.s.b.l.

Der Vorstand der a.s.b.l. Françoise Dufaing setzte sich 2010 aus folgenden Mitgliedern zusammen:
Präsident: Robert Baddé
Vizepräsident: Me Jean Hoffeld
Sekretärin: Sr Dorothe-Maria Lause
Kassiererin: Sr Gemma Schmalen
Mitglieder: Pole Baum, Sr Marie-Jeanne Bouché und Sr Paule Detampel.

Als Vertreter in den Verwaltungsrat der neuen Vereinigung wurden Robert Baddé, Pole Baum und Sr Dorothe-Marua delegiert.

Robert Baddé bekleidet den Posten eines der beiden Vizepräsodenten bei ARCUS, deren Sitz ist das Mutterhaus der franziskanerinnen in Belair. So schliesst sich ein historischer Kreis.
Ad multos annos
Robert Baddé

 
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