3. Sonndeg am Joereskrees C - 22./23.1.2022


Home Back Print Kontakt

Léif Matchrëschten! „Heute ist ein heiliger Tag zu Ehren des Herrn, eures Gottes. Seid nicht traurig und weint nicht … denn die Freude am Herrn ist eure Stärke.“ (Neh 8, 9b.10c) Sou heescht et haut an der Liesung aus dem Buch Nehemia. Dat gouf deemools den Israeliten an der Nout gesot. Mir kënnen dësen Zousproch och elo fir eis huelen. Munches bedréckt och eis. Jiddereen huet seng perséinlech Suergen, säi Leed, seng Froen. Mä och global gesinn hu mir Nout. Do ass d’Pandemie, déi erëm nei Faart ophëlt. Do sinn d’Onrouen a ville Länner. Do ass Honger a Misär, Naturkatastrophen. An da si mir als Reliounsgemeinschaft och ëmmer nees an Diskussiounen, wann net och am Sträit mat aneren Konfessiounen a Reliounen. Aus mënschlecher Siicht hu mir dacks Grond fir pessimistesch an traureg ze sinn. Awer ebe grad do gëllt dann d’Wuert aus der Liesung, dass eisen Här eis Stäerkt ass. Begréisse mir hien an eiser Mëtt.

Kyrie

Här Jesus Christus, du féiers eis als deng Gemeinschaft zesummen.
Här Jesus Christus, du weis eis de Wee am Liewen duerch däi Wuert a Beispill.
Här Jesus Christus, du méchs eis fräi vun aller Nout.

Dagesgebiet

Allmächtegen an éiwege Gott, leed all eist Maachen no dengem Wëllen a gëff, datt mir am Numm vun dengem eenzege Jong räich ginn u gudde Wierker. Dorëms biede mir duerch de Jesus, déi Jong, eisen Här, hien, dee mat dir an dem Hellege Geescht lieft a regéiert an all Éiwegkeet. Amen.

Dieu éternel et tout-puissant, dirige notre vie selon ton amour, afin qu’au nom de ton Fils bien-aimé, nous portions des fruits en abondance. Par Jésus Christ.

Gott, unsere Stärke und Freude, nimm von uns alle Verzagtheit und Trauer, lass uns dein Wort hören und an ihm festhalten auf dem Weg zur Fülle des Lebens durch Jesus Christus, deinen Sohn und unseren Bruder, der mit dir und dem Heiligen Geist in unserer Mitte lebt jetzt und in Ewigkeit.

Liesungen: Neh 8, 2-4a.5-6.8-10 / 1 Kor 12, 12-31a / Lk 1, 1-4; 4, 14-21

Lesung aus dem Buch Nehemia.
In jenen Tagen brachte der Priester Esra die Weisung vor die Versammlung, Männer und Frauen und überhaupt alle, die schon mit Verstand zuhören konnten. Vom frühen Morgen bis zum Mittag las Esra auf dem Platz vor dem Wassertor den Männern und Frauen und denen, die es verstehen konnten, daraus vor. Das ganze Volk lauschte auf das Buch der Weisung. Der Schriftgelehrte Esra stand auf einer Kanzel aus Holz, die man eigens dafür errichtet hatte. Esra öffnete das Buch vor aller Augen; denn er stand höher als das versammelte Volk. Als er das Buch aufschlug, erhoben sich alle. Dann pries Esra den HERRN, den großen Gott; darauf antworteten alle mit erhobenen Händen: Amen, amen! Sie verneigten sich, warfen sich vor dem HERRN nieder, mit dem Gesicht zur Erde. Man las aus dem Buch, der Weisung Gottes, in Abschnitten vor und gab dazu Erklärungen, sodass die Leute das Vorgelesene verstehen konnten. Nehemia, das ist Hattirschata, der Priester und Schriftgelehrte Esra und die Leviten, die das Volk unterwiesen, sagten dann zum ganzen Volk: Heute ist ein heiliger Tag zu Ehren des HERRN, eures Gottes. Seid nicht traurig und weint nicht! Alle Leute weinten nämlich, als sie die Worte der Weisung hörten. Dann sagte er zu ihnen: Nun geht, haltet ein festliches Mahl und trinkt süßen Wein! Schickt auch denen etwas, die selbst nichts haben; denn heute ist ein heiliger Tag zur Ehre unseres Herrn. Macht euch keine Sorgen; denn die Freude am HERRN ist eure Stärke.

Kv Deine Worte, Herr, sind Geist und Leben.
Die Weisung des Herrn ist vollkommen und gut, *
sie erquickt den Menschen.
Das Zeugnis des Herrn ist verlässlich, *
den Unwissenden macht es weise. – (Kv)
Die Befehle des Herrn sind gerade, *
sie erfüllen das Herz mit Freude.
Das Gebot des Herrn ist rein, *
es erleuchtet die Augen. – (Kv)
Die Furcht des Herrn ist lauter, *
sie besteht für immer.
Die Urteile des Herrn sind wahrhaftig, *
gerecht sind sie alle. – (Kv)
Auch dein Knecht lässt sich von ihnen warnen; *
reichen Lohn hat, wer sie beachtet.
Die Worte meines Munds mögen dir gefallen; /
was ich im Herzen erwäge, stehe dir vor Augen, *
Herr, mein Fels und mein Erlöser. – Kv

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korinth.
Schwestern und Brüder! Wie der Leib einer ist, doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obgleich es viele sind, einen einzigen Leib bilden: So ist es auch mit Christus. Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen, Juden und Griechen, Sklaven und Freie; und alle wurden wir mit dem einen Geist getränkt. Auch der Leib besteht nicht nur aus einem Glied, sondern aus vielen Gliedern. Wenn der Fuß sagt: Ich bin keine Hand, ich gehöre nicht zum Leib!, so gehört er doch zum Leib. Und wenn das Ohr sagt: Ich bin kein Auge, ich gehöre nicht zum Leib!, so gehört es doch zum Leib. Wenn der ganze Leib nur Auge wäre, wo bliebe dann das Gehör? Wenn er nur Gehör wäre, wo bliebe dann der Geruchssinn? Nun aber hat Gott jedes einzelne Glied so in den Leib eingefügt, wie es seiner Absicht entsprach. Wären alle zusammen nur ein Glied, wo bliebe dann der Leib? So aber gibt es viele Glieder und doch nur einen Leib. Das Auge kann nicht zur Hand sagen: Ich brauche dich nicht. Der Kopf wiederum kann nicht zu den Füßen sagen: Ich brauche euch nicht. Im Gegenteil, gerade die schwächer scheinenden Glieder des Leibes sind unentbehrlich. Denen, die wir für weniger edel ansehen, erweisen wir umso mehr Ehre und unseren weniger anständigen Gliedern begegnen wir mit umso mehr Anstand, während die anständigen das nicht nötig haben. Gott aber hat den Leib so zusammengefügt, dass er dem benachteiligten Glied umso mehr Ehre zukommen ließ, damit im Leib kein Zwiespalt entstehe, sondern alle Glieder einträchtig füreinander sorgen. Wenn darum ein Glied leidet, leiden alle Glieder mit; wenn ein Glied geehrt wird, freuen sich alle Glieder mit. Ihr aber seid der Leib Christi und jeder Einzelne ist ein Glied an ihm. So hat Gott in der Kirche die einen erstens als Apostel eingesetzt, zweitens als Propheten, drittens als Lehrer; ferner verlieh er die Kraft, Machttaten zu wirken, sodann die Gaben, Krankheiten zu heilen, zu helfen, zu leiten, endlich die verschiedenen Arten von Zungenrede. Sind etwa alle Apostel, alle Propheten, alle Lehrer? Haben alle die Kraft, Machttaten zu wirken? Besitzen alle die Gabe, Krankheiten zu heilen? Reden alle in Zungen? Können alle übersetzen? Strebt aber nach den höheren Gnadengaben!

Halleluja. Halleluja. Der Herr hat mich gesandt, den Armen die frohe Botschaft zu bringen und den Gefangenen die Freiheit zu verkünden. Halleluja.

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
Schon viele haben es unternommen, eine Erzählung über die Ereignisse abzufassen, die sich unter uns erfüllt haben. Dabei hielten sie sich an die Überlieferung derer, die von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes waren. Nun habe auch ich mich entschlossen, nachdem ich allem von Beginn an sorgfältig nachgegangen bin, es für dich, hochverehrter Theophilus, der Reihe nach aufzuschreiben. So kannst du dich von der Zuverlässigkeit der Lehre überzeugen, in der du unterwiesen wurdest.
In jener Zeit kehrte Jesus, erfüllt von der Kraft des Geistes, nach Galiläa zurück. Und die Kunde von ihm verbreitete sich in der ganzen Gegend. Er lehrte in den Synagogen und wurde von allen gepriesen. So kam er auch nach Nazaret, wo er aufgewachsen war, und ging, wie gewohnt, am Sabbat in die Synagoge. Als er aufstand, um vorzulesen, reichte man ihm die Buchrolle des Propheten Jesaja. Er öffnete sie und fand die Stelle, wo geschrieben steht: Der Geist des Herrn ruht auf mir; denn er hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine frohe Botschaft bringe; damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde und den Blinden das Augenlicht; damit ich die Zerschlagenen in Freiheit setze und ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe. (vgl. Jes 61,1-2) Dann schloss er die Buchrolle, gab sie dem Synagogendiener und setzte sich. Die Augen aller in der Synagoge waren auf ihn gerichtet. Da begann er, ihnen darzulegen: Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt.

Lecture du livre de Néhémie.
Alors le prêtre Esdras apporta la Loi en présence de l’assemblée, composée des hommes, des femmes, et de tous les enfants en âge de comprendre. C’était le premier jour du septième mois. Esdras, tourné vers la place de la porte des Eaux, fit la lecture dans le livre, depuis le lever du jour jusqu’à midi, en présence des hommes, des femmes, et de tous les enfants en âge de comprendre : tout le peuple écoutait la lecture de la Loi. Le scribe Esdras se tenait sur une tribune de bois, construite tout exprès. Esdras ouvrit le livre ; tout le peuple le voyait, car il dominait l’assemblée. Quand il ouvrit le livre, tout le monde se mit debout. Alors Esdras bénit le Seigneur, le Dieu très grand, et tout le peuple, levant les mains, répondit : « Amen ! Amen ! » Puis ils s’inclinèrent et se prosternèrent devant le Seigneur, le visage contre terre. Esdras lisait un passage dans le livre de la loi de Dieu, puis les lévites traduisaient, donnaient le sens, et l’on pouvait comprendre. Néhémie le gouverneur, Esdras qui était prêtre et scribe, et les lévites qui donnaient les explications, dirent à tout le peuple : « Ce jour est consacré au Seigneur votre Dieu ! Ne prenez pas le deuil, ne pleurez pas ! » Car ils pleuraient tous en entendant les paroles de la Loi. Esdras leur dit encore : « Allez, mangez des viandes savoureuses, buvez des boissons aromatisées, et envoyez une part à celui qui n’a rien de prêt. Car ce jour est consacré à notre Dieu ! Ne vous affligez pas : la joie du Seigneur est votre rempart ! »

R/ Tes paroles, Seigneur, sont esprit et elles sont vie.
La loi du Seigneur est parfaite,
qui redonne vie ;
la charte du Seigneur est sûre,
qui rend sages les simples. R
Les préceptes du Seigneur sont droits,
ils réjouissent le cœur ;
le commandement du Seigneur est limpide,
il clarifie le regard. R
La crainte qu’il inspire est pure,
elle est là pour toujours ;
les décisions du Seigneur sont justes
et vraiment équitables. R
Accueille les paroles de ma bouche,
le murmure de mon cœur ;
qu’ils parviennent devant toi,
Seigneur, mon rocher, mon défenseur ! R

Lecture de la première lettre de saint Paul apôtre aux Corinthiens.
Prenons une comparaison : le corps ne fait qu’un, il a pourtant plusieurs membres ; et tous les membres, malgré leur nombre, ne forment qu’un seul corps. Il en est ainsi pour le Christ. C’est dans un unique Esprit, en effet, que nous tous, Juifs ou païens, esclaves ou hommes libres, nous avons été baptisés pour former un seul corps. Tous, nous avons été désaltérés par un unique Esprit. Le corps humain se compose non pas d’un seul, mais de plusieurs membres. Le pied aurait beau dire : « Je ne suis pas la main, donc je ne fais pas partie du corps », il fait cependant partie du corps. L’oreille aurait beau dire : « Je ne suis pas l’œil, donc je ne fais pas partie du corps », elle fait cependant partie du corps. Si, dans le corps, il n’y avait que les yeux, comment pourrait-on entendre ? S’il n’y avait que les oreilles, comment pourrait-on sentir les odeurs ? Mais, dans le corps, Dieu a disposé les différents membres comme il l’a voulu. S’il n’y avait en tout qu’un seul membre, comment cela ferait-il un corps ? En fait, il y a plusieurs membres, et un seul corps. L’œil ne peut pas dire à la main : « Je n’ai pas besoin de toi » ; la tête ne peut pas dire aux pieds : « Je n’ai pas besoin de vous ». Bien plus, les parties du corps qui paraissent les plus délicates sont indispensables. Et celles qui passent pour moins honorables, ce sont elles que nous traitons avec plus d’honneur ; celles qui sont moins décentes, nous les traitons plus décemment ; pour celles qui sont décentes, ce n’est pas nécessaire. Mais en organisant le corps, Dieu a accordé plus d’honneur à ce qui en est dépourvu. Il a voulu ainsi qu’il n’y ait pas de division dans le corps, mais que les différents membres aient tous le souci les uns des autres. Si un seul membre souffre, tous les membres partagent sa souffrance ; si un membre est à l’honneur, tous partagent sa joie. Or, vous êtes corps du Christ et, chacun pour votre part, vous êtes membres de ce corps. Parmi ceux que Dieu a placés ainsi dans l’Église, il y a premièrement des apôtres, deuxièmement des prophètes, troisièmement ceux qui ont charge d’enseigner ; ensuite, il y a les miracles, puis les dons de guérison, d’assistance, de gouvernement, le don de parler diverses langues mystérieuses. Tout le monde évidemment n’est pas apôtre, tout le monde n’est pas prophète, ni chargé d’enseigner ; tout le monde n’a pas à faire des miracles, à guérir, à dire des paroles mystérieuses, ou à les interpréter.

Alléluia. Alléluia. Le Seigneur m’a envoyé, porter la Bonne Nouvelle aux pauvres, annoncer aux captifs leur libération. Alléluia.

Évangile de Jésus Christ selon saint Luc.
Beaucoup ont entrepris de composer un récit des événements qui se sont accomplis parmi nous, d’après ce que nous ont transmis ceux qui, dès le commencement, furent témoins oculaires et serviteurs de la Parole. C’est pourquoi j’ai décidé, moi aussi, après avoir recueilli avec précision des informations concernant tout ce qui s’est passé depuis le début, d’écrire pour toi, excellent Théophile, un exposé suivi, afin que tu te rendes bien compte de la solidité des enseignements que tu as entendus.
Lorsque Jésus, dans la puissance de l’Esprit, revint en Galilée, sa renommée se répandit dans toute la région. Il enseignait dans les synagogues, et tout le monde faisait son éloge. Il vint à Nazareth, où il avait été élevé. Selon son habitude, il entra dans la synagogue le jour du sabbat, et il se leva pour faire la lecture. On lui remit le livre du prophète Isaïe. Il ouvrit le livre et trouva le passage où il est écrit : L’Esprit du Seigneur est sur moi parce que le Seigneur m’a consacré par l’onction. Il m’a envoyé porter la Bonne Nouvelle aux pauvres, annoncer aux captifs leur libération, et aux aveugles qu’ils retrouveront la vue, remettre en liberté les opprimés, annoncer une année favorable accordée par le Seigneur. Jésus referma le livre, le rendit au servant et s’assit. Tous, dans la synagogue, avaient les yeux fixés sur lui. Alors il se mit à leur dire : « Aujourd’hui s’accomplit ce passage de l’Écriture que vous venez d’entendre. »

Priedegt

Léif Matchrëschten! „Glaube versetzt selten Berge, Aberglaube immer ganze Völker.“ Dëse Saz huet de Rafik Schami, ee syreschen Schrëftsteller, deen well ganz laang an Däitschland lieft, als Resumé virun säi Roman gestalt. Mech huet dëse Saz beandrockt an e léist mech munch Froe stellen.

Am Allgemengen heescht et jo, dass eise Glawen, wann en echt ass, kéint Bierger versetzen. Dee Gedanken geet op de Jesus selwer zeréck: „Er antwortete: ... amen, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, dann werdet ihr zu diesem Berg sagen: Rück von hier nach dort! und er wird wegrücken. Nichts wird euch unmöglich sein.“ (Mt 17, 20-21) De Jesus selwer zweiwelt wuel scho bäi senge Frënn drun, dass hire Glawen esou grouss wier, dass en dat fäerdeg kritt.

Haut huet et da geheescht: „Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt.“ (Lk 4, 21) Wat erwaarde mir vum Glawen? Mir kënnen eis eventuell d’Zeen zu Nazareth an der Synagoge virstellen. Do waren déi Dichteg an déi Gescheit, déi, déi d’Soen haten a woussten, wéi et an der Relioun an an der Gesellschaft misst a sollt lafen. An da kënnt dee klengen Jong vun deem Zammermann a bezitt dem Jesaja seng Ausso op sech. Den nächste Sonndeg wäerte mir héieren, wéi sech da lues a lues d’Roserei bäi deenen opbaut. Déi traditionell Ausleeung vum Jesaja war, wéi et och am Text vum Jesaja selwer steet, dass do „ein Tag der Vergeltung / ein Tag der Rache“ géif kommen. Awer grad dat steet lo net hei an eisem Evangelium. Et geet hei eenzeg ëm d’Léift, ëm dee Gott, deen sech aus Léift de Mënschen unhëlt. Deemools konnten dem Jesus seng Nolauschterer dat net esou akzeptéieren. Si haten eng aner Virstellung vu Gott an och vum Glawen. A genee dee Glawen war zimmlech dout a konnt kaum Bierger versetzen. D’Schrëftgeléiert mierken, dass de Jesus si a Fro stellt. Seng Ethik war eng ganz aner. Gott ass net een, deen einfach esou strooft. An et ass och net esou, dass mir als Mënschen just aus Angscht virun enger Strof, der Botschaft vu Gott follege sollen. De Jesus brécht radikal mat der Virstellung vu Gott, deen ëmmer nëmmen drop aus ass, fir no de Feeler vum Mënsch ze sichen an déi ze sanktionéieren. „Ihm setzt er den von ihm entdeckten Gott der bedingungslosen Liebe entgegen, und dies in der Gewißheit, damit allein der tiefsten Sehnsucht des Menschenherzens zu entsprechen.“

Gleewe mir an eise kierchleche Reien un dee Gott, deen esou bedéngungslos de Mënsch gär huet? Wann ech zeréck kucken an d’Geschicht vun eiser Kierch, dann ass ëmmer nees gedreet ginn. Et ass ëmmer mat der Sënd operéiert ginn. Et huet een ëmmer nëmme missten ëm Verzeien froen. Ni war eppes gutt. De Mënschen ass vun der Kierch an hire Vertrieder eng absolut Angscht viru Gott agedriwwe ginn. An der Folleg war da wuel och keen echte Glawen do. A wa kee Glawen do ass un dee „Gott der bedingungslosen Liebe“, da kann de Glawen och net Bierger versetzen. Dem Rafik Schami seng Analyse kann ech deementspriechend ganz gutt verstoen. Dat, wat de Jesus verkënnegt huet, huet d’Kierch iwwer Joerhonnerten am Fong pervertéiert. Dofir sti mir wuel och zimmlech virun enger Mauer.

Mä wann dat de Fall ass, da geschitt och dat, wat am zweeten Deel vum Saz vum Schami gesot ass, dass den Awerglawen ganz Vëlker versetzt. D’Geschicht weist et aus. Esou vill Terrorregimmer gouf et a gëtt et. Mir gesi jo och haut déi Onmass u Fanatiker, déi nach mat Hiweis op d’Relioun, anerer ëmbréngen. Do ass näischt méi do vun deem, wat de Jesus am Evangelium vun sech ausseet. Wann dem Jesus säi Gott d’Basis vun eisem Glawe wier, wann et Basis an der Vergaangenheet gewiescht wier, da wier wuel Villes ganz aneschters haut. Mir bekämpfen een deen aneren. Mir wëllen ëmmer méi sinn wéi een aneren. Mir gesinn ëmmer nëmmen dat Schlecht an dat Béist. Mir sinn iwwer Joerhonnerten ewech esou konditionéiert ginn, dass mir ëmmer an ëmmer op der Sich no de Feeler sinn, déi dann dee stroofende Gott soll rächen. Awer eben dat huet de Jesus absolut iwwerwonnen. „Der Geist des Herrn ruht auf mir; denn er hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine frohe Botschaft bringe; damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde und den Blinden das Augenlicht; damit ich die Zerschlagenen in Freiheit setze und ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe.“ (Lk 4, 18-19) D’Fro ass a bleift, op dat esou an eise kierchleche Reien ukomm ass. D’Äntwert dorop fält wuel zimmlech enttäuschend aus. Den Awerglawen, deen sech doraus erginn huet, huet ganz Villes u Béisem ugeriicht.

Wéini huele mir d’Botschaft vu Jesus Christus endlech eescht? Wéini gi mir eise „Standesdünkel“ an der Kierch endlech op? Wéini loosse mir lass vun eisem Awerglawen a ginn deem Gott, deen de Jesus gepriedegt huet, eng Plaz an eisem perséinleche Liewen, am Liewen vun der Kierch, am Liewe vun der Gesellschaft?

ohne die liebe

wenn ich alle erfahrungen hätte
alle schaltpläne für umstrukturierungen
und wünsche und visionen für unsere kirche
hätte aber die liebe nicht
nützte es mir nichts
dann bliebe es ein turmbau zu babel

wenn ich alle konfessionen überwinden könnte
alle sprachen und riten vereinheitlichen
und alle theologischen trennwände einreißen
hätte aber die liebe nicht
nützte es mir nichts
dann würde ich keine heimat finden

wenn ich alle veralteten regeln abschaffen könnte
alle sprechweisen verheutigen
und medien und werkzeuge perfekt einsetzte
hätte aber die liebe nicht
nützte es mir nichts
dann würde ich nie in meiner muttersprache reden

vieles in kirche und glaube
bleibt eine herausforderung
aber die liebe ist langmütig und geduldig
sie erträgt alles
sie hofft alles
und glaubt alles
Wolfgang Metz

Fürbitten

Loosse mir zesummen zu Gott, eisem Papp bieden:

  • „Heute ist ein heiliger Tag zur Ehre unseres Herrn.“ Erhal eiser Gemeinschaft eng grouss Wäertschätzung fir de Sonndeg an d’gemeinsam Feier vun de Gottesdéngschter. Härgott, héier eis.
  • „Es gibt viele Glieder und doch nur einen Leib.“ Hëllef deene verschiddenen Kierchen a Gemeinschaften an hirem Beméien ëm ee gutt a respektvollt Matenaner. Härgott, héier eis.
  • „Wenn ein Glied leidet, leiden alle Glieder mit.“ Hëllef eis als Eenzeler an als Gemeinschaft, déi Mënschen, déi aarm sinn a leiden, ëm eis net ze iwwersinn. Härgott, héier eis.
  • „Macht euch keine Sorgen; denn die Freude am Herrn ist eure Stärke.“ Looss all déi, déi Leed hunn, a bäi allem, wat si nidder dréckt, net d’Hoffnung op een Enn vun hirer Nout ze verléieren. Härgott, héier eis.
  • „Der Herr hat mich gesandt,… damit ich ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe.“ Huel all eis Verstuerwen op an denger Gnod. Härgott, héier eis.

Här, eise Gott, kuck mat grousser Léift op eis all. Féier eis zu enger respektvoller Eenheet zesummen a looss eis an eisem Handelen an der Welt deng Botschaft liewen. Dech luewe mir elo an ëmmer. Amen.

II.

Dieu le Père a envoyé son Fils dans le monde pour lui apporter la Bonne Nouvelle du Royaume. Avec foi et espérance, adressons-lui notre prière pour les besoins de nos frères et sœurs qui vivent près de nous ou à l’autre bout de la planète. Veille sur ton peuple, Seigneur.
– Prions pour l’Église, présente partout dans le monde; que l’Esprit Saint fortifie ceux et celles qui ont à cœur de la faire connaître et aimer.
– Prions pour ceux et celles qui travaillent pour la paix; que le Seigneur soutienne leurs efforts et les aide à faire fructifier leurs talents.
– Prions pour les personnes qui siègent au sein des divers gouvernements dans le monde; qu’elles aient une claire vision des décisions à prendre pour contribuer au bien de l’humanité.
– Prions pour les victimes de la guerre, de l’exploitation et de toute forme de violence; qu’elles parviennent à bénéficier du soutien de frères et sœurs en mesure de leur venir en aide.
Dieu de toute bonté, toi qui nous libères de tout mal, reçois favorablement notre prière et exauce-la selon ton désir. Nous te le demandons par ton Fils Jésus, vivant pour les siècles des siècles. Amen.
(http://www.vieliturgique.ca)

Gowegebiet

Här, eise Gott, huel eis Gowen un an helleg si, fir datt si zum Sakrament vun der Erléisung ginn, dat eis Heel a Seege bréngt. Dorëms biede mir duerch Jesus Christus, eisen Här. Amen.

Dans ta bonté, Seigneur, accepte notre offrande: qu’elle soit sanctifiée et serve ainsi à notre salut. Par Jésus.

Heiliger Gott, du selbst machst deinen Namen groß unter den Völkern. Schenke uns in diesem Brot und Wein die Speise der Unsterblichkeit durch Christus, unsern Herrn.

Hochgebet – „Reich Gottes“


Präfation
Würdig ist es und recht, dir, heiliger Gott, zu danken.
Was du durch die Propheten angekündigt hast, hast du in Christus begonnen:
In ihm ist deine Herrschaft schon angebrochen,
wir aber sind eingeladen, auch in unserem Leben
deinen Willen zu vollziehen und dich den Herrn unseres Lebens sein zu lassen.
Am Ende der Zeiten wirst du dein Reich sieghaft und unwiderstehlich aufrichten,
wenn die alte Erde vergangen ist und wir mit verklärtem Leib zu neuem Leben auferstehen.
Dann wird die Liebe alles erfüllen und Friede und Freude werden ohne Ende sein.
Darum wollen wir heute schon deine Herrlichkeit preisen und deinen Ruhm verkünden
indem wir singen:

Sanctus

Gott, Vater der Menschen und Herr des Himmels und der Erde, dich bitten wir:
Sende den Heiligen Geist, der alles neu macht, über die Gaben von Brot und Wein,
und schenke sie uns wieder als den Leib + und das Blut deines Sohnes,
unseres Herrn Jesus Christus.

Denn er nahm am Abend vor seinem Leiden im Kreis der Apostel das Brot,
sprach das Dankgebet, brach das Brot und reichte es ihnen mit den Worten:

NEHMET UND ESSET ALLE DAVON:
DAS IST MEIN LEIB, DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Dann nahm er auch den Kelch mit Wein, pries deinen heiligen Namen,
reichte den Kelch seinen Jüngern und sprach:

NEHMET UND TRINKET ALLE DARAUS:
DAS IST DER KELCH DES NEUEN UND EWIGEN BUNDES,
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Geheimnis des Glaubens.

Gott, dein Sohn ist wieder zu dir heimgegangen,
um für uns einen Platz in deinem Reich zu bereiten.
Auf Erden aber hat er uns diese Feier seines Todes
und seiner Auferstehung hinterlassen, um unsere Hoffnung lebendig zu halten
und uns durch seinen Leib und sein Blut für unseren Weg zu stärken.

Wir bitten dich, Vater: Sei in uns mit deinem Heiligen Geist,
dem Geiste Jesu Christi, dass er unseren Papst Franziskus,
unseren Bischof N. und alle Bischöfe, uns selbst,
ja, belebe und stärke alle deine Gläubigen, deinen Willen zu tun
um so dein Reich in dieser Welt voranzutreiben
und für seine ewige Vollendung zu bereiten.

Nimm den guten Willen all derer an, die uns durch den Tod schon verlassen haben,
und schenke auch uns mit ihnen zusammen Anteil an deinem göttlichen Leben
im Reich deiner Liebe und deiner Gerechtigkeit, deines Friedens und deiner Herrlichkeit,
damit wir in den Lobgesang deiner Heiligen einstimmen können durch unseren Herrn Jesus Christus.

Durch ihn und mit ihm und in ihm ist dir, Gott, allmächtiger Vater,
in der Einheit des Heiligen Geistes alle Herrlichkeit und Ehre jetzt und in Ewigkeit.
(s.: Werner Eizinger, Impulse zum Eucharistischen Hochgebet, Butzon & Bercker, 03/2000)

Vaterunser

„Heute ist ein heiliger Tag zu Ehren des Herrn. … Macht euch keine Sorgen, denn die Freude am Herrn ist eure Stärke.“ „Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt.“ Den Härgott ass do an eiser Welt. Hie wëll eis begleeden. Biede mir zu him mat de Wierder vum Jesus: Vater unser im Himmel, …

Friddensgebiet

Fridde kënne mir do spieren, wou mir als Mënschen eis op d’Wuert vu Christus aloossen an et eis zu Häerz huelen an eisem alldeegleche Liewen: Här Jesus Christus, kuck net op eis Feeler a Sënden. Kuck op eis e gudde Wëllen a schenk eis all däi Fridden. De Fridden vun eisem Här Jesus Christus sief mat iech all.

Schlussgebiet

Allmächtege Gott, an denger Moolzecht schenks du eis gëttlecht Liewen. Gëff, datt mir dëst Sakrament ëmmer nei als déi grousst Geschenk ëmfänken an aus senger Kraaft liewen. Dorëms biede mir duerch Jesus Christus, eisen Här. Amen.

Permets, nous t’en prions, Dieu tout-puissant, qu’ayant reçu de toi la grâce d’une nouvelle vie, nous puissions nous en émerveiller toujours. Par Jésus.

Jesus Christus, du hast uns gestärkt mit dem Wort und Brot des Lebens. Bewahre in uns das Vertrauen auf deine Nähe, damit wir deine Gegenwart erfahren und in der Treue zu deiner Weisung wachsen, der du lebst jetzt und in Ewigkeit.


Mass vum 17. Januar
Klick op d’Kalennerblat fir d’Sonndesmass als PDF!
Gedanken zum Bibelsonndeg

Links:

Top

Online Pastoral

Lëscht vun de Sonndesgottesdéngschter

 
Service Kommunikatioun a Press . Service Communication et Presse
Äerzbistum Lëtzebuerg . Archevêché de Luxembourg

© Verschidde Rechter reservéiert . Certains droits réservés
Dateschutz . Protection des données
Ëmweltschutz . Protection de l'environnement